DE1952675C3 - Auseinandernehmbarer Gelenkbeschlag für relativ zueinander schwenkbare Teile - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen auseinandernehmbaren Gelenkbeschlag gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Auseinandernehmbare Gelenkbeschläge sind nach den US-PS 25 34 998 und 29 03 735 bekannt.

Beim Gelenkbeschlag nach der US-PS 25 34 998 sind unter Federdruck stehende, abgerundete Gelenkzapfen in einem Beschlagieil vorgesehen und im anderen entsprechend kartenförmige Aufnahmen. Die relativ aufwendige Auscinandernchmbarkeit dieses Beschlages, die natürlich grundsätzlich möglich ist. steht hierbei nicht im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, in Notfällen bei abgeschlossener Tür. diese auch gelenkseitig aufdrücken zu können, was durch die Ausbildung des Gelenkbeschlages mit ein- und ausschnappbaren Ges lenkzapfen ermöglicht wird.

Der Gelenkbeschlag nach der US-PS 29 03 735 ist ähnlich ausgebildet, wobei gelenkzapfenseitig ebenfalls eine Auseinandernehmbarkeit durch gegen Federwirkung bewegbare Gelenkzapfen gegeben ist, während im ίο anderen Gelenkteil entsprechende Aufnahmehülsen lose eingesetzt sind, von denen die obere beim Zusammensetzen gehalten werden muß, was das Zusammensetzen des Beschlages nicht unbeträchtlich erschwert.

λ Ausgehend vom Gelenkbeschlag der letztgenannten US-PS liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen dahingehend zu verbessern, daß auch die Zapfenaufnahmen denkbar einfach eingesetzt und nach Einsatz im Aufnahmeteil ohne äußere Hilfsmaßnahmen gehalten werden.

Diese Aufgabe ist durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

Dabei können die Zapfenaufnahmen mühelos in das entsprechend ausgeformte Aufnahmeteil eingesetzt werden und werden dort in richtiger Position vom mit eingesetzten Zwh-chenbügel gehalten, so daß dann das Einsteckteil ebenso mühelos und ohne gleichzeitig an den Zapfenaufnahmen Haltemaßnahmen treffen zu

JO müssen, eingesetzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch den Gelenkbeschlag längs Linie III-III in F i g. 2;

J5 F i g. 2 einen Schnitt durch den Gelenkbeschlag längs Linie H-Il in Fig. 1;

F ι g. 3 eine Teilansicht des Einsteckteiles;

F i g. 4 einen Schnitt durch die Zapfenaufnahmen:

F i g. 5 eine Draufsicht auf die Z. pfenaufnahme:
F i g. b in Seitenansicht den Zwischenbügel;

F i g. 7 eine Draufsicht auf den Zwischenbügel und

F i g. 8 eine Ansicht des Gelenkzapfens.

Der Gelenkbeschlag besteht gemäß Fig.], 2 im wesentlichen aus dem Aufnahmeteil 1 und dem •»5 Einsteckteil 2. de gegeneinander drehbar angeordnet sind.

Der Gelenkbeschlag besteht aus dem Aufnahmeteil in Form einer Platte 3. die entweder auf einem Türblatt selbst befestigt werden oder auch einen Teil einer Tür » oder Verkleidung bilden kann. In die Platte 3 ist ein Aufnahmeteil 4 eingeformt, das obere und untere Kalotten 4a. b aufweist.

Gemäß Schnitt nach F i g. 2 wird der Aufnahmeteil 4

von winklig zueinander gestellten Wandflächen 4', 4"

v> begrenzt, die durch eine Wandfläche 4'" miteinander in Verbindung stehen. In das Aufnahmeteil 4 sind in die Kalotten 4n. h entsprechend angepaßte Zapfenaufnahmen 5. in F i g. I auch 5a. eingesetzt, die von einem ebenfalls eingesetzten Zwischenbügcl f» (Fig. 6) gehal-

m> ten werden

Die Zapfenaufnahmen 5 sind mit Aufnahmcbohrungen 8, in F i g. I mit 8a und 8b bezeichnet, versehen, deren Öffnungsränder Ausnehmungen 16 aufweisen. Die Schenkel r>a, υ des Zwischenbügeis 6 sind mit ·" Durchgriffsöffnungen 7a, b versehen, deren Öffnungsränder nach außen aufgebördclte Bördelränder 17, 17</ aufweisen, die im montierten Zustand (gemäß I- ig. I) in die Ausnehmungen 16 der Zapfenaufnahme 5 einrasten.

Das Einsteckteil besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Element 9, an dem eine Lasche !O oder dergl. sitzt, die am Türblatt (nicht dargestellt) befestigt wird. Das Element 9 weist eine Axialbohrung 11 auf, deren Durchmesser etwa dem der Aufnahmebohrung 8 entspricht. Ferner hat das Element 9 einen Schlitz 12 (F i g. 2, 3), wodurch die Axialbohrung 11 von außen zugänglich ist

In der Axialbohrung 11 sind zwei Gelenkzapfen 13 (Fig.8), bzw. in Fig. 1 13a und 13ö, angeordnet, die durch eine Druckfeder 14 auseinandergespreizt gehalten werden. Wie aus F i g. 1 bzw. 8 erkennbar, sind die Gelenkzapfen 13,13a und 13Zj jeweils mit einer Ringnut 15 versehen.

Die beiden Zapfenaufnahmen 5 sind gemäß F i g. 4. 5 derart ausgeformt, daß sie sich an die Querschnittsform des Aufnahmeteiles 4 gemäß F i g. 2 anpassen. Die Flächen der Schenkel 6a, ödes U-förmigen Zwischenbügels 6 (F i g. 6,7) sind entsprechend angepaßt.

Die Montage bzw. Demontage des derartig ausgebildeten Gelenkbeschiages geht folgendermaßen vor sich:

Man schlägt zunächst die Platte 3 am festen Baukörper an und dann die Lasche 10 am Türblatt. In das Element 9 der Lasche 10 werden in dessen Axialbohrung 11 die Gelenkzapfcn 13 mit der Druckfeder 14 eingesetzt und in das Aufnahmeteil 4 die beiden Zapfenaufnahmen 5, die in ihrer Stellung vom Zwischenbügel 6 gehalten werden, wobei die Bördelrän-

■> der 17, 17a in die Ausnehmungen 16 eingreifen. Da der Zwischenbügel 6 elastisch ist, läßt sich dieser Emseuvorgang für die Zapfenaufnahmen 5 leicht ausführen, zumal ein geringes Spiel vorgesehen ist

Im eingezogenen bzw. eingedrückten Zustand der

ίο beiden Gelenkzapfen 13 am Element 9 wird dieses in den Freiraum des Zwischenbügels 6 eingeschoben und so ausgerichtet, daß die beiden Gelenkzapfen 13 durch die Durchgriffsöffnungen 7a. b greifen und in die Aufnahmebohrungen 8 der Zapfenaufnahmen 5 einrasten können. Eine Demontage geht ebenso einfach vor sich. d. h_ man braucht nur mit einem geeigneten Hilfswerkzeug in den offenen Schütz 12 des Elementes 9 einzugreifen, die beiden Gelenkzapfen 13 an ihren Ringnuten 15 erfassen und gegpn die Wirkung der Druckfeder 14 aus den Aufnahmcisohrungen 8 und aus den Durchgriffsöffnungen 7a, b des Zwischenbügels herauszuziehen, wonach sich das Element 9 hersusnehmen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Auseinandernehmbarer Gelenkbeschlag für relativ zueinander schwenkbare Teile, wie Türblatt und Türzarge od. dgU bestehend aus je einem, an den verschwenkbaren Teilen zu befestigenden Aufnahme- und Einsteckteil, die miteinander um mindestens einen in Gelenkachsrichtung im Einsteckteil ausstellbar und in eine im Aufnahmeteil angeordnete Zapfenaufnahme eingreifenden, versteckt eingesetzten Gelenkzapfen begrenzt drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Zapfenaufnahme (5) mit ihrer Aufnahmebohrung (8) innerhalb des Aufnahmeteiles

(4) mittels eines Zwischenbügels (6) fluchtend zur Schwenkachse gehalten und der Zwischenbügel (6) mit einer zur Schwenkachse fluchtenden Durchgriffsöffnung für den Gelenkzapfen (13) versehen ist.

2. C'enkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmetei! (4) in etwa pfannenartig und an seinen Enden kalottenartig ausgebildet ist, wobei die Zapfenaufnahme (5) einerseits in ihrer Form an die Kalotten (4a, b) und andererseits an die Ferm Hes Zwischenbügels (6) angepaßt sind.

3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbügel (6) als U-förmig gebogener Blechzuschnitt ausgebildet ist, dessen abgebogene Schenkel (6a, b) das Einsteckteil (2) übergreifen und mit den Durchgriffsöffnungen (Ja, £>/fluchtend zu den Aufnahmebohrungen (8) in den Zapfewaufnah.nen (5) versehen sind.

4. Gelenkbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwi .-henbügel (7) um seine Durchgriffsöffnungen (7a. b) mit Bördelrändern (17, 17a,/ versehen ist und daß um die Ränder der Aufnahmebohrungen (8) in den Zapfenaufnahmen

(5) Ausnehmungen (16) zur Aufnahme der Bördelränder (17, 17a^ vorgesehen sind.

5. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis

4. dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckteil (2) als Ende (Element 9) eines Beschlagbandes ausgebildet ist. in dem die von einer Druckfeder (14) ausstellbaren Gelenkzapfen (13a. ^angeordnet sind.

6. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis

5. dadurch gekennzeichnet, daß am die Gelenkzapfen (13j, b) aufnehmenden Einsteckteil (2) ein parallel zur Schwenkachse verlaufender Stellschlitz (12) angeordnet ist.

7. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis

6. dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (13a. b)m\\ Ringnuten (15) versehen sind.