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Die Erfindung betrifft ein Spielbauelement, das
einen ersten trägerartigen
Teil mit einer ebenen Innenfläche
und einer Außenfläche, und
einen zweiten trägerartigen
Teil mit einer ebenen Innenfläche und
einer Außenfläche aufweist,
wobei die trägerartigen
Teile in einer Ecke zusammengebaut sind, wodurch die beiden Innenflächen veranlasst
werden, einen Winkel von weniger als 180° in Bezug zueinander zu bilden,
wobei mindestens der erste trägerartige
Teil mit einer Öffnung
versehen ist, die sich quer zu demselben von der Außenfläche zu der
Innenfläche
erstreckt.
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Eine solches Spielbauelement ist
aus dem Spielbausatz bekannt, der unter dem Namen von LEGO Technik
bekannt ist (siehe zum Beispiel GB-2 058 590). Dieser Spielbausatz
enthält
unter anderem Spielbauelemente in Form gerader Träger versehen mit
einer Anzahl von Öffnungen,
die sich von einer Seite des Trägers
zu der anderen erstrecken. Der Spielbausatz weist ferner Spielbauelemente
auf, die aus zwei Trägern
bestehen, welche in einer Ecke zusammengebaut werden, wobei jeder
der Träger
mit mindestens einer Öffnung
versehen ist, die sich quer zu diesem Träger erstreckt (erstrecken).
Auf ihren oberen Flächen
sind die Spielbauelemente mit entkernten Kopplungspfosten versehen,
d. h. Kopplungspfosten, die als zylindrische Rohre ausgelegt sind,
während
die Bodenflächen
der Träger
mit komplementären
Kopplungsmitteln in Form von äußeren Einfassungen
und, innerhalb derselben, mit nach unten vorstehenden zylindrischen
Pfosten versehen sind.
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Kreisförmige Vertiefungen sind um
die Öffnungen
herum auf beiden Seiten der Träger
angeordnet, und solche Vertiefungen dienen zum Schaffen von Raum
für nach
außen
vorstehende Bünde
an Buchsen, die auch Bestandteile des Spielbausatzes sind und die
auch verwendet werden können,
um die Träger
miteinander zu verbinden oder sie mit anderen Spielbauelementen
in dem Spielbausatz zu verbinden.
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Falls mehrere Öffnungen in dem selben Träger vorgesehen
sind, sind sie in einem Modulabstand voneinander angeordnet, d.
h. im gleichen Abstand voneinander wie die Kopplungspfosten auf
der oberen Fläche
des Trägers.
In der Praxis sind die Öffnung
mittig zwischen den Stellungen der Kopplungspfosten angeordnet.
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Im Falle eines winkelförmigen Elements,
d. h. eines Spielbauelements mit zwei trägerartigen Teilen, die an einer
Ecke zusammengebaut sind, ist es begrenzt, wie weit zur Ecke hin
eine Öffnung
vorgesehen werden kann, bevor sie mit der Innenfläche des
anderen Trägers
innerhalb der Ecke zusammenstößt.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung,
ein Spielbauelement mit den obigen Merkmalen zu schaffen, in welchem
Spielbauelement eine Öffnung
weiter in Richtung auf die Ecke vorgesehen ist, als es bisher bekannt
war.
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Die wird erreicht, indem das Spielbauelement
derart ausgelegt wird, dass die Öffnung
so weit in Richtung auf die Ecke angeordnet ist, dass die Ebene
für die
Fläche
der ebenen Innenfläche
des zweiten trägerartigen
Teils die Öffnung
in der Ebene für
die Fläche
der ebenen Innenfläche
des ersten trägerartigen
Teils schneidet, und dass die ebene Innenfläche des zweiten trägerartigen
Teils in einem Abstand von der Öffnung
unterbrochen ist, wodurch ein Zwischenraum um die Öffnung der
Innenfläche
des ersten trägerartigen
Teils ausgebildet wird.
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Durch Konfigurieren des Spielbauelements in
dieser Weise, werden zusätzliche
Spiel/Bauoptionen erreicht, da es hierdurch möglich ist, andere Spielbauelemente
mit dem Spielbauelement gemäß der Erfindung
weiter in Richtung auf die Ecke zu verbinden, als es bisher möglich war.
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Vorzugsweise weist die Öffnung einen
runden Querschnitt auf, und ist eine Vertiefung um die Öffnung sowohl
in der Außenfläche als
auch der Innenfläche
des ersten trägerartigen
Teils vorgesehen. Es ist eine Aufgabe einer solchen Vertiefung,
Platz für
nach außen
vorstehende Bünde
z. B. an Buchsen zu liefern, die Bestandteile des Spielbausatzes
sind.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Vertiefung
in der Innenfläche
des trägerartigen
Teils kreisförmig um
die eine Hälfte
der Öffnung
und ist um den Rest der Öffnung
und nach außen
in Richtung auf die Kante in einer Breite und einer Tiefe fortgesetzt,
die der Breite und Tiefe des runden Teils der Vertiefung entsprechen.
Diese Konfiguration der Vertiefung ist vorgesehen, um die Notwendigkeit
zu vermeiden, Entkernungseinrichtungen in dem Herstellungswerkzeug
des Spielbauelements vorzusehen, was ansonsten die Werkzeugkosten
beträchtlich
erhöhen könnte. Diese
Konfiguration ist besonders vorteilhaft im Fall von Spielbauelementen
mit mehr trägerartigen
Teilen, die in Bezug zueinander abgewinkelt sind, da dies ansonsten
mehr Entfernungseinrichtungen in verschiedenen Richtungen voraussetzen
würde.
Die Vertiefung hat die Form eines römischen Bogens um die Öffnung herum,
die, außer
zu ihrer Funktionalität
beizutragen, dieser auch eine harmonische Erscheinung verleiht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die ebene Innenfläche
des zweiten trägerartigen
Teils durch einen gewölbten
Teil erweitert, der nach innen gewölbt ist und an die ebene Innenfläche des
ersten trägerartigen
Teils innerhalb der Öffnung
anstößt. Eine
Erweiterung des ebenen Teils mit einem in dieser Weise konfigurierten,
gewölbten
Teil ermöglicht, dass
die Innenflächen
des ersten und des zweiten trägerartigen
Teils kohärent
werden, wodurch dem Spielbauelement in seinem Eckbereich zusätzliche Stabilität verglichen
mit dem Fall verliehen wird, wenn die Innenflächen nicht kohärent wären.
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Einer besonderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Spielbauelements
zufolge, weist es vier trägerartige
Teile auf, die zum Bilden eines geschlossenen Rahmens kombiniert
werden, wobei Öffnungen
in allen der trägerartigen
Teile vorgesehen sind. Da die Erfindung es ermöglicht, Öffnungen nahe zu den Ecken
der Spielbauelemente vorzusehen, kann ein solches Rahmenelement
recht kompakt und dennoch mit vergleichsweise vielen Öffnungen
versehen sein.
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Vorzugsweise ist das Spielbauelement
mit sich nach oben erstreckenden Kopplungspfosten und mit sich nach
unten erstreckenden Einfassungen und Stiften versehen, die Kopplungsmittel
bilden, welche komplementär
zu den sich nach oben erstreckenden Kopplungspfosten sind, was es
kompatibel mit anderen Spielbauelementen in allgemein erhältlichen Spielbausätzen gestaltet.
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Die Erfindung soll nun detaillierter
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erklärt werden, in denen:
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1 eine
perspektivische Draufsicht eines ersten Spielbauelements gemäß der Erfindung
ist;
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2 eine
perspektivische Bodenansicht eines zweiten Spielbauelements gemäß der Erfindung ist;
und
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3 eine
perspektivische Bodenansicht eines dritten Spielbauelements gemäß der Erfindung ist.
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1 zeigt
ein erstes Spielbauelement gemäß der Erfindung.
Das Spielbauelement weist zwei trägerartige Teile 1, 2 auf,
von denen jedes eine Innenfläche 3, 4 und
eine Außenfläche 5, 6 aufweist. Die
Außenflächen sind
nicht in 1 sichtbar.
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Die trägerartigen Teile 1, 2 sind
auch mit Öffnungen 7 versehen,
die als zylindrische Rohre ausgelegt sind, welche sich quer zu den
trägerartigen Teilen 1, 2 von
der Außenfläche 5, 6 zur
Innenfläche 3, 4 erstrecken.
Der erste trägerartige
Teil 1 ist mit fünf
solcher Öffnungen 7 versehen,
während
der zweite trägerartige
Teil 2 mit einer Öffnung 7 versehen
ist.
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Die Öffnungen 7 sind derart
ausgelegt, dass sie Buchsen aufnehmen und durch Schnappverschluss
befestigen können,
die in einem Spielbausatz vorgesehen sind, von dem die Spielbauelemente
Bestandteile sind. Die Buchsen sind röhrenförmig und sind mit einem nach
außen
vorstehenden Bund versehen, der einen Endanschlag für den Abstand begrenzt,
um den die Buchse in die Öffnung 7 verschoben
werden kann. In der äußeren Extremität der Buchse
ist ein entsprechender, sich nach außen erstreckender Bund vorgesehen,
der jedoch ausgelegt ist, um elastisch zu sein, wobei die Buchse
in diesem Fall in der Längsrichtung
geschlitzt ist. Daher kann die Buchse in eine Öffnung 7 gedrückt werden,
wobei ihr äußeres Ende
zusammengequetscht wird, bis der Endanschlag erreicht ist. In dieser
Position hat das äußere Ende
die andere Seite der Öffnung 7 erreicht und
der sich nach außen
erstreckende Bund greift hinter der Öffnung 7 ein.
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Um Platz für die beiden sich nach außen erstreckenden
Bünde der
Buchse einzuräumen,
ohne dass sich dieselben über
die Innen- und Außenflächen 3, 4, 5, 6 des
Spielbauelements erstrecken, sind diese Innen- und Außenflächen mit
Vertiefungen 8 versehen, die sich um die Öffnungen
7 herum erstrecken.
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Die Vertiefungen können als
kreisförmige Vertiefungen
ausgelegt sein, die sich um die Öffnungen
7 herum erstrecken (wie auf den Außenflächen der in den 2 und 3 gezeigten Spielbauelemente gezeigt
ist), wobei sie mit einer Tiefe ausgelegt sind, die der Höhe des sich
nach außen
erstreckenden Bunds einer Buchse entspricht oder diese geringfügig überschreitet,
und einen Durchmesser aufweisen, der dem Außendurchmesser des sich nach
außen
erstreckenden Bunds einer Buchse entspricht oder diesen geringfügig übersteigt.
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Alternativ können die Vertiefungen 8 ausgelegt
sein, wie es auf den Innenflächen 3, 4 des
in 1 gezeigten Spielbauelements
gezeigt ist, d. h. als eine Kombination aus einem Rechteck und einem Halbkreis,
der sich um die Öffnung 7 herum
und den gesamten Weg bis zur Kante der Innenfläche 3, 4 erstreckt
. Die Vertiefungen 8 dienen zum Erfüllen der gleichen Funktion
wie die oben genannten kreisförmigen
Vertiefungen, nämlich
zum Schaffen von Platz für
die sich nach außen
erstreckenden Bünde
der Buchsen.
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Auf seiner oberen Fläche ist
das Spielbauelement mit. sich nach oben erstreckenden Kopplungspfosten 9 versehen,
die in dem relevanten Fall entkernt sind, d. h. sie haben jeweils
die Form eines zylindrischen Rohrs. Die Unterseite des Spielbauelements
ist offen (wie die in den 2 und 3 gezeigten Spielbauelemente)
und mittels der Außerwände und sich
nach unten erstreckenden Stiften bilden sie Kopplungsmittel, die
komplementär
zu den Kopplungspfosten 9 sind.
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Die Kopplungspfosten 9 sind
in einem Modulabstand voneinander angeordnet, das heißt, dass das
Spielbauelement mit anderen Spielbauelementen mit Kopplungspfosten kompatibel
ist, die in dem gleichen Modulabstand angeordnet sind. In einer
entsprechenden Weise sind die Öffnungen 7 in
einem Modulabstand voneinander angeordnet, und in dem speziellen
Fall sind die Öffnungen 7 zwischen
den Kopplungspfosten 9 angeordnet.
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Wie deutlich werden wird, ist die
eine Öffnung 7 in
dem ersten trägerartigen
Teil 1 weit in Richtung auf die Ecke zwischen den beiden
trägerartigen Teilen 1, 2 angeordnet.
Diese Öffnung 7 ist
so weit in Richtung auf die Ecke hin angeordnet, dass sie normalerweise
mit der Innenfläche 4 des
zweiten trägerartigen
Teils zusammenstoßen
würde Zum
Verhindern, dass dies geschieht, ist der ebene Teil der Innenfläche 4 in
einem Abstand von der Innenfläche 3 unterbrochen,
wodurch ein Zwischenraum um diese Öffnung 7 herum geschaffen
wird.
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In dem in 1 gezeigten Spielbauelement ist die Innenfläche 4 durch
einen gewölbten
Teil 10 erweitert, der nach innen gewölbt ist und an die ebene Innenfläche 3 des
ersten trägerartigen
Teils 1 innerhalb der Öffnung 7 anstößt.
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Eine dünne Klappe 11 aus
Material erstreckt sich über
den Raum zwischen dem gewölbten
Teil 10 und der Innenfläche 3,
wobei die Klappe einerseits dem Spielbauelement Stabilität und Starrheit
in dem Eckbereich verleiht, und andererseits den Raum zwischen dem
gewölbten
Teil 10 und der Innenfläche 3 versteckt,
wenn das Spielbauelement von oben betrachtet wird.
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2 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Spielbauelement.
Das gezeigte Spielbauelement umfast vier trägerartige Teile 21, 22, 23, 24,
die jeweils mit einer oder mehreren Öffnungen 7 versehen sind,
und die vier Teile 21, 22, 23, 24 sind
zum Bilden eines geschlossenen Rahmenelements kombiniert. In jedem
der trägerartigen
Teile 23, 24 sind drei Öffnungen 7 vorgesehen,
wohingegen die beiden übrigen
trägerartigen
Teile 21, 22 mit einer Öffnung 7 versehen
sind. Die Außenflächen der
trägerartigen
Teile 21, 22, 23, 24 sind mit
kreisförmigen
Vertiefungen 25 um die Öffnungen
7 herum versehen, während
die Innenflächen
mit Vertiefungen 8 versehen sind, die als eine Kombination
aus einem Rechteck und einem Halbkreis aufgebaut sind, der sich
um die Öffnung 7 und
den gesamten Weg bis zu der Kante der Außenflächen erstreckt.
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Der in 2 gezeigte
Spielbausatz ist von der Unterseite gezeigt, die offen ist, wobei
die Innen- und Außenwände des
Spielbauelements mit Stiften 26 zum Bilden von Kopplungsmitteln
kombiniert werden, die komplementär zu den auf der oberen Fläche des
Spielbauelements vorgesehenen Kopplungspfosten 9 sind.
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Die Ecken des Spielbauelements sind
wie die Ecke des in 1 gezeigten
Spielbauelements aufgebaut, d. h. mit gewölbten Teilen 10, die
in Erweiterungen der ebenen Innenflächen der trägerartigen Teile 21, 22 angeordnet
sind. 2 stellt deutlich
dar, wie die gewölbten
Teile 10 an die Innenflächen
an den angrenzenden trägerartigen
Teilen 23, 24 innerhalb der Öffnungen anstoßen.
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Die Auslegung aller vier Ecken in
dieser Weise ermöglicht
es, das gezeigte Spielbauelement trotz seiner Kompaktheit wie gezeigt
mit einer Gesamtanzahl von acht Öffnungen 7 zu
versehen.
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3 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Spielbauelement
mit vier trägerartigen
Teilen 31, 32, 33, 34. Auch
bei diesem Spielbauelement sind zwei trägerartige Teile 33, 34 mit
drei Öffnungen 7 vorgesehen,
während
die beiden verbleibenden trägerartigen
Teile 31, 32 jeweils mit einer Öffnung 7 versehen sind.
Die Außenflächen der
trägerartigen
Teile 31, 32, 33, 34 sind mit
kreisförmigen
Vertiefungen 25 um die Öffnungen
7 herum versehen, wohingegen die Innenflächen mit Vertiefungen 8 versehen
sind, die als eine Kombination aus einem Rechteck und einem Halbkreis
ausgelegt sind, der sich um die Öffnung 7 und den
gesamten Weg bis zur Kante der Innenflächen erstreckt.
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Das in 3 gezeigte
Spielbauelement hat auch eine offene Unterseite, wobei seine Innen-
und Außenflächen mit
Stiften 26 zum Bilden von Kopplungsmitteln kombiniert werden, die
komplementär zu
den auf der oberen Fläche
des Spielbauelements vorgesehenen Kopplungspfosten 9 sind.
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Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Spielbauelementen
ist dieses Spielbauelement nicht mit einer gewölbten Erweiterung an einigen
Teilen seiner Innenflächen
versehen. Im Gegensatz dazu sind die Innenflächen der trägerartigen Teile 31, 32 lediglich
in einem Abstand von den Öffnungen 7 unterbrochen,
die an den Ecken quer zu den trägerärtigen Teilen 33, 34 aufgebaut
sind. Daher ist ein Schlitz 27 zwischen den anstoßenden Innenflächen vorgesehen,
wobei der Schlitz 27 eine geeignete Breite aufweist, die
z. B. mindestens der Höhe
eines vorstehenden Bunds an einer Buchse für den Spielbausatz entspricht.
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Auch diese Anordnung ermöglicht es,
das gezeigte Spielbauelement trotz seiner Kompaktheit wie gezeigt
mit einer Gesamtzahl von acht Öffnungen 7 zu
versehen.