DE2505746A1 - Verfahren zum haerten von gelatine - Google Patents

Verfahren zum haerten von gelatine

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DE2505746A1
DE2505746A1 DE19752505746 DE2505746A DE2505746A1 DE 2505746 A1 DE2505746 A1 DE 2505746A1 DE 19752505746 DE19752505746 DE 19752505746 DE 2505746 A DE2505746 A DE 2505746A DE 2505746 A1 DE2505746 A1 DE 2505746A1
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gelatin
photographic
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hardening
compounds
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DE19752505746
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Teiji Habu
Toko Hino
Hiroki Ishii
Shigemasa Itoh
Takayoshi Ohumura
Takashi Sasaki
Tuneo Wada
Hisashi Yamaguchi
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Konica Minolta Inc
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/30Hardeners

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Description

Konishiroku Photo Industry Co., Ltd.
Tokio, Japan 1 2. FEB. 1975
Verfahren zum Härten von Gelatine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten von Gelatine unter Verwendung eines Härtungsmittels, insbesondere ein Gelatinehärtungsverfahren, das sich zum Härten von Gelatinefilmen lichtempfindlicher photographischer SiI-berhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien eignet.
In der Regel werden lichtempfindliche photographische SiI-berhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien durch Auftragen verschiedener Schichten, z.B. von Silberhalogenidemulsionsschichten, Filterschichten, Zwischenschichten, Schutzschichten, Haft- oder Primerschichten, Antilichthofschichten und dergleichen, auf einen geeigneten Schichtträger, wie Glas, Papier oder einen Kunststoffilm, hergeste3.lt. Da es sich bei diesen Schichten um hauptsächlich aus Gelatine bestehende sogenannte Gelatinefilme handelt, hängen die physikalischen Eigenschaften dieser Schichten hauptsächlich von den physikalischen Eigenschaften der Gelatine ab. Gelatine als solche besitzt jedoch einen niedrigen Schmelzpunkt, eine hohe Wasserquellfähigkeit und eine schlechte mechanische Festigkeit. Diese Eigenschaften sind ,jedoch für die physikalischen Eigenschaften von lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-
-2-Dr.F/jo
$09835/0869
Aufzeichnungsmaterialien bildenden Schichten von höchstem Nachteil. Um nun die physikalischen Eigenschaften der Gelatine zu verbessern, wurde die Gelatine bereits mit den verschiedensten Härtungsmitteln umgesetzt, um mit den im Gelatinemolekül enthaltenen Amino-, Carboxyl- oder Amidgruppen oder ähnlichen funktioneilen Gruppen eine Vernetzung herbeizuführen. Als derartige Härtungsmittel sind seit langem anorganische Härtungsmittel in Form mehrwertiger Metallsalze, z.B. von Chromsalzen, wie Chromalaun und Chromchlorid, oder von Aluminiumsalzen, oder in Form organischer Härtungsmittel, wie Formalin, Glyoxal, Acrolein und deren Derivaten, bekannt. Aus photographischen Gesichtspunkten sind jedoch diese Härtungsmittel mit zahlreichen Nachteilen behaftet. So verursachen sie beispielsweise eine starke Desensibilisierung und ehe beschleunigte Schleierbildung. Ferner beeinträchtigen sie die Farbbildungsfähigkeit von in photographischen Emulsionsschichten enthaltenen Kupplern. Schließlich ist ihre Härtungsfähigkeit für den praktischen Gebrauch oftmals zu gering. Andererseits ist die Härtungswirkung einiger derartiger Härtungsmittel so übermäßig stark, daß sich das lichtempfindliche Silberhalogenid nur unter Schwierigkeiten bilden kann. Bei anderen Härtungsmitteln wiederum stellt sich der gewünschte Härtungseffekt erst nach langer Zeit ein.
Bei den immer weiter verbreiteten Schnellentwicklungsund -kopierverfahren werden die photographischen Aufzeichnungsmaterialien mit hoher Geschwindigkeit behandelt. Folglich müssen sowohl die photographischen Aufzeichnungsmaterialien als auch die zu ihrer Entwicklung benötigten Entwickler derart verbessert werden, daß sie im Rahmen solcher Schnellentwicklungs- und -kopierverfahren zum Ein-
—3— 509835/0859
satz gebracht werden können. Um beispielsweise ein rascheres Eindringen der Behandlungslösung zu gewährleisten, werden die photographischen Aufzeichnungsmaterialien durch Erhöhen der Menge an Silberhalogenid und Verringern der Menge an Gelatine dünner gemacht, was zur Folge hat, daß einerseits die Schleierbildung zunimmt und andererseits die physikalischen Eigenschaften der Filme beeinträchtigt werden. Darüber hinaus werden die photographischen Aufzeichnungsmaterialien bei Schnellentwicklungs- und -kopierverfahren in automatischen Behandlungsvorrichtungen behandelt, weswegen sie eine solche mechanische Festigkeit besitzen müssen, daß sie stärkeren mechanischen Einwirkungen standhalten können. Da sie darüber hinaus bei solchen Schnellentwicklungs- und -kopierverfahren kurzzeitig der Einwirkung starker Behandlungslösungen bei hoher Temperatur ausgesetzt sind, müssen sie ohne Beeinträchtigung der photographischen Eigenschaften eine stärkere Filmfestigkeit aufweisen.
Im Hinblick auf eine derartige Hochgeschwindigkeitsbehandlung photographischer Aufzeichnungsmaterialien sind die meisten der bisher als ausgezeichnete Härtungsmittel bekannten Verbindungen mit den verschiedensten Nachteilen behaftet. Wenn beispielsweise die einem photographischen Aufzeichnungsmaterial zuzusetzende Härtungsmittelmenge erhöht wird, um der Gelatine bessere Filmfestigkeitseigenschaften zu verleihen, kommt es nicht nur beim photographischen Aufzeichnungsmaterial selbst zu einer erhöhten Desensibilisierung und Schleierbildung, sondern auch bei der Gelatine des photographischen Aufzeichnungsmaterials zu einer Verschlechterung der Deckkraft. Selbst wenn man hierbei einen photographischen Film erhält, in dem die Gelatine ausreichend gehärtet ist, ist der Film so spröde,
-4-
50 9 8 35/0859
daß seine Behandlung in einer automatischen Behandlungsvorrichtung größte Schwierigkeiten bereitet.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Härten von Gelatine, insbesondere zum Härten von Gelatinefilmen lichtempfindlicher photographischer SiI-berhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien, unter Verwendung bestimmter, nicht mit den Nachteilen der bekannten Härtungsmittel behafteter Härtungsmittel zu schaffen.
Diese Aufgabe läßt sich dadurch lösen, daß man als Härtungsmittel eine Kombination einer Verbindung mit mindestens einer Carbodiimidgruppe im Molekül mit einer Verbindung mit mindestens zwei Vinj/lsulfonylgruppen im Molekül verwendet.
Bei Verwendung einer oder mehrerer Verbindung(en) mit einer Carbodiimidgruppe im Molekül und einer oder mehrerer Verbindung(en) mit mindestens zwei Vinylsulfonylgruppen im Molekül lassen sich die Gelatinefilme photographischer Aufzeichnungsmaterialien ohne gleichzeitige Desensibilisierung und erhöhte Schleierbildung erfolgreich härten, und zwar auch dann, wenn das photographische Material durch Erniedrigen der Gelatinemenge dünner gemacht wird. Wenn ein eine Kombination an den genannten Verbindungen enthaltendes photographisches Aufzeichnungsmaterial einer Hochtemperaturbehandlung unter Verwendung starker Behandlungslösungen ausgesetzt wird, vermag es infolge der ausgezeichneten Härtungswirkung der Verbindungskombination ohne weiteres die Hochtemperaturbehandlung und den mechanischen Abrieb in einer automatischen Behandlungsvorrichtung auszuhalten, ohne daß eine verstärkte Schleierbildung festzustellen ist. Schließlich stellt sich
5098 3 5/0859
die Härtungswirkung der Verbindungskombination rasch ein.. Im Falle, daß die als Härtungsmittel verwendete Verbindungskombination einer BeSchichtungslösung zur Herstellung eines Gelatinefilms einverleibt wird, kommt es unmittelbar nach dem Auftragen der Beschichtungslösung, .d.h. sehr rasch, zu der gewünschten Härtung. Eine sogenannte . Nachhärtung infolge spontaner Inkubation oder Wärmebehandlung tritt hierbei kaum auf, so daß man lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien gleichbleibender Qualität erhält. Eine derartig ausgeprägte Schnellhärtung beruht auf einem synergistischen Zusammenwirken der beiden Verbindungen und ist aufgrund der Erkenntnis des Verhaltens der alleine verwendeten. Verbindungen in höchstem Maße unerwartet.
Verbindungen mit mindestens einer Carbodiimidgruppe im Molekül, wie sie als Teil der erfindungsgemäßen Verbindungskombination verwendet werden, sind beispielsweise aus den US-PS 2 933 892, 3 100 704 und 3 135 748 bekannt. Die Herstellung dieser Verbindungen erfolgt nach den in den genannten US-PS beschriebenen Verfahren. Beispiele für derartige Verbindungen sind:
( I-1 ) /Tl\- N-C-N
( 1-2 ) {~hV- n-c-n -CH2Ch2-N q
-6- , 509835/0859
( 1-3 ) (HV-N = C = N-CH2CH2-N O · CH3
/~Λ /~Λ ^C2H5
( 1-4 ) ^hV-N=C=N-(H)-N
/— /—\ /C2H5 /—\
( 1-5 ) /hVn=C=N-(h)-M · CH3/QVSO3CH3
N—/ \—· »OiHf \_—/
( 1-6 ) N -< H V-- N-C =-N —< H V—N
C2H5 ^ V-/ V__/ \C2H5
1-7 ) <H V-N-C = N-
( 1-7 ) <H V-N-C = N-CH9CH9-N
( 1-8 ) C2H5-N = C=N-CH2CH2-N O ( 1-9 ) C2H5-N-C=N-CH2CH2-N-^O . CH3Uj)~~S03CH3
( I-10 ) C2H5-N-C-N-CH2CH2-N O · HCL ( 1-11 ) C2H5-N = C=N-CH2CH2-n"~\) "· 1/2 H2SO4
( 1-12 ) C2H5^
J N-CHoCHoCHo-N = C = N-CHoCHoCH2-N C2H5/ 2 2 2
509835/0859
' .250.57«-
( 1-13 ) C^-N=C=N-CH2CH2CH2-N
• ^CH3
(1-14) (CH3)2CH-N=C = N—CH(CH3)2 ( 1-15 ) CH2=CHCH2-N-C-N-CH2CH3 ( 1-16 ) CH2 = CHCH2-N = C-N-CH(CH3)2 ( 1-17 ) CH2=CHCH2-N=C-N-Cm2CH-CH2
( 1-18 ) CH2 =· CHCH2 - N-.C = N —/ H
( 1-19 ) CH9-T- CHCH9-- N-C-N -CH9CH9CH9 - N
' . ^ CH3
( 1-20 ) CH3OCH2CH2CH2-N=C^n-CH2CH3 ( 1-21 ) CH3OCH2CH2CH2-N=C=N-CH2CH2SCh2CH3 ( 1-22 ) CH2= CHCOOCH2CH2 - N- C - N-C2H5 ·
( 1-23 ) CH2= CHCOOCH2CH2 -N^C= N-CH2CH■ = CH2 ( 1-24 ) CH2 = CHCOOCH2CH2- N-C = N
509835/0859
( ί-25 ) CH2=CHCOOCH2Ch2-N-C=N
( 1-26 ) Vn=C-N-CH2CH2CH2-N.
( 1-21 ) L /V-N-C-N-CH2CH2CH2-N
CH3
CH3
CH
3 <(
( 1-28")
CH3
1-29
-CH3 CH3
f- COCH2Br
( 1-30 ) CH3x
CH-
CH-
( 1-31 ) CH3.,
- C= N
CHr
• C2H5Br
Beispiele für Verbindungen mit mindestens zwei Vinylsulfonylgruppen im Molekül, die den anderen Bestandteil der erfindungsgemäßen Verbindungskombination bilden, sind: . ·
-9-
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25Q5746
( II-l ) CH2=CHSO2CH2CH2SO2CH = Ch2
( II-2 ) CH2- CHSO2CH2CH2Ch2CH2CH2SO2CH^ CH2 ( II-3 ) CH2=CHSO2-N N-SO2CH-CH2
( 11-4 ) SO7CH=CH
N N
/ "" \ CH2-CHSO2 SO2CH=CH2
( II-5 ) CH2 = CH-SO2-N N-SO2CH-CH2 ■""
ch/
( II-6 ) CH2=CHSO2O-/ VOSO2CH=CH2 ( II-7 ) CH2= CHSO2O
OSO2CH=CH2
OSO2CH = CH2
?Η3/-Λ ( II-8 ) CH2=CHSO2O-^V C-<y_VoSO2CH== CH2
CHo
509835/0859 . '■, \
2 \_
( II-9 ) CH2^CHSO2O-/ VS02~\ T-OSO2CH=CH2 ( 11-10 ) CH2=CHSO2O OSO2CH = CH2
ό—'h, .
( Tl "l "I ^ C\\ · Γ""1 <^ν· P" -- >τ ?τ ..-. on OTt CO -^MT :- ΓΊΤ ^ li — ij. ^ Uu0— VjiiJU't v/tio VjIJ- ι Ι\ 1. (.■t;r,^;.-ij-.,1-,· v;-y
CH3 CH3
( 11-12 ) CH2= CHSO2CH2CH2-N^ N-CH2CH2SO2CH=CH2*2C104
( 11-13 ) CH3 CHo -
CH2= CHSO2CH2CH2- N -CH2CH2CH2CH2-N-CH2CH2S(^Ch-
CHo CHo
2CH3 (Ζ 7~ SO.
( 11-14 ) CH2= CHSO2CH2O^SO2CH2CH2SO2Ch= CH2
( 11-15 )
CH2= CHSO2CH2CH2OCH2CH2NHCONHCH2CH2OCH2CH2SO2Ch=CH2
( 11-16 ) CH0=CHSO9CH0CH9OCH9CH9OCH9CH0SO9CH =
( 11-17 ) CH2=CHSO2CH2CH2OCH2CH2CH2CH2OCH2CH2SO2CH-Ch2
- 11 -
509835/08.59
2S05746
( 11-18 )
CH-
CH2= CHSO2CH2CH2OCh2CH2- N- CH2Ch2OCH2CH2SO2CH-CH2
CH-
• CH3
( 11-19 )
θ CH2- CHSO2CH2CH2OCH2Ch2- N-CH2CH2OCH2CH2SO2CH-Ch2
CH
CIOa
( 11-20 )
SO2CH-CH2
SO0CH= CH
( 11-21 )
CH2=CHSO2
CH3
SO0CH = CH9
( 11-22 ) CH9-CHSO9
-ίΓΧ
CH-
=CH
( 11-23 ) CH2=CHSO2
CH-
CH2=CHSO2 ' CH3
509835/0859
• SO9CH CH
( 11-25 ) CH2CHSO2 ~/
SO2CH ·= CH2
SO2CH ^CH2-
( 11-26 ) CH2CHSO2 CH3
SO2CH-CH2
SO0CH=CH,
( 11-27 )
SO2NH-/ VSO2CH=CH2
SO2NH-^ v>
( 11-28 )
SO2CH = CH2
SO2CH=CH2
( 11-29 )
__V SO2CH= CH2
509835/0959
( 11-30 ) /J V-NHS09
CH2= CHSO2
CH:
- SO2NH CHo
( 11-31 ) CH2= CHSO2CH = CH2
( 11-32 ) ^ ^, CH2SOpCH= CH2
CH2SO2CH=CH2
11-33
CH2SO2CH = CH2
( 11-34 )
CH2SO2CH-CH2
CH2SO2CH= CH2
( IM5 )
v- CH2CH2SO2CH =CH2 CH2SO2CH=CH2
50983570859
( 11-36 ) ί^γ-CH2CH2SO2CH-CH2
CH2CH2SO2CH=CH2
( 11-37 ) f\- CH2CH2SO2CH = CH2
-CH
( 11-38 ) CH2CH2SO2CH=CH2
CH2SO2CH-CII2
( 11-39 ) f^V-tti?011?50?011 =
CH2CH2CH2SO2CH= CH2
( 11-40 ) ΓΪΤCHoCH9CH0SO0CH=
CH2CH2CH2SO2CH = CH2
(11-41 )
CH2SO2CH = CH2
CH2=CHSO2CH2' ^ CH2SO2CH = CH2
50983S/0859
- 15 -
( 11-42 ) OCH3
CH -CH
CH2SO2CH=-CH2
( 11-43 ) Cl
CH2SO2CH = CH2
H2SO2CH = CH2
( 11-44 ) NO2
CH2SO2CH=CH2
CH2SO2CH- CH2
( 11-45 ) NH2
CH2SO2CH - CH2
CH2SO2CH-CH2
509835/0859
Diese Verbindungen lassen sich nach den in der DT-PS 1 100 942, der US-PS 3 490 911 und der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 8736/1972 beschriebenen Verfahren herstellen. Unter dem Ausdruck "Verbindungen mit mindestens zwei Vinylsulfonylgruppen im Molekül" sind auch solche Verbindungen zu verstehen, bei denen eine- -SOg-Gruppe an zwei Vinylgruppen gebunden ist, d.h. die Folge Vinylgruppe-S02-Vinylgruppe ist zwei Vinylsulfonylgruppen äquivalent. Ein Beispiel für solche Verbindungen ist die Verbindung 11-31.
Unter dem Ausdruck "Gelatine" sind hier und im folgenden nicht nur Gelatine selbst, sondern beliebige Gelatinederivate, z.B. acetylierte Gelatine, guanidylierte Gelatine, carbamylierte Gelatine, cyanoäthylierte Gelatine und veresterte Gelatine, zu verstehen.
Zum Härten von Gelatinefilrnen lichtempfindlicher photographischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien kann das Härtungsmittel, d.h. die Verbindungskombination, einem beliebigen Gelatinefilm, z.B. einer Haftschicht, einer Emulsionsschicht, einer Zwischenschicht, einer Schutzschicht und einer RUckschicht des photographischen Aufzeichnungsmaterials, einverleibt werden. Andererseits kann auch das eine oder mehrere der genannten Schichten aufweisende photographische Aufzeichnungsmaterial in eine das Härtungsmittel, d.h. die Verbindungskombination, enthaltende Lösung eingetaucht werden. Weiterhin ist es möglich, die Gelatinefilme des photοgraphischen Aufzeichnungsmaterials unmittelbar vor, während oder nach der Entwicklung durch Behandeln mit einer das Härtungsmittel, d.h. die Verbindungskombination, enthaltenden Behandlungslösung zu härten. In jedem Falle kann das erfindungsgemäß
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verwendete Härtungsmittel in Kombination mit anderen Härtungsmitteln verwendet werden, wobei deren Menge nicht so groß sein darf, daß der erfindungsgemäß erzielbare Erfolg beeinträchtigt wird.
Zum Einarbeiten des erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittels in eine beliebige photographische Schicht eines lichtempfindlichen photographischen Süberhalogenid-Auf-Zeichnungsmaterials wird das Härtungsmittel in Wasser oder einem oder mehreren üblicher organischer Lösungsmittel, wie Methanol, Dimethylformamid oder einem Keton, gelöst, worauf die erhaltene Lösung der zur'Bildung der betreffenden photographischen Schicht dienenden Beschichtungsflüssigkeit zugesetzt wird. Es ist ferner möglich, die äußerste Schicht mehrerer photographischer Schichten mit einer Lösung des erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittels zu beschichten.
Die Menge an dem einer Beschichtungsflüssigkeit zur Herstellung eines Gelatinefilms zuzusetzenden, erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittel hängt von der Art und den gewünschten physikalischen und photographischen Eigenschaften des jeweiligen Gelatinefilms abj sie beträgt, bezogen auf das Trockengewicht der Gelatine in der Beschichtungsflüssigkeit, zweckmäßigerweise 0,01 bis 100 Gew.-?o, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, Die Mengen an den das erfindungsgemäß verwendete Härtungsmittel bildenden Einzelverbindungen hängen von der Art und den gewünschten Eigenschaften des Gelatinefilms ab. Zweckmäßigerweise sollte die Menge jeweils eines Bestandteils mindestens 10 Gew.-?o der Gesamtmenge an beiden Bestandteilen ausmachen.
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Das Härtungsmittel kann bei der Zubereitung der Beschichtungsflüssigkeit für den Gelatinefilm zu einem beliebigen Zeitpunkt zugesetzt werden. Zu einer Silberhalogenidemulsion wird das Härtungsmittel vorzugsweise nach der zweiten Reifung der Emulsion zugesetzt.
Die erfindungsgemäße Verbindungskombination kann beliebigen Schwarz/Weiß-Aufzeichnungsmaterialien sowie färb- und pseudofarbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien zugesetzt werden. Hierzu gehören sämtliche photographischen Aufzeichnungsmaterialien für Negativ-, Positiv- und Diffusionsübertragungsverfahren, und zwar zum allgemeinen Gebrauch und zu Druckzwecken, zur Röntgenstrahlenphotographie und dergleichen.
Die Silberhalogenidemulsionen zur Herstellung solcher lichtempfindlicher photographischer Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien können als lichtempfindliche Bestandteile beliebige bekannte Silberhalogenide, wie Silberchlorid, Silberjodid, Silberbromid, Silber;jodbromid, Silberchlorbromid, Silberchlorjodbromid und dergleichen, enthalten. Ferner können diese Emulsionen mittels Edelmetallverbindungen, z.B. Verbindungen von Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium, Platin, Gold und dergleichen, wie Ammoniumchloropalladat, Kaliumchloroplatinat, Kaliumchloropalladit, und Kaliumchloroaurat, chemisch sensibilisiert, mit Schwefelverbindungen schwefelsensibilisiert, mit Zinn(II)salzen oder Polyaminen reduktionssensibilisiert oder mit Polyalkylenoxidverbindungen sensibilisiert werden. Weiterhin können diese Emulsionen mit Cyaninfarbstoffen, Merocyaninfarbstoffen und Mischcyaninfarbstoffen eine optische Sensibilisierung erfahren. Weiterhin können solchen Emulsionen die verschiedensten Kuppler, z.B. farblose Kuppler,
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farbige Kuppler oder Entwicklungsinhibitoren liefernde Kuppler, Stabilisatoren, wie Quecksilberverbindungen, Triazolverbindungen, Azaindenverbindungen, Benzothiazoliumverbindungen oder Zinkverbindungen, Netzmittel, wie Dihydroxyalkane, die Filmbildungseigenschaften verbessernde Mittel, z.B. die bei der Emulsionspolymerisation von Alkylacrylat- oder Alkylmethacrylat/Acrylsäure- oder Methacrylsäuremischpolymeren erhaltenen, in Wasser dispergierbaren, teilchenförmigen Hochpolymeren, Styrol/Maleinsäur e -Mis chp ο lym ere oder Styrol/Maleinsäureanhydridhalbalkylester-Mischpolynere, Beschichtungshilfsmittel, wie Polyäthylenglykollauryläther, sowie die verschiedensten sonstigen photographischen Zusätze einverleibt werden.
Als hydrophile Kolloide, wie sie zweckmäßigerweise zur Herstellung der Emulsionen verwendet werden, können die photographischen Aufzeichnungsmaterialien Gelatine, kolloidales Albumin, Agar, Gummi arabikum, Dextrane, Alginsäure, Cellulosederivate, z.B. bis zu einem Acetylgehalt von 19 bis 26% hydrolysiertes Celluloseacetat, Polyacrylamide, imidatisierte Polyacrylamide, Zein, Vinylaikoholpolymere mit Urethan/Carbonsäuregruppen oder Cyranoacetylgruppen, wie Vinylalkoholvinylcyanoacetat-Mischpolymere, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidone, hydrolysierte Polyvinylacetate, Polymere, wie sie bei der Polymerisation von Proteinen oder gesättigten acylierten Proteinen mit Monomeren mit Vinylgruppen erhalten werden, Polyvinylpyridinen, Polyvinylamine, Polyaminoäthylmethacrylate und Polyäthylenimine, enthalten. Diese hydrophilen Kolloide werden auch zur Bildung anderer photographischer Schichten als Emulsionsschichten photographischer Aufzeichnungsmaterialien, z.B. bei der Bildung von Zwischen-
-20-
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schichten, Schutzschichten, Filterschichten, Rückschichten und dergleichen, verwendet.
Als Träger können die lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien Filme aus Polyethylenterephthalat, Polycarbonaten, Polystyrolen, PoIypropylenen oder Celluloseacetat oder mit Baryt beschichtete oder mit Polyäthylen laminierte Papiere enthalten.
Wenn ein erfindungsgemäß verwendetes Härtungsmittel einem beliebigen Gelatinefilm eines lichtempfindlichen photographischen Aufzeichnungsmaterials einverleibt wird, bringt es seine Härtungswirkung voll zur Geltung, ohne daß die photograph!sehen Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials, z.B. dessen Empfindlichkeit und dergleichen, beeinträchtigt werden. Da sich die Härtungswirkung sehr rasch einstellt und praktisch keine Nachhärtung erfolgt, lassen sich, wie bereits erwähnt, photographische Aufzeichnungsmaterialien gleichbleibender Qualität herstellen. Selbst' wenn die photographischen Aufzeichnungsmaterialien längere Zeit hinweg gelagert werden, kommt es infolge der Anwesenheit des Härtungsmittels nicht zu einer Beeinträchtigung der photographischen Emulsionsschichten, diese werden hierbei sogar noch weiter stabilisiert. Die Härtungswirkung des erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmittels ist so stark, daß die solche Härtungsmittel enthaltenden photographischen Aufzeichnungsmaterialien einer Hochtemperatur-Schnellbehandlung in automatischen Behandlungsvorrichtungen ohne weiteres zu widerstehen vermögen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
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Beispiel 1
Eine Silberjodbromid/Gelatine-Emulsion mit 1,7 Nol-% Silber jodid wurde mit einem Goldsensibilisator versetzt und dann einer zweiten Reifung unterworfen. Hierauf wurde die Emulsion mit 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden versetzt und in vier gleiche Teile geteilt. Einer dieser Emulsionsteile wurde, so wie er war, zur Herstellung eines Vergleichsmaterials auf einen Polyesterfilmschichtträger aufgetragen und -getrocknet. Zwei weitere Emulsionsteile wurden mit einer methanolisehen Lösung der Verbindung 1-13 bzw. II-1 versetzt, wobei die jeweilige Menge 1 χ 10" Mol/g Gelatine in jeder Emulsion betrug. Der vierte Emulsionsteil wurde mit einer methanolischen Lösung; einer Mischung der Verbindungen 1-13 und II-1 versetzt, wobei die Menge an jeder Verbindung 0,5 x 10"f Mol/g Gelatine in der Emulsion betrug. Dann wurden die Emulsionen einzeln auf einen Polyesterfilmschichtträger aufgetragen und -getrocknet, wobei drei Prüflinge erhalten wurden.
Nun wurde von dem Vergleichsmaterial und den drei Prüflingen auf folgende V/eise die Filmhärte ermittelt:
Jeder Prüfling wurde bei einer Temperatur von 250G und eine relativen Feuchtigkeit von 55/o einen Tag, 15 Tage und 30 Tage lang inkubiert. Hierauf wurde der Prüfling in eine 1,5/o'ige wäßrige Hatriumhydroxidlösung einer Temperatur von 500C eingetaucht und so lange darin beiaasen, bis sich der Gelatiiiefilm von der Unterlage zu lösen begann. Andererseits wurde jeder der in der geschilderten Weise inkubierten Prüflinge 3 min lang in eine 3/£ige wäßrige Natriumcarbonatlösung einer Temperatur von 25 C eingetaucht. Unmittelbar anschließend wurde die Oberfläche
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des Gelatinefilms des jeweiligen Prüflings gerieben und dann mit einer Saphirnadel mit einer Spitze eines Radius von 1 min bearbeitet. Hierbei wurde die bis zum Auftreten einer Kratzerbildung auf der Filmoberfläche erforderliche Last in g als Maß für die Filmfestigkeit ermittelt.
Weiterhin wurde jeder Prüfling nach eintägiger Inkubation bei einer Temperatur von 250C und einer relativen Feuchtigkeit von 55% gemäß einer japanischen Standardvorschrift belichtet, 30 s mit einem Hydrochinon und Phenidon als Entwickler enthaltenden Hochgeschwindigkeitsbehandlung sentwickler bei einer Temperatur von 400C eritwikkelt und schließlich auf" seine Empfindlichkeit und Schleierbildung hin untersucht.
Die be o/s ämtlichen Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt. Die Empfindlichkeit stellt einen Relativwert dar, der auf der Annahme eines Empfindlichkeitswerts des Vergleichsmaterials von 100 beruht.
-23-
509835/0859
Tabelle I Filmhär tungseigens chaften
CO 00 CO
σ cn cn
Verbindung
Beginn der Ablösung des Gelatinefilms von der Unterlage in min nach einer Inkubation von 1 Tag 15 Tagen 30 Tagen Filmfestigkeit in g
nach einer Inkubation von
Tag 15 Tagen 30 Tagen
Photographische Eigenschaften
Empfindlich- Schleier keit
- 1-13 O, 5 o, 6 0, 8 VJl 10 15 100 o, 10 #
Verbindung II-1 6 11 18 80 100 150 98 o, 09
Verbindung 1-13+ 2 5 10 120 170 200 97 o, 09
Verbindung
Verbindung II-1
18
22
190
220
96
0,09
-24-
N) cn ο cn
-4 •ΤΟ)
Aus Tabelle I geht hervor, daß nur bei Kombination der beiden Verbindungen eine extrem rasche und ausgezeichnete Härtungswirkung ohne Beeinträchtigung der photographischen Eigenschaften erreicht wird.
Beispiel 2
In der in Beispiel 1 geschilderten Weise wurdsi ein Vergleichsmaterial und drei Prüflinge hergestellt, wobei die aaO verwendeten Verbindungen durch die Verbindungen 1-16 und II-4 ersetzt wurden. Von jedem Prüfling wurden in der in Beispiel 1 geschilderten Weise die Filmhärte und die photographischen Eigenschaften ermittelt. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. Die Empfindlichkeit stellt einen Relativwert dar, der auf der Annahme eines Empfindlichkeitswerts für das Vergleichsmaterial von 100 beruht.
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Tabelle II Filmhärtungseigenschaften
Verbindung
αι ο co
Beginn der Ablösung des GeIatinefilms von der Unterlage
Filmfestigkeit in g
nach einer Inkubation von
Pliotographische
Eigenschaften
1-16 nach einer Inkubation von 1 Tag 15 Tagen 30 Tagen Emp f indli ch- 100 Schleier
II-4 1 Tag 15 Tagen 30 Tagen keit 99
- 1-16+ 0,5 0,6 0,8 ' 5 10 15 97 0,10
Verbindung II-4 7 10 16 60 100 120 0,09
Verbindung 5 11 18 150 200 260 97 0,09
Verbindung
Verbindung 14 17 20 200 240 280 0,09 *»
-26-
to
cn
CD
GO
Aus Tabelle II geht hervor, daß ähnlich wie bei Beispiel 1 nur mit einer Kombination der beiden Verbindungen eine rasche und ausgezeichnete Härtungswirkung ohne Beeinträchtigung der sonstigen photographischen Eigenschaften erreichbar war.
Beispiel 5
Eine grünempfindliche farbphotographische Silberjodbromid-/Gelatine-Emulsion hoher Empfindlichkeit mit 3 Mol-% Silber j odid wurde einer zweiten Reifung unterworfen und dann mit 1 - (4'-Phenoxy-3'-sulfophenyl)-3-heptadecyl-5-pyrazolon als Purpurrotkuppler versetzt. Hierauf wurde die Emulsion in vier gleiche Emulsionsteile geteilt. Einer dieser Emulsionsteile wurde, so wie er war, zur Herstellung eines Vergleichsmaterials auf einen Cellulosetriacetatfilmschichtträger aufgetragen und -getrocknet. Zu zwei weiteren Emulsionsteilen wurde jeweils eine methanolische - Lösung der Verbindungen 1-22 bzw. 11-20 zugegeben,
wobei die jeweilige Menge an den einzelnen Verbindungen
1 χ 10 Mol/g Gelatine in der Emulsion betrug. Der vierte Emulsionsteil wurde mit einer methanolischen Lösung einer Mischung der beiden Verbindungen 1-22 und 11-20
versetzt, wobei die Menge an den einzelnen Verbindungen
—4
jeweils 0,5 x 10 Mol/g Gelatine in der Emulsion betrug. Die modifizierten drei Emulsionen wurden dann zur Herstellung von drei Prüflingen einzeln auf einen Cellulosetriacetatfilmschichtträger aufgetragen und -getrocknet.
Von den jeweils vier Prüflingen wurden in der in Beispiel 1 geschilderten Weise die Filmhärtungseigenschaften ermittelt.
-27-509835/0859
Weiterhin wurden die photographischen Eigenschaften der vier Prüflinge ermittelt, indem diese mit Hilfe eines Diäthyl-p-phenylendiamin als Entwicklerverhindung enthaltenden Farbentwicklers färbentwickelt, dann in üblicher bekannter Weise gebleicht, fixiert und gewässert und schließlich zur Ermittlung der Empfindlichkeit und des Schleiers sensitometrischen Untersuchungen unterworfen wurden. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt. Der Empfindlichkeitswert stellt einen Relativwert dar, der auf der Annahme eines Empfindlichkeitswerts des ■Vergleichsmaterials von 100 beruht.
-28-
5098 35/0859
Tabelle III Filmhärtungseigenschaften
Verbindung
Beginn der Ablösung des Gelatinefilms von der Unterlage
in min
nach einer Inkubation von 1 Tag 15 Tagen 30 Tagen Filmfestigkeit in g
nach einer Inkubation von
Tag 15 Tagen 30 Tagen Empfind- Schleier
Photographische Eigens chaften
lichkeit
cn ο co οο
Verbindung 1-22 Verbindung 11-20 Verbindung 1-22+ Verbindung 11-20
0,5 0,7 0,8 5 10 . 15 100 0,12
7 12 16 85 120 160 99 0,11
5 11 17 110 160 200 98 0,11
14
16
20
180
210
0,11
-29-
cn
cn
CD
Wie aus Tabelle III hervorgeht, wird, wie bei den vorherigen beiden Beispielen, mir mit einer Kombination der beiden Verbindungen eine extrem rasche Härtungswirkung erreicht, ohne daß die Farbbildung des Kupplers beeinträchtigt wird oder eine Verfärbung erfolgt.
50 98 3 5/0859

Claims (6)

  1. Verfahren zum Härten von Gelatine, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gelatine mit einer Kombination einer Verbindung mit mindestens einer Carbodiimidgruppe im Molekül mit einer Verbindung mit mindestens zwei Vinylsulfonylgruppen im Molekül behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit mindestens einer Carbodiimidgruppe im Molekül eine der Verbindungen 1-1 bis 1-31 und als Verbindung mit mindestens zwei Vinylsulfonylgruppen im Molekül eine der Verbindungen II-1 bis 11-45 verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der zu härtenden Gelatine um eine gelatinehaltige photοgraphische Schicht eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials handelt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungskombination einer gelatinehaltigen Schicht eines belichteten lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterials in Berührung zu bringenden Behandlungslösung einverleibt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Gelatine um eine gelatineha-ltige Flüssigkeit zur Bildung einer photographischen Schicht eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterials handelt.
    50 9835/0859
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungskombination in einer Menge, bezogen auf das Trockengewicht der Gelatine, von 0,01 bis 100 Gew.-% verwendet, wobei die eine Verbindung mindestens 10 Gew.-% der Verbindungskombination ausmacht.
    7ο Modifizierte Gelatine, erhalten nach Anspruch 1.
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