DE69104713T2

DE69104713T2 - Gelenkverbindung.

Info

Publication number: DE69104713T2
Application number: DE69104713T
Authority: DE
Inventors: Erik Stockholm Ahlberg; Kurt Lennart Ekeroe Ohlson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-02-14
Filing date: 1991-02-11
Publication date: 1995-06-08
Anticipated expiration: 2011-02-12
Also published as: DE69104713D1; WO1991012402A1; EP0517741A1; ATE113109T1; EP0517741B1; US5367744A; SE9000536D0; CA2079599A1; SE9000536L; SE467218B; CA2079599C

Description

TECHNISCHER ANWENDUNGSBEREICH

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Gelenkverbindung und spezieller, aber nicht ausschließlich, auf Gelenkverbindungen einer Ausführungsform, die dafür vorgesehen ist, eine drehbare Verbindung zwischen einem ersten Strukturelement beziehungsweise einer Anzeigetafel und einem zweiten Strukturelement beziehungsweise einer Anzeigetafel herzustellen, so daß die beiden Strukturelemente in die Lage versetzt werden, sich relativ zueinander zu verdrehen.
Obwohl die erfindungsgemäße Gelenkkonstruktion für allgemeine Zwecke verwendet werden kann, wurde sie vorwiegend für eine Verwendung im Bereich von Anzeigesystemen entwickelt. Insbesondere für erweiterbare beziehungsweise zusammenlegbare Anzeigesysteme, die eine Mehrzahl von miteinander zusammenwirkenden beziehungsweise relativ zueinander verschwenkbaren Anzeigetafeln aufweisen.
Derartige Anzeigesysteme machen es erforderlich, daß die Gelenkverbindung eine Verdrehung von mindestens 180º oder mehr zwischen den Anzeigetafeln zuläßt.
Für den Fall des Vorliegens von anspruchsvollen Anzeigesystemen, bei denen eine Frontoberfläche einer ersten Anzeigetafel oder eines ersten strukturellen Elementes dafür vorgesehen ist, in Richtung einer Frontoberfläche einer zweiten Anzeigetafel angeordnet zu werden, sollte es möglich sein, die beiden Anzeigetafeln derart zu verdrehen, daß die hintere Oberfläche der ersten Anzeigetafel der hinteren Oberfläche der zweiten Anzeigetafel zuwendbar ist.
Aus diesen Gründen sollte es für die Anzeigetafeln möglich sein, jede mögliche Positionierung relativ zueinander einzunehmen, innerhalb der bereits erwähnten Winkelbegrenzungen.
In Anbetracht dieser bekannten Ausführungsformen von verwendeten Gelenkverbindungen, insbesondere und beispielhaft für weitere Anwendungen, im Bezug auf das einleitend kurz beschriebene Anzeigesystem, bezieht sich die vorliegende Erfindung insbesondere auch auf eine Gelenkverbindung einer Ausführungsform, die die vorstehend beschriebenen Anforderungen erfüllt und die ein Gelenkelement beinhaltet, das ein erstes Gelenkteil aufweist, das mit der ersten Anzeigetafel oder dem ersten Bauteil zusammengefügt ist und das ein zweites Gelenkteil aufweist, das mit der zweiten Anzeigetafel oder dem zweiten Bauteil zusammengefügt ist und daß ebenfalls mindestens einen Streifen aufweist, der sich zwischen den Anzeigetafeln und den Gelenkteilen erstreckt.
Eine vollständige Gelenkverbindung der vorstehend beschriebenen Art erfordert mindestens zwei derartige Gelenkelemente die aneinander angrenzend angeordnet sind, üblicherweise auch drei oder mehr derartiger Gelenkelemente.
Gelenkverbindungen der vorstehend beschriebenen Art und somit ebenfalls Gelenkverbindungen entsprechend der vorliegenden Erfindung erfahren eine zweckmäßige Anwendung in Anzeigesystemen oder Darstellungssystemen und insbesondere in transportablen Anzeigesystemen oder Darstellungssystemen einer Ausführungsform, die eine Mehrzahl von Anzeigetafeln aufweisen, die mit einander zugewandten Flanken angeordnet sind. Jede der Anzeigetafeln weist vorzugsweise eine Rahmenstruktur oder eine abdeckende Oberfläche auf, die mit der Rahmenstruktur von einer Mehrzahl von Flankenstreifen eingefaßt ist, wobei mindestens zwei einander zugewandte und benachbarte Flankenstreifen oder Flankenstreifenteile zu den Anzeigetafeln gehören, die verschwenkbar miteinander durch Mittel von einem oder mehreren der beschriebenen Gelenkverbindungen verbunden sind, die eine Mehrzahl von Gelenkelementen aufweisen.
Im Falle des Vorliegen eines transportablen Anzeigesystems oder Darstellungssystems der beschriebenen Art ist es üblich, Anzeigetafeln zu verwenden, die eine rechtwinklige Anordnung aufweisen und somit üblicherweise vier Flankenstreifen für jede Anzeigetafel zu verwenden.

HINTERGRUND UND STAND DER TECHNIK

Gelenkverbindungen, die in den vorstehend beschriebenen Gebieten verwendbar sind, sind im Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Die folgende Beschreibung beschäftigt sich deshalb ausschließlich mit derartigen Konstruktionen, die dafür geeignet sind, im Bereich von transportablen Darstellungssystemen verwendet zu werden.
Da dieser Anwendungsbereich eine große Anzahl von Gelenkverbindungen beinhaltet, wird insbesondere auf das europäische Patent mit der Veröffentlichungsnummer 0 109 466 Bezug genommen, um ein Beispiel für den gegenwärtigen Stand der Technik zu benennen.
Die europäische Patentveröffentlichung 0 109 466 bezieht sich auf eine Gelenkverbindung, die für das vorstehend beschriebene technische Anwendungsgebiet vorgesehen ist und in der unter Verwendung von Kettenrädern ein Zusammenwirken zwischen einander benachbarten Anzeigetafeln erfolgt.
Es ist ebenfalls bekannt, Gelenkverbindungen zu verwenden, die Streifen beinhalten, von denen einer mit einem Seitenbereich eines ersten Flankenstreifens und mit einem zweiten Seitenbereich gegenüberliegend zum Seitenbereich eines angrenzenden Flankenstreifens zusammengefügt ist. Darüber hinaus ist ein benachbarter Streifen zusammengefügt mit dem einen Seitenbereich des zweiten Flankenstreifens und mit dem zweiten Seitenbereich des ersten Flankenstreifens, wodurch eine "S"- oder "Z"-Kontur definiert wird, und wobei eine Konstruktion entsprechend den Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung vorliegt. Als weiteres Beispiel zum gegenwärtigen Stand der Technik wird Bezug genommen zum dargestellten und beschriebenen Gegenstand der internationalen Patentveröffentlichung W088/08186 (PCT/SE88/00171).
Diese Veröffentlichung offenbart eine Gelenkverbindung, die eine Mehrzahl von Gelenkteil aufweist, die ihrerseits ein erstes Gelenkteil, ein zweites Gelenkteil und einen zwischengeschalteten Streifen aufweisen, wobei die erwähnten Gelenkelemente in Vertiefungen eingefügt sind, die im Bereich von Schienen geformt sind.
In diesem Anwendungsfall ist das Einfügen und Befestigen der Elemente in den Vertiefungen nicht dafür vorgesehen, eine Spannung im Streifen hervorzurufen, sondern dient dazu, eine sichernde Funktion auszuüben.
Der Gegenstand, der beschrieben und veranschaulicht wird in der schwedischen Patentveröffentlichung 333 523, stellt ebenfalls einen Teil des bekannten Standes der Technik dar.
Diese Veröffentlichung offenbart eine Gelenkverbindung, die zwei Gelenkteile aufweist, die beweglich miteinander über mindestens zwei Verbindungsmittel oder Gelenkelteile verbunden sind. Diese Gelenkteile sind aus einem biegsamen Material gefertigt und sind zwischen den Gelenkelementen angeordnet und erstrecken sich entlang der Oberfläche von jedem der Gelenkelemente. Zwischen den Überleitungspunkten stoßen die Verbindungsmittel beziehungsweise Gelenkelemente frei gegen die Gelenkkomponenten in einem geringfügig verlängerten Zustand, in dem die Gelenkkomponenten in allen möglichen Drehpositionierungen zusammengehalten werden, wobei der Berührungsbereich der Oberfläche von mindestens einer der Gelenkkornponenten eine konvexe Form relativ zur anderen der Gelenkkomponenten aufweist, um den Drehbereich dieses Elementes zu bilden.
Die GB-A-2 203 190 beinhaltet ein Gelenk entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung

TECHNISCHE PROBLEMSTELLUNG

Unter Berücksichtigung des bekannten Standes der Technik, der vorstehend beschrieben wurde und unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen an eine Gelenkverbindung, die, neben anderem, dafür geeignet ist, im Bereich eines Anzeigesystems oder eines Darstellungssystems einer Ausführungsform verwendet zu werden, die einleitend beschrieben wurde, ergibt es sich, daß eine anspruchsvolle technische Aufgabenstellung darin besteht, in der Lage zu sein, eine Gelenkverbindung zu konstruieren, die aus zwei, insbesondere bevorzugt aus drei oder mehr, Gelenkelementen oder Gelenkarmen besteht, die eine einfache Konstruktion aufweisen und die ein einfaches Zusammenwirken mit Vertiefungen oder ähnlichen Elementen ermöglichen, die gleichfalls in der Lage sind, Gelenkbauteile, die einen Teil der bereits erwähnten Gelenkelemente ausbilden, schnell in die erwähnten Vertiefungen einzusetzen und dabei sicherzustellen, daß das entsprechende Gelenkelement geeignet gespannt oder gedehnt wird durch eine Hebelarmwirkung, die von einem der Gelenkteile erzeugt wird, welches während des besagten Spannungsprozesses entlang einer gekurvten Oberfläche oder eines ähnlichen Bauteiles entlang gleitet, wobei gewährleistet wird, daß nicht nur die strukturellen Elemente oder Anzeigetafeln eng zusammengehalten werden, sondern daß ebenfalls eine Zugspannung erzeugt wird, die die für diesen Zweck erforderliche Kraft übersteigt
Es wird ebenfalls ersichtlich sein, daß eine technische Aufgabenstellung darin besteht, diejenigen Vorteile zu realisieren, die ein derartiges Gelenkteil erfordert, wenn ein erstes Gelenkteil und ebenfalls das zweite Gelenkteil in Abwesenheit von jedweder großen Verspannungskraft montiert werden können wobei das dritte Gelenkelement eine wesentlich größere Spannkraft erfordert, wobei diese Kraft übernommen und verteilt werden kann von den bereits vorher montierten Gelenkteilen.
Es wird ebenfalls ersichtlich sein, daß ein technisches Problem darin besteht, eine Gelenkverbindung bereitzustellen, die einen Drehwinkel bis zu 720º bereitstellt, abhängig von der Zusammenfügung der Gelenkelemente.
Ein weiteres technisches Problem besteht in der Realisierung einer Gelenkverbindung die erfolgreich eines oder mehrere der vorstehend technischen Probleme löst und die in der Lage ist, ein drehbewegliches Zusammenwirken von mehreren Anzeigetafeln zu gewährleisten und welche jede vorgesehene Positionierung relativ zu einer benachbarten weiteren Anzeigetafel mit entsprechender Seitenflanke ermöglicht.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, die geringstmögliche elastische Längenänderung und/oder Nachfederung des Gelenkelementes und/oder seiner Befestigung zu wählen.
Für den Fall, daß das Gelenkelement aus einem plastischen Material gefertigt wird, üblicherweise Polypropylen, besteht ein weiteres technisches Problem darin, die Vorteile zu realisieren, die hervorgerufen werden, wenn die ausgeübte Streckung so groß ist, das sie es dem Streifen ermöglicht, eine vorgegebene ständige Längenstreckung aufzuweisen.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, die technischen Vorteile zu realisieren, die dadurch hervorgerufen werden, wenn das Gelenkelement aus einem angemessenen plastischen Material gefertigt wird, so daß die beiden Gelenkelemente als gemeinsames Bauelement mit dem Streifen gefertigt werden.
Es wird ebenfalls erkennbar sein, daß ein anderes anspruchsvolles technisches Problem darin besteht, eine Gelenkverbindung bereitzustellen, die für eine Verwendung im vorgeschriebenen technischen Anwendungsgebiet geeignet ist und die die vorbeschriebenen technischen Probleme löst und die, wenn eine Montage im Bereich der Flankenoberflächen zwischen zwei Flankenstreifen oder beweglich aneinander grenzenden Anzeigetafeln erfolgt, es ermöglicht, einen dünnen Gelenkstreifen zu verwenden und vorzugsweise eine Vertiefung, die den Streifen vollständig aufnimmt.
Es wird sich ebenfalls ergeben, daß ein weiteres technisches Problem darin besteht, eine Gelenkverbindung für eine Anwendung im vorstehend beschriebenen technischen Anwendungsbereich bereitzustellen und die in der Lage ist, die vorstehend beschriebenen technischen Probleme zu lösen und die den Vorteil bereitstellt, daß einander gegenseitig gegenüberliegende Flankenbereiche von einander gegenseitig benachbarten Seitenstreifen der Anzeigetafeln derartig gleichmäßig so dicht wie möglich zueinander liegen, unabhängig von den zwischen den Anzeigetafeln definierten Winkeln. Hierbei soll es ermöglicht werden, eine geeignete Filtrierung von Licht durch die Anzeigeeinrichtung hindurch zuzulassen, beispielsweise Licht von Lampen, die hinter der Anzeigeeinrichtung angeordnet sind, wobei die Lichtmenge reduziert werden soll, selbst wenn die Anzeigetafeln der Einwirkung von Kräften ausgesetzt sind, die versuchen, die Anzeigetafeln voneinander zu trennen.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, eine Gelenkverbindung bereitzustellen, die für eine Verwendung im vorstehend beschriebenen technischen Anwendungsbereich geeignet ist und die eines oder mehrere der vorstehend beschriebenen technischen Probleme lösen kann und die schnell mit den strukturellen Elementen zusammengefügt werden kann mit Hilfe einer Anzahl von einfachen und vorzugsweise gleichartigen Gelenkelementen.
Ebenfalls wird ersichtlich sein, daß ein technisches Problem darin besteht, eine Gelenkverbindung der vorstehend beschriebenen Art bereitzustellen, die für eine Verwendung im vorstehend beschriebenen technischen Anwendungsbereich geeignet ist und die die vorstehend beschriebenen technischen Probleme lösen kann und die den technischen Vorteil aufweist, eine Anzeigetafel oder einen Flankenstreifen in einer Positionierung benachbart zu einer angrenzenden Anzeigetafel oder einem Flankenstreifen zu haltern, selbst wenn die Anzeigetafeln mit einer die Anzeigetafeln voneinander entfernenden oder die Anzeigetafeln einander annähernden Kraft beaufschlagt werden und insbesondere wenn diese Kraft einwirkt, wenn zwei Anzeigetafeln in ein- und derselben Ebene positioniert werden.
Ebenfalls wird ersichtlich sein, daß ein technisches Problem darin besteht, eine einfache Gelenkverbindung bereitzustellen, die in einfacher Weise in gegenüberliegende Seitenstreifen eingefügt werden kann, die einem Grundgerüst oder einer Anzeigetafel zugeordnet sind, die in einem Anzeigesystem oder Darstellungssystem verwendet sind, das mit der Hilfe einer Mehrzahl von vorzugsweise identischen Gelenkelementen zusammengestellt werden kann, wobei Teile der Gelenkverbindung eng mit den Anzeigetafeln zusammenwirken ohne zusätzliche Maßnahmen ergreifen zu müssen, um die Teile zusammenzuhalten.
Zusätzlich zu den bereits vorstehend aufgeführten technischen Problemen, besteht ein weiteres Problem darin, eine Gelenkverbindung für die vorstehend genannten Zwecke bereitzustellen, die eine Mehrzahl relativ zueinander benachbarter Streifen aufweist und bei der diese Streifen eine vorbestimmte Spannung haben, die durch die Anordnung einer Hebelarmanordnung bestimmt wird, die daran angepaßt ist, eine gute Gelenkfunktion durch die bestimmte Anordnung der Elemente des Gelenkelementes zu gewährleisten und die daran angepaßt ist, Befestigungselemente in Form von Vertiefungen zu verwenden.
Ein anderes technisches Problem besteht darin, eine gut angepaßte Gestaltung der Streifen an die Gelenkteile bereitzustellen, wobei ein Gelenkteil dafür vorgesehen ist, in einer Vertiefung fixiert zu werden und ein anderes Gelenkteil dafür vorgesehen ist, verspannend mit einer Vertiefung in mindestens einem Rahmenteil zusammenzuwirken.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, eine Anordnung bereitzustellen, die in jedem Fall ein Gelenkelement mit einem Hebelarm aufweist, dessen freies Ende in der Lage ist, sich zu bewegen und gebogen in einen engen Eingriff mit Befestigungsmitteln übergeleitet zu werden. Vorzugsweise in der Form eines eingehakten Vorsprunges der in den zugeordneten Flankenstreifen vorgesehen ist.
Ein anderes technisches Problem besteht darin, die Anforderungen zu erfüllen, die gestellt werden, wenn ein Gelenkelement eine dem Hebelarm zugewandte wangenartige Oberfläche aufweist und benachbart der Streifen dazu vorgesehen ist, sich um eine gekurvte Flankenoberfläche zu drehen, wobei die Flankenoberfläche im Seitenstreifen geformt ist, so daß der Streifen zu der sich ergebenden Ausdehnung gedehnt wird, aufgrund der Einwirkung von Einflüssen in Folge der Hebelarmaktion, und bevor das Gelenkelement im Bereich des Flankenstreifens durch den Streifen in einem gedehnten Zustand befestigt wird.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, die Anforderungen zu erfüllen, die gestellt werden, wenn einem Gleiten zwischen den Flankenstreifen und/oder der Streifenanordnung vorgebeugt werden soll als Ergebnis von ausgewählten Streckungskräften, beispielsweise mit Hilfe von einfachen Mitteln, insbesondere von Aufrauhungen oder Verzahnungen.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, die Gelenkteile und Streifen zu verwenden, die eine angepaßte Querschnittfläche aufweisen und ebenfalls die zwei Gelenkteile und die Streifen aus einem angepaßten Material herzustellen.
Ein weiteres technisches Problem besteht darin, die Anforderungen zu erfüllen, die gestellt werden, wenn ein zweckmäßiges plastisches Material gewählt wird, dessen Elastizitätsmodul, mindestens in Bezug auf den Streifen, eine Kraft bereitstellt, die für die vorgesehene gute Funktion und die Gelenkverbindung zweckmäßig ist.

LÖSUNG

Die vorliegende Erfindung schlägt eine Lösung zu einem oder mehreren der vorgenannten technischen Probleme vor und basiert auf einer Gelenkverbindung, die dafür vorgesehen ist, ein erstes strukturelles Element oder eine Anzeigetafel mit einem zweiten strukturellen Element oder Anzeigetafel zu verbinden, so daß beide Anzeigetafeln in der Lage sind, sich relativ zueinander zu verdrehen, wie dies im Patentanspruch 1 ausgeführt ist.
Ausführungsformen innerhalb des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung werden in den Unteransprüchen definiert.

VORTEILE

Diejenigen Vorteile, die in erster Linie durch die erfindungsgemäße Gelenkverbindung bereitgestellt werden, beruhen darauf, daß eine Möglichkeit bereitgestellt wird, mit Hilfe von wenigen Gelenkelementen eine komplette Gelenkverbindung zu konstruieren, die es ermöglicht, daß ein erstes Strukturelement angewinkelt relativ zu einem zweiten Strukturelement gehalten wird, ohne daß es erforderlich ist, breite Scharnierstreifen für diesen Zweck zu verwenden. Aufgrund seiner Elastizität und Spannkraft, stellt das Gelenkelement eine Haltekraft bereit, die dazu geeignet ist, einen Flankenbereich des ersten Strukturelementes gegen einen Flankenbereiches eines zweiten Strukturelementes zu führen und jeder Tendenz entgegen zu wirken, die ein Rutschen zur Folge haben könnte, wenn die Anzeigetafeln von einer Kraft beaufschlagt werden, insbesondere einer Scherkraft in einer Richtung sich voneinander entfernt.
Die erfindungsgemäße Gelenkanordnung ist in erster Linie definiert durch die Merkmale, die im kennzeichnenden Teil des nachfolgenden Patentanspruches 1 aufgeführt sind.

KURZE BESCHRETBUNG DER ZEICHNUNGEN

Eine Gelenkverbindung, die dafür vorgesehen ist, eine schwenkbare Verbindung zwischen einem ersten Strukturelement oder einer Anzeigetafel und einem zweiten Strukturelement oder einer Anzeigetafel derart vorzunehmen, daß die zwei Strukturelemente zu einer Drehung relativ zueinander in der Lage sind, wird im folgenden in größerer Detailliertheit unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen die Erfindung veranschaulicht wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 veranschaulicht ein Anzeige- oder Darstellungssystem, das eine Mehrzahl von Anzeigetafeln beinhaltet, die jeweils von vier Seitenstreifen eingefaßt sind,
Fig. 2 veranschaulicht eine erste Ausführungsform einer Gelenkverbindung zwischen zwei Seitenstreifen und zeigt ebenfalls zwei von drei identischen Gelenkelementen,
Fig. 3 zeigt die Gelenkverbindung entsprechend Fig. 1 nach einer Drehung um 180º,
Fig. 4 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform eines Seitenstreifens, der zu einer Gelenkverbindung entsprechend der Erfindung angepaßt ist,
Fig. 5 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform eines Seitenstreifens, der an eine Gelenkverbindung entsprechend der Erfindung angepaßt ist,
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Gelenkelementes, das zwei Gelenkelementteile und einen zwischengeschalteten Streifen anpaßbarer Länge aufweist,
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 6 gezeigte Teil
und
Fig. 8 veranschaulicht ein Beispiel der Art und Weise, wie das Gelenkelement gespannt oder gestreckt wird in Übereinstimmung mit der Erfindung.

BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines transportablen Anzeige- oder Darstellungssystems, das neun getrennte aber baugleiche Anzeigetafeln beinhaltet, die miteinander zugewandten Flanken angeordnet sind. Unter Anzeigetafel wird hierbei eine beliebige plattenartige Konstruktion verstanden.
Wieviele Anzeigetafeln konkret innerhalb des Anzeigesystems beziehungsweise Displays verwendet werden und wie diese in Spalten und Reihen positioniert werden ist unwesentlich für die vorliegende Erfindung, so daß jede denkbare Anzahl von Anzeigetafeln verwendet werden kann.
Jede Anzeigetafel kann zwei relativ zueinander beabstandete Paneelkörper aufweisen, obwohl üblicherweise nur ein Paneelkörper auf jeder Seite vorgesehen ist. Die Anzeigetafel kann abdeckende Oberflächen oder Platten aufweisen, die stoffartige oder aus anderen zweckmäßigen Materialien bestehende Abdeckungen besitzen und mit Eckstreifen versehen sind, welche den Anzeigetafelnkörper einfassen und die eine Anzahl von Flankenstreifenbereichen besitzen.
Da alle Anzeigetafelnkörper oder Anzeigetafeln mit einer identischen Anordnung versehen sind, sollen nachfolgend nur die Anzeigetafeln "A" und "B" im folgenden erwähnt werden. Diese Anzeigetafeln werden in bekannter Art und Weise durch eine Anzahl von Flankenstreifen eingefaßt, von denen der eine Flankenstreifenbereich als erstes Bauteil (1) für die Zwecke der nachfolgenden Beschreibung als vertikal positioniert gewählt wird. Benachbart zum ersten Bauteil (1) der Anzeigetafel "A" und gegenüberliegend zu dem Seitenstreifen ist ein zweites Bauteil (1a) für die Anzeigetafel "B" angeordnet. Die Anordnung des ersten Bauteiles (1) und (1a) und ihr Zusammenwirken mit den Anzeigetafeln "A" und "B" wird nicht detailliert beschrieben.
Wenn verschiedene Anzeigetafeln des Anzeigesystems auf einer bestimmten Darstellung oder einem Bild gezeigt werden, so sind die sichtbaren Teile (1) und (1a) bezüglich der vollständigen Bild- oder Darstellungsoberfläche übergreifend gemeint, auch wenn nicht überall die entsprechenden Teilenummern eingetragen sind. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Übersichtlichkeit ist beabsichtigt, jeweils nur den kleinstmöglichen Bereich der ersten und zweiten Bauteile (1,1a) darzustellen.
Aufgrund dieser Festlegung wird jede der Anzeigetafeln "A" durch eine Anzahl von ersten und zweiten Bauteilen eingefaßt, im allgemeinen drei oder üblicherweise vier Seitenstreifen oder Seitenstreifenbereichen, wobei mindestens zwei einander zugeordnete erste und zweite Bauteile (1,1a) von zugeordneten Anzeigetafeln miteinander schwenkfähig durch Mittel von einer oder mehrereren Gelenkverbindungen (2) miteinander verkoppelt sind.
Die praktischen Randbedingungen zur Erzielung einer guten Gelenkverbindung in Übereinstimmung mit der Verbindung besteht darin, drei oder mehrere Gelenkelemente (3,4) zu verwenden.
Üblicherweise können zwei Gelenkelemente (3,4) in einer Lokalisierung angeordnet werden, die durch die Bezugsziffer (2) gekennzeichnet ist. Außerdem können zwei Gelenkelemente in dem Bereich angeordnet werden, der durch die Bezugsziffer (2') gekennzeichnet ist, ebenfalls kann das Gelenkelement in jeder vorgesehenen Lokalisierung angeordnet werden und in jeder vorgesehenen Anzahl verwendet werden, ohne die Gelenkfunktionen zu beeinträchtigen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist erkennbar, daß ein Seitenstreifen, der für die Anzeigetafel "A" vorgesehen und als erstes Bauteil (1) bezeichnet ist, und daß ein benachbarter Seitenstreifen, der für die Anzeigetafel "B" vorgesehen ist, als zweites Bauteil (1a) angegeben ist. Die Anzeigetafeln sind durch zwei Gelenkverbindungen (2,2') miteinander verbunden, wobei jede davon zwei oder drei Gelenkelemente beinhaltet.
Es liegt ebenfalls innerhalb des Bereiches der Erfindung, gleichartige Gelenkverbindungen benachbart zu einem oder mehreren anderen Flankenstreifen anzuordnen, wobei die Funktionen dieser Gelenkverbindungen identisch zu den Gelenkverbindungen ist, die bereits beschrieben wurden.
Eine Ausführungsform einer zweckmäßigen erfindungsgemäßen Gelenkverbindung wird nun in größerer Detailliertheit und unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben.
Die Gelenkverbindung (2) ist dafür vorgesehen, drehbeweglich ein erstes strukturelles Element oder eine Anzeigetafel "A" mit einem zweiten Teil oder einer Anzeigetafel "B" zu verbinden, so daß die zwei Teile und ihre entsprechenden Flankenstreifen dazu in der Lage sind, in Relation zueinander sich mindestens um 360º oder im wesentlichen um 360º zu verdrehen.
Dieser Drehwinkel ist lediglich beispielhaft genannt und ein konkret gewählter Drehwinkel kann größer oder kleiner gewählt werden, in Abhängigkeit von der Befestigung der Gelenkteile, der Länge des Streifens und der Querschnittfläche der profilierten Bereiche.
Die Gelenkverbindung (2) beinhaltet ein erstes Gelenkelement (3), das ein erstes Gelenkteil (3a) aufweist, das der ersten Flankenoberfläche (1') des ersten Bauteiles (1) zugeordnet ist und ein zweites Gelenktelement (4) weist ein zweites Gelenkteil (4b) auf, das der Flankenoberfläche (1,2') des ersten Bauteiles (1) zugeordnet ist.
Das Gelenkelement (3) verläuft um das erste Bauteil (1) herum und erstreckt sich über einen Bereich des zweiten Bauteiles (1a) und ist mit der Flankenoberfläche (1a,2') des zweiten Bauteiles (1a) verbunden.
Das Gelenkelement (4) erstreckt sich bereichsweise um das zweite Bauteil (1a) herum und gleichfalls um das erste Bauteil (1) herum, um ein Zusammenwirken mit der Flankenoberfläche (1,2') hervorzurufen. Das Gelenkelement (3) kann dafür vorgesehen werden, ein erstes Gelenkglied (3a), einen Streifen (3') und ein zweites Gelenkglied (3b) aufzuweisen, die gemeinsam ein einheitliche Bauteil ausbilden, so daß eine integrale Konstruktion vorliegt. Darüber hinaus sind die Gelenkglieder (3a,3b) dafür vorgesehen, mit den zugeordneten Bauteilen (1,1a) in einer Art und Weise zusammenzuwirken, die dazu führt, daß die Bauteile den Streifen (3') strecken.
Die Gelenkelemente (3,4) sind nahezu identisch.
In der Darstellung entsprechend Fig. 3, sind die Anzeigetafeln "A" und "B" und die Bauteile (1,1a) relativ zueinander um 180º gedreht. Dies erfolgte mit Hilfe der Verbindung, die in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine stabile Positionierung der Zuordnung, die mit Hilfe der vorgesehenen Flächen (9,9a) und (10,10a) erzeugt wird, wobei die Drehung der Anzeigetafeln "A" und "B" zu der in Fig. 3 dargestellten Positionierung unter Einbeziehung einer instabilen Positionierung der Anordnung erfolgt, da eine Rotation oder drehende Bewegung der Anzeigetafeln mit Hilfe von kreisbogenförmig rollenden Oberflächen erzielt wird.
Es soll betont werden, daß eine dieser Oberflächen, oder beide dieser Oberflächen, eine Gestaltung aufweisen können, die unterschiedlich von der dargestellten Ausführungsform ist.
Fig. 4 veranschaulicht einen Flankenstreifen von unterschiedlicher Querschnittgestaltung, der dafür geeignet ist, in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung verwendet zu werden, die ein erstes Gelenkelement (3) und ein zweites Gelenkelement (4) aufweist, die nahezu in der gleichen Art und Weise konstruiert sind, wie sie bereits unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 beschrieben wurde.
Fig. 5 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform der Querschnittgestaltung eines verwendbaren Flankenstreifens, bei dem ein erstes Gelenkelement (3) und ein zweites Gelenkelement (4) in der Art und Weise verwendet sind, wie bereits in den Figuren 2 und 3 beschrieben wurde.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Gelenkelementes (4), das ein erstes Gelenkelementglied (4a) und ein zweites Gelenkelementglied (4b) aufweist sowie mit einem Streifen (4') versehen ist, der die Gelenkglieder miteinander verbindet. Die Länge des Streifens ist für Befestigungszwecke anpaßbar, ebenfalls ist eine Anpaßbarkeit an das Querschnittprofil der verwendeten Randstreifen möglich.
Wie in Fig. 6 veranschaulicht wird, weist jedes Gelenkglied (4a,4b) eine außenseitig ausgerichtete Verlängerung auf, die als ein Hebelarm dient, und die sich auswärts erstreckt bis zu einer Keilkontur, wobei der äußerste Teil (4a') des Keiles dafür vorgesehen ist, mit Befestigungsmitteln zusammenzuwirken, die im veranschaulichten Anwendungsfall eine Gestaltung entsprechend einem Hakenvorsprung (5) im Bereich des zweiten Bauteiles (1a) aufweist.
Der andere äußerste Teil (4b') des Gelenkelementes wirkt gleichartig mit dem hakenförmigen Vorsprung (5a) des ersten Bauteiles (1) zusammen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung, ist mindestens ein Gelenkglied (4a) zur drehbeweglichen Bewegung entlang der gekurvten Randfläche (6) angeordnet, so daß die Flankenoberfläche und/oder die besagte wangenartige Oberfläche mit Mitteln zur Verhinderung eines Gleitens ausgestattet werden kann, beispielsweise mit Aufrauhungen oder Verzahnungen.
Wie in den Figuren 2, 4 und 5 veranschaulicht wird, ist die Oberfläche des ersten strukturellen Elementes oder des ersten Seitenstreifens, die in Richtung auf das zweite Strukturelement oder den Seitenstreifen ausgerichtet ist, und die Oberfläche des zweiten strukturellen Elementes, das in Richtung auf das erste strukturelle Elemente ausgerichtet ist, nahezu parallel und wangenartig aneinander ausgerichtet, wobei die strukturellen Elemente oder Anzeigetafeln einen Winkel von etwa 180º zwischeneinander definieren.
Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 2, wird diese Oberfläche durch eine imaginäre Ebene definiert, die zwei nahezu parallele Flanken (9,10) und (19a) beinhaltet. In der Ausführungsform, die in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist, beinhaltet die Oberfläche (11,11a,12,12a) plane Oberflächen, deren Weite geringfügig kleiner als die Länge des Streifens ist.
Um zu gewährleisten, daß die erfindungsgemäße Gelenkverbindung zufriedenstellend arbeitet ist es notwendig, den Streifen (4') auf eine vorbestimmte Ausdehnung vorzustrecken und den Streifen mit einer Materialauswahl zu versehen, so daß ein angemessener Elastizitätsmodul für die besagten Zwecke vorliegt.
Weiterhin, wie in den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 2 veranschaulicht wird, fassen zwei Oberflächen (9',10') die Oberflächen (9,10) in einer gekurvten und vorzugsweise in einer teilweise zylinderförmigen Konfigurierung ein.
Ein erstes Gelenkelement (3) beinhaltet Gelenkglieder (4a,4b) und ein zwischengeschalteter Streifen (4') ist zur Ermöglichung einer Drehbeweglichkeit mit einer Flankenoberfläche (1,1') des ersten Strukturelementes oder Anzeigetafel (1) angeordnet und ebenfalls erfolgt ein entsprechendes Zusammenwirken mit der anderen Seite des Teiles (1a') des zweiten Strukturelementes oder der Anzeigetafel (1a).
Ein zweites Gelenkelement (4) ist zum drehbeweglichen Zusammenwirken mit einem Seitenbereich (1a') des zweiten strukturellen Elementes oder Anzeigetafel (1a) und der zweiten Seite des ersten strukturellen Elementes oder Anzeigetafel (1) vorgesehen.
Es ist ersichtlich, daß das eine Gelenkteil (4a,4b) im Bereich des Rahmens oder des Flankenstreifens befestigt ist mit Hilfe eines äußeren Teiles (4a'), das sich um einen Hakenvorsprung (5) herum erstreckt.
Die Wahl eines angemessenen Elastizitätsmoduls für die Gelenkelemente (3,4) ist nicht die einzige signifikante Eigenschaft, die eine zufriedenstellende Funktion gemäß der Erfindung ermöglicht. Ebenfalls zu berücksichtigen, daß das Gelenkelement dazu in der Lage ist, die Bauteile (1,1a) zu halten und gegeneinanderzudrücken mit einer Kraft, die dafür geeignet ist, eine gute Gelenkfunktion zu gewährleisten und die die Kraft übersteigt, die erforderlich ist, um lediglich dafür Sorge zu tragen, daß die Anzeigetafeln unter Seitenstreifen wangenartig aneinander anliegend gegeneinander gepreßt werden.
Das Ausmaß dieser Kraft kann nach oben verändert werden, beispielsweise durch Zunahme der Dicke oder der Weite der Streifen (4'), die bei allen Ausführungsformen bandartige Bauteile ausbilden.
Das Ausmaß der Kraft kann ebenfalls nach oben dadurch variiert werden, daß die Länge des Streifens (4') zwischen den Gelenkgliedern (4a,4b) reduziert wird und wobei hierdurch der Streifen veranlaßt wird, weitergestreckt zu werden, wenn die Gelenkelemente zusammengefügt werden.
Eine angemessene Spannkraft kann erreicht werden mit Hilfe von praktischen Erprobungen. Eine unzureichende Dehnung des Streifens (4') hat eine ausgeprägte Trennung der Flankenelemente (1,1a) zur Folge, wenn die Bauteile einer Kraft ausgesetzt werden, die die Bauteile auseinandertreibt.
Zu hohe Spannungen verursachen Spannkräfte und Dehnungen, insbesondere im Bereich des Streifens und seines Befestigungspunktes.
Fig. 8 veranschaulicht einen Anwendungsfall, bei dem ein Gelenkglied in eine Vertiefung eingesetzt ist, ohne die Möglichkeit, hier eine Spannung einzuleiten und bei der der Streifen mit einer Länge versehen ist, die das Gelenkglied (4b") veranlaßt, eine Position einzunehmen, die in den durchgezogenen Linien veranschaulicht ist, wenn das Band mit einer geringen Spannkraft versehen ist. Das Band ist somit kurz.
Wenn das Gelenkglied (4b') abwärts gepreßt wird, um eine gleitende Bewegung zwischen der Oberfläche (6) und der Oberfläche (7) zu ermöglichen, wird der Streifen (4") solange gestreckt, bis der äußere Punkt des Gelenkgliedes den Hakenvorsprung (5a') passiert hat.
Aus dem Vorbeschriebenen folgt, daß mindestens ein Gelenkglied (4b') derart ausgebildet sein muß, daß bei einer Befestigung oder Zuordnung zu einem Bauteil oder einer Platte einer Hebelarmanordnung das Gelenkglied in der Lage ist, eine Dehnungskraft auf den Streifen auszuüben, wobei das andere Gelenkglied zur Bereitstellung von Gegenkräften dient.
Das Gelenkglied (4b') ist dazu vorgesehen, entlang einer gekurvten Endoberfläche (6') zu gleiten, die im Flankenprofil der Anzeigetafel geformt ist.
Die Spannungskraft wird erzeugt durch eine Hebelarmanordnung und wird hervorgerufen durch eine elastische Längenausdehnung und/oder eine Federung, die größer als 0,5 mm ist.
Die Dehnungskraft, die durch die Hebelarmanordnung erhalten wird, kann dadurch eingestellt werden, daß Änderungen im Bereich der Länge des Streifens vorgenommen werden, und die andauernd vorgesehen werden und anschließend mit einer entsprechenden Arbeitsweise im Bereich, der mit (4") in Fig. 8 bezeichnet ist.
Jedes Gelenkelement ist mindestens mit einer derartigen Hebelarmanordnung versehen und mindestens zwei Gelenkelemente sollten dicht nebeneinander angeordnet werden.
Es liegt innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung, die Gelenkelemente und die Streifen aus Stahl oder aus Metallblech zu formen.
Wenn plastisches Material verwendet wird, beispielsweise Polypropylen, wird die Spannung in einem Streifen, der eine Länge von 30 bis 50 mm, eine Dicke von 0,2 bis 0,5 mm oder eine Weite von 15 bis 20 mm hat, eingestellt auf 0,2 bis 2,0 mm vorzugsweise 0,5 bis 1,0 mm. Wenn Stahl ausgewählt wird, hat das Material eine größere Federeigenschaft und die vorstehend genannten Werte können teilweise reduziert werden. Der Streifen kann vorteilhafterweise in einem separaten Vorsprung angeordnet werden, der nahezu den Seitenstreifen zugewandte Oberflächen aufweist.
Fig. 8 veranschaulicht, daß das Gelenkelement (4') der Flankenoberfläche der Anzeigetafel zugewandt angeordnet ist und sich in der Nähe der gekurvten Oberfläche (6') befindet.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Änderungen können im Umfang der nachfolgenden Patentansprüche vorgenommen werden.

Claims

1. Gelenkverbindung, mit der ein erstes Bauteil oder eine erste Tafel mit einem zweiten Bauteil oder einer zweiten Tafel schwenkbar so verbunden werden soll, daß sich die beiden Bauteile im Verhältnis zueinander drehen können, wobei die Gelenkverbindung mindestens ein Gelenkelement mit einem am ersten Bauteil (1) angebrachten ersten Gelenkglied (3a) und einem am zweiten Bauteil (1a) angebrachten zweiten Gelenkglied (3b) und einen sich zwischen den Gelenkgliedern (3a,3b) erstreckenden Streifen umfaßt, wobei mindestens ein Gelenkglied (3a) eines Gelenkelements (3) so ausgeführt ist, daß der Streifen einer Zugkraft ausgesetzt ist, wenn er an einem Bauteil oder einer Tafel angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß Zugkraft mit Hilfe einer Hebelarm (4a) - Anordnung erreicht wird, wobei mindestens ein Gelenkglied (3a), das mit dem Streifen aus einem Stück besteht, als Verlängerungsteil des Hebelarms (4a) gebildet ist, daß eine sich neben dem Hebelarm und dem Streifen (3) befindende Stoßfläche (7) zum Gleiten um eine gekrümmte Randfläche (6), oder dergleichen, des Bauglieds herum geeignet ist und daß der äußerste Teil oder Punkt des Hebelarms (4a) mit einem Befestigungsmittel, vorzugsweise in Form eines Hakenvorsprungs (5), im Bauteil zusammenwirken soll.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkglied (4b") zur Erzeugung der Zugkraft so angeordnet ist, daß es über eine in einem Randprofil für die Tafel ausgebildete Randfläche gleiten kann.

3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Hebelarmanordnung erhaltene Zugkraft durch eine elastische Änderung der Länge und/oder eine Federung von mehr als 0,5 mm erzeugt wird.

4. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Hebelarmanordnung erhaltene Zugkraft durch Zulassen einer dauerhaften Längenänderung des Seitenstreifens erzeugt wird.

5. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gelenkelement mindestens eine Hebelarmanordnung zugeordnet ist, und dadurch, daß mindestens zwei Gelenkelemente dicht nebeneinander befestigt sind.

6. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (3a) und das zweite (3b) Gelenkglied sowie der Streifen (3') miteinander einstückig ausgebildet sind, um ein als Einheit ausgeführtes Gelenkelement (3) zu bilden.

7. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gelenkglied (4a) ein Verlängerungsteil aufweist, das als Hebelarm funktioniert, und sein äußerster Teil oder Punkt (4a') mit einem Befestigungsmittel, vorzugsweise in Form eines Hakenvorsprunges (5), in den jeweiligen Bauteilen (1a) zusammenwirken soll.

8. Gelenkverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gelenkglied (4a) so angeordnet ist, daß es durch den Hebelarm um eine im Bauteil ausgebildete gekrümmte Randfläche (6) herum geschwenkt werden kann, wobei diese Schwenkbewegung den Streifen (4') um weniger als 2mm strecken soll.

9. Gelenkverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkglied (4a) mit einer gekrümmten Stoßfläche (7) zum Zusammenwirken mit der Randfläche (6) konfiguriert ist.

10. Gelenkverbindung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche (6) und/oder die Stoßfläche (7) mit einem Mittel zur Verhinderung von Gleiten, wie zum Beispiel einer Aufrauhung oder Einkerbung, versehen ist.

11. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Fläche des ersten Bauteiles (1), die dem zweiten Bauteil (1a) zugewandt ist, und eine Fläche des zweiten Bauteils (1a), die dem ersten Bauteil (1) zugewandt ist, parallel zueinander in einem Winkel von 180º zwischen den Bauteilen oder Tafeln erstrecken.

12. Gelenkverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jene Fläche von zwei parallelen Randflächen (9,10) definiert wird.

13. Gelenkverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jene Fläche die Form einer flachen Fläche (11,11a) annimmt, deren Breite geringfügig: kleiner ist als die Länge des Streifens (4') (Figuren 4 und 5).

14. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen einen Elastizitätsmodul aufweist, der dem Elastizitätsmodul von Polypropylenkunststoff entspricht.

15. Gelenkverbindung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder zwei jene Fläche (9,10) definierende Flächen (9',10') gekrümmt sind, vorzugsweise in teilzylindrischer Konfiguration.

16. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Gelenkelement mit zwei Gelenkgliedern und einem Streifenzwischenstück so angeordnet ist, das es mit einem Seitenteil des ersten Gelenkglieds und dem zweiten Seitenteil des zweiten Gelenkglieds zusammenwirkt, und daß ein dem ersten Gelenkelement ähnliches zweites Gelenkelement so angeordnet ist, daß es mit einem Seitenteil des zweiten Gelenkteiles und dem zweiten Seitenteil des ersten Gelenkglieds zusammenwirkt.

17. Gelenkverbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Gelenkelement parallel nebeneinander oder in einem kleinen Abstand voneinander angeordnet sind.

18. Gelenkverbindung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenkglied eines Gelenkelementes mit einem Gelenkglied des anderen Gelenkelements identisch ist.

19. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder das andere Gelenkglied eines Gelenkelementes ohne Hebelarmanordnng an einem Rahmen oder einer Randleiste befestigt ist.

20. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein und die gleiche Aussparung in der Randleiste ein Gelenkglied eines jeweiligen Gelenkelementes halten soll.

21. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen in einer Aussparung plaziert ist.

22. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Randfläche, um die sich der Streifen erstreckt, das Befestigungsmittel darstellt und das Gelenkglied in einer Position neben der Randfläche der Platte hält.