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Ortsbewegliche Heiz- und Kochvorrichtung für elektrischen Betrieb
Die Erfindung bezweckt, einen elektrischen Rippenheizkörper nicht nur zur Raumerwärmung,
sondern auch zugleich zum Kochen, Braten und Backen benutzbar zu machen und ihn
so auszustatten, daß er in der Küche (Wohnküche oder Kochnische) und in jedem anderen
Raum als Ofen, Herd oder Bedienungswagen verwendet werden kann. Die Erfindung vereinigt
also einen elektrischen Heizofeh mit den Einrichtungen zum Kochen, Braten und Backen
zu einem in sich fertigen Gebrauchsgegenstand.
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Insbesondere ist der Heizkörper mit * einem Aufbau versehen,
der die elektrischen Kochplatten enthält, die ihrerseits durch eine aufklappbare
Haube abgedeckt werden, wenn der Ofen zum Braten, Backen oder Warmhalten der darunter
befindlichen Speisen dienen soll. -
In diesem Zustande ist demnach die ganze
hierzu dienende Einrichtung eingehüllt und ,unsichtbar, so daß der Ofen bei geschmackvoller
Ausstattung nur noch den *Eindruck eines tischähnlichen Geräts, und zwar eines Möbelstücks
erweckt, auf welchem Speisen und Getränke warni gehalten, aufgestellt und eingenommen
werden können, also alle Aufgaben eines Tisches erfüllt.
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Durch die überdeckende Haube wird im Innern die Wärme zum Backen-
oder zum Weiterkochen vorgekochter Speisen zusammengehalten, zum Teil aber auch,
neben der Wärme zur Raumbeheizung, nutzbar gemacht, womit zugleich eine wesentliche
Ersparung im Stromverbrauch erzielt wird.
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Außerdem schließt die Haube alle Gefahren im Gebrauch des Ofens für
die verschiedensten Zwecke aus. Im aufgeklappten Zustande schützt-sie die Wand gegen
Spritzer beim Kochen und Braten.
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Die Erfindung kennzeichnet sich durch ein tischartiges 'Gestell mit
zwischen den Tragbeinen eingebautem Rippenheizkörper zur Raumbeheizung und einer
darüber angeordneten, mit Kochheizkörpern versehenen Herdplatte, die mit einer aufklappbaren
Haube abgedeckt ist. Diese Vorrichtung wird namentlich dort unentbehrlich sein und
vorzügliche Dienste leisten, wo aus Gründen der Raumersparnis die Bodenfläche wirtschaftlich
ausgenutzt werden muß, wie dies beispielsweise in 'Wochenendhäusern, Jagdhütten,
Land- und Luftfahrzeugen und in Neub,auwohnungen, wo die Frage einer höchstmöglichen
wirtschaftlichen Raumausnutzung, mit die wichtigste Aufgabe stellt, eine
Grundbedingung ist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsge-"egenstand in einer Ausführungsform
dar., stellt. Es zeigen Abb. i die Einrichtung im Schaubild mit aufklappbarer Haube
und Abb.2 in gleicher Darstellung mit der Haube in Verschlußstellung.
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ist ein Radiator, der aus einem dünnwandigen Blechrippenmantel zur Erzielung einer
größtmöglichen Heizfläche besteht, die aber auch zweckmäßig aus dicht nebeneinander
gereihten Rohren gebildet sein kann, deren Außen- und Innenflächen für die Erwärmung
der daran vorbeiströmenden Luft dienen und daher unten und oben offen sind.
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Die beiden Stirnflächen2 des Rippenheizkörpers sind glattwandig ausgebildet,
während in der Mitte und Längsrichtung des Bodens 3 ein im Scharnier nach
unten aufklappbarer muldenförmiger Reflektor 4 ge-
stattet, an dieser Stelle-
den Heizkörper zu öffnen, um die in seinem Innern darüber befindlichen, auswechselbaren
Heizstäbe zugänglich zu machen.
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Die von den HeizstäbenausgehendenHitzestrahlen werden von den Wandungen
des Heizkörpers aufgefangen und zur Beheizung dess.elben restlos ausgenutzt, indem
sie im Innern des Ofens durch Reflektoren gelenkt werden. Die Zuleitungen der Heizstäbe
münden in den Stufenschalter 5, der die Einschaltung auf verschiedene Stufen
und entsprechende Heizleistungen gestattet. Darunter befindet sich die Gerätesteckdose
6 für den Anschluß an die vorhandene elektrische Leitung mittels eines Kabels.
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Der Oberteil des Heizkörpers bildet einen elektrischen Herd in an
sich bekannter Ausführung, beispielsweise mit drei Heizplatten 7, 8, 9 ausgerüstet,
die durch die Schalter io, ii und 12 in Betrieb gesetzt werden. 13 ist die Steckdose
für den Stromanschluß, für Erdung eingerichtet.
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An der einen Längsseite der Herdplatte 14 ist eine senkrechte Wand
13 befestigt, an der im Scharnier 16 auf und ab klappbar die Haube 17 mit
Handgriffen 18 befestigt ist. Diese Haube-, in Abb. i in hochgeklappter Stellung,
schließt den Herd, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, in heruntergeklappter Stellung
unter Belassung eines ausreichenden, durch sie begrenzten Raumes allseitig nach
außen -vollständig und dicht ab, so daß die Herdwärme darin für das Weiterkochen
oder zum Braten und Backen wirksam ausgenutzt -wird, während die obere Platte der
Haube im weiteren noch als Heizplatte dient, also die ihr mitgeteilte Wärme nach
außen an die R,aumluft abgibt, zugleich aber auch die Verwendung des Ofens als Bedienungswagen
zum Warmhalten von Speisen und Getränken gestattet.
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Das Ganze ruht auf einem Kufengestell ig aus Stahlrohren, das noch
mit Rollen zum Fahren. ausgerüstet sein kann.
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Die Ränder. 2o im Innern der Haube, zweckmäßig mit einem Asbestbelag
ausgerüstet, legen sich in Schlußlage auf die Herdplatte und sichern auf diese Weise
einen vollkommenen Abschluß. Der -untere Teil der Haube hüllt in dieser Stellung
auch die Schalter i o, i i und 12 ein, während die Ausnehmung 2 1 die Steckdose
13 für den Anschluß von außen zugänglich läßt. Diese Ausnehmung ist jedoch
durch Schieber 22 ebenfalls verschließbar, wenn der Anschluß des Herdes außer Betrieb
gesetzt werden soll, und dient zugleich zur Luftregelung beim Backen.