DE3336275C2 - Verfahren zur Anbringung eines mit einem Deckstreifen beschichteten, soft-geformten Kantenprofils an plattenförmige Werkstücke und Vorrichtung zum Abschneiden des Deckstreifens - Google Patents
Verfahren zur Anbringung eines mit einem Deckstreifen beschichteten, soft-geformten Kantenprofils an plattenförmige Werkstücke und Vorrichtung zum Abschneiden des DeckstreifensInfo
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Abstract
Der Anmeldungsgegenstand geht aus von einem Verfahren zur Anbringung eines soft-geformten Kantenprofils und eines Deckstreifens aus Furnierholz oder Kunststoff darauf an die zueinander über Eck stehenden Kanten quadratischer oder rechteckiger plattenförmiger Werkstücke aus Holz oder holzähnlichem Werkstoff, wie Möbelfrontplatten, mittels einer die Werkstücke im Durchlauf bearbeitenden Maschine, bei dem zunächst an der jeweiligen Werkstückkante das Kantenprofil angefräst, dann der Deckstreifen von einem Endlosvorrat unter Anschmiegung an das Kantenprofil angefahren, zugleich aufgeklebt und an den Werkstückecken abgelängt wird. Dabei sollen an den Werkstückecken die Deckstreifen exakt entlang der Gehrungskante, die sich durch die an den Werkstückecken zusammenlaufenden Kantenprofile bildet, zusammengefügt werden. Dazu werden zuerst die einen parallelen Werkstückkanten gefräst, dann die quer dazu verlaufenden Werkstückkanten und wird an deren Kantenprofil der Deckstreifen mit Überstand über die durch die an den Werkstückecken zusammenlaufenden Kantenprofile gebildeten Gehrungskanten angefahren sowie entlang der Gehrungskanten abgestanzt, und anschließend wird an das Kantenprofil der zuerst gefrästen Werkstückkanten der Deckstreifen angefahren sowie entlang der Gehrungskanten an den Werkstückecken ebenfalls abgestanzt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anbringung eines soft-geformten Kantenprofils und eines Deckstreifens aus Furnierholz oder Kunststoff darauf 6 an die über Eck stehenden Kanten quadratischer oder rechteckiger plattenförmiger Werkstücke aus Holz oder holzähnlichem Werkstoff gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zum Abschneiden der Deckstreifen an den Werkstükkecken gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 2.
- Die sogenannten soft-geformten Kantenprofile werden vornehmlich bei Möbelfrontplatten verwendet, die beispielsweise aus einem oberflächenbeschichteten Spanplattenmaterial bestehen. Unter soft-geformten Kantenprofilen im Sinne dieser Erfindung sind nur solche Kantenprofile zu verstehen, die in eine ebene Sichtfläche der Möbelfrontplatten sanft übergehen, die also zumindest zur ebenen Frontseite solcher Möbelteile hin einen Bereich haben, welcher gegenüber dieser ebenen Vorderseite nur einen geringen Neigungswinkel hat. Zu den Schmalseiten der Werkstücke hin können die Kantenprofile mit einem größeren Neigungswinkel abfallen, wobei dieser Neigungswinkel im Endbereich etwa senkrecht zu der ebenen Frontseite der Werkstücke steht. In der Regel ändert sich der Verlauf des Neigungswinkels des Kantenprofils über den Randquerschnitt der plattenförmigen Werkstücke, wodurch konvexe, konkave oder abwechselnde Wölbungen der Kantenprofile erzielt werden können.
- Besondere Schwierigkeiten bereitet bei solchen plattenförmigen Werkstücken mit soft-geformten Kantenprofilen die Anbringung des Deckstreifens auf das Kantenprofil, wenn der Deckstreifen an der Gehrungskante, die sich zwischen zwei profilierten Kanten an der betreffenden Werkstückecke ausbildet, sauber abgelängt werden soll. Nach einem allgemein gekannten Verfahren der eingangs genannten Art werden jeweils sogleich nach dem Fräsen der betreffenden Kanten an das Kantenprofil die Deckstreifen angefahren, wobei dann beim nachfolgenden Fräsen der quer dazu verlaufenden Kanten die zuerst angebrachten Deckstreifen an den Werkstückecken mit abgefräst werden. Wenn danach an die Querkanten die Deckstreifen angefahren sind, wird der Überstand dieser zuletzt an die Kanten angefahrenen Eckstreifen im Bereich der Werkstückecken mittels eines Formfräsers weggefräst, wonach noch mit einem Andrückaggregat etwaig vorstehende Fräskanten des Deckstreifens an den Werkstückenden fest angepreßt werden. Der gravierende Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß trotz einer hohen Bearbeitungsgenauigkeit der Fräs- und Andrückaggregate die an den Werkstückecken zusammengefügten Eckstreifen keine exakt mit der Gehrungskante verlaufende Stoßnaht haben, sondern einen undefinierten Verlauf haben, welcher die Optik der fertigen Möbelplatten beeinträchtigt.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren zur Anbringung eines soft-geformten Kantenprofils im Sinne der vorstehenden Definition und eines Deckstreifens darauf an die plattenförmigen Werkstücke zu verbessern, um an den Werkstückecken die Eckstreifen exakt entlang der Gehrungskante, die sich durch die an den Werkstückecken zusammenlaufenden Kantenprofile bildet, zusammenfügen zu können.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 2 beziehen sich auf eine Vorrichtung, mit der die Deckstreifen an den Werkstückecken genau entlang der Profilkante zwischen den zusammenlaufenden Kantenprofilen abgeschnitten werden können.
- Wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch die zuerst befrästen Werkstückkanten nicht sogleich mit den Deckstreifen beschichtet werden und dafür ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich wird, überwiegen insgesamt die erreichten Vorteile erheblich, weil an den Werkstückecken die Deckstreifen exakt in Gehrungsrichtung trotz beliebigen Kantenprofils sauber abgeschnitten und zusammengefügt werden können und nicht noch nachträgliche Bearbeitungsvorgänge zum Versäubern der Werkstückecken erforderlich sind. Dabei wird ferner vermieden, daß sich die Deckstreifen an den Werkstückecken übereinanderlegen und somit der eine Deckstreifen auf den anderen geklebt werden würde. Vielmehr werden entlang der Gehrungskanten die Deckstreifen nur mit der gefrästen Kante der Werkstükke verklebt. Dabei schadet es auch nicht, wenn die Stanzvorrichtung entlang der Profilkante im Plattenmaterial einen Einschnitt hinterläßt, denn dieser schafft zusätzliche Platz für die Aufnahme eines geringen Materialstaus, der sich an den Schnittkanten der Deckstreifen ergeben kann.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Stanzvorrichtung zur Ablängung der Deckstreifen an den Werkstückecken ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines plattenförmigen Werkstücks mit einem längs der Kanten angefrästen Soft-Form-Profil,
- Fig. 2 dasselbe Werkstück nach Fig. 1 in gleicher Darstellung nach der Anbringung von Deckstreifen auf die Längskanten,
- Fig. 3 dasselbe Werkstück nach der Anbringung weiterer Deckstreifen auf die Querkanten,
- Fig. 4 dasselbe Werkstück mit einer schematisch darüber angeordneten, eckseitigen Stanzvorrichtung und
- Fig. 5 die Draufsicht auf eine Durchlaufmaschine zur Bearbeitung von Werkstücken gem. den Fig. 1 bis 4, wobei der jeweilige Bearbeitungsvorgang an den einzelnen Bearbeitungsstationen daneben nochmals schematisch dargestellt ist.
- In Fig. 1 erkennt man ein plattenförmiges Werkstück 1 von rechteckiger Grundform, das aus Spanplattenmaterial besteht und an seiner Oberseite und seiner Unterseite mit einer nicht näher bezeichneten Oberflächen- Deckschicht versehen ist. An die parallelen Kanten 2 und 3 des Werkstücks 1 ist bereits ein sogenannte Soft- Form-Profil angefräst, das in die ebene Oberseite des Werkstücks 1 flach ausläuft und im Kantenquerschnitt gesehen abwechselnd Konkav- und Konvexwölbungen aufweist. Zum Rand des Werkstücks 1 hin fällt das an allen Kanten 2, 3 identische Kantenprofil steiler ab. Die Kanten 2 und 3 des Werkstücks 1 werden in einer Durchlaufmaschine 10 in sogenannter Längsbearbeitung und Querbearbeitung befräst, wobei zunächst die einen zueinander parallelen Kanten 3, die sogenannten Querkanten des Werkstücks 1, befräst und dann nach Drehung des Werkstücks 1 um 90 Grad an die sogenannten Längskanten 2 das Kantenprofil angefräst wird. An die zuletzt gefrästen Kanten 2 wird dann jeweils ein Deckstreifen 4 angefahren, der eng an das Kantenprofil der Kante 2 angeschmiegt und mit dieser sogleich verklebt wird. Dies zeigt Fig. 2, die ferner deutlich macht, daß die Deckstreifen 4 an beiden Enden über die Gehrungskante 5 (Fig. 1), die sich durch die an den Werkstückecken zusammenlaufenden Kantenprofile 6 bildet, überstehen. Die Deckstreifen 4 werden daher, bevor noch auf die zuerst gefrästen Querkanten 3 weitere Deckstreifen 4 aufgefahren werden, entlang der Gehrungskanten 5 an den Ecken des Werkstücks 1 abgestanzt, wozu eine Stanzvorrichtung 20 dient, die schematisch in Fig. 4 wiedergegeben ist.
- Wesentliches Element der Stanzvorrichtung 20 ist ein Stanzmesser 6 mit einer Schneide 7, welche als Formschneide ausgebildet ist und die Negativkontur der Gehrungskanten 5 des Werkstücks 1 darstellt. Das Stanzmesser 6 ist senkrecht zur Ebene des Werkstücks 1 verschieblich, das mit der betreffenden Ecke mit seiner Gehrungskante 5 so auf die Messerschneide 7 ausgerichtet wird, daß die Kontur der Messerschneide 7 zu der der jeweiligen Gehrungskante 5 angeordnet ist. Dies kann durch eine geeignete Auflage für das Werkstück 1 und entsprechende Anschläge sichergestellt werden. Danach wird das Stanzmesser 6 soweit gegen das Werkstück 1 niedergefahren bis der jeweilige Überstand des Deckstreifens 4 entlang der Gehrungskante 5 völlig abgeschnitten ist.
- Damit eine innigere Verbindung zwischen dem klebenden Deckstreifen 4 und dem Material des Werkstücks 1 entlang der Gehrungskante 5 erreicht wird, sitzt auf der dem Deckstreifen 4 zugewandten Seite des Stanzmessers 6 ein Preßstück 8 mit einer unterseitigen Preßkante 9, welche eine wiederum zur Gehrungskante 5 des Werkstücks 1 negative Kontur hat, jedoch gegenüber der Schneide 7 des Stanzmessers 6 um die Dicke des Deckstreifens 4 zurückversetzt ist. Somit kann sogleich mit dem Niederdrücken des Stanzmessers 7 die Schnittkante des Deckstreifens 4 entlang der Gehrungskante 5 gegen das Werkstück 1 verpreßt werden.
- Erst wenn die Deckstreifen 4 an den profilierten Längskanten 2 des Werkstücks 1 beidendig abgestanzt sind, werden die beiden weiteren Deckstreifen 4 an die zuerst gefrästen Querkanten 3 des Werkstücks 1 angefahren. Auch die auf das Profil der Querkanten 3 aufgefahrenen Deckstreifen 4 stehen zunächst beidendig über die Gehrungskanten 5 an den Werkstückecken über und werden in analoger Weise wie die Deckstreifen 4 an den Längskanten 2 entlang den Gehrungskanten 5 abgestanzt. Das kann mit derselben oder mit einer weiteren Stanzvorrichtung 20 erfolgen, wobei die betreffende Stanzvorrichtung 20 entsprechend dem Ausführungsbeispiel Teil einer in Fig. 5 gezeigten Durchlaufmaschine 10 oder auch als separates Bearbeitungsaggregat ausgebildet sein kann.
- Im einzelnen umfaßt die Durchlaufmaschine 10 nach Fig. 5 eine Förderkette 29, die als Auflage für die plattenförmigen Werkstücke 1 dient und kontinuierlich angetrieben wird. Die Werkstücke 1 können auf der Förderkette 29 festgespannt werden, damit sie an allen Bearbeitungsaggregaten der Durchlaufmaschine 10 exakt ausgerichtet sind. Zusätzlich kann oberhalb der Förderkette 29 noch eine mitlaufende Abstützvorrichtung für die Werkstücke 1 vorgesehen sein, die jedoch in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.
- In Durchlaufrichtung gesehen besitzt die Durchlaufmaschine 10 als erstes eine Fräsvorrichtung 11, die zwei gegenläufig angetriebene Formfräser 12 umfaßt, mit denen das Soft-Form-Profil an die jeweils vorbeilaufende Kante des Werkstücks 1 angefräst wird. Danach folgt eine Station 13 zur Abgabe des Deckstreifens 4 an die profilierte Kante des betreffenden Werkstücks 1. Der Deckstreifen 4 wird von einem endlosen Vorrat aus einem Magazin 28 abgezogen und mittels Druckrollen 14 zunächst in vertikaler, ebener Ausrichtung an die betreffende Kante des Werkstücks 1 angefahren. Eine nachfolgende Andrückvorrichtung 15 besitzt eine Vielzahl von Druckrollen 15 a, die entsprechend dem Kantenprofil der Werkstücke 1 ausgerichtet sind, um den Deckstreifen 4 an das Kantenprofil des Werkstücks 1 anzuschmiegen. Danach passieren die Werkstücke 1 Kappstationen 16, die mit senkrecht zur Durchlaufrichtung verfahrbaren Kappsägeblättern 17 ausgestattet sind, mittels denen der Deckstreifen 4 etwa fluchtend zu den Querkanten, die senkrecht zu der jeweils zu bearbeitenden Kante liegen, abgelängt wird. Danach steht der Deckstreifen 4 noch über die Gehrungskante 5 an den Werkstückecken über, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
- In einer Besäumstation 18 wird dann der Deckstreifen 4 an der zu bearbeitenden Werkstückkante ober- und unterseitig des Werkstücks 1 bündig mittels geeigneter Fräser 19 abgefräst.
- Danach passiert das Werkstück 1 die Stanzvorrichtung 20, die in ihren wesentlichen Elementen auch in Fig. 4 gezeigt ist. Das Stanzmesser 6 sitzt in einer geeigneten Werkzeugaufnahme 25, die über eine Schubstange 21 geführt ist, welche als Kolbenstange eines Hydraulikzylinders 22 ausgebildet ist. Dieser Hydraulikzylinder 22 sitzt an einem Schlitten 23, der an Längsführungen 24 parallel zur Transportkette 29 gelagert ist. Zweckmäßig sitzen jeweils zwei solcher Stanzvorrichtungen 20 an den Längsführungen 24, um zugleich beide Ecken des Werkstücks 1 an der beschichteten Kante bearbeiten zu können. Die Schlitten 23 werden während des Stanzvorganges synchron mit dem jeweiligen Werkstück 1 auf der Transportkette 29 mitgeführt, um im Intervall zwischen den Arbeitsspielen wieder in eine Ausgangsposition entgegen der Förderrichtung zurückzulaufen.
- Auf die Stanzvorrichtungen 20 folgt am Ende der Durchlaufmaschine 10 noch eine weitere Andrückvorrichtung 26 mit Formdruckrollen 27, die von oben her auf denjenigen Abschnitt der mit dem Deckstreifen 4 beschichteten Profilkante drücken, der flach an die obere Oberseite der Werkstücke 1 anschließt, um hier insbesondere zu den Werkstückecken hin nochmals für eine besonders innige Verbindung zwischen dem klebenden Deckstreifen 4 und dem ausgefrästen Material der Werkstücke 1 zu sorgen.
- Grundsätzlich können die Stanzvorrichtungen 20 auf beliebige Gehrungswinkel ausgerüstet werden. Da die Gehrung bzw. hier die Gehrungskanten 5 an den Werkstückecken in der Regel in Richtung der Winkelhalbierenden der Eckwinkel liegen, sind die Stanzvorrichtungen 20 bei den rechtkantigen Werkstücken 1 auf eine 45-Grad-Gehrung eingerichtet und stehen entsprechend mit der Richtung der Schneiden 7 (Fig. 4) unter einem Winkel von 45 Grad zur Durchlaufrichtung der Werkstücke 1.
Claims (6)
1. Verfahren zur Anbringung eines soft-geformten Kantenprofils und eines Deckstreifens (4) aus Furnierholz oder Kunststoff darauf an die zueinander über Eck stehenden Kanten (2, 3) quadratischer oder rechteckiger plattenförmiger Werkstücke (1) aus Holz oder holzähnlichem Werkstoff, wie Möbelfrontplatten, mittels einer die Werkstücke (1) im Durchlauf bearbeitenden Maschine (10), wobei zunächst an der jeweiligen Kante (2, 3) das Kantenprofil angefräst, dann der Deckstreifen (4) von einem Endlosvorrat unter Anschmiegung an das Kantenprofil angefahren, zugleich aufgeklebt und an den Werkstückenden abgelängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die einen parallelen Kanten (3) gefräst, dann die quer dazu verlaufenden Kanten (2) gefräst werden und an deren Kantenprofil der Deckstreifen (4) mit Überstand über die durch die an den Werkstückecken zusammenlaufenden Kantenprofile gebildeten Gehrungskanten (5) angefahren sowie entlang der Gehrungskanten (5) abgestanzt wird und anschließend an das Kantenprofil der zuerst gefrästen Kanten (3) der Deckstreifen (4) angefahren sowie entlang der Gehrungskanten (5) an den Werkstückecken abgestanzt wird.
2. Vorrichtung zum Abstanzen der Deckstreifen an den Werkstückecken gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stanzvorrichtung (20), die ein über einer Werkstückauflage senkrecht oder geneigt zur Auflageebene verschiebliches und auf die Gehrungskante (5) an den Werkstückecken auf der Werkstückauflage ausrichtbares Stanzmesser (6) mit einer Schneide (7) aufweist, deren Kontur das Negativprofil der Gehrungskante (5) an den Werkstückecken ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Stanzmesser (6) ein damit zugleich verschiebliches Preßstück (8) angeordnet ist, das zumindest im Bereich unmittelbar neben der Schneide (7) eine gegenüber dieser um die Stärke des Deckstreifens (4) zurückversetzte Preßkante (9) hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzvorrichtung (20) in die Durchlaufmaschine (10) integriert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzvorrichtung (20) mit dem Werkstücken (1) mitlaufend geführt und im Arbeitsspielintervall zurückgeführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung hinter der Stanzvorrichtung (20) eine Andrückvorrichtung (26) mit Form-Druckrollen (27) angeordnet ist, welche ein zum Kantenprofil der Werkstücke (1) negatives Umfangsprofil haben und an denen die Werkstücke (1) mit ihren profilierten und beschichteten Kanten (2, 3) vorbeigeführt sind.
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