DE2213637C3 - Schalung für Rundbauten aus Beton - Google Patents

Schalung für Rundbauten aus Beton

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DE2213637C3 DE19722213637 DE2213637A DE2213637C3 DE 2213637 C3 DE2213637 C3 DE 2213637C3 DE 19722213637 DE19722213637 DE 19722213637 DE 2213637 A DE2213637 A DE 2213637A DE 2213637 C3 DE2213637 C3 DE 2213637C3
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Artur 7900 Ulm Schwoerer
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalung für Rundbauten aus Beton mit einer biegsamen Schalhaut, die auf im Abstand voneinander angeordneten Längs- « trägem aufliegt, die wiederum auf Querriegeln abgestützt sind, die mehrere gerade, schwenkbar miteinander verbundene Abschnitte aufweisen, deren Winkelstellung zueinander einstellbar und feststellbar ist, und bei der zwei im Abstand voneinander angeordnete Längsträger an einem starren Abschnitt des Querriegels abgestützt sind und die schwenkbare Verbindung der starren Abschnitte aus einem zwischen diesen angeordneten Gelenk mit ortsfester Gelenkachse gebildet ist, wobei zum Feststellen des Gelenkes ein außerhalb der 6r> Schwenkachse und in einer rechtwinklig zu ihr verlaufenden Ebene angeordneter Feststellbolzen vorgesehen ist, dessen Enden in den durch das Gelenk miteinander verbundenen Querriegelabschnitten befestigt sind, nach Patent 21 40 638.
Bei einer im Hauptpatent vorgeschlagenen Anordnung sind an der Stirnfläche zweier durch das Gelenk verbundener Querriegelabschnitte Stirnplatten angebracht, die über die Stirnfläche hinausragen und an denen der Stab, der als Gewindestab ausgebildet ist, durch Schraubenmuttern, die sich auf den Stirnplatten abstützen, befestigt ist. Insbesondere dann, wenn das Gelenk stärker geknickt ist, liegen die Schraubenmuttern nicht flach auf den Stirnplatten auf, sondern sie kommen lediglich mit einem Randbereich mit den Stirnplatten in Verbindung, was zur Folge hat, daß die Übertragung der Spannkraft von den Schraubenmuttern auf die Querriegel nur über eine kleine Fläche erfolgt, die hierdurch stark belastet und einem starken Verschleiß unterworfen ist; außerdem ist das Drehen der Schraubenmuttern und dadurch die Betätigung der Spannvorrichtung erschwert.
Eine andere im Hauptpatem vorgeschlagene Anordnung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß der Gewindestab an einer der beiden am Gelenk sich gegenüberstehenden Stirnplatten um eine zur Gelenkachse parallele Achse schwenkbar angeschlagen ist und in der anderen Stirnplatte in einem Langloch mittels Schraubenmuttern, die sich auf dieser Slirnplatte abstützen, befestigt ist.
Die vorliegende Erfindung zeigt eine weitere Möglichkeit, die oben geschilderten Ausgestaltungen zu verbessern.
Die Erfindung besteht darin, daß der Feststellbolzen in Form eines Stabes an seinen beiden Enden um jeweils eine zur Gelenkachse parallel verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht, wie bei der zuletzt erwähnten Ausführungsform des Hauptpatentes, darin, daß unabhängig von dem Winkel, in dem der Stab zu den Querriegeln verläuft und der davon abhängt, welchen Winkel die Querriegel am Gelenk einschließen, immer eine einwandfreie Übertragung der Spannkraft auf die Querriegel möglich ist. Dabei ist es aber nicht erforderlich, wie bei der erwähnten Ausführungsform, durch Anbringen einer Lagerplatte an nur einem Ende des Querriegels die beiden miteinander zu verbindenden Endabschnitte der Querriegel verschieden auszubilden. Vielmehr können diese Enden hinsichtlich der Befestigung des Stabes gleich und damit einheitlich ausgebildet werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Achsen, um die die Enden des Stabs schwenkbar sind, etwa im gleichen Abstand von der Gelenkachse angeordnet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Stab unabhängig von dem Winkel, den die Querriegel am Gelenk einschließen, immer senkrecht zur Winkelhalbierenden dieses Winkels verläuft, so daß der Stab nicht unnötig hohen Zug- oder Druckkräften ausgesetzt ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist mindestens eine der schwenkbaren Befestigungen einen um die betreffende Achse drehbar gelagerten Körper mit einer den Körper durchsetzenden Bohrung auf, die senkrecht zur Körperachse verläuft und durch die der Stab geführt ist. Hierdurch ergibt sich eine einfache Möglichkeit, den Stab in der Bohrung des Körpers zu befestigen und dadurch die gelenkige Lagerung des Stabes herzustellen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Bohrung ein Innengewinde auf, und der Stab weist ein
Außengewinde auf, durch das er im Innengewinde befestigt werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung hat die Bohrung glatte Wände und weist einen größeren Durchmesser als drr Stab auf, so daß der Stab durch gesonderte Spannmittel, die auf den Körper wirken, z. B. durch Schraubenmuttern, die auf den ein Gewinde tragenden Stab aufgeschraubt sind, in der Bohrung festgehalten werden kann.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung weist der Körper mindestens eine parallel zur Körperachse verlaufende ebene Fläche auf, die senkrecht zur Bohrung verläuft. An dieser ebenen Fläche kann das Spannmittel angreifen und findet hier eine gute Auflage. Wenn es sich bei dem Spannmittel um eine Schraubenmütter handelt, so liegt die Schraubenmutter mit ihrer ganzen Stirnfläche auf dieser Fläche auf, so daß eine günstige Kraftübertragung erfolgt und das Drehen der Schraube und dadurch die Betätigung der Spannvorrichtung nicht erschwert ist. Falls die Bohrung im Körper als Gewindebohrung ausgeführt ist, und der Stab mit einem Gewinde in dieser Gewindebohrung befestigt ist, ist es möglich, zusätzlich noch eine Schraubenmutter an der ebenen Fläche des Körpers angreifen zu lassen, die als Kontermutter dient und dadurch ein ungewolltes Verstellen des Spannmittels verhindert.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Körper zwei parallele ebene Flächen auf, die als Auflager für die Spannkraft dienen und zwischen denen der Körper eingespannt ist. Durch diese Einspannung können dann auf den Stab sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Bohrung zwischen zwei zur Körperachse zylindrischen Abschnitten des Körpers angeordnet, mit denen er in Lageraugen geführt ist, die in zwei zueinander parallelen, im Abstand voneinander angeordneten, am Querriegel befestigten Lagerplatten ausgespart sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß sowohl der schwenkbar gelagerte Körper als auch seine Befestigung an den Querriegeln einfach herstellbar ist, und daß die Lagerung einfach und robust ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Betonschalung für Rundbauten;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gelenkverbindung im größeren Maßstab;
Fig.3 zeigt eine Seitenansicht einer Einzelheit aus F i g. 2 in Richtung des Pfeiles III;
F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht im gleichen Maßstab wie F i g. 2.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausschnitt einer Betonschalung für Rundbauten weist ein Element einer Schalung für eine runde Betonwand Längsträger 1 auf, die als Holzgitterträger ausgebildet sein können und an deren der Betonwand zugewandten Gurten eine Schalhaut 2 befestigt ist, die die Fläche bildet, an der der Ortbeton anliegt. Die Längsträger 1 erstrecken sich beispielsweise über eine Höhe von etwa 3 m und sind beispielsweise im Abstand von 50 cm voneinander angeordnet. Sie stützen sich an den der Schalhaut 2 abgewandten Gurten auf zwei oder drei über die Höhe des Schalungselementes verteilt angeordneten Querrie- ι geln ab, die in einzelne starre Querriegelabschnitte 3,4, 5 und 6 unterteilt sind, die derch Gelenke 7 miteinander verbunden sind. An jedem starren Querriegelabschnitt stüt/.en sich zwei Längsträger 1 ab. Die Schalungseiemente werden auf einer dem Krümmungsradius entsprechend ausgebildeten Lehre aus den einzelnen Teilen zusammengesetzt, beispielsweise so, daß das eine Ende 8 der Schalhaut in der Mitte des benachbarter Gurtes des Längsträgers 1 befestigt ist, das gegenüberliegende Ende 9 der Schalhaut jedoch frei über den Längsträger 1' hinausragt und erst be> in die Schalung eingesetztem Schalungselement an den Längsträgern 1" des benachbarten Schalungselementes befestigt wird. Im Bereich jedes Gelenks 7 sind im folgenden beschriebene Mittel vorgesehen, die ein Einstellen des von zwei durch ein Gelenk miteinander verbundenen Querriegeln gebildeten Winkels gestatten.
Fig. 2 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 die durch das Gelenk 7 verbundenen Enden der beiden starren Querriegelabschnitte 4 und 5, die in der Zeichnung nur teilweise sichtbar sind. An der Stirnfläche des Querriegels 4 ist eine Platte 10, an der Stirnfläche des Querriejels 5 eine Platte U befestigt, an deren den Querriegelabschnitten abgewandten Seiten 12 jeweils eine Scheibe 13 init einem Lagerauge 14 angeschweißt ist. Die Lageraugen werden durch einen Steckbolzen 15 miteinander verbunden, der die zur Achse des Rundbaues parallele Gelenkachse bildet, um die die beiden starren Querriegelabschnitle 4 und 5 verschwenkt werden können. Die Gelenkachse verläuft senkrecht zur Zeichent'bene. Der Querriegel 4 trägt auf seiner zur Schalhaut gerichteten Seite zwei im Abstand zueinander und parallel zueinander angeordnete Lagerplatten 16 und 17 (Fig.3), die zur Platte 13 parallel verlaufen und jeweils ein Lagerauge 18 und 19 aufweisen, die miteinander fluchten. Ein Körper 20 weist zwei zylindrische Abschnitte 21 und 22 auf und ist mit Hilfe dieser zylindrischen Abschnitte in den Lageraugen 18 und 19 um eine Körperachse 23 schwenkbar gelagert. Ein Hauptteil 24 des Körpers 20 von etwa würfelförmiger Gestalt weist eine senkrecht zu zwei parallelen ebenen Flächen 25 und 26 und senkrecht zur Körperachse 23 verlaufende Gewindebohrung 27 mit Linksgewinde auf.
Am Querriegel 5 ist in der gleichen Weise wie soeben beschrieben mittels Lagerplatten 16 und 17 ein Körper 28 schwenkbar gelagert, der sich vom Körper 20 lediglich darin unterscheidet, daß er eine Bohrung 29 mit Rechtsgewinde anstatt der Bohrung 27 mit Linksgewinde aufweist.
In den Körpern 20 und 28 ist ein Stab 30 befestigt, der zwei verschiedene Gewinde trägt, und zwar ein Linksgewinde 31, das mit der Gewindebohrung 27 in Eingriff steht und ein Rechtsgewinde 32, das mit der Gewindebohrung 29 in Eingriff steht. Der Stab 30 weist ferner an seinen Enden Schlüsselflächen 33 auf, die das Drehen des Stabes mit Hilfe eines Gabelschlüssels ermöglichen. Durch das Drehen des Stabes wird über die Gewinde 31 und 32, die in die Gewindebohrungen 27 bzw. 29 eingreifen, auf den Stab eine Spannkraft ausgeübt, die je nach Drehrichtung entweder bestrebt ist, die beiden Körper 20 und 28 voneinander zu entfernen oder einander anzunähern. Während man den Stab 30 dreht und dadurch die Entfernung der Körper 20 und 28 ändert, wodurch der am Gelenk 7 durch die Querriegelabschnitte 4 und 5 eingeschlossene Winkel geändert wird, bleibt der Stab 30 immer in einem rechten Winkel zur Winkelhalbierenden gerichtet, da die Lageraugen 18 und 19 an beiden durch das Gelenk 7 verbundenen Riegelabschnitten zumindest annähernd gleichen Abstand vom Gelenk 7 haben. Während der
Betätigung des Spannmittel verändert sich allerdings die Richtung des Stabes 30 und die Lage der Körper 20 und 28 relativ zu den Lagerplatten 16 und 17. Die Betätigung des Spannmittels ist bei jeder Stellung des Gelenks einfach und die Übertragung der Spannkraft auf die Querriegelabschnittc 4 und 5 erfolgt wegen der gelenkigen Lag rung der Körper 20 und 28 immer gleich gut. Anstelle von an den Enden angeordneten Schlüsselflächen 33 kann der Stab auch in seiner Mitte einen Vier- oder Sechskant oder aber nur eine Bohrung zum Durchstecken eines Stabes aufweisen.
Die in Fig.4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der in Fig. 2 und 3 gezeigten nur wenig. Der Stab 34 weist ein durchgehendes Gewinde auf, während die beiden Körper 35 gleich ausgebildet sind und sich von den Körpern 20 und 28 lediglich dadurch unterscheiden, daß sie anstelle der Gewindebohrungen jeweils eine Bohrung 36 mit glatten Wänden aufweisen, deren Durchmesser größer als der Durchmesser des Gewindestabes 34 ist. Um den Gewindestab 34 mit seinen beiden Enden in den Körpern 35 zu befestigen, sind auf den Stab 34 insgesamt vier Schraubenmuttern 37 aufgeschraubt, und
zwar spannen jeweils zwei dieser Schraubenmuttern einen Körper ein und legen dadurch die Stellung des Gelenks fest. Eine Veränderung des von den Riegelabschnitten 4 und 5 am Gelenk gebildeten Winkels geschieht dadurch, daß zunächst, je nach der Richtungsänderung des gewünschten Winkels, entweder eine oder beide an den einander zugekehrten Flächen der Körper angreifende Muttern oder die an den einander abgekehrten parallelen Flächen der Körper angreifenden Muttern gelockert und anschließend die jeweils anderen Muttern nachgestellt werden. Die Schraubenmuttern liegen bei jeder Stellung des Gelenks mit ihren Stirnseiten flach an den ebenen Flächen 24 und 25 der Körper an, so daß das Spannen immer leicht möglich ist und die Kraftübertragung auf die Körper und von diesen auf die Querriegelabschnitte 4 und 5 einwandfrei erfolgt.
Die Lagerplatten 16 und 17 können durch Schweißen an den Querriegeln 4 und 5 befestigt werden. Hierbei werden bereits die Körper in die Lageraugen 18 eingesetzt, so daß nach dem Anschweißen der Lagerplatten die Körper unverlierbar mit den Querriegeln verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schalung für Rundbauten aus Beton nach Anspruch 2 des Patents 2140 638, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellbolzen in Form eines Stabes (30, 34) an seinen beiden Enden um jeweils eine zur Gelenkachse (15) parallel verlaufende Achse (23) schwenkbar gelagert ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Achsen (23) etwa im ι ο gleichen Abstand von der Gelenkachse (15) angeordnet sind.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der schwenkbaren Befestigungen einen um die betreffende Achse (23) drehbar gelagerten Körper (20,28,35) mit einer den Körper durchsetzenden Bohrung (27, 29, 36) aufweist, deren Achse senkrecht zur Körperachse (23) verläuft und daß der Stab (30, 34) durch die Bohrung geführt ist.
4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (20,28,35) mindestens eine senkrecht zur Achse der Bohrung (27, 29, 36) verlaufende ebene Fläche (25,26) aufweist.
5. Schalung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 2r> zeichnet, daß der Körper (35) zwei parallele als Auflager für das Spannmittel dienende ebene Flächen (24, 25) aufweist, zwischen denen der Körper eingespannt ist.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, w dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (27, 29, 36) zwischen zwei zur Körperachse (23) zylindrischen Abschnitten (21, 22) des Körpers angeordnet ist, mit denen er in Lageraugen (18, 19) geführt ist, die in zwei zueinander parallelen, im Abstand r> voneinander angeordneten, am Querriegel (4, 5) befestigten Lagerplatten (16,17) ausgespart sind.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Stabes (34) Gewinde angeordnet sind, auf denen ίο Schraubenmuttern (37) zur Festlegung des Stabes (34) im Körper (35) geführt sind.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (30) ein gegenläufiges Gewinde (31, 32) aufweist und mit ·*■; seinen Enden in je einem Körper (20, 28) befestigt ist, deren Bohrung als Gewindebohrung (27, 29) mit Rechts- bzw. Linksgewinde ausgebildet ist.
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