DE2547585C2 - Grillgerät mit Haube - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät mit einer nach oben offenen Grillwanne, einer in der Grillwanne angeordneten Heizvorrichtung, mindestens einem auf der Grillwanne aufgelegten Grillrost und einer an der Grillwanne schwenkbar befestigten Haube. Grillgeräte dieser Art lassen sich im Hause, im Garten, beim Camping und zu vielen anderen Zwecken verwenden und dienen zum Grillen, Backen und Warmhalten von Speisen verschiedenster Art.

Die Heizvorrichtung, die durch Gas als Infrarot-Gasstrahler oder durch Elektrizität betrieben werden kann, ist in einer Grillwanne angeordnet, an der eine Haube schwenkbar und in verschiedene Öffnungsstellungen einstellbar befestigt ist. Zum Grillen wird dabei die Haube in eine Zwischenstellung geöffnet, so daß die auf dem Grillrost aufliegenden Speisen durch Strahlung von der Heizvorrichtung von unten und durch die von der Haube zurückgelenkte Warmluft von oben erwärmt werden. Zum Backen und Warmhalten von Speisen wird die Haube in ihre Schließstellung gebracht.

Mit solchen Grillgeräten ist es jedoch nicht einwandfrei möglich, auch Speisen oder Flüssigkeiten zu kochen oder Speisen zu braten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Grillgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach und billig herzusteilen ist und mit dem auch einwandfrei gekocht oder gebraten werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haube eine im geschlossenen Zustand waagrechte Bodenwand mit einem Durchbruch aufweist, in dem ein Einsatzstück angeordnet ist.

Dieses Einsatzstück kann beispielsweise als flache Kochplatte oder als Pfanne ausgebildet sein und kann im Durchbruch der Haube entweder fest eingenietet oder mittels eines Schnappverschlusses auswechselbar befestigt sein. Je nach Art des verwendeten Einsatzstükkes läßt sich dann das Grillgerät nicht nur zum Grillen, backen und Warmhalten von Speisen, sondern auch bei geschlossener Ha;ibe zum Kochen von Flüssigkeiten, zum Braten von Speisen, zum Flambieren oder als Rechaud verwenden. Sein Gebrauchsnutzen wird somit bedeutend erweitert.

Werden die Außenabmessungen der Fläche des Einsatzstücks in weiterer Ausgestaltung der Erfindung kleiner gewählt als die Außenabmessungen der Fläche des Durchbruchs, dann entsteht zwischen Einsatzstück und dem Rand des Durchbruchs ein Spalt, durch den die von der Heizvorrichtung aufsteigende Warmluft ins Freie strömt, so daß das auf der Kochplatte stehende Gefäß sowohl vom Boden als auch von den Seiten her intensiv erwärmt wird.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Grillwanne und Haube als im wesentlichen gleiche Schalen von gleicher Form und gleichen Abmessungen ausgebildet, so daß sowohl Grillwanne als auch Haube in ihrer Bodenwand einen Durchbruch aufweisen, in dem je ein Einsatzstück angeordnet ist.

In den Durchbruch der die Haube bildenden Schale kann dann eine Kochplatte oder Pfanne eingesetzt werden, während in den Durchbruch der die Grillwanne bildenden Schale ein Einsatzstück eingesetzt wird, bei dessen Fläche die Außenabmessung nur in einer Richtung kleiner ist als diejenige des Durchbruchs. Das Einsatzstück wird dabei so im Boden der Grillwanne befestigt, daß sich der zwischen Einsatzstück und Rand des Durchbruchs gebildete Spalt in der Nähe der Heizvorrichtung befindet. Die zur Verbrennung benötigte Luft wird also unmittelbar in der Nähe der Heizvorrichtung angesaugt und verlässt das geschlossene Grillgerät durch den das Einsatzstück in der Haube umgebenden Spalt. Damit ist ein optimaler Wirkungsgrad der Heizvorrichtung gewährleistet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 Querschnitt durch das gesamte Grillgerät gemäß Erfindung nach Linie 1-1 in Fig.2,

F i g. 2 Draufsicht auf das erfindungsgemäße Grillgerät.

F i g. 1 zeigt das gesamte Grillgerät mit der Grillwanne 1, an der die Haube 2 schwenkbar befestigt ist, wobei sie ausgezogen gezeichnet in geschlossener und strichpunktiert gezeichnet in einer geöffneten Stellung dargestellt ist. Grillwanne 1 und Haube 2 werden jeweils durch Schalen von gleicher Form und gleichen Abmessungen gebildet.

Diese Schalen können vorzugsweise aus Aluminium-Druckguß gefertigt sein mit dem Vorteil, daß sowohl für die Grillwanne als auch für die Haube ein einziges Formwerkzeug genügt und nur eine Schalenform am

Lager gehalten werden muß.

In der Grillwanne 1 ist ein Infrarot-Gasstrahler 3 befestigt, der aus einem nicht dargestellten Gasbehälter über eine Zuleitung 4 mit Gas versorgt wird. Zum Auflegen der Speisen dient ein Grillrost 5 und eine geschlossene Schale 6, die beide die Grillwanne 1 nach oben abdecken.

Die Haube 2 ist mittels eines U-förmig gebogenen Gelenkbügels 7 mit der Grillwanne 1 schwenkbar verbunden und läßt sich in der Schließstellung durch ,₀ einen Rastknopf 8 mit dieser verriegeln. Gelenkbügel 7 dient bei geschlossener und verriegelter Haube gleichzeitig als Tragegriff für das Grillgerät.

Die in Schließstellung der Haube 2 waagerechte Bodenwand 9 weist sowohl bei Grillwanne 1 als auch bei Haube 2 einen im wesentlichen rechteckigen Durchbrueh 10 auf, in dem bei der Grillwanne 1 ein Einsatzstück 11 und bei der Haube 2 ein Einsatzstück 12 angeordnet ist. Das Einsatzstück 12 ist dabei beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Kochplatte ausgebildet, auf deren erhaben ausgeprägter Kochfläche das Gefäß mit der zu erhitzenden Flüssigkeit aufgestellt werden kann.

Zur Befestigung der Einsatzstücke 11 und 12 dienen mit der Grillwanne 1 bzw. Haube 2 verbundene Laschen

'5 13, in deren Bohrungen 114 Rastzapfen 15 der Einsatzstücke 11 und 12 federnd eingreifen. Die Einsatzstücke 11 und 12 lassen sich aber auch mit den Laschen 13 fest vernieten.

Wie F i g. 2 zeigt, ist die AuDenabmessung der Fläche von Einsatzstück 12 kleiner als die Außenabmessung der Fläche von Durchbruch 10. Damit entsteht zwischen Einsatzstück 12 und den Rändern von Durchbruch 10 ein umlaufender Spalt 16, der den Innenraum 17 des Grillgeräts mit der Außenluft verbindet.

Die Außenabmessung der Fläche von Einsatzstück 11, das im Durchbruch 10 der Grillwanne 1 befestigt ist, ist nur in einer Richtung kleiner als der entsprechende Durchbruch 10 und das Einsatzstück 11 ist so irn Durchbruch 10 angeordnet, daß ein Spalt 18 in der Nähe des Infrarot-Gasstrahlers 3 gebildet wird. Auf diese Weise ist eine besonders optimale Funktion des Infrarot-Gasstrahlers gewährleistet.

Die Einsatzstücke 11, 12 können auch so über die Laschen 13 einstückig mit der Haube 2 bzw. der Grillwanne 1 verbunden sein, daß sie Teile der Bodenwände 9 bilden, die durch die Spalte 16, 18 durchbrochen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Grillgerät mit einer nach oben offenen Grillwanne, einer in der Grillwanne an kneten Heizvorrichtung, mindestens einem auf ^r Grillwanne aufgelegten Grillrost und einer an der Grillwanne schwenkbar befestigten Haube, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (2) eine im geschlossenen Zustand waagrechte Boden- ι ο wand (9) mit einem Durchbruch (10) aufweist, in dem ein Einsatzstück (12) angeordnet ist.

2. Grillgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haube (2) Rasteinrichtungen (13, 14) zum lösbaren Festhalten des Einsatzstücks (12) vorgesehen sind.

3. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenmaße der Fläche des Einsatzstücks (12) kleiner sind als die Außenmaße der Fläche des Durchbruchs (10), so daß zwischen Einsatzstück (12) und Rand des Durchbruchs (10) ein Spalt (16) gebildet wird.

4. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Grillwanne (1) und Haube (2) als im wesentlichen gleiche Schalen von gleicher Form und gleichen Abmessungen ausgebildet sind und daß sowohl Grillwanne (1) als auch Haube (2) in der Bodenwand (9) je einen Durchbruch (10) aufweisen, in dem je ein Einsatzstück (11, 12) angeordnet ist.

5. Grillgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenmaß der im wesentlichen rechteckigen Fläche des Einsatzstücks (11) kleiner ist als das entsprechende Außenmaß von Durchbruch (10), so daß in der Nähe der Heizvorrichtung (3) zwischen Einsatzstück (11) und Rand von Durchbruch (10) ein Spalt gebildet wird.

6. Grillgerät nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (11, 12) als Teil der Bodenwände (9) einstückig mit den Schalen (1, 2) verbunden sind und daß in den Bodenwänden (9) Spalte (16,18) vorgesehen sind.