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Modellbaustein Die Erfindung betrifft einen Modellbaustein in Form
eines quaderförmigen Hohlkörpers, der auf seiner Unterseite offen ist und auf seiner
Oberseite mehrere zapfenartig oder ähnlich ausgebildete, nach außen vorstehende
Kupplungselemente mit horizontal vor- oder zurückspringenden Rastmitteln besitzt
und dessen Vertikalwände innen mit nuten- bzw. rippenartigen Gegenrastmitteln versehen
sind.
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Es sind bereits mehrere Arten solcher und ähnlicher Modellbausteine
bekannt, die an ihrer Unterseite offen sind und an der dieser Seite gegenüberliegenden
Wandung zapfenartig oder ähnlich ausgebildete, sich nach außen erhebende Kupplungselemente
enthalten, die - außer bei Bauelementen mit nur einem Kupplungselement - paarweise
nebeneinander liegen.
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Bei einem bekannten Baustein dieser Art sind an der Innenseite der
die Kupplungselemente enthaltenden Wandung weitere
Kupplungsorgane
in Form von sog. Sekundärzapfen vorgesehen, die sich in das Innere des Hohlkörpers
erstrecken und so angeordnet und bemessen sind, daß sie klemmend zwischen die sich
nach außen erstreckenden, als Primärzapfen bezeichneten Kupplungselemente eines
benachbarten Modellbausteins passen. Bei diesen Modellbausteinen beruht der Zusammenhalt
zweier zusammengesteckter Elemente ausschließlich auf einer gewissen Klemmwirkung
zwischen den Wandungen des Hohlkörpers sowie den Sekundärzapfen einerseits und den
Primärzapfen andererseits. Ein bereits erkannter Nachteil derartig ausgebildeter
Modellbausteine besteht darin, daß ihre Benutzung aufgrund der-verhältnismäßig rasch
nachlassenden Klemmwirkung zeitlich sehr begrenzt ist. Außerdem ist bei dieser Art
von Modellbausteinen auch bei anfänglich guter Klemmwirkung der Zusammenhalt so
schwach, daß schon geringe äußere Kräfteeinwirkungen, Erschütterungen od. dgl. ein
Auseinanderfallen zusammengesteckter Bausteine bewirken können.
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Bei einem anderen Modellbaustein der eingangs genannten Art, der zur
Vermeidung der Nachteile des eben beschriebenen bekannten Modellbausteines geschaffen
sein soll, weisen die Vertikalwände des Kastenkörpers innen nutenförmige oder ähnliche
Aussparungen auf oder wulstartige Erhebungen, die horizontal verlaufen und als Gegenkuppeimittel
wirksam sind.
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Dabei sind die auf der Wandung befindlichen Kupplungselemente entlang
ihres gesamten oder teilweisen Umfangs mit solchen Aussparungen oder Erhebungen
versehen, die mit den Erhebungen oder Aussparungen der vertikalen Innenwandungen
des Bauelementes
einrastend zusammenpassen.
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Ein weiterer bekannter Modellbaustein aus Kunststoff hat die Gestalt
eines unten offenen Quaders, in dessen stirnseitig frei zugänglichen Seitenwänden
senkrecht zur geschlossenen Quaderoberseite verlauf ende Aussparungen zur Aufnahme
von Vorsprüngen bzw. Zapfen vorgesehen sind, die sich auf der Oberseite des anzufügenden
zweiten Bausteines befinden.
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Ein anderer ebenfalls bekannter Baustein für Konstruktions-Spielzeugkästen
in Eohlblockform, dessen Bodenfläche wie auch eine von dieser abgehenden Seitenwand
mindestens zum Teil offen sind, weist auf der der Bodenfläche gegenüberliegenden
Wand ein oder mehrere Auswüchse auf, denen in der gegenüberliegenden Wand befindliche
Rippen zugeordnet sind.
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Die Auswüchse und Rippen sind dabei so gestaltet, daß die Vereinigung
von zwei solchen Bausteinen ausschließlich durch Verschiebung der beiden Bausteine
gegeneinander bewirkt wird.
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Schließlich ist auch noch ein Baustein in Form eines kastenförmigen
Hohlkörpers bekannt, der außer an seiner Unterseite auch noch an seinen beiden Stirnseiten
offen ist, und bei dem die Innenseiten der beiden geschlossenen Längswände des Kastens
jeweils eine sich über die ganze Kastenlänge hinweg erstreckende Rippe rechteckförmigen
Querschnitts enthalten. Auf der Oberseite des Bauelementes sind zwei im
Abstand
hintereinander liegende Zapfen angeordnet. Vereinigung und Trennung von zwei Bauelementen
dieser Art geschieht durch Ein- bzw. Herausschieben des einen Bausteins in den anderen,
wobei die Rippen des einen Bausteins in die Einschnürungen des Zapfens des anderen
Bausteins eingreifen.
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Außer den bereits erwähnten Nachteilen mangelt es den eben erwähnten
bekannten Modellbausteinen einerseits an einer gewissen Vielfalt der Zusammenfügbarkeit
und andererseits an der Möglichkeit, den Zusammenhalt zweier oder mehrerer zusammengefügter
Bausteine dem jeweiligen Zweck des beabsichtigten Aufbaus entsprechend leichter
oder fester zu gestalten. Alle diese bekannten Bausteine, die eine mehr oder weniger
offene Unterseite und nur auf der Oberseite vorspringende Kupplungselemente aufweisen,
können nämlich nur in der Weise zusammengefügt werden, daß die Unterseite des einen
Bausteines auf der Oberseite des anderen Bausteines liegt. Dies führt zu einer Beeinträchtigung
der Verwendungsmöglichkeiten und außerdem dazu, daß die ohnehin keinen festen Zusammenhalt
ergebenden Kupplungsmittel immer in der gleichen Weise und mit der gleichen Haltefestigkeit
zusammengefügt werden müssen. Häufig besteht aber der Wunsch, mit solchen Bausteinen
nicht nur solche Aufbauten zusammenzusetzen, die nur schwachen oder gar keinen äußeren
Kräfteeinvirkungen ausgesetzt sind, wie das z. B. bei Häusern u. dgl. der Fall ist,
sondern auch durch äußere Kräfte belastbare Aufbauten, wie z. B. Brücken, Krane
mit mehr oder weniger langen Auslegern oder sonstige technische Aufbauten, die einer
gewissen Belastung standhalten. -
Dementsprechend ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen Modellbaustein der eingangs genannten Art zu schaffen,
der sowohl hinsichtlich der Zusammenfügbarkeit als auch hinsichtlich der Haltfestigkeit
seiner zusammengefügten Kupplungselemente zweckentsprechend variabler anwendbar
ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in der
Oberseite des Hohlkörpers in bezug auf eine oder mehrere längs- und/oder querverlaufende
und/oder diagonale vertikale Symmetrieebenen zu den nach außen vorstehenden Kupplungselementen
symmetrisch Durchbrüche, Ausnehmungen od. dgl.
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angebracht sind, welche die Kupplungselemente einzeln und/ oder gruppenweise
aufnehmen können.
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Dadurch ist zunächst der Vorteil erreicht, daß zwei solcher Modellbausteine
auf mindestens zwei verschiedene Arten zusammengesteckt werden können, nämlich einerseits
derart, daß die nach außen vorstehenden Kupplungselemente des einen Bausteins in
die offene untere Seite des anderen Bausteins hineingesteckt werden und andererseits
derart, daß die vorstehenden Kupplungselemente beider Bausteine gleichzeitig jeweils
in die entsprechenden Durchbrüche, Ausnehmungen od. dgl. auf der Oberseite des jeweils
anderen Bausteins kuppelnd eingreifen, so daß eine zumindest doppelt so starke Halteverbindung
zwischen den Bausteinen erzielt wird als bei der erstgenannten Art des Zusammenfügens.
Außerdem sind
bei der zweitgenannten Art des Zusammenfügens jeweils
die glatten Unterseiten der beiden Bausteine nach außen gerichtet, wobei die Möglichkeit
besteht, nachträglich die offenen Unterseiten durch entsprechend ausgebildete und
mit Kupplungselementen versehene Deckel zu verschließen.
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Eine mögliche Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Modellbausteines
besteht darin, daß auf der Oberseite zwei Gruppen von jeweils mehreren Kupplungselementen
angeordnet sind, von denen eine aus zylindrischen Zapfen und die andere aus Rastzungen
besteht.
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Dadurch wird der Vorteil zusätzlicher Zusammensteckmöglichkeiten mit
unterschiedlich starkem Zusammenhalt erzielt, wobei das Einführen der zylindrischen
Zapfen in die Unterseite des benachbarten Bausteines die am leichtesten lösbare
Verbindung ergibt.
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Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß der Hohlraum
des Hohlkörpers durch eine oder mehrere querverlauf ende vertikale Zwischenwände
in flächenmäßig quadratische Rasterfelder unterteilt ist, was die Möglichkeit eröffnet,
zwei solcher Bausteine sowohl in Längsrichtung miteinander fluchtend als auch rechtwinklig
zueinander stehend zu verbinden.
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Eine die Handhabung solcher Bausteine insbesondere im Kleinkindalter
sehr erleichternde Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß die eine Kupplungselementengruppe
im einen
Rasterfeld und die andere Kupplungselementengruppe im anderen
Rasterfeld angeordnet ist und sich die Durchbrüche, Ausnehmungen od. dgl. zur Aufnahme
der einen Kupplungselementengruppe jeweils im Rasterfeld der anderen Kupplungselementengruppe
befinden.
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Ein sehr wichtiges weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht
darin, daß die mit Rastmitteln versehenen Kupplungselemente und/oder die diesen
zugeordneten Gegenrastmittel der Oberseite und/oder der Unterseite des Hohlkörpers
jeweils verteilt entlang der Begrenzungslinie einer größeren, durchgehenden, vertikalen,
im Zentrum eines Rasterfeldes stehenden Öffnung angeordnet sind oder von der Begrenzung
einer solchen Öffnung gebildet sind.
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Dadurch wird nämlich auf an sich sehr einfache und vorteilhafte Weise
die zusätzliche Möglichkeit eröffnet, die miteinander in Eingriff gebrachten Rastmittel
zweier solcher Modellbausteine in der Eingriffslage zu verriegeln, und zwar vermittels
eines zusätzlichen, querschnittsmäßig der betreffenden Öffnung angepaßten Teiles,
das in die Öffnung hineingesteket werden kann, um die sonst-nach innen federnden
Rastmittel in ihrer Rastlage zu blockieren. Auf diese Weise kann dann eine praktisch
starre formschlüssige Verbindung zwischen zwei oder mehreren Bausteinen hergestellt
werden, die aber durch das Herausnehmen des zusätzlichen Teiles aus der Öffnung
leicht wieder aufgehoben werden kann. Dieses
in die Öffnung einzuführende
Verriegelungsteil kann gleichzeitig als Achslager od. dgl. ausgebildet sein und
somit noch weitere Funktionen im Rahmen eines erweiterten Bausatzes erfüllen.
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Dabei kann vorgesehen sein, daß die zylindrischen Zapfen in den Ecken
des ersten quadratischen Rasterfeldes und die ihnen zugeordneten Durchbrüche in
den Ecken des zweiten Rasterfeldes angeordnet sind, während die Rastzungen entlang
der Seitenlinien des zweiten Rasterfeldes angeordnet sind.
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Dadurch wird bei allen möglichen Arten der Zusammenfügung zweier solcher
Modellbausteine jeweils eine genau definierte relative Lage zwischen den miteinander
verbundenen Bausteinen gewährleistet, wobei die Seitenwände zweier Bausteine miteinander
fluchten oder zueinander senkrecht stehend angeordnet sein können.
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Insbesondere hinsichtlich der Vielfalt der Zusammensteckmöglichkeit
zweier oder mehrerer solcher Bausteine ist es aber zweckmäßiger, wenn auf der Oberseite
in beiden Rastfeldern gleichartige Kupplungselemente und gleichartige Durchbrüche,
Ausnehmungen od. dgl. für die Aufnahme der Kupplungselemente angeordnet sind.
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Die Vielfalt der Zusammensteckmöglichkeiten zweier oder mehrerer solcher
Bausteine wird noch wesentlich dadurch erhöht, daß innerhalb desselben Rasterfeldes
jedem Kupplungselement ein Durchbruch, eine Ausnehmung od. dgl. auf
der
Oberseite des Hohlkörpers zugeordnet sind.
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Dadurch ist die Möglichkeit erreicht, daß die Kupplungselemente des
einen Rasterfeldes beliebig mit dem entsprechenden oder dem anderen Rasterfeld eines
benachbarten Modellbausteins gekuppelt werden können, und zwar auch derart, daß
sich die beiden Oberseiten der benachbarten Bausteine gegenüberstehen bzw. berühren.
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Die Vielfalt der Zusammensteckmöglichkeiten zweier oder mehrerer solcher
Modellbausteine kann noch wesentlich dadurch erhöht werden, daß jedes Kupplungselement
desselben Rasterfeldes sowohl in bezug auf die beiden Mittelachsen sowie in bezug
auf die beiden Diagonalen des Rasterfeldes jeweils zu einem Durchbruch, einer Ausnehmung
od. dgl.
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symmetrisch angeordnet ist.
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Dadurch ergeben sich insgesamt achtundzwanzig verschiedene Möglichkeiten,
zwei solche Bausteine zusammenzufügen, wobei berücksichtigt ist, daß sich jeweils
ein Rasterfeld des einen Bausteines mit einem Rasterfeld des anderen Bausteines
decken muß. Wenn dabei in weiterer Ausbildung der Erfindung noch vorgesehen ist,
daß die Kupplungselemente beider Rasterfelder als zylindrische Zapfen mit in Richtung
der Flächendiagonalen des betreffenden Rasterfeldes nach innen vorspringenden Rastnasen
versehen sind, so ergeben sich im Rahmen der achtundzwanzig verschiedenen Zusammensteckmöglichkeiten
zusätzlich noch fünf verschiedene Möglichkeiten, die Festigkeit
des
Zusammenhaltes zweier miteinander verbundener Bausteine zu variieren, und zwar von
einer sehr leicht lösbaren Verbindung bis zur formschlüssigen starren Verbindung
bei der zusätzlichen Verwendung eines Teiles, das in die bereits vorerwähnte Öffnung
hineingesteckt werden kann.
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Ein weiteres wichtiges Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht
darin, daß die oberen und/oder unteren Gegenrastmittel jeweils eines Rasterfeldes
in Form von vorspringenden Rippen an den Außenseiten von vier vertikalen Innenwänden
angeordnet sind, die jeweils paarweise parallel zu den Diagonalen des Rasterfeldes
verlaufen und in Draufsicht ein gegenüber dem Rasterfeldquadrat ul einen Winkel
von 45 verschobenes Quadrat bilden.
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Dadurch wird nicht nur eine praktisch unbegrenzt gleichmäßige Rastverbindung
zwischen den Kupplungs- und Gegenkupplungselementen erreicht, sondern die derart
angeordneten Innenwände geben dem an sich hohlen und dünnwandigen Baustein eine
sehr hohe Formstabilität und insbesondere Verwindungsfestigkeit. Außerdem ist durch
die ein Quadrat bildenden Innenwände innerhalb jedes Rasterfeldes ein oben und unten
offener Hohlraum geschaffen, der im Rahmen eines erweiterten Bausatzes für die Aufnahme
zusätulicher Bauelemente aufgrund seiner geometrischen Form bestens geeignet und
vorteilhaft ist. Sobald ein entsprechender Körper in den von den Innenwänden umschlossenen
Hohlraum hineingesteckt ist, sind auch die daran befestigten Rippen
gehindert,
nach innen auszuweichen, so daß, wenn diese Rippen mit Kupplungselementen eines
benachbarten Bausteines in Eingriff stehen, eine verriegelte Rastung gegeben ist,
die erst wieder gelöst werden kann, wenn der betreffende Körper aus dem von den
Innenwänden umschlossenen Hohlraum entfernt ist.
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Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der
nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
In-den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 einen Modellbaustein in perspektivischer Ansicht
von oben, Fig. 2 denselben Modellbaustein in perspektivischer Ansicht von unten,
Fig. 3 den in den Fig. i und 2 dargestellten Baustein in Draufsicht, Fig. 4 denselben
Baustein in Unteransicht, Fig. 5 und 6 eine andere Ausführungsform des Modellbausteines
in perspektivischer Ansicht von oben bzw. von unten, Fig. 7 und 8 den in den Fig.
5 und 6 dargestellten Baustein in Draufsicht bzw. teilweiser Unteransicht, Fig.
9 ein Zusatzteil im Schnitt, Fig. 10 das Zusatzteil in Draufsicht, Fig. li einen
Schnitt A - A der Fig. 7, Fig. 12 einen Schnitt B - B der Fig. 7.
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Der in den Figuren 1 bis 4 als erstes Ausführungsbeispiel dargestellte
Modellbaustein besteht aus einem quaderförmigen
Hohlkörper i mit
zwei Längsseitenwänden 2 und 3 sowie zwei Stirnseitenwänden 4 und 5. Durch zwei
quer verlaufende vertikale Zwischenwände 6 und 7 ist der unten offene Hohlraum des
Hohlkörpers i in zwei gleich große flächenmäßig quadratische Rasterfelder 8 und
9 eingeteilt. In den Ecken des Rasterfeldes 8 befinden sich auf der Oberseite des
Hohlkörpers i in einer horizontal verlaufenden Wandung 10 quadratische Durchbrüche
li, 12, 13 und 14. Zwischen diesen quadratischen Durchbrüchen li, 12, t3, 14 sind
in gleichen horizontalen Abständen von der vertikalen Mittelachse des Rasterfeldes
8 entfernt nach oben vorspringende Rastzungen 15, 16, 17 und 18 angeordnet, die
alle mit nach außen vorspringenden Rastrippen 19 ausgerüstet sind. Der zwischen
den Rastzungen 15 bis 18 liegende Raum der oberen Wandung 10 ist kreisförmig ausgeschnitten,
derart, daß eine Öffnung 20 gebildet ist, deren Durchmesser gleich groß ist wie
die diametralen Abstände zweier sich gegenüberstehender Rastzungen 15 und 18 bzw.
16 und 17.
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In den Ecken des benachbarten Rasterfeldes 9 sind auf der oberen Wandung
10 des Hohlkörpers 1 nach oben vorstehende zylindrische Zapfen 21, 22, 23 und 24
angeordnet, derart, daß bezogen auf die in Fig. 3 angedeutete, querverlaufende vertikale
Symmetrieebene jedem der Zapfen 21 bis 24 ein Durchbruch li, 12, 13 bzw. 14 symmetrisch
gegenübersteht.
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Jeder der Rastzungen i5, 16, 17 und 18 des Rasterfeldes 8 ist im Rasterfeld
9 ebenfalls in bezug auf die Symmetrieebene
25 symmetrisch dazu
jeweils eine Ausnehmung 26, 27, 28 bzw.
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29 zugeordnet. Diese Ausnehmungen 26 bis 29 sitzen in der oberen Wandung
10 und sind so gestaltet, daß die'Rastzungen 15 bis 18 mit ihren vorspringenden
Rippen i9 rastend eingreifen können. Auch im Rasterfeld 9 befindet sich eine kreisförmige
Öffnung 30, die den gleichen Durchmesser hat wie die Öffnung 20 des Rasterfeldes
8.
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An den unteren Begrenzungskanten der Seitenwände 2 bis 5 sowie der
Zwischenwände 6 und 7 sind im Rasterfeld 8 direkt unter den Rastnasen 15 bis 18
und im Rasterfeld 9 direkt unter den Ausnehmungen 26 bis 29 horizontal verlaufende
Rastrippen 31, 32, 33 und 34 bzw. 35, 36, 37 und 38 vorgesehen, die in die entsprechenden
Rastzungen 15 bis 18 eines von unten mit dem Hohlkörper i zusammengefügten zweiten
Bausteines rastend eingreifen können.
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Die Durchmesser der Zapfen 21, 22, 23 und 24 sind so gewählt, daß
sie ohne jede Klemmwirkung oder höchstens mit einer geringen Klemmwirkung in die
Durchbrüche li, 12, 13 und 14 passen bzw.,wenn sie von unten in ein Rasterfeld eines
benachbarten Bausteines eingeschoben werden, mit einer gewissen Klemmwirkung an
den Innenseiten der die Ecken des Rasterfeldes bildenden Außen- bzw. Zwischenwände
2, 3, 4 und 5 bzw. 6 oder 7 anliegen. Bei der Benutzung der zylindrischon Zapfen
21 bis 24 als Kupplungselemente zum Zusammenfügen zweier solcher Bausteine in der
Weise, daß die Zapfen 21 h-is 8s von unten in eines der Rasterfelder 8 oder 9
hineingeschoben
werden, entsteht eine sehr leicht lösbare Verbindung ohne jede Rastwirkung. Wenn
hingegen das Zusammenfügen zweier solcher Bausteine in der Weise erfolgt, daß die
Rastzungen 15 bis 18 in die Ausnehmungen 26, 27, 28 und 29 zu liegen kommen, und
sich die Oberseiten der beiden Bausteine gegenüberstehen, entsteht eine schwerer
lösbare Rastverbindung. Dabei besteht die Möglichkeit, diese Rastverbindung in eine
starre formschlüssige Verbindung umzuwandeln, indem. in die Öffnung 20 des einen
Rasterfeldes 8, die sich in diesem Falle mit der Öffnupg 30 des anderen Rasterfeldes
9 deckt, ein zusätzliches Füllstück eingeführt wird, das an den Innenflächen der
Rastzungen 15 bis 18 anliegt. Durch dieses Füllstück werden dann die Rastnasen daran
gehindert, nach innen federnd ausweichen zu können, so daß sie in ihrer Rastlage
verriegelt sind.
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Eine verhältnismäßig leicht lösbare Rastverbindung zwischen zwei solcher
Bausteine kann auch dadurch hergestellt werden, daß die Rastzungen 15, 16, 17 und
18 von unten in ein Rasterfeld 8 oder 9 eingeführt und mit den Rastrippen 31 bis
34 bzw. 35 bis 38 rastend in Eingriff gebracht werden.
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In diesem Falle ist der Rastwiderstand beim Lösen der beiden Bausteine
etwas geringer als bei der vorher erwähnten Art des Zusammenfügens, bei welcher
die Itastzungen 15 bis 18 in die Ausnehmungen 26 bis 29 eingreifen, weil die wandparallelen
Begrenzungsflächen der Ausnehmungen 2( bis 29 praktisch starr sind, während die
Rastrippen 31 bis 38 bzw. die Wände, an denen sie angeordnet sind, die Möplichkeit
haben,
ebenfalls federnd nachzugeben.
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In den Figuren 5, 6, 7, 8, 9 und 12 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Bausteines dargestellt. Auch bei diesem Baustein ist der
Hohlkörper 4i durch zwei Längsseitenwände 42 und 43 und zwei Stirnwände 44 und 45
gebildet. Durch zwei Zwischenwände 46 und 47 ist der Hohlraum des Hohlkörpers 41
in zwei flächenmäßig quadratische Rasterfelder 48 und 49 eingeteilt, die in den
Fig.
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5 und 7 durch gestrichelt eingezeichnete Quadrate angedeutet sind,
während man sie in den Fig. 6 und 8 ohne weiteres erkennen kann. Die beiden Rasterfelder
48 und 49 sind nicht nur gleich groß, sondern die in ihnen untergebrachten Teile
sind vollständig gleich gestaltet. Es genügt deshalb, die Teile und deren Anordnung
nur eines Rasterfeldes, z. B. des Rasterfeldes 49 näher zu beschreiben.
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Im Hohlraum des Rasterfeldes 49, der von den Längsseitenwänden 42
und 43 sowie von der Stirnwand 45 und der Zwischenwand 46 begrenzt ist, bilden Innenwände
50, 51, 52 und 53 eine von oben nach unten durchgehende quadratische Öffnung 54.
Die Innenwände schließen oben und unten bündig mit den Längsseitenwänden 42, 43
bzw. den Stirnseitenwänden 44, 45 und den Zwischenwänden 46 und 47 ab und verlaufen
jeweils von Mitte zu Mitte zweier aufeinanderstoßender Seiten des Rasterfeldes,
so daß das durch sie gebildete Quadrat gegenüber dem Rasterfeld um 45 verdreht angeordnet
ist. Während die Innenflächen der Innenwände 50, 51, 52 und 53 vollständig
glatt
sind und keinerlei Vorsprünge oder Vertiefungen aufweisen, sind auf ihren Außenseiten
entlang der Ober- und Unterkanten nach außen vorspringende Rastrippen 55, 56, 57
und 58 bzw. 59, 60, 61 und 62 angeordnet. Dabei sind die oberen Rastrippen 55 bis
58 in bezug auf die beiden Rasterfelddiagonalen 63 und 64 gegenüber den unteren
Rastrippen 59 bis 62 symmetrisch versetzt und enden jeweils etwa in der Mitte der
betreffenden Innenwand.
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Innerhalb der von den Innenwänden 50, 51, 52 und 53 und den Längsseitenwänden
42, 43 bzw0 der Stirnwand 44 und der Zwischenwand 47 begrenzten Dreiecksflächen
des Rasterfeldes 49 sind auf der Oberseite des Hohlkörpers 41 vier zylindrische
Kupplungszapfen 65, 66, 67 und 68 auf horizontalen Wandungsvorsprüngen 65', | S
66', 67' und 68' angeordnet, die in Richtung der Innenwände 50 bis 53 vorspringende
Rastnasen 69 aufweisen. Dabei ist die Anordnung dieser Kupplungszapfen 65 bis 68
so getroffen, daß die beiden Rasterfelddiagonalen 63 und 64 bzw. deren Vertikalebenen
die zylindrischen Kupplungszapfen bezogen auf den Uhrzeigerdrehsinn jeweils auf
der gleichen Seite tangieren.
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In bezug auf die Vertikalebenen der beiden Rasterfelddiagonalen 63
und 64 sind symmetrisch zu den Kupplungszapfen innerhalb des Rasterfeldes 49 auf
der Oberseite des Hohlkörpers 41 dreiecksförmige Durchbrüche 70, 71, 72 und 73 vorgesehen,
in welche die Kupplungszapfen 65 bis 68 querschnittsmäßig einzeln hineinpassen,
und in welche auch die oberen Rastrippen 55 bis 58 der Innenwände 50 bis 53 hineinragen.
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Durch diese Anordnung der Kupplungszapfen 65 bis 68 einerseits und
der Durchbrüche 70 bis 73 andererseits steht jedem einzelnen der Kupplungszapfen
65 bis 68 nicht nur einer der Durchbrüche 70 bis 73 symmetrisch gegenüber, sondern
bezogen auf vier verschiedene Symmetrieebenen, nämlich die Symmetrieebenen der beiden
Rasterfelddiagonalen 63 und 64 sowie in bezug auf die Symmetrieebene der Längsachse
74 als auch in bezug auf die Symmetrieebene der Querachse 75, sämtliche der Durchbrüche
70 bis 73 symmetrisch gegenüber. So ist beispielsweise der Durchbruch 73 zum Kupplungszapfen
65 in bezug auf die Symmetrieebene der Rasterfelddiagonalen 63 symmetrisch angeordnet,
der Durchbruch 70 ist in bezug auf die Symmetrieebene der Querachse 75 zum Kupplungszapfen
65 symmetrisch, der Durchbruch 71 wiederum steht dem Kupplungszapfen 65 in bezug
auf die Symmetrieebene der Rasterfelddiagonalen 64 symmetrisch gegenüber und der
Durchbruch 62 ist in bezug auf die Symmetrieebene der Längsachse 74 zum Kupplungszapfen
65 angeordnet.
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Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß zwei solcher Bausteine mit
einander zugekehrten Oberseiten ohne Wechsel der Rasterfelder in vier verschiedenen
Relativlagen zueinander zusammengefügt werden können, wobei jeweils die oberen Rastrippen
55 bis 58 der Innenwände 50 bis 53 mit den Rastnasen 69 der einzelnen Kupplungszapfen
65 bis 68 rastend in Eingriff gelangen.
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Das Zusammenfügen zweier solcher Modellbausteine in der Weise, daß
die Kupplungszapfen 65 bis 68 des einen Bausteines von unten her in den anderen
Baustein hineinragen, ist ebenso möglich, nur mit dem Unterschied, daß dann die
unteren Rastrippen 59 bis 62 der Innenwände 50 bis 53 mit den Rastnasen der Kupplungszapfen
65 bis 68 in Eingriff gelangen und dementsprechend nur halbsoviele Rastverbindungen
den Zusammenhalt gewährleisten äls im vorbeschriebenen Fall, bei dem sowohl die
Kupplungszapfen des einen als auch die Kupplungszapfen des anderen mit den Gegenrastmitteln
des gegenüberstehenden Bausteines in Eingriff gelangen.
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Damit die mit den unteren Rastrippen 59 bis 62 der Innenwände 50 bis
53 in Eingriff gebrachten Kupplungszapfen 65 bis 68 in ihrer Rastlage auch gegen
horizontales Verdrehen gesichert sind, sind in den dreieckförmigen Hohlräumen außerhalb
des durch die Innenwände 50 bis 53 gebildeten Quadrates Stützrippen 76 bis 79 vorgesehen.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, die rastend mit
den oberen und/oder unteren Rastrippen 55 bis 58 bzw. 59 bis 62 in Eingriff gebrachten
Kupplungszapfen 65 bis 68 eines zweiten und/oder dritten Bausteines in ihrer Rastlage
zu verriegeln, indem ein Füllkörper 80 -Fig. 9 und 10 - in die von den Innenwänden
50 bis 53 gebildete Öffnung 54 hineingesteckt wird - Fig. 8 -, der ein federndes
Ausweichen der Innenwände bzw. deren Rast rippen nach innen verhindert. Dieser Fiillkörper
8() kinn
dabei,wie im vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
schon erwähnte z. B. als Achslagerbuchse ausgebildet sein, die in ihrer Axialbohrung
81 mehrere Rastrippen 82 aufweist. Während der Füllkörper beim Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 1 bis 4 zylindrisch sein kann, ist es hier zweckmäßig, seine äußere
Querschnittsform quadratisch - ggf. mit abgerundeten Ecken - zu wählen.