DE2208882C3

DE2208882C3 - Baugruppe aus Kunststoff zur Herstellung von flächen- oder raumförmigen Gebilden

Info

Publication number: DE2208882C3
Application number: DE19722208882
Authority: DE
Inventors: Walter 5908 Neunkirchen Dick
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-03-12
Filing date: 1972-02-25
Publication date: 1981-07-16
Also published as: DE2208882B2; DE2208882A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement aus Kunststoff zur Herstellung von flächen- oder raumförmigen Gebilden, bestehend aus einem ebene Verbin- ·*ο dungsflächen aufweisenden Körperelement mit Vertiefungen in den Verbindungsflächen, die durch parallel zu den zugehörigen Verbindungsflächen verlaufende kreisrunde Bodenflächen begrenzt sind, wobei in den Wandungen der Vertiefungen Hinterschneidungen vorgesehen sind, und aus mindestens einem im Querschnitt runden scheibenförmigen Verbindungsglied, das mit angeformten, als umlaufende Druckwülste an den Scheibenrändern ausgebildete Verdickungen in die Hinterschneidungen druckknopfartig einrastbar ist und welches sich dabei mit einer Stirnfläche auf dei jeweiligen Bodenfläche des Körperelementes abstützt, nach Patent 21 Il 971.

Würfel- und zylinderförmige Körperelemente dieser Art sind in erster Linie dazu geeignet, raumförmige ">"> Gebilde zu schaffen, bei denen Körperelemente mit darüber bzw. darunter oder daneben angeordneten anderen Körperelementen verbunden sind, die aneinandergereihten Körperelemente sich somit in horizontaler oder vertikaler Richtung erstrecken. w

Durch die runde Ausbildung der Vertiefungen und der Verbindungsglieder ist es auch möglich, ein würfelförmiges Körperelement gegenüber einem mit ihm verbundenen anderen Körperclemeni um die Achse dc¹-Verbindungsgliedes zu verdrehen. Auf diese Weise *>'> können Ansätze für Streben geschaffen werden, die gegenüber in der horizontalen oder vertikalen aneinandergereihten Körperelementeri eine von 90" abweichende Winkellage einnehmen. Allerdings muß dabei der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die diese Winkellage einnehmenden Streben in einer anderen Ebene liegen als die Körperelemente, mit denen sie verbunden sind.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Bauelement nach dem Hauptpatent so weiter auszugestalten, daß die Bildung von winklig verlaufenden Streben in der Ebene von horizontal oder vertikal aneinandergereihten Körperelementen möglich ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Körperelement als gerades Prisma ausgebildet ist, dessen Grund- und Deckfläche die Form eines rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks besitzen und bei dem die Vertiefungen sowohl in den rechteckigen als auch in den dreieckigen Verbindungsflächen vorgesehen sind, wobei die Vertiefungen in den dreieckigen Verbindungsflächen einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Vertiefungen in den rechteckigen Verbindungsflächen und der Abstand zwischen der Hypotenuse der dreieckigen Verbindungsflächen und der dazu parallelen entfernteren Tangente der Vertiefung gleich dem Radius der Vertiefung in den rechteckigen Verbindungsflächen ist

Mit einem derartigen Körperelement kann an einem bspw. würfelförmigen Körperelemeiu ein anderes Körperelement in einer 45° Winkellage angeschlossen werden, wobei alle drei Körperelemente in ein und derselben Ebene liegen. Zwei prismenförmige Körperelemente lassen s^;.ch durch Zusammenstecken mittels eines Verbindungsgliedes zu einem würfelförmigen Körperelement zusammenfügen, wobei die erfindungsgemäße Anordnung der Vertiefungen in den dreieckigen Verbindungsflächen die Verbindung mit rechteckigen Verbindungsflächen anderer Bauelemente ermöglicht.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Ee zeigt

Fig. 1 zwei prismenförmige Körpxirelemente, die zu einem würfelförmigen Körperelement zusammengesetzt sind,

F i g. 2 eine Draufsicht auf das zusammengesetzte würfelförmige Körperelement gemäß Fig. 1, wobei die Verbindungsglieder mit kleinerem Durchmesser in winkelversetzter Lage dargestellt sind,

F i g. 3 das zusammengesetzte würfelförmige Körperelement gemäß F i g. 1 in Sprengdarstellung und

F i g. 4 ein aus verschiedenartigen Körperelementen zusammengesetztes Gebilde.

F i g. I und 2 zeigen zwei prismenförmige Körperelemente I mit dreieckigen Grund- und Deckflächen. Die beiden Körperelemente sind zu einem würfelförmigen Körperelement zusammengefügt und aus Kunststoff gefertigt. Die rechteckigen Verbindungsflächen des Körperelementes 1 sind mit runden Vertiefungen 2 versehen, die durch Bodenflächen 3 begrenzt sind. Die Vertiefungen 2 sind zur Bodenfläche 3 hin konisch erweitert; deren Wandungen 4 bilden dadurch Hinterschneidungen. In die Vertiefungen sind scheibenförmige Verbindungsglieder 5. welche an den Scheibenrändern umlaufende Druekwülsie 6 aufweisen, druckknopfartig cinrastbar. In axialer Richtung ist die Lage der Verbindungsglieder 5 eindeutig bestimmt und /war zum einen dadurch, daß deren Stirnflächen sich auf den Bodenflächen 3 der Vertiefungen 2 abstützen und zum anderen dadurch, daß die Druckwülste 6 in die Hinterschneidungen einrasten.

Die Verbindung zweier prismenförmiger Körperele-

mente 1 zu einem würfelförmigen Körperelement erfolgt durch das Verbindungsglied 5 (F i g. I und 3).

Die dreieckigen Verbindungsflächen des prismenförmigen Körperelementes 1 weisen ebenfalls Vertiefungen 7 mit hinterschnittenen Wandungen auf. Die Vertiefungen 7 unterscheiden sich von den Vertiefungen 2 durch einen wesentlich geringeren Durchmesser. In die Vertiefungen 7 sind ebenfalls entsprechend geformte Verbindungsglieder 8 einsteck- und verrastbar. Mittels der Verbindungsglieder 8 lassen sich zwei prismenförmige Körperelemente 1 so verbinden, daß zwei dreieckige Verbindungsflächen aufeinanderliegen. Die Lage der Vertiefungen 7 in den dreieckigen Verbindungsflächen des Körperelementes 1 ist so gewählt, daß der Abstand zwischen der Hypotenuse 9 und der dazu parallelen entfernteren Tangente 10 der Vertiefung 7 dem Radius der Vertiefung 2 in den rechteckigen Verbindungsflächen des prismenförmigen Körperelementes entspricht Oder anders ausgedrückt: Bei einem aus zwei prismenförmigen Körperelementen zusammengesetzten würfeiförmigen Körperelement, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, ist der Abstand der beiden entfernten Tangenten 10 der beiden Vertiefungen 7 gleich dem Durchmesser der Vertiefung 2. Dadurch lassen sich zwei zu einem würfelförmigen Körperelement zusammengesetzte prismenförmige Körperelemente mit einem anderen würfel-, zylinder- oder prismenförmigen Körperelement verbinden, indem die beiden in den Vertiefungen 7 sitzenden Verbindungsglieder 8 in eine Vertiefung 2 verrastet werden.

Jedes prismenförmige Körperelement 1 kann mit je einem Verbindungsglied 5 und/oder 8 einstückig ausgebildet sein, so daß beim Zusammenstecken zweier Körperelemente das Einrasten des Verbindungsgliedes in eines der Körperelemente entfällt.

In F i g. 4 ist ausschnittsweise ein Gebilde dargestellt, das aus verschiedenen Körperelementen zusammengesetzt ist.

Auf einem plattenförmigen Körperelement 11 mit Vertiefungen 2 ist ein einstückig gefertigtes strebenförmiges Körperelement 12 und eine weitere aus würfelförmigen Körperelementen 13 zusammengesetzte Strebe 14 aufgesteckt. Die Kopfseiten des strebenförmigen Körperelementes 12 und der Strebe 14 sind durch einen Querträger 15 verbunden. D^r Querträger 15 besteht aus würfelförmigen Körpcrcicnentcn 13 und prismenförmigen Körperelementen 1. Die Diagonalstrebe 16 ist aus prismenförmigen Körperelementen 1 zusammengesetzt. Diese Strebe liegt in der gleichen Ebene vie die Streben 12 und 14 sowie der Querträger 15.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Bauelement aus Kunststoff zur Herstellung von flächen- oder raumförmigen Gebilden, bestehend aus einem ebene Verbindungsflächen aufweisenden Körperelement mit Vertiefungen in den Verbindungsflächen, die durch parallel zu den zugehörigen Verbindungsflächen verlaufende kreisrunde Bodenflächen begrenzt sind, wobei in den Wandungen der Vertiefungen Hinterschneidungen vorgesehen sind, ι ο und aus mindestens einem im Querschnitt runden, scheibenförmigen Verbindungsglied, das mit angeformten, als umlaufende Druckwülste an den Scheibenrändern ausgebildete Verdickungen in die Hinterschneidungen druckknopfartig einrastbar ist und welches sich dabei mit einer Stirnfläche auf der jeweiligen Bodenfläche des Körperelementes abstützt, nach Patent 2111971, dadurch gekennzeichnet, daß das Körperelement (1) als gerades Prisma ausgebildet ist, dessen Grund- und Deckfläche die Form eines rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks besitzen und bei dem die Vertiefungen (2, 7) sowohl in den rechtwinkligen als auch in den dreieckigen Verbindungsflächen vorgesehen sind, wobei die Vertiefungen (7) in den dreieckigen Verbindungsflächen einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Vertiefungen (2) in den rechteckigen Verbindungsflächen und der Abstand zwischen der Hypotenuse (9) der dreieckigen Verbindungsflächen und der dazu parallelen entfernteren Tangente (10) der Vertiefung (7) gleich dem Radial der V-jrtiefung (2) in den rechteckigen Verbindunpsflächen ist.