DE2547589A1 - Haertung photographischer schichten - Google Patents
Haertung photographischer schichtenInfo
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Description
AG FA-G EVAERT AG
2a
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN
Gs/bc
Härtung photographischer Schichten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Härtung proteinhaltiger,
vorzugsweise gelatinehaltiger photographischer Schichten.
Als Härtungsmittel für Protein und im besonderen für Gelatine
sind bereits zahlreiche Substanzen beschrieben worden. Hierzu gehören beispielsweise Metallsalze wie Chrom-, Aluminium-
oder Zirkonsalze, Aldehyde und halogenhaltige Aldehydverbindungen, insbesondere Formaldehyd, Dialdehyde und Mucochlorsäure,
1,2- und 1,4-Diketone wie Cyclohexandion-1,2 und
Chinone sowie Chloride von 2-basischen organischen Säuren, die Anhydride von Tetracarbonsäure, Verbindungen mit mehreren
reaktionsfähigen Vinylgruppen wie Vinylsulfone, Acrylamide,
Verbindungen mit mindestens zwei leichtspaltbaren, heterocyclischen 3-gliedrigen Ringen wie Ethylenoxid und Äthylenimin,
mehrfunktionelle Methansulfonsäureester' und Bis-cL-chloracylamidoverbindungen.
In neuerer Zeit wurden hochmolekulare Härtungsmittel, wie z.B. Polyacrolein bzw. seine Derivate oder Mischpolymerisate
sowie Alginsäurederivate, bekannt, die speziell als schichtbegrenzte Härtungsmittel Verwendung finden.
AG 1375
709817/0900
Viele der genannten Verbindungen sind jedoch, insbesondere für photographische Zwecke, nicht brauchbar. Einige dieser Verbindungen
sind photographisch aktiv und sind deshalb zur Härtung photographischer Materialien ungeeignet, andere beeinflussen
die physikalischen Eigenschaften, wie z.B. die Brüchigkeit der Gelatineschichten so nachteilig, daß sie nicht
verwendet werden können. Andere wiederum verursachen Verfärbungen oder eine Änderung des pH-Wertes während der Härtungsreaktion.
Darüber hinaus ist es für die Härtung photographischer Schichten besonders wichtig, daß die Härtung möglichst
kurze Zeit nach dem Auftrocknen ihr Maximum erreicht, damit nicht, wie beispielsweise im Falle der Mucochlorsäure
oder des Formaldehyds, sich die Durchlässigkeit des zu härtenden Materials für die Entwicklerlösung fortlaufend ändert.
In manchen Fällen haben Vernetzungsmittel für Gelatine auch hautschädigende Wirkung, wie z.B. die Äthyleniminverbindungen,
so daß ihre Anwendung schon aus physiologischen Gründen nicht angebracht ist.
Es ist auch seit langem bekannt, Trichlortriazin und Dichloraminotriazine
als Härtungsmittel zu verwenden. Nachteilig sind hierbei der verhältnismäßig hohe Dampfdruck und die physiologische
Wirkung dieser Verbindungen. Wasserlösliche Derivate,
die Carboxyl- und Sulfonsäuregruppen enthalten und die durch Umsetzung von Cyanurchlorid mit einem Mol Diaminoalkyl- oder
Diaminoarylsulfonsäure oder Carbonsäure erhalten werden, zeigen diese Nachteile nicht und sind deshalb in neuerer Zeit
als Härtungsmittel vorgeschlagen worden. Ihre praktische Verwendbarkeit ist jedoch begrenzt, da sie sich infolge ihrer guten
Löslichkeit beim Stehen in wäßrigen Lösungen zersetzen und dadurch ihre Wirksamkeit schnell einbüßen. Auch Hydroxydichlor-
AG 1375 - 2 -
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triazin wurde als Härtungsmittel vorgeschlagen. Es ist schließlich
bei einem Härtungsmittel für photographische, gelatinehaltige
Schichten sowohl aus Herstellungs- als auch aus Verarbeitungsgründen von größter Bedeutung, daß auch das Einsetzen der Vernetzungsreaktion
in gewissen Grenzen bestimmbar ist, beispielsweise durch Wahl der Trocknungstemperatur oder durch Wahl
des pH-Wertes.
Als Härtungsmittel für photographische Gelatineschichten bekannt sind auch Verbindungen mit zwei oder mehreren Acrylsäureamido-
oder Vinylsulfongruppen im Molekül, z.B. Divinylsulfon,
Arylen-bis-vinylsulfone und N,N1,N"-Trisacryloylhydrotriazin
oder Methylenbisvinylsulfonamid.
Die Härtung der Verbindungen nach einiger Zeit ist zwar gut, jedoch sind die Verbindungen in Wasser schwer löslich, was
innerhalb der Schicht zu Ungleichmäßigkeiten in der Härtung führen kann.
Die Folgen der im Vorangehenden aufgezeigten unerwünschten Eigenschaften der bekannten Härtungsmittel sind in photographischer
Hinsicht von außerordentlicher Bedeutung, da wichtige photographische Eigenschaften, wie Gradation- und
Empfindlichkeit in vielen Fällen auch die Silberdeckkraft vom Vernetzungsgrad des schichtbildenden Kolloids abhängig
sind und sich während der Lagerung verändern. Man kann diesen Nachteil zwar durch eine kurzzeitige Nachbehandlung
der erstarrten Schicht mit Ammoniak oder einem Amin mildern f
aber nicht völlig beseitigen. Es kommt hinzu, daß die aliphatischen Divinylsulfone hautschädigende Eigenschaften
besitzen.
AG 1375 - 3 -
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Als Härtungsmittel mit sehr guter Vernetzungswirkung für Gelatine und hochmolekulare Verbindungen oder Verbindungsgemische, die Carboxylgruppen und Aminogruppen enthalten,
sind ferner Carbamoylpyridiniumsalze bekannt. Nachteilig an diesen Härtungsmitteln ist, daß sie im Verlauf ihrer Umsetzung
mit dem Bindemittel Pyridin oder Pyridinderivate abspalten können und dadurch in ihrer technischen Anwendung beschränkt
sind.
AG 1375 -A-
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schnellwirkende
Härtungsmittel für proteinhaltige Schichten,, insbesondere Gelatineschichten für photographische Zwecke, zu entwickeln,
denen die technologischen Nachteile der bekannten Verbindungen nicht anhaften.
Es wurde nun ein Verfahren zur Härtung proteinhaltiger, vorzugsweise
gelatinehaltiger photographischer Schichten gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Härtungsmittel 1-Sulfonyl-4-amino-pyridiniumsalze
verwendet werden.
Die als Härtungsmittel verwendeten 1-Sulfonyl-4-aminopyridiniumsalze
entsprechen folgenden allgemeinen Formeln:
R4 R5
-N V-N
R2 R3 R2 R
R-
worin bedeuten:
R1 = Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Aryl wie Phenyl, Tolyl
oder Mesityl, gegebenenfalls substituiert durch Halogen z.B. Cl oder Br, oder Aralkyl wie Benzyl oder Phenäthyl,
eine Sulfoalkyl- oder alkenylgruppe mit 3-4 C-Atomen oder eine disubstituierte Aminogruppe z.B. eine Dialkylaminogruppe wie Dimethylamino,
Diäthylamino oder Dipropylamino.
R2 = Wasserstoff oder Alkyl wie Methyl oder Äthyl,
R- = gleiche Bedeutung wie R_, eine Aminocarbonylgruppe, oder
zusammen mit Rp die zur Vervollständigung eines ankondensierten
Benzolringes erforderlichen Atome,
Le A 1375 - 5 -
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R. und Rg = Wasserstoff oder Alkyl wie Methyl oder Äthyl,
R. = Wasserstoff, Alkyl mit 1-3 C-Atomen, Aralkyl wie
Benzyl oder Phenyläthyl oder Sulfoalkyl wie
Sulfoäthyl und Sulfopropyl,
R- = Wasserstoff, Alkyl mit 1-3 C-Atomen, oder zusammen mit R- und dem Stickstoffatom die zur Vervollstän-
R- = Wasserstoff, Alkyl mit 1-3 C-Atomen, oder zusammen mit R- und dem Stickstoffatom die zur Vervollstän-
digung eines gesättigten 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome,
z.B. eines Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinringes,
X© = ein Anion wie Cl1, Br', Alkyl-SO3~ wie Methyl-SC^' und A'thyl-SO.,' , oder ein hartes Anion aus der Gruppe ClO4 1, BF4 1, PF6 oder SbFg'; X0 entfällt, wenn entweder R1 oder R6 eine Sulfogruppe enthält.
X© = ein Anion wie Cl1, Br', Alkyl-SO3~ wie Methyl-SC^' und A'thyl-SO.,' , oder ein hartes Anion aus der Gruppe ClO4 1, BF4 1, PF6 oder SbFg'; X0 entfällt, wenn entweder R1 oder R6 eine Sulfogruppe enthält.
Typische Beispiele für die gemäß der Erfindung als Härtungsmittel verwendeten 1-Sulfonyl-4-aminopyridiniumsalze sind folgende
Verbindungen:
AG 1375 - 6 -
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Verbindg.
10 11 12 13 14
1 υ2
_ Il _
_ Il _
_ Il _
R5
=<i R
=<i R
R2
6 '. X ; Fp, (Zers.p,)
: ! (0C)
=NH_ Cl^
Tl ^
CH3SO3
eic*·
Ο'
=NHCH-, Cl®
■N^_y-«—-3
NHCOH
CH.
ϊ)=ΝΗ (CH2)
Cl^ Cl® Cl©
CH
Cl©
OLj
Cl
SO
>145
17Ο-741
169-71
132
123-25
120-21
1341
121-221
>120
140-43'
>140
>90
AG 1375
709817/0900
Verbindg.
R-jS02
15 16 17 18
19 20 21 22 23
24 25 26
27 28
AG 1375
CH3SO2
_ Il _
Fortsetzung
R, R 4
Fp, (Zers.p,),
R.
CH
=NH
Cl® Cl©
-NQ=N-CH2CH2-SO3 CH3
-N \=νΛΊ Cl®
CH3
CH
=NH,
C2H5SO2-
CH3(CH2)3SO2-
-N >=NH,
CH
Cl© '
Cl©
Cl©
Cl© Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
110-11
59V
>145V
53-55
89-91
122'
>110c
80-120l
1181
182-84'
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Fortsatzung
Verbindg.,
29 30
32 33 34 35 36 37 38 39 40 41
42 AG 1375
CH
SO2-
eo2-
CH.
_ Il _
R4 ,R5
R2 R3
R7 j X'
-<D=nh:
ici©
-N >=NH,
ici© jci©
Cl©
-N /=\?NH2 Cl©
=NH,
Cl©
CH.
Cl*
! -^) =nQo h^®
^=NH-CH2CH2-SO3 -
O3S-
(CH2J3
SO2-
CH3-
SO2-
,CH.
CONH,
Fp, CZers,p.) ,
107-09
115-2Ov
>138l
1
173
>128V
118-122
137V
y
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Die i-Sulfonyl-4-aminopyridiniumsalze der vorliegenden Erfindung
eignen sich in hervorragender Weise zur Härtung farbkupplerhaltiger photographischer Mehrschichtenmaterialien. Wegen der
praktisch sofort nach dem Einbringen des Härtungsmittels wirksamen
und innerhalb eines Tages abgeschlossenen Härtung der photographischen Schichten sind bei farbphotographisehen Mehrschichtenmaterialien,
die nach dem Verfahren der Erfindung gehärtet worden sind, keinerlei Änderungen der sensitometrischen
Eigenschaften und insbesondere keine Farbverschiebungen durch Nachhärtung festzustellen.
Die 1-Sulfonyl-4-aminopyridiniumsalze sind in zahlreichen
Strukturvarianten zugänglich. So können als Bausteine für den Sulfonylteil R^SC^-aliphatische oder aromatische oder arylaliphatische
Sulfochloride, Sulfofluoride, Sulfobromide oder SuI-fonsäureanhydride,
aliphatische oder aromatische cyklische Disulfonsäureanhydride, Dialkylsulfamidchloride und Chlorsulfonylacylaniline
verwendet werden, nicht jedoch Chlorsulfonsäureester.
Besonders geeignet sind folgende Verbindungen:
Methansulfochlorid, Äthansulfochlorid, 2-Chloräthansulfochlorid,
Propan-2-sulfochlorid, Butan-1-sulfochlorid, Toluol- -sulfochlorid,
Benzolsulfochlorid, Toluol-4-sulfochlorid, Toluol-2-sulfochlorid,
S-Chlorbenzol-sulfochlorid, 2,6-Dichlorbenzolsulfochlorid,
Mesitylen-sulfochlorid, Methansulfonsäureanhydrid, Benzolsulfonsäureanhydrid, Benzol-1,2-disulfonssäureanhydrid,
Propen-1,3-disulfonsäureanhydrid, 2-Methylpropen-1,3-disulfonsäureanhydrid,
Dimethylsulfamidchlorid, Morpholin-N-sulfochlorid, Phthalimid-N-sulfochlorid und Acetanilid-N-sulfochlorid.
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Die Verbindungen können, soweit sie nicht als Handelsprodukte
erhältlich sind, nach aus der Literatur allgemein bekannten Methoden leicht hergestellt werden.
Als Bausteine für den Pyridiniumteil können praktisch alle
4-Aminopyridine verwendet werden, die nicht - und zwar weder im Kern noch direkt an der Aminogruppe - durch stark elektronenanziehende
Substituenten substituiert sind. Besonders geeignet sind dabei im Kern oder an der Aminogruppe mit Alkylresten einfach
oder mehrfach substituierte 4-Aminopiridine.
Die nachstehend angeführten Verbindungen seien als Beispiele genannt:
4-Aminopyridin, 4-Methylaminopyridin, 4-Äthylaminopyridin,
4-Isopropylaminopyridin, 4-n-Butylaminopyridin, 4-Cyklohexylaminopyridin,
4-Anilinopyridin, 4-Dimethylaminopyridin,
4-Pyrrolidinopyridin, 4-Piperidinopyridin, 4-Morpholinopyrdin,
4-Amino-2-methylpyridin, 4-Amino-3-methylpyridin, 4-Amino-3-äthylpyridin, 4-Amino-3-isopropylpyridin,
4-Amino-2,6-dimethylpyridin, 4-Amino-3,5-dimethylpyridin,
4-Amino-2-methyl-5-äthylpyridin, 4-Amino-2,3,5,6-tetramethylpyridin,
4-Methylamino-3-äthylpyridin, 4-Dimethylamino-3-methylpyridin,
4-Amino-3-äthoxypyridin, 4-Morpholino -2,6-dimethylpyridin und 4-Aminochinolin, außerdem N-(4)Pyridyltaurin
und 4-Aminonicotinamid,
Auch diese Verbindungen sind entweder im Handel erhältlich oder sie können nach den aus der Literatur allgemein bekannten
Methoden leicht hergestellt werden.
Einen speziellen Fall stellen die 4-Amino-2,6-lutidine dar, die aus 2,6-Lutidin-N-oxid direkt über 4-Chlor-2,6-lutidin
besonders einfach und in guter Ausbeute zugänglich sind (T. Kato, Yakugaku Zasshi 75 (1955) 1236).
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/S
Die Einführung spezieller Anionen X in das entsprechende Sulfonyl-4-aminopyridiniumsälz kann auch nachträglich durch
Anionenaustausch, z.B. mit Perchlorat in methanolischer Lösung vorgenommen werden und bietet selten Probleme.
Die Umsetzung der 4-Aminopyridine mit den entsprechenden Sulfonylverbindungen gelingt in fast allen aprotischen
Lösungsmitteln, sofern diese nicht ausgeprägten Basencharakter besitzen, sie kann aber auch in Systemen mit
geringem Gehalt an protischen Lösungsmitteln, z.B. an niederen Alkoholen durchgeführt werden, sofern die Reaktionszeit
nicht zu lange ausgedehnt wird. Als besonders geeignete Lösungsmittel seien genannt Aceton, Äthylacetat,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Acetonitril,
Dichlormethan, Chloroform, Äthylglykolacetat oder 1,2-Dichloräthan.
Häufig kann die Umsetzung sogar in Pyridin durchgeführt werden.
Die meisten der neuen Verbindungen sind bis oberhalb 100°C
thermisch stabil, fast alle Verbindungen schmelzen allerdings exotherm, das heißt unter Zersetzung und oft über einen
breiteren Temperaturbereich.
Die Hydrolyse der neuen Verbindungen ist stark pH-abhängig und wird sowohl durch hohen als auch durch niedrigen pH-Wert
stark beschleunigt, der Bereich der optimalen Stabilität in wäßriger Lösung liegt zwischen 4 und 7. Ob die neuen
Verbindungen in wäßriger Lösung als Sulfonyl-4-aminopyridiniumsalze
vorliegen,ist nicht gesichert; da die meisten von ihnen in wäßriger Lösung schwach sauer reagieren, ist auch eine Formulierung
als Sulfonyl-pyridon-4-imine denkbar t sofern der Aminstickstoff
ein freies Η-Atom aufweist. Zudem ist es möglich, daß die Verbindungen unter Aufnahme von Wasser in ungeladene
Pseudobasen der Formel:
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χ-
-HO
±^ RSO3-N V=NR1
Η OH
übergehen, wofür in manchen Fällen die Protonenresonanzspektren
sprechen.
Ähnliche Reaktionen- sind vor allem aus der Chinolinreihe bekannt (2-Hydroxy-1-alkoxycarbonyl-1,2-dihydrochinoline
sind aus den US-Patenten 3.389.142 und 3.452.140 bekannt). Möglicherweise liegt darin auch eine Ursache für die überraschende
Stabilität der neuen Verbindungen in protischen Lösungsmitteln wie Wasser oder Methanol, in denen die neuen
Verbindungen,wenn sie einmal gebildet sind, erstaunliche Stabilität aufweisen und oft sogar über Tage haltbar sind.
Das Herstellungsverfahren der i-Sulfonyl-4-aminopyridiniumsalze
der Erfindung soll durch folgende Beispiele erläutert werden:
Herstellungsbeispiel 1 (Verbindung 1)
Zur Lösung von 12,6 g (0,11 Mol) Methansulfochlorid in
100 ml wasserfreiem Aceton trägt man bei 0° unter Rühren und Ausschluß von Feuchtigkeit 9,5g (0,1 Mol) 4-Aminopyridin
ein. Während 4-Aminopyridin in Lösung geht, bildet sich ein
weißer kristalliner Niederschlag, der nach Zugabe von 5 ml Isopropanol abgesaugt und im Exsiccator über Calciumchlorid
getrocknet wird.
Ausbeute 18,7 g (90 % d.Th.) Schmelzpunkt: 145° (Zers.)
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berechnet auf CgH9ClN2O2S C; 34,53 gefunden; C; 34f3
H; 4,32 H: 4,3
N: 13,43 N; 13,4
Cl: 17,3
NMR-Spektrum: frisch in D-O gemessen
2,8 ppm (1Proton), 3,7 ppm (1Proton)
4,65 ppm(3Prοtonen), 6,7-8,5 ppm (4Protonen)
(Multiplett)
Herstellungsbeispiel 2 (Verbindung 2)
Zur Lösung von 8,7 g (0,05 Mol) Methansulfonsäureanhydrid
in 100 ml wasserfreiem Aceton gibt man bei 0° 4,7 g (0,05 Mol) 4-Aminopyridin. Das salzartige Produkt fällt fast augenblicklich
aus, wird abgesaugt und im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 13 g (97 % d.Th.) Schmelzpunkt: 170-74° (Zers.)
berechnet auf C7H12N2O1-S,,
C; | 31,3 | gefunden: | C: | 32,0 |
H: | 4,5 | H: | 4,5 | |
N: | 10,4 | N: | 10,7 | |
S: | 23,9 | S: | 23,1 |
Herstellungsbeispiel 3 (Verbindung 3)
2 g Verbindung 1 werden in 7 ml dest. Wasser und 10 ml Methanol gelöst, die Lösung ergibt beim Eintragen in
10 ml 2-molare methanolische Natriumperchloratlösung
sofort weiße Nadeln. Es wird abgesaugt, mit wenig Methanol nachgewaschen und getrocknet.
Ausbeute 2,5 g (95 % d.Th.) Schmelzpunkt: 169-171° (Zers.)
Herstellungsbeispiel 4 (Verbindung 38) Zur auf 0° gekühlten Lösung von 10,9 g (0,05 Mol) Mesitylensulfochlorid
in 50 ml wasserfreiem Aceton gibt man 6,1 g (0,05 Mol) 4-Dimethylaminopyridin in 30 ml Aceton. Das Produkt
fälle sofort aus, wird abgesaugt und i.V. getrocknet. Ausbeute: 15,5 g (91 % d.Th.) Schmelzpunkt: 137° (Zers.).
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Herstellungsbeispiel 5 (Verbindung 41)
Zur Lösung von 18,6 g (0,1 Mol) Propan-1,3-disulfonsäureanhydrid
(hergestellt nach den Angaben von Geiseler und Kuschmiers; Chem.
Ber. 91(1958), S.1514) in 100 ml wasserfreiem Aceton trägt man unter Rühren und Ausschluß von Feuchtigkeit bei -5° bis 0° 9,5 g
(0,1 Mol) 4-Dimethylaminopyridin ein. Alsbald scheidet sich das Pyridiniumsulfobetain als weißer kristalliner Festkörper ab. Man
behandelt mit wenig Isopropanol, saugt ab und trocknet im Vakuum. Ausbeute: 23 g (82% d.Th.). Fp: ab 140° (Zers.)
Die Verbindungen gemäß der Erfindung können den zu härtenden Proteinschichten vor dem Beguß in wäßriger oder alkoholischer
Lösung oder gelöst in einem Gemisch beider Lösungsmittel zugesetzt werden. Je nach der Struktur der Verbindung und der
angewandten Konzentration setzt die Härtung extrem rasch oder mäßig schnell ein. Sie ist jedoch auch bei den reaktionsträgsten
Verbindungen innerhalb von 1-2 Tagen abgeschlossen, so daß mit Nachhärtungseffekten nicht gerechnet werden muß.Besonders
rasch härten die von den Alkansulfochloriden abgeleiteten 1-Alkansulfonyl-4-aminopyridiniumsalze,
etwas langsamer die 1-Arylsulfonyl-4-aminopyridiniumsalze oder die von 2-substituierten
4-Aminopyridinen abgeleiteten Alkansulfony 1*-4-aminopyridiniumsalze,
am langsamsten die i-Sulfamoyl-4-aminopyridiniumsalze.
Eine besonders vorteilhafte Anwendungsform besteht darin, die nicht gehärteten Gießlösungen zu vergießen und die so entstehenden
gegebenenfalls bereits trockenen Schichten mit einer Lösung der härtenden Verbindungen zu überschichten.
Den Überschichtungstönungen können Verdickungsmittel zugesetzt werden, um ihre gußtechnischen Eigenschaften zu beeinflussen.
Da die erfindungsgemäß angewandten Verbindungen mit Proteinen relativ rasch reagieren,werden für diesen Zweck
vorteilhafterweise hydrophile Polymere ausgewählt, die mit den Härtungsmitteln der Erfindung nicht reagieren und gleichzeitig
filmbildende Eigenschaften haben. Beispiele für geeignete Verdickungsmittel sind Cellulose oder Cellulosederivate,
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Polyalkylenoxyde, Polyvinylalkohol und seine Derivate, PoIyvinylsulfonsäure
oder Styrolsulfonsäure und Copolymere, Sulfoalkyl-substituierte Polyacrylate, Polymethacrylate,
Polyacrylamide, Polymethacrylamide und desgleichen. Es ist jedoch auch möglich, die Verbindungen als wäßrige
Lösungen während der Verarbeitung des photographischen Materials, beispielsweise vor der Entwicklung in die nicht
oder wenig gehärteten photographischen Schichten einzubaden.
Die hier beschriebenen Verbindungen können sowohl einzeln als auch im Gemisch eingesetzt werden. Sie lassen sich mit
Vorteil zur Härtung photographischer Schichten verwenden, die als Bindemittel neben Gelatine andere carboxylgruppenhaltige
Homo- und Copolymerisate enthalten. Es wird angenommen, daß die erfindungsgemäß angewandten Verbindungen eine Vernetzung
von Gelatine und carboxygruppenhaltigen Polymeren bewirken können.
Unter photographischen Schichten sollen im vorliegenden Zusammenhang
ganz allgemein Schichten verstanden werden ,die im Rahmen photographischer Materialien Anwendung finden,
beispielsweise lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten, Schutzschichten, Filterschichten, Antihaloschichten,
Rückschichten oder ganz allgemein photographische Hilfsschichten.
Als lichtempfindliche Emulsionsschichten, für die das erfindungsgemäße
Härtungsverfahren vorzüglich geeignet ist, seien beispielsweise solche Schichten genannt, denen nichtsensibilisierte
Emulsionen, Röntgenemulsionen und andere spektral sensibilisierte Emulsionen zugrunde liegen. Weiter bewährt sich das
Härtungsverfahren der Erfindung zur Härtung der für die verschiedenen
photographischen Schwarz-Weiß- und Farbverfahren, wie Negativ-, Positiv- und Diffusionsübertragungsverfahren oder
Druckverfahren verwendeten Gelatineschichten.Als besonders vorteilhaft
hat sich das erfindungsgemäße Verfahren für die Härtung photographischer Schichtverbände erwiesen, die zur Durchführung
farbphotographischer Prozesse bestirtmt sind, z.B. solcher, die Enulsions-
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schichten mit Farbkupplern enthalten oder Emulsionsschichten, die zur Behandlung mit Lösungen bestimmt sind, welche Farbkuppler
enthalten.
Die Wirkung der in erfindungsgemäßer Weise angewandten Verbindungen
wird durch die üblichen photographischen Zusätze nicht beeinträchtigt. Ebenso sind die Härtungsmittel indifferent gegenüber
photographisch wirksamen Substanzen, wie wasserlösliche und emulgierte wasserunlösliche Farbkomponenten, Stabilisatoren,
Sensibilisatoren und dergleichen. Sie üben ferner keinen nachteiligen Einfluß auf die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen
aus.
Darüber hinaus lassen sich die Verbindungen mit allen Verbindungen
aus den bisher bekannt gewordenen Härtungsmittelklassen, kombinieren, beispielsweise mit Formalin, Mucochlorsäure, Triacrylformal,
Bisvinylsulfönen, Bisvinylsulfonamiden, Dialdehyden
oder Bischloracetamiden oder anorganischen Salzen, z.B. Chrom III-, Al III- oder Zirkoniumsalzen.
Als lichtempfindliche Bestandteile können die Emulsionsschichten beliebiger bekannter Silberhalogenide, wie Silberchlorid, SiI-berjodid,
Silberbromid, Silberjodbromid, Silberchlorbromid, Silberchlor
j odbromid und dergleichen, enthalten. Die Emulsionen können durch Edelmetallverbindungen chemisch sensibilisiert
werden, z.B. durch Verbindungen von Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium, Platin, Gold und dergleichen, wie Ammoniumchloropalladat,
Kaliumchloroplatinat, Kaliumchloropalladit, oder Kaliumchloroaurat. Sie können ferner spezielle Sensibilisierungsmittel
von Schwefelverbindungen, Zinn(II)salze, Polyamine
oder Polyalkylenoxidverbindungen enthalten. Weiterhin
können die Emulsionen mit Cyaninfarbstoffen, Merocyaninfarbstoffen
und Mischcyaninfarbstoffen optisch sensibilisiert werden.
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Die Emulsionen können schließlich die verschiedensten Kuppler, z.B. farblose Kuppler, farbige Kuppler, Stabilisatoren, wie
Quecksilberverbindungen, Triazolverbindungen, Azaindenverbindungen,
Benzothiazoliumverbindungen oder Zinkverbindungen, Netzmittel, wie Dihydroxyalkane, die Filmbildungseigenschaften
verbessernde Mittel, z.B. die bei der Emulsionspolymerisation von Alkylacrylat- oder Alkylmethacrylat/Acry!säure- oder
Methacrylsäuremischpolymeren erhaltenen, in Wasser disperaierbaren,
teilchenförmigen Hochpalymeren, Styrol/Maleinsäure-Mischpolymere oder Styrol/Maleinsäureanhydridhalbalkylester-Mischpolymere,
Beschichtungshilfsmittel, wie Polyäthylenglykollauryläther,
sowie die verschiedensten sonstigen photographischen Zusätze enthalten.
Als hydrophile Kolloide können in den Schichten außer Gelatine kolloidales Albumin, Agar, Gummi arabikum, Dextrane, Alginsäure,
Cellulosederivate, z.B. bis zu einem Acetylgehalt von 19 bis 26 % hydrolysiertes Celluloseacetat, Polyacrylamide, imidatisierte
Polyacrylamide, Zein, Vinylalkoholpolymere mit Urethan/ Carbonsäuregruppen oder Cyanoacetylgruppen, wie Vinylalkoholvinylcyanoacetat-Mischpolymere,
Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidone
, hydrolysierte Polyvinylacetate, Polymere, wie sie
bei der Polymerisation von. Proteinen oder gesättigten acylierten
Proteinen mit Monomeren mit Vinylgruppen erhalten werden, Polyviny
lpyridinen, Polyvinylamine, Polyaminoäthy!methacrylate und
Polyäthylenimine, enthalten sein.
Die anzuwendenden Konzentrationen der Härtungsmittel gemäß der
Erfindung können innerhalb weiter Grenzen schwanken und hängen im wesentlichen von der verwendeten härtenden Verbindung ab.
Gute Ergebnisse liefern Mengen von 0,5 - 10 Gew.-% und vorzugsweise
1-5 Gew.-% bezogen auf das Bindemitteltrockengewicht.
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Die erfindungsgemäß angewendeten härtenden Verbindungen zeichnen sich also durch eine überraschend schnell und ohne
Nachwirkungen ablaufende Härtungsreaktion aus. Diese Eigenschaft der Verbindungen macht sie in hervorragender Weise
für die Herstellung hochgehärteter photographischer Schichten mit möglichst definierter und niedriger Quellung geeignet. Es
genügt, um dieses Ergebnis zu erreichen, die trockene oder wenig gequollene photographische Schicht mit einer Lösung
der härtenden Verbindungen kurze Zeit zu behandeln und danach rasch zu trocknen. So kann in einfacher Weise jeder gewünschte
Härtungsgrad erzielt werden.
Die Wirkung der härtenden Verbindungen bestimmt man mit Hilfe des Schmelzpunktes der Schichten, der sich auf folgende
Weise ermitteln läßt:
Die auf eine Unterlage vergossene Schicht wird zur Hälfte in Wasser getauchtr das kontinuierlich bis 100° C erwärmt wird.
Die Temperatur r bei der die Schicht von der Unterlage abläuft
(Schlierenbildung), wird als Schmelzpunkt bzw. Abschmelzpunkt bezeichnet. Nach diesem Meßverfahren zeigen reine
Protein- bzw. Gelatineschichten ohne Härtungsmittel in keinem Falle eine Schmelzpunkterhöhung. Der Abschmelzpunkt liegt
unter diesen Bedingungen bei 30° - 35° C.
Die Queilung wird nach IO Minuten Behandlung in destilliertem
Wasser bei 22° C gravimetry
Quellfaktor gekennzeichnet:
Quellfaktor gekennzeichnet:
Wasser bei 22° C gravimetrisch gemessen. Sie wird durch den
Schichtgewicht naß = Quellfaktor
Schichtgewicht trocken
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Zur Bestimmung der Naßkratzfestigkeit wird eine Metallspitze
definierter Größe über die nasse Schicht geführt und mit zunehmendem Gewicht belastet. Die Naßkratzfestigkeit wird durch
das Gewicht angegeben, bei dem die Spitze eine sichtbare Kratzspur auf der Schicht hinterläßt; ein hohes Gewicht entspricht
einer hohen Naßkratzfestigkeit.
AG 1375 - 20 -
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Von den Verbindungen 1-41 wurden 5 Gew.-%ige wäßrige Lösungen
oder, soweit die Löslichkeit nicht ausreichte, gesättigte wäßrige Lösungen hergestellt. In diese Lösungen wurden:
a) je ein Streifen (1 χ 10 cm) einer 10 ,u dicken Gelatineschicht
auf einem Cellulosetriacetatträger, die 20 Gew.-% eines darin dispergierten Blaugrünfarbkupplers der Formel
NH-C-CH0-O-^ Il 2
0
CHlT^^ enthielt, und
C14H29
b) je ein Streifen einer 1O,U dicken Gelatineschicht auf
einem Cellulosetriacetatträger, die 18 Gew.-% eines löslichen Blaugrünfarbkupplers der Formel
CO-NH-(CH2) .,7CH3
enthielt,
10 Sekunden zur Hälfte eingetaucht und unter einem Warmluftgebläse
getrocknet. Die Streifen wurden anschließend der Länge nach halbiert, die eine Hälfte der Streifen wurde
sofort in 80 heißes Wasser getaucht, die andere Hälfte nach 24-stündiger Lagerung. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Von den mit Heißwasser sofort behandelten Streifen erwiesen sich diejenigen Schichten, die die Verbindungen 10, 14,15,
22, 28 und 40 enthielten, als relativ schwach gehärtet und lösten sich nach einigen Sekunden ab, während alle Schichtproben
weiter haften blieben.
AG 1375 - 21 -
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As
Bei den nach 24-stündiger Trocknung mit heißem Wasser gespülten Schichtproben zeigte nur die aus Serie (b) stammende
und mit einer Lösung von Verbindung 39 behandelte Probe keine ausreichende Härtung, alle übrigen Schichten hielten der Heißwasserbehandlung
stand.
Vergleichsweise mit je einer 2 %-igen Lösung von Formaldehyd und Trisacryloylhexahydrotriazin behandelte Streifen zeigten
bei der Sofortprüfung keinerlei Härtung.
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Streifen von Gelatineschichten entsprechend Beispiel 1 (a) wurden mit 0,01 molaren wäßrigen Lösungen der in der nachfolgenden Tabelle verzeichneten Verbindungen behandelt und
wie in Beispiel 1 angegeben getrocknet. Dann wurden die Schichtschmelzpunkte, Quellfaktoren und Naßfestigkeiten
der Proben bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle enthalten.
Zum Vergleich wurden je 2 Proben der gleichen ungehärteten Gelatineschicht 1 Minute, bzw. 3 Minuten in eine 2,5 %ige
Lösung von Trisacryloylhexahydro-s-triazin (Ä) und Mucochlorsäure
(B) eingetaucht und wie beschrieben der Schichtschmelzpunkt bestimmt.
Verbin dung Nr. |
Konz. d. wäßrigen Lösung |
Schichtschmelz punkt nach nach Trocknung 1 Tag |
>100° | Quellfaktor n. 3 Tagen 1 " Tag Tagen |
2,7 | Naßfestigkeit η. 1 Tag 3 Tagen |
P | 650 | P |
1 | 2,08 % | 10' 100° | >100° | 2,6 | 2,8 | 650 | ρ | 600 | P |
2 | 9 7 % | >100° | >100° | 2,7 | 2,8 | 600 | P | 500 | P |
3 | 2 % | >10O° | >1OO° | 2,8 | 2,8 | 500 | P | 500 | P |
4 | 2,2 % | >1OO° | >1OO° | 2,9 | 3,3 | 500 | P | 400 | P |
5 | 2,4 % | >10O° | >1OO° | 3,1 | 3,3 | 450 | ρ | 4OO | P |
6 | 2,9 % | >100°" | >100° | 3,2 | 3,4 | 450 | P | 300 | P |
7 | 2,5 % | >1 OO° | >100° | 3,4 | 3,5 | 300 | P | 300 | P |
9 | 3 % | MOO° | M oo° | 3,6 | 3,0 | 15Ο | P | 600 | P |
12 | 2,6 % | >1OO° | M00° | 3,0 | 3,1 | 700 | P | 500 | P |
13 | 2,8 % | ?100° | >100° | 3,1 | 2,7 | 600 | P | 650 | P |
16 | 2,4 % | >100° | >100° | 2,6 | 3,2 | 550 | P | 500 | P |
17 | 2,8 % | >1OO° | >100° | 3,1 | 2,9 | 450 | ρ | 550 | P |
21 | 2,8 % | >1OO° | >100° | 2,8 | 3,0 | 450 | P | 450 | P |
24 | 2,2 % | >1OO° | >1OO° | 2,7 | 3,1 | 450 | P | 550 | P |
25 | 2,4 % | >1OO° | >100° | 2,9 | 3,2 | 450 | P | 450 | P |
26 | 2,4 % | 37° | 3,5 | 3,8 3,2 |
350 | P P |
250 500 |
P P |
|
27 28 |
2,7 % 2,4 % |
>100° 37° |
4,0 3,6 |
200
450 |
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Vergl.- Schichtschmelzpunkt
Probe nach
Probe nach
Trocknung
35° C
B 35° C
Die Ergebnisse zeigen, daß die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthaltenden Gelatineschichten entweder sofort nach der
Trocknung, spätestens aber nach eintägiger Lagerung kochfest härten, und daß eine Nachhärtung nicht stattfindet.
Es wurden wie in Beispiel 2 angegeben wäßrige Lösungen der Verbindungen der Erfindung einerseits frisch gelöst, andererseit
nach 3-stündiger und 24-stündiger Lagerung der Lösungen bei Raumtemperatur in Streifen einer ungehärteten Gelatineschicht
gemäß Beispiel 1 (b) eingebadet. Die Schichten wurden getrocknet und man bestimmt ihre Eigenschaften nach 1-tägiger
Lagerung bei Raumtemperatur. Die Ergebnisse zeigt nachfolgende Tabelle (QF = Quellfaktor, NF = Naßfestigkeit):
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Verbindung
Konz.d. Eigenschaften nach Standzeit der Lösung Lösung frisch (30 Min) 3 Stunden 24 Stunden
molar | Fp | QF | NF | Fp | QF | NF | Fp | QF | NF | |
1 | 0,01 m | >100 | 2,6 | 650 | >100 | 2,6 | 550 | ?1OO | 2,9 | 550 |
2 | 0,02 m | > 100 | 2,4 | 850 | >100 | 2,5 | 850 | >1OO | 2,5 | 850 |
3 | 0,01 m | >100 | 2,7 | 600 | >100 | 3,0 | 550 | >1OO | 3,1 | 550 |
4 | 0,01 | >100 | 3,1 | 450 | ,100 | 2,9 | 450 | >1OO | 3,1 | 350 |
5 | 0,01 | >100 | 3,1 | 450 | >100 | 3,2 | 400 | >100 | 3,3 | 300 |
6 | 0,01 | >100 | 3,2 | 450 | ?1 OO | 3,2 | 450 | >1OO | 3,4 | 350 |
7 | 0,01 | >100 | 3,4 | 300 | >100 | 3,4 | 300 | >100 | 3,3 | 300 |
8 | 0,01 | ?100 | 3,3 | 350 | >100 | 3,6 | 350 | >1OO | 3,6 | 350 |
9 | 0,01 | >100 | 3,6 | 150 | >1OO | 3,6 | 150 | >1OO | 3,6 | 150 |
12 | 0,01 | >100 | 3,0 | 700 | >100 | 3,2 | 550 | >100 | 3,0 | 550 |
13 | 0,01 | >100 | 3,1 | 400 | >1OO | 3,3 | 350 | >1OO | 3,4 | 350 |
16 | 0,01 | >1OO | 3,6 | 550 | >100 | 2,8 | 550 | »100 | 3,1 | 450 |
21 | 0,01 | >100 | 2,8 | 450 | >100 | 3,0 | 450 | >100 | 3,1 | 450 |
24 | 0,01 | ?100 | 2,7 | 450 | >100 | 2,8 | 450 | >100 | 2,9 | 450 |
25 | 0,01 | >100 | 2,9 | 450 | >100 | 2,9 | 450 | ,100 | 3,5 | 350 |
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Die Ergebnisse des Beispiels 3 zeigen die vorzügliche Haltbarkeit
der wäßrigen Lösungen der Verbindungen der Erfindung
noch nach eintägiger Lagerung. Damit ist die für einen fabrikatorischen Einsatz der Verbindungen erforderliche Stabilität ausgewiesen.
noch nach eintägiger Lagerung. Damit ist die für einen fabrikatorischen Einsatz der Verbindungen erforderliche Stabilität ausgewiesen.
Auf eine mit Polyäthylen kaschierte und mit einer Haftschicht versehene Papierunterlage wurde eine unsensibilisierte Bromsilberemulsionsschicht
aufgebracht und getrocknet. Gehärtet wurden die Emulsionsschichten durch Antrag je einer 3 %igen wäßrigen
Lösung der erfindungsgemäßen Verbindungen 1, 2, 4, 5, 6, 12,
13, 18, 24, 25, 28 und anschließende Trocknung. Zum Vergleich wurde eine weitere Emulsionsschicht mit 0,5 % Formaldehyd als Gießzusatz und eine Emulsionsschicht mit 0,5 % 6-Hydroxy-2,4-dichlortriazin-Na-salz gehärtet.
13, 18, 24, 25, 28 und anschließende Trocknung. Zum Vergleich wurde eine weitere Emulsionsschicht mit 0,5 % Formaldehyd als Gießzusatz und eine Emulsionsschicht mit 0,5 % 6-Hydroxy-2,4-dichlortriazin-Na-salz gehärtet.
Die Proben wurden anschließend nach 1, 3 und 5 Tagen Lagerung
unter einem Stufenkeil belichtet und bei 25° C wie folgt
verarbeitet:
verarbeitet:
Entwickler: 3 g Hydrochinon
1 g p. Methylaminophenol
13g wasserfreies Nagriumsulfit
23 g wasserfreies Natriumcarbonat
13g wasserfreies Nagriumsulfit
23 g wasserfreies Natriumcarbonat
1 g Kaliumbromid
Wasser bis 1,.0OO ml
Wasser bis 1,.0OO ml
Verarbeitung: 2 Minuten bei 25°
Stopbad: 2 iige wässrige Essigsäurelösung, 1 Minute bei 25°
Fixierbad: 200 g Natriumthiosulfat
Fixierbad: 200 g Natriumthiosulfat
20 g Kaliummetabisulfit
Wasser bis 1.000 ml
Verarbeitung: 5 Minuten bei 25°
Wässerung: 15 Minuten bei 20°
Wasser bis 1.000 ml
Verarbeitung: 5 Minuten bei 25°
Wässerung: 15 Minuten bei 20°
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3ο
Die Verarbeitung brachte folgendes Ergebnis; Bei Verbindung 1, 2, 4, 5, 6, 12, 13, 18, 24 und 25 war die
Empfindlichkeit nach 1 Tag konstant, bei Verbindung 28 nach 3 Tagen. Quellfaktor und Empfindlichkeit änderten sich nicht
mehr.
Bei den mit Formaldehyd und Methalkoxydichlortriazin gehärteten Proben war nach 8 Tagen noch ein Empfindlichkeitsrückgang
festzustellen. Die Endempfindlichkeit lag bei allen Proben praktisch gleich, ebenso die maximale Schwärzung.
Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine rasche Einstellung der Endhärtung ermöglichen und photographische Produkte mit konstanter Empfindlichkeit über
längere Lagerzeit liefern.
Ein Farbumkehrfilm wurde hergestellt, indem auf einen Cellulosetriacetatträger
nacheinander folgende Schichten aufgetragen wurden:
1. Eine rotempfindliche Silberbromid j odidemulsion (70 g Gelatine,
32 g Silber (96 % AgBr, 4 % AgJ) pro kg), 6 g eines Blaugrünkupplers der Formel
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24 g eines Blaugrünkuppler der Formel
CH, C
OH
18
CO - KH
SO3H
Silberauftrag 1,1 g/m ;
2. eine Zwischenschicht, enthaltend pro kg Gießlösung 3 g polymeren Weißkuppler der Formel
:Ho-CH - CH - CH 0
Ny
COOK C
O^ NH 0
CH-CH,
3. eine grunsensibilisierte Silberbromidjodidemulsion
(96 % AgBr, 4 % AgJ), enthaltend pro kg Emulsion 70 g Gelatine, 32 g Silber, 25 g eines Purpurkupplers der
Formel
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Cl
CH,
Cl
- 28 -
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Silberauftrag 0,9 g/m j
4. eine Gelbfilterschicht, enthaltend kolloidales Silber aus 1,8 g AgNO3 in 12 g Gelatine pro 1.000 ml.
Farbdichte 0,6 (hinter Blaufilter gemessen);
5. eine unsensibilisierte Silberbromidjodidemulsion mit einem Jodidgehalt von 2 %, enthaltend pro kg 110 g
Gelatine, 70 g Silber und 45 g eines Gelbkupplers der Formel
Silberauftrag 1,3 g/m .
Eine Probe des so erhaltenen Mehrschichtenmaterials wurde durch Antrag einer 2 %igen Lösung der Verbindung 1 gehärtet,
eine zweite Probe durch Antrag einer 2 %igen Lösung des Na-Salzes von 6-Hydroxy-2,4-dichlortriazin gemäß
DT-OS 1.284.290 .
Ein weiteres Umkehrmaterial wurde analog aufgebaut mit dem
Unterschied, daß die rotsensibilisierte und die grünsensibilisierte
Emulsionsschicht, ferner die Zwischenschichten 0,4 % 1,3,5-Trisacryloylhexyhydrotriazin, bezogen auf Gelatine
und die nichtsensibilisierte Schicht 0,6 % Trisacryloylhexahydrotriazin
als Härtungsmittel enthielten.
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Man erhielt drei Materialien, von denen je eine Probe nach Tag bzw. 8 und 28 Tagen Lagerung bei Raumtemperatur hinter
einem Verlaufkeil belichtet und einem Umkehrverarbeitungsgang wie folgt behandelt wurde.
Je eine weitere Probe wurde einer 3-tägigen Feuchtklimalagerung bei 35° und 80 % rel. Luftfeuchte unterzogen.
Verarbeitung: bei 20° Schwarzweißentwickler: (7 Minuten)
300 ml dest. Wasser
2 g Natriummethahexaphosphat
2 f 3 g p-Methylaminophenol
50 g Natriumsulfit wasserfrei
6,6 g Hydrochinon
50 g Natriumcarbonat wasserfrei
1,5 g Kaliumrhodanid
1,8 g Kaliumbromid
O,OO8 g Kaliumjodid
mit Hasser auf 1.000 ml aufgefüllt: pH
Stopbad: (5 Minuten)
3OO ml dest. Wasser 30 g Natriumacetat kristallisiert 5 ml Essigsäure
mit Wasser auf 1.0OO ml aufgefüllt: pH
Zwischenwässerung: 1O Minuten Umkehrbelichtung: 2 Minuten
Farbentwicklung: 18 Minuten
AG 1375 - 30 -
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300 ml dest. Wasser
2 g Nitrilotriessigsäure
3,5 g Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin
20 g Trinatriumphosphat
0,7 g Kaliumbromid
0,8 g Hydroxylaminhydrochlorid
mit Wasser auf 1.000 ml aufgefüllt: pH 11,7
Zwischenwässerung: 5 Minuten Bleichbad: 5 Minuten
8 g Kaliumferricyanid 20 g Kaliumbromid 12 g Dinatriumphosphat
mit Wasser auf 1.000 ml aufgefüllt, mit Essigsäure auf pH 5,2 eingestellt
Zwischenwässerung 5 Minuten Fixierbad 5 Minuten
150 g Ammoniumthisulfat 10 g Natriumsulfit wasserfrei
2 g Natriummetahexaphosphat
mit Wasser auf 1.000 ml aufgefüllt: pH Schlußwässerung 5 Minuten.
Die photographische Auswertung zeigte, daß die mit der Ver
bindung 1 gehärtete Probe ihre Endempfindlichkeit bereits nach einem Tag erreicht hatte und kochfest gehärtet war.
Ein Empfindlichkeitsrückgang durch Nachhärtung wurde nicht festgestellt.
AG 1375 - 31 -
709817/0900
Die mit dem Na-SaIz von 6-Hydroxy-2f4-dichlortriazin gehärtete
Probe wies nach 1 Tag einen Schmelzpunkt von 40 auf, der
Schichtverband war erst nach 8 Tagen kochfest und zeigte auch dann noch Nachhärtung und Erapfindlichkeitsrückgäng über
28 Tage.
Die mit dem konventionellen Härtungsmittel Tris-acryloylhexahydrotriazin
gehärtete Probe wies nach 1 und 8 Tagen einen Schxchtschmelzpunkt um 4O° auf und zeigte bei der
28 Tage gehärteten Probe einen deutlichen Empfindlichkeitsrückgang gegenüber der Frischprobe. Die Allgemeinempfindlichkeit
lag frisch über der des mit der Verbindung 1 gehärteten Materials.
Nach der 3-tägigen Feuchtklimalagerung hatten alle 3 Proben die gleiche Endempfindlichkeit.
AG 1375 - 32 -
709817/OSOQ
Claims (10)
- Patentansprüche/1. Verfahren zur Härtung proteinhaltiger photographischer Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel 1-Sulfonyl-4-aminopyridiniumsalze verwendet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel Verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln verwendet werden:R4 ΛL \ I2 R3R-worin bedeuten:R1 = Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Aryl gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Aralkyl, eine Sulfoalkyl- oder Sulfoalkenylgruppe mit 3-4 C-Atomen, oder eine Dialkylaminogruppe, deren Alkylreste 1-3 C-Atome enthalten,R2 = Wasserstoff oder AlkylR3 = gleiche Bedeutung wie R3, eine Aminocarbonoylgruppe oder zusammen mit R3 die zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes erforderlichen Atome,R4 und R5 = Wasserstoff oder Alkyl,Rg = Wasserstoff, Alkyl mit 1-3 C-Atomen, Aralkyl oder SulfoalkylR7 = Wasserstoff, Alkyl mit 1-3 C-Atomen, oder zusammen mit Rg und dem Stickstoffatom die zur Vervollständigung eines gesättigten heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclichen Ringes erforderlichen Atome,AG 1375- 33 -ORIGINAL SMSPECTED709817/0900Halogen- , R-SO3 ^ oder ein hartes Anion aus der Gruppe ClO4·, BP4', PF5·, oder Sbfg'; X ® entfällt, wenn R1 oder Rg eine Sulfogruppe enthält.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet
durch die Verwendung der Härtungsmittel zur Härtung von
Schichten, die als Bindemittel Gelatine und carboxy1-gruppenhaltige Homo- und Copolymerisate enthalten. - 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtungsmittel aus wäßriger Lösung angewandt werden.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtungsmittel aus alkoholischer Lösung angewandt werden.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtungsmittel aus wäßrig-alkoholischer Lösung angewandt werden.
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtungsmittel in Mengen von 0,5-10 Gew.-%, vorzugsweise 1-5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des proteinhaltigen Bindemittels, in der Gießlösung der zu härtenden Schicht angewandt werden.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtungsmittel als Vorhärtebad vor der Verarbeitung des photographischen Materials angewandt werden.AG 1375 - 34 -709817/0900
- 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu härtende Schicht mit einer gegebenenfalls im Verdickungsmittel enthaltenden Lösung der Härtungsmittel überschichtet und die Schicht anschließend getrocknet wird.
- 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1-9, gekennzeichnet durch die Verwendung des Härtungsmittels zur Härtung photographischer Mehrschichtenfarbmaterialien,AG 1375 - 35 -709817/0900
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ID=5959960
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