DE2843679A1 - Scharnierelement fuer spielbausaetze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Scharnierelement der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Gattung.

Es ist bekannt, ein Scharnierelement aus Spielbauelementen zu bilden, die an zwei zusammenstossenen Kanten entlang mittels eines streifenförmigen, biegsamen Materials scharnierartig miteinander verbunden sind.

Solche Scharnierelemente sind jedoch für Spielbausätze ungeeignet, deren einzelnen Elemente zumindest grösstenteils aus einstückig nach dem Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellten kastenförmigen Hohlkörpern bestehen, ohne dass verschiedene Materialien mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften zur Bildung der einzelnen Elemententeile verwendet werden.

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Bei Spielbausätzen dieser Gattung muss jedes einzelne Element mit Hilfe von komplementären Kupplungsteilen mit einem Rachbarelement kuppelbar sein und von diesem wieder getrennt werden können.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Scharnierelements, dessen beiden drehbar miteinander verbundenen Teile dieser Forderung entspricht, und das so gestaltet ist, dass die beiden Teile durch eine Schwenkbewegung von 180° in zwei Endstellungen fixierbar sind, nämlich einer Endstellung, in der die beiden Elemente in Verlängerung voneinander liegen und mit ihren Stirnwänden aneinander stossen, sowie einer zweiten Endstellung, in welcher die beiden Elemente parallel zueinander liegen und mit zwei Seitenwänden aneinander stossen. Im übrigen sollen die beiden gelenkig verbundenen Elemente wie üblich miteinander jeden beliebigen Winkel zwischen den vorgenannten beiden Endstellungen bilden können. Der erläuterte Zweck wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale erreicht. Das erfindungs gemäs se Scharnierelement ist in Verbindung mit den Bauspielelementen eines Spielbausatzes in verschiedener Weise verwendbar, da die Scharnierteile die vorgenannten Endstellungen einnehmen können.

Die Ausbildung der Scharnierteile sowie eine der möglichen Verwendungsarten des erfindungsgemässen Scharnierelements werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die eine Ausführungsform des Scharnierelements darstellt. Es zeigen

Fig. 1 ein Buchsenelement in Oberansicht, Fig. 2 das gleiche Element in Seitenansicht Fig. 3 das gleiche Element von unten gesehen, Fig. 4 ein Zapfenelement in Oberansicht, Fig. 5 das gleiche Element in Seitenansicht, Fig. 6 das gleiche Element von unten gesehen,

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Fig. 7 zwei miteinander gelenkig verbundene Elemente von oben gesehen in der einen Endstellung mit aneinander anliegenden Stirnflächen,

Fig. 8 die gleichen beiden Elemente in der gleichen Endstellung, von unten gesehen,

Fig. 9 die gleichen beiden Elemente von oben gesehen in der anderen Endstellung mit zwei aneinander anliegenden Seitenwänden,

Fig. 10 die gleichen beiden Elemente in der Stellung gemäss Fig. 9, jedoch von unten gesehen,

Fig. 11 ein Beispiel für die Verwendung des Scharnierelements zum Aufbau von zwei in Seitenansicht und in der einen Endstellung dargestellten, zusammenklappbaren Wandteilen, und

Fig. 12 in Oberansicht die beiden Wandteile in der anderen Endstellung.

In der auf der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform besteht das erfindungsgemässe Scharnierelement aus zwei Elementteilen, nämlich einem Buchsenteil 10a, Fig. 1-3, und einem Drehzapfenteil 10b, Fig. 4-6. Die beiden Teile sind abgesehen von den an einer Ecke vorgesehenen, jeweils als Buchse und als Scharnierzapfen ausgebildeten Scharnierelementen identisch und bestehen aus einem bei Spielbausätzen bekannten, an der einen Seite offenen, kastenförmigen Hohlkörper mit rechteckigem Querschnitt. Jeder Hohlkörper hat eine Bodenfläche 13 mit zwei äusseren Kupplungszapfen (Primärzapfen) 14 und einem im Kastenhohlraum vorgesehenen, entsprechenden Kupplungszapfen (Sekundärzapfen) 15, Seitenwände 11 sowie Stirnwände 12. Die Endflächen der Seitenwände und Stirnwände an der offenen Kastenseite sind mit II¹ bzw. 12' bezeichnet, während h die Höhe der Wände bezeichnet.

Am Scharnierbuchsenteil 10a des Scharnierelements ist an der einen Ecke eine zylindrische Buchse 17 ausgebildet, deren obere, ringförmige Endfläche mit 18 bezeichnet ist, und deren untere

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Endfläche 17a mit den Endflächen 11',12' der Seitenwände bzw. Stirnwände fluchtet. Die Buchse 17 ist im Verhältnis zu den Wänden so angeordnet, dass ihre Achse χ mit der betreffenden Kastenecke zusammenfällt. Die Buchsenlänge ist etwas kleiner als die Höhe h des Buchsenteils 10a.

An der einen Ecke des Zapfenteils 10b ist entsprechend ein zur Buchse 17 passender Scharnierzapfen 20 mit einem zylindrischen Kopf 21 ausgebildet, dessen Aussendurchmesser dem Aussendurchmesser der Buchse 17 entspricht. Die Endfläche des Kopfes 21 ist mit 22 bezeichnet und fluchtet mit der Aussenfläche 13 des Zapfenteils 10b. Die Gesamtlänge des Zapfens 20 und des Zapfenkopfs 21 entspricht der Höhe des Scharnierelemententeils, so dass die Zapfenendfläche mit den Wandendflächen 11',12'-am Scharnierteil 10b fluchtet. Der Zapfen 20 ist an der Ecke des Scharnierelemententeils 10b so. angeordnet, dass seine Achse y mit der Eckkante zusammenfällt. Der Zapfen 20 ist wie aus Fig. 6 ersichtlich bei 24 aufgeschlitzt und an seinem freien Ende mit einem Ringwulst 23 ausgebildet, der einer Ringnut 19 am unteren Ende der Buchse 17 entspricht. Ringwulst und Ringnut bilden eine Schnappschlussverbindung, durch die der Zapfen 20 gegen unbeabsichtigtes axiales Verschieben in der Buchse 17 gesichert ist. Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich sind die an der Zapfenecke des Zapfenteils 10b zusammenstossenden Wände dort teilweise abgeschnitten, wie bei angedeutet, wodurch für das Einführen des Zapfens 20 in die Buchse 17 beim Zusammenfügen der beiden Scharnierelemententeile 10a und 10b zur Bildung der mit den beiden Ecken zusammenfallenden gemeinsamen Drehachse xy Platz geschaffen wird.

Sind die beiden Scharnierelemententeile 10a und 10b gemass Fig. 7-12 miteinander verbunden, bilden die zusammenfallenden Achsen χ und y die Drehachse xy des Scharniers, so dass sich die Scharnierelemententeile in die beiden Endstellungen verschwenken lassen, nämlich die in Fig. 7 und 8 dargestellte Endstellung, in welcher die Elemententeile 10a und 10b einander verlängern und mit zwei Stirnflächen 12 aneinander anliegen, und die in Fig. 9 und 10 dargestellte Endstellung, in der sich die Scharnierelemententeile 10a und 10b seitlich nebeneinander befinden und mit zwei Seitenwänden aneinander anliegen.

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Fig. 11 und 12 zeigen ein Beispiel für die Verwendung des Scharnierelements in einem Spielbausatz. Zwei aus Bauspielelementen · aufgebaute Wandteile 100a und 100b sind mittels erfindungsgemässer Scharnierelemente so miteinander verbunden, dass sie in der in Fig. 11 dargestellten einen Endstellung in Verlängerung voneinander liegen und eine gemeinsame ebene Wandfläche bilden, während sie in der anderen Endstellung gemäss Fig. 12 zusammengeklappt sind und zwei nebeneinander befindliche Wandteile bilden. Die Konstruktion ermöglicht unter anderem den Aufbau von Räumen, deren Wände entweder miteinander einen Winkel oder eine ebene Wandfläche bilden. Die Wandteile sind zum Verpacken in Schachteln paarweise zusammenklappbar.

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Leerseite

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Scharnierelement für Bauspielelementensätze, das aus zwei mit Hilfe einer Buchse und eines in diese eingeführten Zapfens miteinander scharnierartig verbundenen Elementteilen gleicher Höhe besteht, die als kastenförmige , im Querschnitt rechteckige,· an ihrer einen Seite offene Hohlkörper_mit geschlossenem Boden und vier Wänden ausgebildet sind, deren äussere Flächen einander an den Ecken in senkrecht zur Bodenfläche verlaufenden Linien (Eckenachsen) schneiden, dadurch g ekennzeichnet, dass die Buchse an einer Ecke des einen Scharnierelemententeils, des Buchsenteils so ausgebildet ist, dass die Buchsenachse (x) mit der Achse dieser Ecke zusammenfällt, und dass der Zapfen an einer Ecke des anderen Scharnierelemententeils, des Zapfenteils so ausgebildet ist, dass die Zapfenachse (y) mit der Achse der letztgenannten Ecke zusammenfällt, wobei die an der Zapfenecke des Zapfenteils zusammenstossenden Wände desselben so abgeschnitten sind, dass eine Öffnung entsteht, welche die Buchse des Buchsenelemententeils aufnimmt, wenn die beiden Scharnierelemententeile miteinander verbunden sind und die beiden Achsen (x und y) zusammenfallen.

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