DE2627514B2

DE2627514B2 - Drehgelenk

Info

Publication number: DE2627514B2
Application number: DE2627514A
Authority: DE
Inventors: Karl F. Dipl.-Ing. 6450 Hanau Ilzig; Hans Dr. 6457 Maintal Scheidemann
Original assignee: Original Hanau Quarzlampen GmbH
Current assignee: Original Hanau Quarzlampen GmbH
Priority date: 1976-06-18
Filing date: 1976-06-18
Publication date: 1978-04-27
Also published as: FR2355198A1; JPS534159A; US4139883A; JPS5916778B2; DE2627514A1; DE2627514C3; FR2355198B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgelenk mit horizontaler Schwenkachse für mit Federausgleich verbundene Schwenkarme, deren erster für die drehbare Lagerung des zweiten Schwenkarmes mit einem einseitig eingespannten Lagerzapfen und für die Anlenkung einer Federstange mit einem exzentrisch angeordneten Stützzapfen versehen ist und an deren zweiten die Federausgleichsstange und eine Feder angeordnet sind.

Dieses aus der DE-PS 18 10 552 bekannte Drehgelenk, insbesondere für medizinische Geräte, weist an den dem Drehgelenk zugewandten Ende der Schwenkarme Gelenkköpfe auf, die aneinanderliegende, gleichartig ausgebildete, in sich geschlossene Fächer, wie Kreisflächen besitzen, die die nur in einer Ebene liegende geschlossene Drehfuge bilden, wobei die in den Gelenkköpfen befindlichen Zapfen und die Einstellung zum Federausgleich an den Enden völlig eingekapselt und nur durch beiderseitig lösbare Abdeckplatten zugänglich sind.

Mit dieser Art der Gelenkausbildung läßt sich ein großer Schwenkwinkel von ungefähr 360° erzielen, soweit die innen durchgeführten elektrischen Zuleitungen dies gestatten. Die Gelenkköpfe müssen als geschlossene komplizierte Gebilde ausgeführt werden, damit die Gelenkköpfe lediglich eine Drehfuge bilden, und darüber hinaus die nötigen Angriffs-bzw. Lagerpunkte für die Verbindung der Schwenkarme und für die Anlenkung der Federausgleichsstange aufweisen. Diese komplizierte Ausführung der Gelenkköpfe ist hinsichtlich der Herstellung kostspielig und hinsichtlich der Montage des Gelenkes zu kompliziert.

Gegenüber diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Drehgelenk der eingangs genannten Gattung verfügbar zu machen, welches billig herzustellen und leicht zu montieren ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zumindest an einer Seite des zweiten Schwenkarmes eine über das dem Drehgelenk zugewandten freien Ende desselben hinausragende am Lagerzapfen ange-ί lenkte Gelenkstange angeordnet ist und daß der Stützzapfen an einem drehfest mit dem Lagerzapfen verbundenen Verbindungsstück befestigt ist.

Ein derartig ausgebildetes Drehgelenk ist konstruktiv sowohl hinsichtlich der einzelnen Teile als auch der

u) Montage außerordentlich einfach und erlaubt eine preiswerte Herstellung. Gleichzeitig ist ein Schwenkbereich von mehr als 360° möglich. Das Drehgelenk kann mit einer einfachen und preiswerten Kunststoffabdekkung sauber geschlossen werden, wobei sich im Bereich

i^r> des Lagerzapfens eine relativ kleine Drehfuge ergibt. Nach Abnahme dieser Abdeckung, die natürlich aus beliebigem, geeignetem Material bestehen kann, ist das Drehgelenk in seiner Gesamtheit frei zugänglich. Hinsichtlich der Abnehmbarkeit und Einfachheit der Abdeckkappen können diese auf Höhe des Lagerzapfens in Aufdeckrichtung einen Schlitz aufweisen, der nach der Montage verschließbar sein kann, oder in für beide Schwenkarme gleicher, geteilter Ausführung hergestellt werden.

2^r> Hinsichtlich einer stabileren Ausführung des Anmeldungsgegenstandes können zwei diametralliegende Gelenkstangen am zweiten Schwenkarm angeordnet sein, wobei die erste Gelenkstange am Lagerzapfen und die zweite Gelenkstange an einem mit dem Lagerzapfen

J» fluchtenden Gelenkzapfen angelenkt ist, der starr über ein zweites Verbindungsstück, den Exzenterzapfen und das erste Verbindungsstück mit dem Lagerzapfen verbunden ist.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung

i^r> der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Drehgelenks und

·'» F i g. 2 in perspektivischer Ansicht eine zweite Ausführungsform eines Drehgelenkes.

Ein in den Figuren dargestelltes Drehgelenk 10 dient in erster Linie der gelenkartigen Verbindung eines ersten Schwenkarmes 12 mit einem zweiten Schwenkarm 14. Dabei können die Schwenkarme Teile einer Operationsleuchte darstellen, wobei der zweite Schwenkarm 14 mit einer im einzelnen nicht dargestellten Leuchte versehen sein kann. Die Verschwenkung der Schwenkarme erfolgt um eine horizontale Achse in Form eines Lagerzapfens 16, der an dem dem Gelenkbereich zugewandten Ende des ersten Schwenkarmes 12 einseitig eingespannt ist. Der zweite Schwenkarm 14 ist mit einer Gelenkstange 18 verbunden, die vorzugsweise an der Außenfläche des

^r>5 Schwenkarmes 14 befestigt ist. Diese Gelenkstange 18 ragt über das dem Drehgelenkbereich benachbarten Ende des zweiten Schwenkarmes 14 hinaus und ist drehbar am Lagerzapfen 16 angelenkt. Die Gelenkstange 18 kann beispielsweise aus einem einfachen

b(J Flachmaterial bestehen.

Am freien Ende des Lagerzapfens 16 ist starr mit dem Lagerzapfen 16 ein Verbindungsstück in Form einer Platte 20 befestigt, an dem exzentrisch versetzt und parallel zur Achse des Lagerzapfens 16 ein Stützzapfen

^h> 22 starr befestigt ist. An diesem Stützzapfen 22 ist eine Federausgleichsstange 24 angelenkt, die über ein Federelement 26 mit dem zweiten Schwenkarm 14 fest verbunden ist. Die Federausgleichsstange 24 kann sich

beim Verschwenken des zweiten Schwenkarmes 14 relativ zum ersten Schwenkarm 12 frei am Verbindungsstück 20 und dem Lagerzapfen 16 vorbeibewegen.

Wie aus der bezeichnerischen Darstellung ohne weiteres ersichtlich ist, besteht die Konstruktion aus der Zuordnung einfachster Teile, die eine Kostengünstige Herstellung und eine unkomplizierte Montage gestatten. Der Drehgelenkbereich kann auf einfachste Weise (in der Zeichnung nicht dargestellt) mit einer aub Kunststoff bestehenden Abdeckkappe derart versehen und abgeschlossen werden, daß sich lediglich um den Lagerzapfen 16 eine Drehfuge ergibt. Wenn die Abdeckkappe in Aufsteckrichtung auf Höhe des Lagerzapfens 16 mit einem Schlitz versehen oder in geteilter Ausführung hergestellt wird, so kann auf einfachste Weise die Abdeckkappe vom Gelenk abgenommen werden, um dieses frei zugänglich zu machen. Nach der Montage der Abdeckkappe kann der Schlitz mit einer an die Rundung des Lagerzapfens 16 angepaßten Abdeckscheibe verschlossen werden.

Entsprechend der Darstellung in Fig.2 erfolgt eine zweiseitige Anlenkung des zweiten Schwenkarmes dadurch, daß an der der ersten Gelenkstange abgewandten Seite des zweiten Schwenkarmes 14 eine zweite Gelenkstange 32 angeordnet ist, die ebenso wie die ers«e Gelenkstange 18 über das dem Drehgelenk zugewandte Ende des zweiten Schwenkarmes 14 hinausragt und an einem mit dem Lagerzapfen 16 fluchtenden Gelenkzapfen 30 angelenkt ist. Dieser Gelenkzapfen 30 ist über ein zweites Verbindungsstück

ίο 28 starr mit dem exzentrisch angeordneten Stützzapfen 22 verbunden. Auch in diesem Falle kann sich über einen Winkel von mehr als 360° die Federausgleichsstange 24 frei zwischen den Verbindungsstücken 20 und 28 bewegen. Durch die mit dem Schwenkwinkel sich ändernde Federkraft und die gleichzeitige Veränderung des effektiven Hebelarmes der Federausgleichsstange zum Lagerzapfen 16 erfolgt bei entsprechend der Belastung ausgelegtem Federelement und Abstand zwischen Lager- und Stützzapfen ein derartiger

2i) Gewichtsausgleich, daß der zweite Schwenkarm 14 in jeder Schwenkstellung verharrt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drehgelenk mit horizontaler Schwenkachse für mit Federausgleich verbundene Schwenkarme, deren erster für die drehbare Lagerung des zweiten Schwenkarmes mit einem einseitig eingespannten Lagerzapfen und für die Anlenkung einer Federstange mit einem exzentrisch angeordneten Stützzapfen versehen ist und deren zweiter die Federausgleichsstange und eine Feder enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einer Seite des zweiten Schwenkarmes (14) eine über das dem Drehgelenk (10) zugewandten freien Ende desselben hinausragende am Lagerzapfen (16) angelenkte Gelenkstange (18) angeordnet ist, und daß der Stützzapfen (22) an einem drehfest mit dem Lagerzapfen (16) verbundenen Verbindungsstück (20) befestigt ist.

2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei diametralliegende Gelenkstangen (18, 32) am zweiten Schwenkarm (14) angeordnet sind, wobei die erste Gelenkstange (18) am Lagerzapfen (16) und die zweite Gelenkstange (32) an einem mit dem Lagerzapfen (16) fluchtenden Gelenkzapfen (30) angelenkt ist, der starr über ein zweites Verbindungsstück (28), dem Exzenterzapfen (22) und das erste Verbindungsstück (20) mit dem Lagerzapfen (16) verbunden ist.