DE1881271U - Vorrichtung zum grillen oder waermen auf kochplatten. - Google Patents

Description

DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT

KARLS RU HE-DU RLACH · GRÖTZIN GER STRASSE 61

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29. Juli 1963 II34/63

Neff- Werke Carl Nef f GmbH., Bretten / Baden

Vorrichtung zum Grillen oder Wärmen auf Kochplatten

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Grillen oder Wärmen von Speisen auf elektrischen Kochplatten, insbesondere auf in Tischplatten eingebauten Strahlungskochplatten.

Zum Garen von Nahrungsmitteln durch Grillen sind zwei verschiedene Arten von Vorrichtungen bekannt, bei denen die zum Grillen notwendige Strahlungsenergie von besonderen, elektrisch oder mittels anderer Energiearten beheizten Strahlern erzeugt wird. Das Grillgut wird bei der einen Art dieser Vorrichtungen auf einen in dem Wirkungsfeld der Strahler befindlichen, oberhalb oder unterhalb der Strahler angeordneten Metallrost gelegt, bei der anderen Art auf einen

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von Hand oder mechanisch angetriebenen Drehspieß aufgesteckt. Bei den früheren Einrichtungen dieser Art war von Nachteil, daß zum Grillen neben dem in einer Küche zum Kochen, Braten oder Backen erforderlichen Herd ein gesondertes Grillgerät benötigt wurde, für welches in modernen, zumeist kleinen Haushaltsküchen in der Regel kein Platz vorhanden ist.

Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits vorgeschlagen, die zur Erzeugung der Strahlungsenergie erforderlichen Strahler an der Decke der Backöfen von Haushaltsherden anzuordnen und den Grillvorgang im Backofen bei geöffneter Backofeixtür durchzuführen. Dadurch wird ein besonderes Grillgerät entbehrlich, die Kosten für den Einbau der Strahler in Haushaltsherde sind nicht hoch und das Platzpro*5Üjfojem in kleinen Haushaltsküchen ist gelöst. Bei einer solchen Grilleinrichtung ist jedoch die Arbeitshöhe sehr unzweckmäßig. Grillvorgänge gehen meist rasch vor sich, so daß die dauernde Beobachtung des Grillgutes unumgänglich notwendig ist. Beim Grillen in den fast immer sehr tief liegenden Backöfen der Haushaltsherde ist daher die Hausfrau gezwungen, den Grillvorgang in

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tiefgebückter oder anderer, ermüdender Haltung zu beobachten. Aus diesem Grund wird trotz der nach dem Stand dei~ Ernährungswissenschaft vorhandenen Vorteile von solchen Grilleinrichtungen nur selten Gebrauch gemacht. ISs besteht daher ein Bedürfnis nach Geräten, die es gestatten, den Grillvorgang in der üblichen Arbeitshöhe eines Tisches, wo er leicht beobachtbar ist, jedoch ohne besondere Geräte, durchführen zu können.

Durch die Neuerung ist zur Lösung der erwähnten Probleme und zur Beseitigung der Nachteile der bekannten Einrichtungen eine Vorrichtung zum Grillen und Wärmen vorgeschlagen worden, die diese Vorgänge auf elektrischen Kochplatten, insbesondere auf in Tischplatten eingebauten Strahlungskochplatten durchzuführen erlaubt. Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß über den Kochplatten ein horizontal verschiebbarer und bzw. oder verschwenkbarer Rost zur_?Auflage des zu grillenden bzw. zu wärmenden Gutes angeordnet ist. Bei der Vorrichtung gemäß der Neuerung ist besonders vorteilhaft, daß weder besondere Geräte noch zusätzliche Strahler erforderlich sind und die zusätzlichen Einrichtungen zum

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Grillen aufgrund ihrer Einfachheit nur ganz geringfügige Kosten verursachen. Außerdem kann der Grillvorgang leicht beobachtet, werden, da sich der Grxllrost in gewohnter Ärbeitshöhe, z.B. auf einer Tischoberfläche befindet. Das Grillgut wird auf den Sost direkt über die darunter befindlichen Strahlungskochplatten gelegt und diese werden zum Grillen mit ihrer höchsten Leistung betrieben, so daß in kurzer Zeit nach dem Einschalten das Grillgut von unten her gebräunt und gegart wird.

Die neuerungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung .vermittelt den zusätzlichen Vorteil, daß sich mit ihrer Hilfe Speisen in Töpfen, Geschirr oder bereits angerichtete Speisen durch Aufstellen auf den Rost direkt oberhalb der Kochplatten oder etwas seitlich davon, auf einfache Weise warmhalten lassen, wobei die Kochplatten zweckmäßig mit niedriger Leistung betrieben werden.

Die vorhandene Anordnung der Kochplatten kann es zweckmäßig erscheinen lassen, daß der Rost eine oder mehrere, beliebig zueinander angeordnete Kochplatten überdeckt oder daß jeder einzelnen Kochplatte

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ein gesonderter Rost zugeordnet ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist der Rost auf zwei parallel verlaufenden Schienen verschiebbar angeordnet. Mittels dieser Anordnung wird der Rost beim gewöhnlichen Betrieb der Kochplatten nach hinten oder zur Seite weggeschoben und kann dann beispielsweise zum Abstellen heißer Topfe verwendet werden.

Die Schienen sind zweckmäßig U-förmig ausgebildet und zur Aufnahme zweier oder mehrerer am Rost angebrachter Gleitflüsse mit ihren Stegen auf der Tis_chplatte aufliegend befestigt. Die Schienen können gegebenenfalls auch in die Tischplatte eingelassen sein.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform, bei der der Rost sowohl horizontal verschiebbar, als auch verschwenkbar angeordnet ist, kann mindestens eine der Schienen als Kulissenführung für einen am Rost befestigten, als Schwenkachse dienenden Zapfen ausgebildet sein. Gleichwohl ist es auch möglich, das Schwenklager auch außerhalb der Schienen an beliebiger anderer Stelle vorzusehen und den Schwenkzapfen so auszubilden, daß er

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aus dem Schwenklager ausgerastet werden kann, um den Rost auf den Schienen verschieben zu können.

Der Rost besteht zweckmäßig aus parallel nebeneinander und hochstehend angeordneten Flachprofilstäben, deren Abstand voneinander kleiner als ihre Profilhöhe ist. Durch diese konstruktive Ausbildung erhält der Rost eine hohe Steifigkeit gegen Durchbiegung und ist in dieser Form zur Überdeckung mehrerer, nebeneinander angeordneter Kochplatten bzw. zum Abstellen schwerer Gefäße geeignet. Außerdem verdeckt ein in dieser Form ausgebildeter Rost die Kochplatten sehr weitgehend. Dies ist ein zusätzlicher Vorteil, da die Kochplatten nach längerem Gebrauch unansehnlich werden»

Auch kann der Rost zerlegbar ausgebildet sein, wodurch das Reinigen nach einem Grillvorgang erheblich erleichtert wird.

In der zugehörigen Zeichnung ist eine bevorzugte _r Ausführungsform des Gegenstandes der Neuerung in

ι perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Zeichnung

L auf

zeigt.einen Ausschnitt aus einer Kocheinheit mit/zwei

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parallelen Schienen verschiebbar angeordnetem, zwei Strahlungskochplatten überdeckendem Rost und zwar:

Fig. 1 den Rost in zurückgeschobener Stellung (Ruhelage);

Fig. 2 denselben in vorgezogener Stellung zum Grillen bzw. Wärmen.

In eine Tischplatte 1 sind nebeneinander zwei Strahlungskochplatten 2 eingelassen, über denen ein beweglicher Rost 3 angeordnet ist. Dieser (3) ist mit zwei Gleitflugsen 4 versehen und gleitet in zwei parallelen, U-förmig ausgebildeten Schienen 5j die mit ihren Stegen auf der Tischplatte 1 aufliegend befestigt sind.

Zum Grillen oder "Warmen wird der Rost 3 nach vorn über die beiden Strahlungskochplatten 2 vorgezogen, (Figur 2), während der gewöhnlichen Kochvorgänge befindet er sich hingegen in zurückgeschobener Stellung (Figur 1).

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Claims (7)

29. Juli 1963 113V63 P. A. if 8 9 k 8 6*31.7. S3 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Grillen, oder Wärmen von Speisen auf elektrischen Kochplatten, insbesondere auf in Tischplatten eingebauten Strahlungskochplatten, dadurch gekennzeichnet, daß über den Kochplatten ein horizontal verschiebbarer und bzw. oder verschwenkbarer Rost zur Auflage des zu grillenden bzw. zu wärmenden Gutes angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost auf zwei parallelen. Schienen verschiebbar angeordnet ist,

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen TJ-förmig ausgebildet und zur Aufnahme zweier oder mehrerer am Rost angebrachter Gleitflüsse mit ihren Stegen auf dar Tischplatte aufliegend befestigt sind.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen in die Tischplatte eingelassen sind.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der U-Schiene als Kulissenführung für einen am Rost befestigten, als Schwenkachse dienenden Zapfen ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß der Rost aus parallel nebeneinander, hochstehend angeordneten Flachprofilstäben besteht, deren Abstand voneinander kleiner als ihre Profilhöhe ist.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost zerlegbar ausgebildet ist.

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