DE1155327B - Photographische, sensibilisatorhaltige Silberhalogenidemulsion und damit beschichtetes Traegermaterial - Google Patents
Photographische, sensibilisatorhaltige Silberhalogenidemulsion und damit beschichtetes TraegermaterialInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
E23312IXa/57b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 3. OKTOB E R 1963
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 3. OKTOB E R 1963
Die Erfindung betrifft photographische Silberhalogenidemulsionen,
insbesondere neue Kombinationen von Sensibilisierungszusätzen enthaltende Emulsionen und ein damit beschichtetes Trägermaterial
bzw. photographisches Material.
Bekanntlich können Silberhalogenidemulsionen mit einer Vielzahl von Materialien chemisch sensibilisiert
werden, um ihre Empfindlichkeit zu vergrößern. Dabei wird von bestimmten chemischen Sensibilisatoren
angenommen, daß sie sich mit dem Silberhalogenid umsetzen und an dessen Oberfläche kleine
Mengen von Silbersulfid oder Silber bzw. anderen Edelmetallen bilden. Außerdem können andere Verbindungsklassen,
die anscheinend mit dem Silberhalogenid keine chemische Verbindung eingehen, dazu
benutzt werden, um die Empfindlichkeit von Emulsionen zu steigern. Eine solche Sensibilisierung
findet dort ihre Grenze, wo ein weiterer Sensibilisatorzusatz lediglich den Schleier der Emulsion vergrößert,
wobei aber die Empfindlichkeit konstant bleibt oder — sogar — abnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, photographische Silberhalogenidemulsionen einer wesentlich
vergrößerten Empfindlichkeit vorzusehen, wobei jedoch diese Empfindlichkeitsvergrößerung erreicht
werden soll, ohne daß zugleich der Schleier in unzuträglicher Weise oder bis auf ein zu beanstandendes
Maß erhöht werden soll.
Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung mit einer photographischen, sensibilisatorhaltigen Silberhalogenidemulsion
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Sensibilisator aus einer Kombination eines
Thioäthers sowie einer 3-Pyrazolidon- oder einer Hydrochinonentwicklersubstanz zusammen mit einer
Bisulfitionen bildenden Verbindung besteht-
Es können die verschiedensten 3-Pyrazolidonentwicklersubstanzen
für Silberhalogenid in den Sensibilisatorkombinationen der Erfindung verwendet werden,
und es sind eine große Anzahl solcher Entwicklersubstanzen bereits bekannt. Geeignete Pyrazolidonentwicklersubstanzen
sind aus den USA.-Patentschriften 2 289 367,2 685 516,2 772 282 und 2 751297
und anderen bekannt. Charakteristische 3-Pyrazolidonentwicklersubstanzen
haben die Formel:
Photographische,
sensibilisatorhaltige Silberhalogenidemulsion und damit beschichtetes Trägermaterial
Anmelder:
Eastman Kodak Company, Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels,
Patentanwälte, Stuttgart N, Lange Str. 51
Patentanwälte, Stuttgart N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. August 1961 (Nr. 132 011)
V. St. v. Amerika vom 17. August 1961 (Nr. 132 011)
Kenneth Clayton Kennard
und Frederick James Russell,
Rochester, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
O = C
HN
R4
C-R3
C-R2
worin R ein Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoffrest, wie beispielsweise einAlkylrest, ein Arylrest, einschließlich
eines Phenyl·:, Naphthyl- und entsprechender substituierter Reste oder einen heterozyklischen
Rest bedeutet und worin R1, R2, R3 und R4 Wasserstoffatome,
Kohlenwasserstoffreste, wie vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylreste oder
Arylreste sein können, einschließlich von Phenyl-, Naphthyl- und den entsprechenden substituierten
Resten. Für die Erfindung können jedoch auch sehr verschiedenartige andere 3-Pyrazolidonentwicklersubstanzen
benutzt werden. Der hier verwendete Ausdruck »3-Pyrazolidonentwicklersubstanz« bezieht sich
dementsprechend auf sämtliche derartige Entwicklungsmittel und deren substituierte Derivate. Charakteristische
3-Pyrazolidonentwicklersubstanzen für Silberhalogenid,
die benutzt werden können, sind unter anderem:
1 -Phenyl-3-pyrazolidon,
1 -p-Tolyl-3-pyrazolidon,
5-Phenyl-3-pyrazolidon,
5-Methyl-3-pyrazolidon,
1 -p-Chlorphenyl-3-pyrazolidon,
l-Phenyl-5-phenyl-3-pyrazolidon,
1-m-Tolyl-3-pyrazolidon,
309 690/222
l-Phenyl-S-methyM-pyrazolidon,
l-p-Tolyl-S-phenyl-S-pyrazolidon,
1 -p-Methoxyphenyl-3-pyrazolidon,
l-Acetamidophenyl-3-pyrazolidon,
l-Phenyl^-acetyl-^^-dimethyl-S-pyrazolidon,
l-PhenyM^-dimethyl-S-pyrazolidon,
l-m-AminophenyM-methyM-propyl-
3-pyrazolidon,
1 -o-Chlorphenyl^-methyM-äthyl-
1 -o-Chlorphenyl^-methyM-äthyl-
3-pyrazolidon,
l-m-Acetamidophenyl-^-diäthyl-
l-m-Acetamidophenyl-^-diäthyl-
3-pyrazolidon, ·
l-(p-/?-Oxyäthylphenyl)-4,4-dimethyl-
l-(p-/?-Oxyäthylphenyl)-4,4-dimethyl-
3-pyrazolidon,
l-p-Oxyphenyl-^-dimethyl-S-pyrazolidon,
l-p-MethoxyphenyM^-diäthyl-S-pyrazolidon,
l-p-TolyM^-dimethyl-S-pyrazolidon,
l-(7-Oxy-2-naphthyl)-4-methyl-4-n-propyl-
l-p-MethoxyphenyM^-diäthyl-S-pyrazolidon,
l-p-TolyM^-dimethyl-S-pyrazolidon,
l-(7-Oxy-2-naphthyl)-4-methyl-4-n-propyl-
3-pyrazolidon,
l-p-Diphenyl-^-Ädimethyl-S-pyrazolidon,
!-(p-jS-Oxyäthylphenyl^-pyrazolidon,
1 -o-Tolyl-3-pyrazolidon,
l-o-Tolyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon,
1 -Benzothiazolyl-3-pyrazolidon.
!-(p-jS-Oxyäthylphenyl^-pyrazolidon,
1 -o-Tolyl-3-pyrazolidon,
l-o-Tolyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon,
1 -Benzothiazolyl-3-pyrazolidon.
Ebenso können für die erfindungsgemäßen Sensibilisatorkombinationen
eine Vielzahl von Hydrochinonentwicklersubstanzen für Silberhalogenid zusammen
mit Verbindungen benutzt werden, die imstande sind, Bisulfitionen in Freiheit zu setzen oder
zu bilden. Benutzt werden können Hydrochinon selbst sowie substituierte Hydrochinone, einschließlich alkylsubstituierte
Hydrochinone, arylsubstituierte Hydrochinone und andere Kohlenwasserstoffreste als
Substituenten enthaltender Hydrochinone; weiter Carboxylreste enthaltende Hydrochinone, acylsubstituierte
Hydrochinone, acyloxysubstituierte Hydrochinone, alkoxysubstituierte Hydrochinone, wie
beispielsweise p-Toluhydrochinon, 2,5-Dioxybenzoilsäure
und andere Verbindungen der genannten Gruppen. Die Substituenten des Hydrochinons enthalten
im allgemeinen 1 bis 20 und häufiger 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Eine besonders brauchbare
Klasse von Verbindungen, die Bisulfitionen in Freiheit setzen, sind Alkalimetallbisulfite, wie beispielsweise
Natriumbisulfit und Kaliumbisulfit. Andere geeignete
Bisulfitionen erzeugende Verbindungen sind beispielsweise und unter anderem Natriumsulfit und Kaliumsulfit.
Auch kann Schwefeldioxyd als Quelle für Bisulfitionen benutzt werden. Bekanntlich bilden
Schwefeldioxyd und Hydrochinone Clathrate, und es werden daher das Schwefeldioxyd und das Hydrochinon
der Emulsion in dieser Form zugesetzt. Solche Clathrate sind von Mandelcorn in »Chemical
Reviews«, 59, S. 827 bis 830, Oktober 1959, beschrieben worden. Die Bisulfit bildende Verbindung
macht im allgemeinen weniger als die Hälfte des Gewichts aus der Summe der Gewichte des Hydrochinons
und der Bisulfit in Freiheit setzenden Verbindung aus, obwohl größere Mengen von Bisulfit
benutzt werden können. Vorzugsweise werden mindestens etwa 5 Molprozent an Bisulfition, bezogen
auf das Hydrochinon, verwendet. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, werden das Hydrochinon und die
Verbindung, die imstande ist, Bisulfitionen zu bilden oder in Freiheit zu setzen, vor dem Einverleiben in die
photographischen Emulsionen kombiniert oder miteinander vermischt, obwohl diese Verbindungen der
Emulsion auch getrennt zugegeben werden können.
ao Auch können sehr verschiedenartige Thioäther als chemische Sensibilisatoren für Silberhalogenid in den
Sensibilisatorkombinationen der Erfindung benutzt werden.
Die brauchbaren Sensibilisatoren sind lineare PoIymere,
die im wesentlichen aus sich wiederholenden Einheiten, deren jede wenigstens ein Thioätheratom
enthält, bestehen und die durchschnittliche Molekulargewichte von mindestens etwa 250 und im allgemeinen
zwischen 250 und 10 000 aufweisen, obwohl sich Polymere mit einem Molekulargewicht von 500 bis
3500 als besonders brauchbar erwiesen haben. Diese Thioäthersensibilisatoren lassen sich durch die
folgende Formel darstellen:
35
-(■ R-S-K
worin R einen aliphatischen Rest und χ eine positive ganze Zahl von wenigstens 3 bedeutet. Als Endgruppen derartiger Polymerer fungieren im allgemeinen
Wasserstoffatome, Halogenatome, Alkenylgruppen
(d. h. Vinyl-, Allylgruppen usw.), Carboxylgruppen (d. h. einschließlich Säureamid-, Carbonsäureester-,
wie Carbmethoxyl-, Carbäthoxyl- usw. Gruppen), des weiteren Hydroxylgruppen, Mercaptogruppen
(oder Salze derselben), oder Kombinationen aus den genannten Gruppen.
Die durch die obige Formel dargestellten linearen Polymerisate bilden eine gutbekannte Klasse von polymeren
Materialien. Charakteristische Polymere, die unter diese Formel fallen, sind durch die folgende
allgemeine Formel darstellbar:
Ri — (X — R2V-1 — S — R3 — (Xi — R4V-1 — S
(Π)
worin Ri, R2, R3 und R4 jeweils einen Alkylenrest mit
etwa 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, d. h. einen Äthylen-Trimethylen-, 1,2-Propylen-, Tetrabutylen-, Pentamethylen-,
Octamethylen-, Decamethylen-, Dodecamethylen-, Tetradecamethylenrest usw.; X und Xi jeweils
ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, einen substituierten oder nichtsubstituierten Aminorest, wie
eine Aminogruppe, Methylaminogruppe oder Äthylaminogruppe usw.; einen Carbamyl- (-NHCO-)
Rest; einenCarbonylamido-(—CONH-)Rest; einen
Carbonylrest; einen Oxycarbonyloxyrest; einen Oxycarbonyl-(—OOC—)
Rest; einen Carbonyloxy-(—COO-) Rest usw. bedeuten. Vorausgesetzt, daß X
keine Oxycarbonylgruppe ist, wenn für Xi eine Carbonyloxygruppe gewählt ist, und daß X keine
6ü Carbamylgruppe ist, wenn für Xi eine Carbonylamidogruppe
gewählt ist, bezeichnen ρ und m jeweils eine positive ganze Zahl von 1 bis 5 und hat η den oben
angegebenen Wert, nämlich wenigstens 3. Eine besonders brauchbare Gruppe der durch die Formel II
dargestellten Polymerisaten sind Polymere, denen die folgende allgemeine Formel zukommt:
(CH2),, — [X —
— S — (CH2)e — [X2 — (CH2)^
-I — S -j-»
(HI)
worin α, b, c und d jeweils eine positive ganze Zahl
von 2 bis 20 bezeichnet und n, m und ρ jeweils die oben angegebenen Werte aufweisen.
Ferner sind Polymerisate der Formel II geeignet, wobei X eine Oxycarbonylgruppe ist, wenn Xi eine
Carbonylgruppe ist. Geeignet sind auch Polymerisate der Formel II, wobei X eine Carbamylgruppe ist,
wenn Xi eine Carbonylamidogruppe ist.
Eine weitere Gruppe der unter die Formel I fallenden Polymerisate, die für die Erfindung brauchbar ist,
umfaßt Polymere der folgenden allgemeinen Formel:
Ri — (X — R2W — X2 — CH2 — CH — Z — CH — CH2 — S ^]-
worin Ri, R2, X, η und ρ jeweils die oben angegebene
Bedeutung haben und X2 ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom, R5 ein Wasserstoffatom oder einen
niederen Alkylrest (d. h. einen Methylrest usw.) sowie Z eine zweiwertige Carbonamidobrücke ist, d. h.
OO
π Ν
j^ ejn Q jyfjj 2! NH C -Rest
worin Zi einen Alkylenrest wie den oben für Ri
C. ein —C — O — Ri(—
(IV)
R5 R5
definierten darstellt, oder
ein V -Rest,
worin R7 und Rs ein Wasserstoffatom, einen
niederen Alkylrest oder einen monozyklischen Arylrest (d. h. einen Phenyl-, Tolylrest usw.)
darstellen oder Z alternativ ein zweiwertiger Esterrest, wie
O
-I-0 — C —-Rest,
-I-0 — C —-Rest,
worin Ri, R2 und ρ jeweils die oben angegebene
Bedeutung haben, oder Z schließlich auch aus einem Alkylenrest, wie
D. einem — R5 — -Rest,
wie beispielsweise einem Methylen-, Äthylen-, Trimethylen-, 1,2-Propylen-, Butylen-, Pentamethylen-,
Hexamethylenrest usw., bestehen kann.
Eine weitere Gruppe der unter die Formel I fallenden Polymerisate, die für die Erfindung brauchbar
sind, umfaßt lineare, polymere Lactone, wie die durch die Formeln
und
35 ^ Rl _ coo _ Ra _ s
Ώ
Q p
rriri -X-
(V)
wiedergegebenen Lactone, worin Ri, R2 und κ jeweils
die oben angegebene Bedeutung haben.
Eine andere Gruppe von unter die Formel I fallenden Polymerisate hat die folgende allgemeine Formel
CH — NH —Ri-(X-R2)P-I-NH-CH-S —R3-(Xi-R4Wi-S+ (VI)
R9 Rg In
worin Ri, R2, R3, R4, X, Xi, m, η und ρ jeweils die
oben angegebene Bedeutung haben und Rg ein Wasserstoffatom,
einen niederen Alkylrest, wie einen Methyl-, Äthyl-, Propylrest usw., bezeichnet.
Eine andere Gruppe der von der Formel I umfaßten Polymeren sind schließlich die durch die folgende
allgemeine Formel
50
CH — Ri — (X — R2)p_i — CH — S — R3 — (Xi — R4)m-i — S - NH
NH
LRg
Rg (VII)
dargestellten Polymeren, worin Ri, R2, R3, R4 usw.
sowie m, η, ρ usw. durchweg die gleiche Bedeutung wie oben angegeben haben.
Die Verbindungen gemäß Formel II können nach früher beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Beispielsweise können diese Polymerisate in der Weise erhalten werden, daß mindestens eine Dihalogenverbindung
der allgemeinen Formel einer molekularäquivalenten Menge wenigstens einer Dithiolverbindung der allgemeinen Formel
Ππ
υ, „ ,Y p.. υ,
Haig Ki <Ä K2)J,-! üalg
worin HaIg Chlor, Brom usw. bedeutet, mit ungefähr
kondensiert wird.
Die betreffenden Kondensationen können zweckmäßig in Anwesenheit eines säurebindenden Materials,
wie Natriumcarbonat, Pyridin, Natriumacetat usw., ausgeführt werden. Wenn gewünscht, kann die Kondensation
in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels durchgeführt werden, wobei das Verdünnungs-
mittel ein Lösungsmittel oder ein Nichtlösungsmittel
für das erhaltene polymere Produkt sein kann.
Nach einem abgeänderten Verfahren können symmetrische Polymerisate der Formel II hergestellt
werden, indem ein Zwischenprodukt der Formel Ha mit einem Alkalisulfid wie Natriumsulfid umgesetzt
wird. Derartige Herstellungsverfahren sind bereits beschrieben (vgl. dazu beispielsweise die USA.-Patentschrift
108 329).
Die durch die Formel IV wiedergegebenen linearen Polymerisate können zweckmäßig erhalten werden,
indem wenigstens 1 Mol wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel
HS-Ri-(X-R2)P-I-X2-H (IVa)
mit wenigstens 1 Mol mindestens einer diolefinischungesättigten
Verbindung der allgemeinen Formel
H2C = CH-Z-CH = CH2 (IVb)
umgesetzt wird. Dieses Verfahren ist gleichfalls vorbeschrieben (vgl. dazu beispielsweise die USA.-Patentschrift
2 347 182).
Die durch die Formel V dargestellten linearen Polymerisate können durch Selbstkondensation wenigstens
einer Oxysäure (oder eines Lactone der betreffenden Säure) der folgenden allgemeinen Formel
HO-R2-S-Ri-COOH (Vb)
hergestellt werden. Die Selbstkondensation von Verbindungen der Formel Vb tritt spontan beim Stehen
ein, doch wurde gefunden, daß die Polymerisate der Formel V rascher hergestellt werden können, indem
ein Lacton der Säure von Formel Vb in Anwesenheit oder Abwesenheit eines sauren Kondensationsmittels,
wie beispielsweise Zinkchlorid, p-Toluolsulfonsäure
usw., erhitzt wird.
Die durch die Formel VI dargestellten linearen Polymeren können zweckmäßig hergestellt werden,
indem 1 Mol wenigstens eines Diamins der folgenden allgemeinen Formel
H2N-Ri-(X-R2)^-I-NH2 (VIa)
und 2 Mol wenigstens eines Aldehyds der folgenden allgemeinen Formel
nen Formel
H —C —X —C —H (VIIc)
miteinander kondensiert werden. Diese Kondensationen treten ebenfalls spontan beim Stehen ein, können
jedoch durch Erwärmen (d. h. auf 50 bis 1500C), durch Verwendung von Lösungs- oder Dispersionsmitteln sowie auf andere dem Fachmann bekannte
ίο Weise beschleunigt werden.
Eine andere brauchbare Gruppe von Thioätherverbindungen, die für die erfindungsgemäßen Sensibilisatorkombinationen
benutzt werden können, umfassen zyklische Thioäther der Formel
R9-C-H
(VIb)
mit 1 Mol wenigstens eines Dithiols der allgemeinen Formel
HS-R3-(X1-R4Wi-SH (VIc)
kondensiert werden. Die betreffenden Kondensationen treten spontan beim Stehen ein, obgleich sie durch
Anwendung von Wärme und in einigen Fällen durch Verwendung eines inerten Verdünnungsmittels, wie
Äthanol, Wasser usw., beschleunigt werden können. Die durch die Formel VII wiedergegebenen linearen
Polymerisate können zweckmäßig hergestellt werden, indem 2 Mol wenigstens eines Amins der folgenden
allgemeinen Formel
R9-NH2 (VIIa)
1 Mol wenigstens eines Dithiols der allgemeinen Formel
HS — R3 — (Xi — R4)^-I — SH (VIIb)
und 1 Mol wenigstens eines Dialdehyds der allgemei- y (RO)n -R Sx
S S
^ (RO)n-R ^
worin κ eine ganze Zahl von mindestens 1 und im allgemeinen 1 bis 10 und R einen Alkylenrest mit im
allgemeinen 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bezeichnet. Die erfindungsgemäßen Sensibilisatorzusätze werden
den photographischen Emulsionen nach den bekannten Verfahren in einer für die Sensibilisierung
brauchbaren Menge — und wie auf bekannte Weise bestimmt — zugegeben. Im allgemeinen werden jedoch
etwa 0,01 bis 10 und vorzugsweise 0,1 bis 5 g des Thioäthersensibilisators, etwa 0,01 bis 10 und
vorzugsweise 0,1 bis 5 g der 3-Pyrazolidonentwicklersubstanz
und etwa 1 bis 100 g der Hydrochinon-Bisulfit bildenden Verbindung pro Mol Silberhalogenid
in der Emulsion zugegeben.
Die erfindungsgemäßen Sensibilisatorzusätze können direkt in die photographische Silberhalogenidemulsionsschicht
oder in abgeänderter Weise in angrenzenden Schichten zu der Emulsionsschicht benutzt
werden.
Die Herstellung der photographischen Silberhalogenidemulsionen, wie sie zusammen mit den
erfindungsgemäßen Zusätzen benutzt werden, umfaßt drei getrennte Arbeitsgänge, nämlich
1. die Emulgierung und Reifung des Silberhalogenids,
2. das Befreien der Emulsion vom überschüssigen, wasserlöslichen Salzen, und zwar zweckmäßig
durch Waschen mit Wasser, und
3. die zweite Reifung oder »Nachreifung«, um die au Empfindlichkeit der Emulsion zu steigern (vgl.
dazu Mees, »The Theory of the Photographic Process«, 1954).
Die erfindungsgemäßen Zusätze können der Emulsion vor der zweiten Reifung oder Nachreifung zugesetzt
werden, oder sie können unmittelbar vor dem Auftragen der Emulsion auf das photographische
Trägermaterial zugegeben werden.
Die erfindungsgemäßen Zusätze können den photographischen Emulsionen unter Verwendung der für
die Herstellung von solchen Emulsionen bekannten Verfahren zugegeben werden. Sie können beispielsweise
in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und der Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden, oder
sie können der Emulsion in Form einer Dispersion zugesetzt werden, ähnlich der für das Einverleiben
bestimmter Arten von farbbildenden Verbindungen (Kupplern) in eine photographische Emulsion benutz-
ten Technik. Verfahren dieser Art sind in den USA.-Patentschriften
2 322 027 und 2 801 171 beschrieben. Das dabei benutzte Lösungsmittel sollte so ausgewählt
werden, daß es entsprechend der üblichen Praxis keine schädliche Wirkung auf die Emulsion ausübt, und es
sollten im allgemeinen Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, die mit Wasser mischbar sind, bevorzugt
werden.
Die Emulsionen können mit natürlich aktiver Gelatine angesetzt oder gereift werden, oder es können
den Emulsionen Schwefelverbindungen wie die in den USA.-Patentschriften 1 574 944, 1 623 499 und
2 410 689 beschriebenen zugesetzt werden. Die Emulsionen können auch mit Salzen von Edelmetallen
behandelt werden, wie solchen des Rutheniums, Rhodiums, Palladiums, Iridiums und Platins. Beispielhafte
Verbindungen hierfür sind Ammoniumchloropalladat, Kaliumchloroplatinat und Natriumchlorpalladit,
die jeweils in Mengen unterhalb derjenigen benutzt werden, welche eine wesentliche Schleierverhinderung
bewirkt, wie in der USA.-Patentschrift 2 448 060 beschrieben, und als Antischleiermittel in
entsprechend größeren Mengen, wie in der USA.-Patentschriften 2 556 245 und 2 566 263 beschrieben.
Die Emulsionen können auch kleine Mengen von Goldsalzen, wie sie in den USA.-Patentschriften
2 399 083, 2 597 856, 2 597 915 beschrieben sind, enthalten. Geeignete Verbindungen sind Kaliumchloroaurit,
Kaliumaurithiocyanat, Kaliumchloroaurat, Goldtrichlorid und 2-Aurosulfobenzothiazolmethiochlorid.
Die Emulsionen können auch kleine Mengen von Reduktionsmitteln wie Stannosalze enthalten
(vgl. dazu die USA.-Patentschrift 2 487 850); weiter Polyamide, wie Diäthylentriamin (USA.-Patentschrift
2 518 698); Polyamine, wie Spermin (USA.-Patentschrift 2 521 925); oder Bis-^-aminoäthyl)-sulfid
und seine wasserlöslichen Salze (USA.-Patentschrift 2 521 926).
Die Emulsionen können auch optisch mit Cyanin- und Merocyaninfarbstoffen sensibilisiert werden, wie
beispielsweise den in den USA.-Patentschriften
1 846 301, 1 846 302, 1 942 854, 1 990 507, 2 112 140,
2 165 338, 2 493 747, 2 739 964, 2 493 748, 2 503 776, 2 519 001, 2 666 761, 2 734 900 und 2 739 149 sowie
den in der britischen Patentschrift 450 958 beschriebenen Farbstoffen.
Die Emulsionen können ferner enthalten: ein geeignetes
Plastifizierungsmittel für Gelatine, wie beispielsweise Glyzerin; ein Dioxyalkan wie 1,5-Pentandiol
(USA.-Patentschrift 2 960 404); einen Ester einer Äth/len-bis-glykolsäure wie Äthylen-bis-(methylglykolat)
(USA.-Patentschrift 2 904 434);Bis-(äthoxydiäthylenglykol)-succinat (USA.-Patentschrift
2 940 854); oder ein polymeres Hydrosol, welches bei der Emulsionspolymerisation einer Mischung aus
einem Säureamid der Acrylsäurereihe, einem Acrylsäureester und einer Verbindung vom Styroltyp, wie
in der USA.-Patentschrift 2 852 386 beschrieben, entsteht. Das betreffende Plastifizierungsmittel kann
dabei der Emulsion vor oder nach dem Zusatz eines Sensibilisierungsfarbstoffes, falls ein solcher benutzt
wird, zugegeben werden.
Die Emulsionen können mit leinem geeigneten
Härtemittel für Gelatine gehärtet werden, wie beispielsweise mit Formaldehyd; einer halogensubstituierten g5
aliphatischen Säure, wie Mucobromsäure (USA.-Patentschrift 2 Q80 019); einer Verbindung mit mehreren
Säureanhydridgruppen, wie 7,8-Diphenylbicyclo - (2,2,2) - 7 - octen- 2,3,5,6 - tetracarbonsäureanhydrid,
oder einem Dicarbonsäure- oder einen Disulfonsäurechlorid, wie Terephthaloylchlorid oder Naphthalin
-1,5 - disulfonylchlorid (U SA.-Patentschriften 2 725 294 und 2 725 295); einem zyklischen 1,2-Diketon,
wie Cyclopentan-l,2-dion (USA.-Patentschrift 2 725 305); einem Bisester der Methansulfonsäure,
wie 1,2-Di-(methansulfonoxy)-äthan, wie in der USA.-Patentschrift 2 726 162 beschrieben; einem 1,3-Dioxymethylbenzimidazol-2-on,
wie in der USA.-Patentschrift 2 732 316 beschrieben; einem Dialdehyd
oder einer Natriumbisulfitverbindung desselben, wobei die Aldehydgruppen durch 2 bis 3 Kohlenstoffatome
getrennt sind, wie etwa /S-Methylglutaraldehydbis-natriumbisulfit;
einem Bisaziridincarboxamid, wie Trimethylen-bis-(l-aziridincarboxamid), wie in der
USA.-Patentschrift 2 950 197 beschrieben, oder einem 2,3-Dioxydioxan (USA.-Patentschrift 2 870 013).
Die Emulsionen können ein Beschichtungshilfsmittel enthalten, wie beispielsweise Saponin, einen
Lauryl-oderOleoylmonoätherdesPolyäthylenglykols, wie in der USA.-Patentschrift 2 831 767 beschrieben;
ein Salz eines sulfatierten und alkylierten Polyäthylenglykoläthers, wie in der USA.-Patentschrift 2 719 087
beschrieben; ein acyliertes Alkyltaurin, wie das Natriumsalz des N-Oleoyl-N-methyltaurins (USA.-Patentschrift
2 739 891); das Reaktionsprodukt eines Dianhydrids des Tetracarboxybutans mit einem
Alkohol oder einem aliphatischen Amin mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, welches mit einer Base behandelt
wird, wie beispielsweise das Natriumsalz des Monoesters des Tetracarboxybutans (USA.-Patentschrift
2 843 487); ein wasserlösliches Maleinsäure-Pimarsäureaddukt oder eine Mischung eines wasserlöslichen
Maleinsäure-Pimarsäureaddukts und eines substituierten Glutaminsäuresalzes, wie in der USA.-Patentschrift
2 823 123 beschrieben; ein Alkalisalz einer substituierten Aminosäure, wie beispielsweise
das Dinatriumsalz der N-(Carbo-p-tert.octylphenoxypentaäthoxy)-glutaminsäure, oder ein Sulfosuccinamat,
wie beispielsweise Tetranatrium-N-(l,2-dicarboxyäthyl) - N - octadecylsulfosuccinamat oder
N-Lauryldinatriumsulfosuccinamat.
Die Emulsionen können auch mit den in den USA.-Patentschriften 2 728 663, 2 728 664 und 2 728 665
beschriebenen Quecksilberverbindungen stabilisiert werden; des weiteren mit den in der USA.-Patentschrift
2 444 608 beschriebenen Triazolen; den Azindenen, wie in den USA.-Patentschriften 2 444 605
bis 2 444 607 sowie 2 450 397, 2 444 609, 2 713 541, 2 743 181, 2 716 062, 2 735 769, 2 756 147, 2 772 164
und in der Veröffentlichung von Birr in »Zeitschrift für wissenschaftliche Photographic«, Bd. 47,1952, S. 2
bis 28, beschrieben; des weiteren mit den in der belgischen Patentschrift 569 317 beschriebenen Disulfiden;
den quaternären Benzothiazoliumverbindungen, wie in der USA.-Patentschrift 2 131 038
beschrieben; den bisquaternären Salzen der USA.-Patentschrift 2 694 716 (d. h. Decamethylen-bis-benzothiazoliumperchlorat
usw.) und den in der USA.-Patentschrift 2 839 405 beschriebenen Zink- und Kadmiumsalzen.
Die erfindungsgemäßen Sensibilisatorzusätze können in verschiedenen Arten von photographischen
Emulsionen benutzt werden, d. h., sie sind nicht allein für orthochromatische, panchromatische und infrarotempfindliche
Emulsionen brauchbar, sondern darüber hinaus auch für Röntgen- und andere nicht-
309 690/222
optisch sensibilisierte Emulsionen. Wie bereits gesagt, können sie der Emulsion vor oder nach der Zugabe
von gegebenenfalls benutzten Sensibilisierungsfarbstoffen zugesetzt werden. Als Silbersalze in den
Emulsionen können Silberbromid, Silberjodid, Silberchlorid oder gemischte Silberhalogenide, wie Silberchloridbromid
oder Silberbromidjodid, verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Zusätze können in
Emulsionen benutzt werden, die für die Farbphotographie bestimmt sind, beispielsweise in Emulsionen,
die farbbildende Kuppler enthalten, oder in Emulsionen, die vermittels Lösungen, die Kuppler oder andere
farbbildende Materialien enthalten, entwickelt werden sollen, sowie in Emulsionen vom Michpacktyp,
wie in der USA.-Patentschrift 2 698 794 beschrieben, oder in Emulsionen vom gemischten Korntyp,
wie in der USA.-Patentschrift 2 592243 beschrieben. Geeignete Farbkuppler gehören gewöhnlich
drei gut bekannten Klassen an, nämlich Pyrazolonkupplern, Phenolkupplern und Ketomethylenkupplern
mit offener Kette, die sich sämtlich mit den Oxydationsprodukten von aus primären aromatischen
Aminen bestehenden Entwicklersubstanzen für Silberhalogenid unter Bildung von Purpur, Blaugrün- bzw.
Gelbfarbstoffbildern vereinigen. Bei der Entwicklung derartiger Farbemulsionen können Entwicklungsbeschleuniger
verwendet werden, einschließlich PoIyäthylenglykole, deren Estern oder deren Äthern der
allgemeinen Formel
RO(CH2CH2O)71H
worin R ein Alkylrest mit I bis 5 Kohlenstoffatomen und η gleich 15 bis 100 ist, sowie ähnlichen Derivaten.
Die erfindungsgemäßen Zusätze können auch in Emulsionen benutzt werden, die latente Bilder vorwiegend
auf der Oberfläche des Silberhalogenidkristalls bilden, oder in Emulsionen, die latente Bilder
vorwiegend innerhalb des Silberhalogenidkristalls bilden, wie in den in der USA.-Patentschrift 2 592 250
beschriebenen Emulsionen.
Die erfindungsgemäßen Zusätze können des weiteren in Emulsionen benutzt werden, die für Diffusionsübertragungsverfahren
bestimmt sind, wobei das nicht entwickelte Silberhalogenid in den Nicht-Bild-Bereichen
des Negativs benutzt wird, um ein positives Bild zu bilden, indem das nicht entwickelte Silberhalogenid
gelöst und auf einer Aufnahmeschicht, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu der ursprünglichen
Silberhalogenidemulsionsschicht befindet, ausgefallt wird. Derartige Verfahren sind in den USA.-Patentschriften
2 352 014, 2 584 029 und 2 543 181 beschrieben. Sie können auch in Farbübertragungsverfahren
benutzt werden, die auf der Diffusionsübertragung einer bildweisen Verteilung von Entwickler,
Kuppler oder Farbstoff von einer lichtempfindlichen Schicht auf eine zweite Schicht beruhen,
wobei sich die beiden Schichten in Bezug aufeinander in unmittelbarer Nähe befinden. Farbverfahren dieses
Typs sind in den USA.-Patentschriften 2 559 643, 2 698 798, 2 756 142 sowie in den belgischen Patentschriften
554 933 bis 554 935 sowie 554 212 beschrieben.
Bei der Herstellung der Silberhalogeniddispersionen, die für die Silberhalogenidemulsionen verwendet
werden, können als Dispersionsmittel für das Silberhalogenid (bei esiner Herstellung) Gelatine oder ein
anderes kolloidales Material, wie beispielsweise kolloidales Albumin, ein Cellulosederivat oder einsynthetisches
Harz, wie beispielsweise eine Polyvinylverbindung, benutzt werden, obwohl Gelatine bevorzugt
wird. Zu den Kolloiden, die benutzt werden können, gehören außer Gelatine Polyvinylalkohol
oder ein hydrolysiertes Polyvinylacetat, wie in der USA.-Patentschrift 2 286 215 beschrieben; ein weitgehend
hydrolysierter Celluloseester, wie beispielsweise ein Celluloseacetat, das bis zu einem Acetylgehalt
von 19 bis 26% hydrolysiert wurde, wie in der USA.-Patentschrift 2 327 208 beschrieben; ein wasserlösliches
Äthanolamincelluloseacetat (wie in der USA.-Patentschrift 2 322 085 beschrieben); ein Polyacrylamid
mit einem Gesamtacrylamidgehalt von 30 bis 60% und einer spezifischen Viskosität von 0,25
bis 1,5 oder ein imidisiertes Polyacrylamid von gleichem Acrylamidgehalt und gleicher Viskosität, wie
in der USA.-Patentschrift 2 541474 beschrieben; Zein (USA.-Patentschrift 2 563 791); ein Vinylalkoholpolymerisat,
das Urethan-Carbonsäuregruppen des in der USA.-Patentschrift 2 768 154 beschriebenen
Typs enthält oder das Cyanacetylgruppen enthält, wie das in der USA.-Patentschrift
2 808 331 beschriebene Vinylalkohol-Vinylcyanacetat-Kopolymere;
oder ein polymeres Material, das bei der Polymerisation eines Proteins oder eines gesättigten,
acylierten Proteins mit einem Monomeren entsteht, das eine Vinylgruppe aufweist, wie in der USA.-Patentschrift
2 852 382 beschrieben. Wenn gewünscht, können miteinander verträgliche Mischungen von
zwei oder mehr der genannten Kolloide benutzt werden, um das Silberhalogenid bei seiner Herstellung
zu dispergieren.
Die oben beschriebenen Emulsionen gemäß der Erfindung können auf eine Vielzahl von photographischen
Trägern entsprechend der üblichen Praxis aufgebracht werden. Geeignete photographische
Träger für die erfindungsgemäßen Emulsionen umfassen Cellulosenitratfilm, Celluloseacetatfilm, Polyvinylacetalfilm,
Polystyrolfilm, Polyäthylenterephthalatfilm sowie verwandte Filme von harzartigen
Materialien, ebenso wie Glas, Papier, Holz, Metall und andere Materialien.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von wenigstens zwei der unten aufgeführten Zusätze enthaltenden
Emulsionen im einzelnen beschrieben, wobei die betreffenden Zusätze numeriert sind, um diese in den
speziellen Beispielen und in den Tabellen leichter zu identifizieren.
Nummer | Zusätze |
I | Poly-(thiodiäthylenglutarat) |
(Molekulargewicht etwa 2000) | |
II | 4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon |
III | Hydrochinon-Schwefeldioxyd-Clathrat |
(10,6 Gewichtsprozent SO2) | |
IV | Poly-(2,2'-thiodiäthylsuccinat) |
(Molekulargewicht etwa 2000) | |
V | Poly-(/3-oxyäthylmercaptoessigsäure) |
(Molekulargewicht etwa 2000) | |
VI | 1,10-Dithia-4,7,13,16-tetraoxycycloocta- |
decan | |
VII | l,17-Di-(N-äthylcarbamyl)-6,12-dithia- |
9-oxaheptadecan | |
VIII | p-Toluhydrochinon |
IX | Natriumbisulfit |
X | Schwefeldioxyd |
1 | 155 | 327 | 14 | |
13 | Tabelle B | |||
Beispiel 1 | ||||
Charakteristische Zusätze gemäß der Erfindung wurden in Proben einer hochempfindlichen, nichtoptisch sensibilisierten, Gelatine-Silberbromidjodid-
negativemulsion einverleibt. Das Silberhalogenid dieser Emulsion bestand aus etwa 98 Gewichtsprozent
Silberbromid und etwa 2 Gewichtsprozent Silberjodid. Etwa 60 g Gelatine waren pro Mol Silberhalogenid
in der Emulsion anwesend. Die Emulsion wurde derart auf Celluloseacetatfilmträger aufgetragen,
daß etwa 1100 mg Silber auf 929 cm2 kamen. Die so hergestellten photographischen Materialien wurden
in Form von Filmstreifen mit einer 80-Kilovolt-Röntgenstrahlungsquelle
0,05 bis 32 Sekunden durch einen Aluminiumstufenkeil belichtet, dann 3 bzw. 6 Minuten bei 200C entwickelt und anschließend auf
die übliche Weise fixiert, gewaschen und getrocknet. Emulsionen, die keine der erfindungsgemäßen Zusätze
enthielten, wurden vergleichshalber ebenfalls hergestellt und entsprechend geprüft. Der benutzte
Entwickler hatte im wesentlichen die folgende Zusammensetzung:
Menge des | II | III | Relative Empfindlich- !/■«if |
Gamma- wert |
Schleier | |
Zusatzes | 0 | 0 | Ken | |||
(Gramm | 0 | 0 | ||||
Beschichtungs- muster |
pro Mol AgX) |
1 | 0 | 100 | 1,95 | 0,05 |
Verbindung | 0 | 10 | 195 | 1,90 | 0,26 | |
I | 1 | 10 | 97 | 1,95 | 0,03 | |
a) | 0 | 0 | 10 | 107 | 2,00 | 0,03 |
b) | 2 | 1 | 10 | 107 | 2,00 | 0,02 |
c) | 0 | 282 | 2,05 | 0,10 | ||
d) | 0 | 289 | 2,05 | 0,08 | ||
e) | 0 | |||||
f) | 2 | |||||
g) | 2 |
N-Methyl-p-aminophenolsulfat ... 2,2 g
Hydrochinon 8,8 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 72,0 g
Natriumcarbonat 130,0 g
Kaliumbromid 4,0 g
Mit Wasser zum Liter aufgefüllt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind aus den in den folgenden Tabellen A und B zusammengestellten Daten
ersichtlich. Dabei ist die Empfindlichkeit jeweils als Funktion der Belichtung angegeben, die notwendig
ist. um eine Dichte von 0,85 über »Hintergrundschleier« zu liefern und ist reziprok zur Belichtung
ausgedrückt, wobei die ursprüngliche Empfindlichkeit der Kontrollprobe mit dem Wert 100 eingesetzt
ist. Betreffs der Numerierung der benutzten Zusätze sei auf die Zusammenstellung vor Beispiel 1
verwiesen. Die Mengen der benutzten Zusätze sind in den Tabellen in Gramm pro Mol Silberhalogenid in
der Emulsion angegeben. Die in der Tabelle A zusammengestellten Daten wurden nach einer 3minutigen
Entwicklung erhalten, während die in der Tabelle B zusammengestellten Daten nach einer
Entwicklung von 6 Minuten erhalten wurden.
Menge des | II | III | Relative Empfindlich keit |
Gamma- wert |
Schleier | |
Zusatzes | 0 | 0 | ||||
(Gramm | 0 | 0 | ||||
Beschichtungs- muster |
pro Mol AgX) |
1 | 0 | 100 | 1,95 | 0,04 |
Verbindung | 0 | 10 | 178 | 1,95 | 0,16 | |
I | 1 | 10 | 95 | 2,00 | 0,02 | |
a) | 0 | 0 | 10 | 105 | 2,00 | 0,02 |
b) | 2 | 1 | 10 | 107 | 2,00 | 0,01 |
c) | 0 | 269 | 1,95 | 0,05 | ||
d) | 0 | 276 | 2,00 | 0,04 | ||
e) | 0 | |||||
f) | 2 | |||||
g) | 2 |
Wenn f) und g) der Tabelle B nach der Röntgenexposition 1,5 Minuten an Stelle von 6 Minuten entwickelt
wurden, wurden im wesentlichen die gleiche relative Empfindlichkeit und der gleiche Gammawert
oder Kontrast erhalten. Die erfindungsgemäßen Sensibilisat'orzusatzkombinationen können daher
nicht allein dazu benutzt werden, um die Empfindlichkeit von photographischen Silberhalogenidemulsionen
zu vergrößern, ohne daß ein zu beanstandendes Schleierniveau damit einhergeht, wie aus den in den
Tabellen A und B zusammengestellten Daten ersichtlich, sondern sie können überdies dazu dienen, die
Entwicklungszeit wesentlich abzukürzen.
Weitere erfindungsgemäße Sensibilisatorkombinationen wurden in die im Beispiel 1 beschriebene GeIatine-Silberbromidjodidemulsion
einverleibt und, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf den photographischen Träger aufgetragen. Prüfmuster der so hergestellten
Filme wurden dann in einem Eastman-Ib-Sensitometer belichtet, 3 Minuten bei 2O0C entwickelt und
anschließend auf die übliche Weise fixiert, gewaschen und getrocknet. Der benutzte Entwickler war der im
Beispiel 1 beschriebene. Die Ergebnisse der sensitometrischen Prüfungen sind aus den in der folgenden
Tabelle C zusammengestellten Daten ersichtlich. Die aufgeführten relativen Empfindlichkeitswerte sind
eine Funktion der Belichtung, die erforderlich war, um eine Dichte von 0,3 über »Hintergrundschleier«
zu liefern.
Muster | Zusatzmenge (Gramm pro Mol AgX) |
II | III | IV | V | VI | Relative Empfind- |
Gamma wert |
Schleier |
I | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | llCIiKclt. | |||
a) | ^o | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 100 | 5,50 | 0,05 |
b) | 2 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 191 | 5,80 | 0,06 |
.c) | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | 200 | 6,00 | 0,08 |
d) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 110 | 5,07 | 0,10 |
e) | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 138 | 5,07 | 0,17 |
f) | 2 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 200 | 5,80 | 0,05 |
g) | 1 | 1 | 10 | 0 | 0 | 0 | 219 | 4,30 | 0,06 |
h) | 2 | 0 | 10 | 2 | 0 | 0 | 229 | 6,40 | 0,06 |
i) | 0 | 0 | 10 | 0 | 2 | 0 | 219 | 5,05 | 0,07 |
j) | 0 | 1 | 10 | 0 | 0 | 2 | 191 | 5,01 | 0,11 |
k) | 0 | 178 | 5,09 | 0,17 |
Daraus ist unter anderem ersichtlich, daß die Verbindungen II und III allein der betreffenden Emulsion
im wesentlichen keine'Empfindlichkeitsvergrößerung verleihen.
5 Beispiel 3
Eine andere Sensibilisatorkombination gemäß der Erfindung und deren Komponenten wurden in eine
hochempfindliche, nicht optisch sensibilisierte GeIatine - Silberbromidjodidnegativemulsion einverleibt
und die erhaltene Emulsion auf einen Celluloseacetatfilmträger derart aufgetragen, daß etwa 1070 mg auf
929 cm2 und 595 mg Gelatine auf 929 cm2 kamen. Prüfmuster der so hergestellten Filme wurden belichtet,
und zwar sowohl im ursprünglichen frischen Zustand und nachdem diese 1 Woche bei 49° C und
50% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert worden waren. Dazu wurde ein Eastman-Ib-Sensitometer benutzt.
Die belichteten Proben wurden 3 Minuten bei 200C in dem im Beispiel 1 beschriebenen Entwickler entwickelt
und darauf auf die übliche Weise fixiert, gewaschen und getrocknet. Die Ergebnisse der sentitometrischen
Prüfungen sind aus den in der folgenden Tabelle D zusammengestellten Daten ersichtlich, wobei
die relativen Empfindlichkeiten als Funktion der Belichtung angegeben sind, die erforderlich war, um
eine Dichte von 0,3 über »Hintergrundschleier« zu geben, und reziprok zur Belichtung ausgedrückt
sind, wobei wiederum die ursprüngliche Empfindlichkeit des Kontrollmaterials mit 100 eingesetzt ist.
Wieder sind die Mengen der benutzten Zusätze in Gramm pro Mol pro Silberhalogenid in der Emulsion
angegeben.
Muster | V (Gk I |
enge d unm pr Verbi II |
;r Zusä 0 Mol i ndung VII |
tze ^gX) X |
Ursprung relative Empfindlichkeit |
iches (frisches Gammawert |
Muster Schleier |
Nach 1 relative Empfindlichkeit |
wöchiger Lage Gammawert |
rung Schleier |
a) | 0 | 0 | 0 | 0 | 100 | 5,70 | 0,04 | 85 | 4,10 | 0,08 |
b) | 0 | 1 | 0 | 0 | 100 | 6,00 | 0,05 | 100 | 4,90 | 0,06 |
c) | 1 | 0 | 0 | 0 | 170 | 6,20 | 0,11 | 141 | 5,00 | 0,09 |
d) | 0 | 0 | 10 | 0 | 73 | 5,70 | 0,05 | 57 | 4,40 | 0,06 |
e) | 0 | 0 | 10 | 0,5 | 118 | 6,30 | 0,05 | 83 | 4,60 | 0,06 |
f) | 0 | 1 | 10 | 0,5 | 129 | 7,30 | 0,07 | 110 | 6,20 | 0,07 |
g) | 1 | 0 | 10 | 0,5 | 200 | 5,50 | 0,10 | 120 | 5,50 | 0,07 |
h) | 1 | 1 | 10 | 0,5 | 204 | 5,80 | 0,08 | 170 | 5,40 | 0,08 |
Die gleichen Ergebnisse wie die aus den in der Tabelle D zusammengestellten Daten ersichtlichen
wurden erhalten, wenn eine molekularäquivalente Menge von Natriumbisulfit (Verbindung IX) an
Stelle von Schwefeldioxyd (Verbindung X) benutzt wurde.
Eine photographische Gelatine-Silberbromidjodidemulsion wie die im Beispiel 3 beschriebene, die jedoch
andere Sensibilisatorkombinationen gemäß der Erfindung und ihre Komponenten enthielt, wurde auf
Celluloseacetatfilmträger derart aufgetragen, daß 1040 mg Silber und 578 mg Gelatine auf 929 cm2
kamen. Untersucht wurden die ursprünglichen frisch hergestellten Muster und die nach 1 wöchiger Lagerung
bei 49°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit erhaltenen. Nach erfolgter Belichtung wurden die betreffenden
Muster 3 Minuten bei 200C in dem im Beispiel 1 beschriebenen Entwickler entwickelt und
darauf auf die übliche Weise fixiert, gewaschen und getrocknet. Andere Teile der Muster wurden nach
einem »Rapidröntgenverfahren« bei einer Temperatur von etwa 27°C während 1,5 Minuten entwickelt und
dann fixiert, gewaschen und getrocknet. Der benutzte Entwickler hatte im wesentlichen die folgende Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenol 5,0 g
Hydrochinon 10,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 75,0 g
Natriummetaborat 48,0 g
Natriumhydroxyd 3,5 g
Kaliumbromid 5,0 g
5-Methylbenzotriazol 0,3 g
jS-Methylglutaraldehyd-bis-(natrium-
bisulfit) 15,0 g
Mit Wasser zum Liter aufgefüllt.
Die erhaltenen Prüfergebnisse sind aus den in der folgenden Tabelle E zusammengestellten Daten ersichtlich,
wobei die gewählten Einheiten die für die Daten in Tabelle A beschriebenen sind. In der
Tabelle E ist der im Beispiel 1 beschriebene und in dem vorliegenden Beispiel benutzte Entwickler mit »Entwickler
I« und der unmittelbar vorherbeschriebene Entwickler mit »Entwickler II« bezeichnet.
I | Menge der Zusätze | Verbindung | VII | VIII | IX | Entwickler I a) | Gamma- wert |
Schleier | Nach lwöchiger Lagerung | Gamma- wert |
Schleier | Entwickler Π a) | Gamma- wert |
Schleier | |
O | (Gramm pro Mol AgX] | III | 0 | 0 | 0 | 1,65 | 0,08 | bei 49°C und 50% relativer Feuchtigkeit |
1,65 | 0,11 | 1,70 | 0,08 | |||
Muster | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | relative Empfind lichkeit |
1,60 | 0,17 | 1,60 | 0,23 | relative Empfind lichkeit |
1,70 | 0,18 | ||
O | II | 0 | 0 | 0 | 0 | 100 | 1,75 | 0,03 | relative Empfind lichkeit |
1,80 | 0,04 | 138 | 1,90 | 0,02 | |
a) | 1 | 0 | 10 | 0 | 0 | 0 | 132 | 1,70 | 0,11 | 94 | 1,80 | 0,40 | 191 | 1,85 | 0,08 |
b) | O | 0 | 10 | 0,05 | 0 | 0 | 138 | 1,65 | 0,11 | 118 | 1,70 | 0,11 | 331 | 1,75 | 0,12 |
c) | O | 1 | 0 | 0,05 | 0 | 0 | 240 | 1,70 | 0,06 | 126 | 1,80 | 0,07 | 1100 | 1,85 | 0,06 |
d) | O | 1 | 10 | 0 | 0 | 0 | 118 | 1,85 | 0,18 | 209,* | 1,90 | 0,22 | 166 | 1,85 | 0,28 |
e) | O | 0 | 0 | 0,03 | 0 | 0 | 182 | 1,85 | 0,11 | Itif | 1,85 | 0,11 | 646 | 1,95 | 0,12 |
f) | O | 1 | 0 | 0 | 4 | 1 | 100 | 1,90 | 0,09 | 159 | 1,90 | 0,13 | 129 | 1,80 | 0,22 |
g) | O | 0 | 0 | 0,03 | 4 | 1 | 129 | 1,85 | 0,12 | 87 | 1,85 | 0,14 | 182 | 2,10 | 0,20 |
h) | 0 | 0 | 118 | 112 | 251 | ||||||||||
i) | 1 | 148 | 112 | 289 | |||||||||||
j) | 1 | 126 | |||||||||||||
a) Mit dem ursprünglichen Material.
Aus dieser Tabelle geht die mit den erfindungsgemäßen Sensibilisatorkombinationen erhaltene vergrößerte
Empfindlichkeit weiterhin hervor.
Das Hydrochinon-Schwefeldioxyd-Clathrat (Verbindung III) kann hergestellt werden, indem 120 g
Hydrochinon in 700 ml destilliertem Wasser bei 500C
gelöst werden. Die Lösung wird dann mit Schwefeldioxyd gesättigt und auf 5 ° C abgekühlt. Das gebildete
Clathrat fällt in Form von gelben Kristallen aus dem Reaktionsgemisch aus und kann abfiltriert und getrocknet
werden.
Wenn erhebliche oder sehr große Mengen des chemischen Thioäthersensibilisators für Silberhalogenid
als Sensibilisator in photographischen Silberhalogenidemulsioneri benutzt werden, um die Empfindlichkeit
der Emulsionen zu steigern, werden unerwünscht hohe Schleierniveaus erhalten, wie dem
Fachmann gut bekannt ist. Jedoch kann eine vergrößerte Empfindlichkeit gemäß der Erfindung ohne
unerwünschten Schleier erhalten werden, indem verhältnismäßig kleine Mengen von Thioäthersensibilisatoren
mit Entwicklersubstanzen, wie im vorstehenden beschrieben und erläutert, kombiniert werden.
Claims (10)
1. Photographische, sensibilisatorhaltige Silberhalogenidemulsion,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sensibilisatorkombination aus einem Thioäther, einer 3-Pyrazolidon- und/oder einer
Hydrochinonentwicklersubstanz zusammen mit einer ein Bisulfition bildenden Verbindung enthält.
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hydrochinonentwicklersubstanz
Hydrochinon oder p-Toluhydrochinon enthält.
3. Emulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bisulfition bildende
Verbindung Schwefeldioxyd oder ein Alkalibisulfit enthält.
4. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Thioäther
der Formel
-(■R —S-H
enthält, worin R ein aliphatischer Rest und χ eine ganze Zahl von wenigstens 3 ist.
5. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Thioäther
der Formel
/(RO),
enthält, worin R einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bezeichnet und χ eine ganze
Zahl von 1 bis 10 ist.
6. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sensibilisatorkombination
aus etwa 0,01 bis 10 g Poly-(thiodiäthylenglutarat) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von mindestens etwa 250, etwa 0,01 bis 10 g 4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon
und etwa 1 bis 100 g Hydrochinon, zuzüglich einer kleineren, angemessenen Menge Schwefeldioxyd,
pro Mol Silberhalogenid enthält.
7. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sensibilisatorkombination
aus etwa 0,01 bis 10 g PoIy-(2,2'-thiodiäthylsuccinat) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von mindestens etwa 250, etwa 0,01 bis 10 g 4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon
und etwa 1 bis 100 g Hydrochinon, zuzüglich einer kleineren, angemessenen Menge von Schwefeldioxyd, pro Mol Silberhalogenid
enthält.
8. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sensibilisatorkombination
aus etwa 0,01 bis 10 g PoIy-(jS-oxyäthylmercaptoessigsäure)
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens
309 690/222
etwa 250, etwa 0,01 bis 10 g 4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon
und etwa 1 bis 100 g Hydrochinon, zuzüglich einer kleineren angemessenen Menge von Schwefeldioxyd, pro Mol Silberhalogenid
enthält.
9. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Sensibilisatorkombination aus etwa 0,01 bis 10 g 1,10 - Dithia - 4,7,13,16 - tetraoxacyclooctadecan,
etwa0,01 bis 10g4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon und etwa 1 bis 100 g Hydrochinon, zuzüglich einer
kleineren angemessenen Menge von Schwefeldioxyd, pro Mol Silberhalogenid enthält.
10. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sensibilisatorkombination
aus etwa 0,01 bis 10 g l,17-Di-(N-äthylcarbamyl)-6,12-dithia-9-oxaheptadecan, etwa 0,01 bis 10 g4-Methyl-l-phenyl-3-pyrazolidon
und etwa 1 bis 100 g p-Toluhydrochinon, zuzüglich einer kleineren, angemessenen
Menge von Natriumbisulfit, pro Mol Silberhalogenid enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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