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Elektrisch beheizter Gutsbehandlungsraum, insbesondere Back- und Bratofen
von Küchenherden Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch beheizten Gutsbehandlungsraum,
insbesondere Back-und Bratofen von Küchenherden, mit zwei in horizontalen Ebenen
liegenden Heizelementen, von denen das eine feststeht und .das andere in einem beliebigen
Abstand zu dem ersten parallel zu sich höhenverstellbar und feststellbar ist.
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Bei den bekannten Behandlungsräumen dieser Art mit in der Höhe verstellbaren
elektrischen Heizelementen läßt sich der Abstand zwischen den beiden Heizelementen
bestenfalls so weit verringern, bis die Heizelemente einander berühren; ein Verschieben
derart, daß die Ebenen der beiden Heizelemente zusammenfallen, läßt sich jedoch
nicht erreichen, da sich diese völlig oder zum Teil überdecken. Ein Teil der Wärmestrahlen
wird daher jeweils von dem davorliegenden Heizelement abgeschirmt, so daß nicht
die volle, den beiden Heizelementen entsprechende Strahlungsleistung auf das Gut
einwirkt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Mangel zu beseitigen
und demgemäß eine Anordnung zu schaffen, bei welcher eine Abschirmung der Wärmestrahlen
des einen Heizelements durch das andere in der vorgenannten Grenzlage nicht mehr
eintritt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die beiden Heizelemente
derart gestaltet und zueinander angeordnet sind, daß keine Teile der Heizelemente,
in der Verstellrichtung gesehen, einander überdecken, so daß die Verschiebung des
verstellbaren Heizelementes bis in die Ebene des feststehenden Heizelementes ohne
gegenseitige Behinderung möglich ist.
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Durch diese Maßnahme wird über die Beseitigung der vorgenannten Mängel
hinaus erzielt, daß die in ein und derselben Ebene liegenden Heizelemente eine intensive
und gleichmäßige Beheizung der Deckfläche des Behandlungsraumes bewirken, was sich
insbesondere bei Herden mit durchgehend beheizter Herdplatte vorteilhaft auswirkt.
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Nach einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist zwischen
den Behandlungsraumseitenwänden parallel zur Behandlungsraumrückwand eine zweiteilige
Trennwand eingezogen, die aus einem fest eingebauten, zusammen mit der Behandlungsraumrückwand
einen Raum für elektrische Leitungen bildenden Wandteil und einem höhenverstellbaren,
sich über einen Teil der Behandlungsraumrückwand erstreckenden Wandteil besteht,
wobei das nicht verstellbare Heizelement am fest eingebauten Wandteil und das verschiebbare
Heizelement am höhenverstellbaren Wandteil befestigt und das höhenverstellbare Wandteil
zusammen mit seinem Heizelement mittels einer Zugvorrichtung verschiebbar ist.
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Nach einer anderen Ausführungsform ist im unteren Teil des Behandlungsraumes
eine Zwischenwand eingezogen, die zusammen mit dem Behandlungsraumboden einen geschlossenen
Raum für Schalt- und Regelvorrichtungen bildet.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt F i g. 1 in räumlicher
Darstellung schematisch einen Gutsbehandlungsraum, und zwar einen Back- und Bratofen
eines Küchenherdes, gemäß der Erfindung, wobei einige Teile zur besseren übersicht
weggeschnitten sind und F i g. 2 einen Teilschnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1.
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Das Behandlungsraumgehäuse 10 des Back- und Bratofens besteht aus
zwei Behandlungsraumseitenwänden 11, einem Behandlungsraumboden 12, einer über dem
Behandlungsraumboden 12 mit Abstand angeordneten Zwischenwand 13, einer Behandlungsraumrückwand
14 und einer sich zwischen den Behandlungsraumseitenwänden 11 erstreckenden aus
Wandteilen 15 und 17 bestehenden zweiteiligen Trennwand.
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Der Wandteil 15 der Trennwand ist mit den Behandlungsraumseitenwänden
11 fest verbunden
und erstreckt sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
vom Behandlungsraumboden 12 aufwärts bis zu einer die Oberseite des Behandlungsraumgehäuses
teilweise frei lassenden Abdeckung 16. Der Wandteil 17 der Trennwand ist niedriger
als der Wandteil 15 und in an den Behandlungsraumseitenwänden 11 befestigten
Leisten 18 höhenverstellbar geführt, so daß es mit Hilfe einer Zugvorrichtung, z.
B. einer Kette 19, die an einem Flansch 20 am oberen Ende des Wandteiles 17 befestigt
ist, gegenüber dem feststehenden Wandteil 15 auf und nieder bewegt werden kann,
und zwar aufwärts in die in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung und daraus
wieder in die mit vollen Linien eingezeichnete Lage.
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Die Kette 19 ist an ihrem freien Ende mit einem Ring 21 versehen und
durch eine schlüssellochähnliche Öffnung 22 in der Abdeckung 16 geführt. Durch den
weiten Teil der Öffnung kann die Kette frei hindurchgleiten. Wird sie jedoch in
den engen Teil der Öffnung, dessen Weite etwa der Stärke der Kettenglieder angepaßt
ist, eingeführt, so wird sie darin festgelegt, und der bewegliche Wandteil 17 wird
in der Stellung, in die er gerade gebracht ist, gehalten.
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Am oberen Ende des feststehenden Wandteiles 15 ist ein als Rohrschlange
ausgebildetes elektrisches Heizelement 23 so angeordnet, daß eine Aufstellfläche
für Koch- und Bratgeschirre od. dgl. gebildet wird. Ein weiteres Heizelement 24
ist am höhenverstellbaren Wandteil 17 befestigt und hat eine ähnliche, aber derart
ausgebildete Form, daß wenn es zusammen mit dem höhenverstellbaren Wandteil
17
angehoben wird, in die Zwischenräume des feststehenden Heizelementes 23,
wie durch die strichpunktierten Linien in F i g. 1 angedeutet, eintritt. Das höhenverstellbare
und das feststehende Heizelement bilden dann eine gemeinsame Fläche, und die Oberseiten
der Rohrschlangen liegen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene.
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Durch die beschriebene und aus der Zeichnung ersichtliche Anordnung
der Heizelemente, sind, wenn sich beide Heizelemente im Abstand voneinander befinden,
drei Behandlungsstellen vorhanden, und zwar eine Kochstelle auf den Heizelementen
23 oder 24, ferner eine Back- und Bratstelle 28 zwischen dem oberen und dem unteren
Heizelement mit Ober- und Unterhitze und einer Bratstelle 29 unterhalb des unteren
Heizelementes mit reiner Oberhitze. Ferner entsteht ein Grillraum, wenn das höhenverstellbare
Heizelement 24 sich in seiner obersten Stellung befindet. Das betreffende Gut ist
dann einer intensiven Oberhitze ausgesetzt, die gleichzeitig von beiden Heizelementen
ausgestrahlt wird.
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An der Innenseite der Behandlungsraumseitenwände sind waagerechte
Leisten 25 angeordnet, auf denen z. B. eine rechteckige Pfanne 26, die durch eine
ähnliche, umgekehrt aufliegende obere Pfanne 27 abgedeckt werden kann, in die Back-
und Bratstelle 28 einschiebbar ist.
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Die Wärmeeinwirkung auf die Pfanne 26, 27 in der Back- und Bratstelle
28 oder das Bratgut in der Bratstelle 29 kann durch Vergrößerung oder Verkleinerung
des Höhenabstandes des Heizelementes 24 zur Pfanne oder zum Bratgut eingestellt
werden. Das freie Ende des höhenverstellbaren Heizelementes 24 ruht in seiner untersten
Stellung auf einer Stütze 30, die weggeschwenkt oder weggenommen werden kann, um
das Einführen von größeren Gutstücken od. dgl. zu erleichtern, wenn mit Ober-und
Unterhitze gebacken oder gebraten werden soll. Eine ähnliche aber fest angeordnete
Stütze kann auch für das feststehende Heizelement 23 vorgesehen sein.
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In dem von der Behandlungsraumrückwand 14 und dem feststehenden Wandteil
15 eingeschlossenen Raum sind die Zuleitungen und Anschlüsse zu den elektrischen
Heizelementen untergebracht, während in dem vom Behandlungsraumboden 12 und der
Zwischenwand 13 eingeschlossenen Raum die Schalt-und Regeleinrichtung für die Heizelemente
angeordnet sein können.