DE2546921B2 - Steuervorrichtung für einen Tonarm eines Plattenspielers, insbesondere automatischen Plattenspielers - Google Patents

Steuervorrichtung für einen Tonarm eines Plattenspielers, insbesondere automatischen Plattenspielers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie z. B. aus
der US-PS 2566462 bekannt ist.
Für Tonanne von Plattenspielern ist neben der manuellen Bedienbarkeit auf die automatische Steuerung der Bewegungsvorgänge erwünscht. D^s bedeutet insbesondere, daß der Tonarm in jede beliebige Position steuerbar sein soll. Insbesondere bei hochwertigen Plattenspielern ist es notwendig, daß der Tonarm, nachdem er in die für das Abspielen der Schallplatte gewünschte Position gebracht worden ist, von der die Bewegungsvorgänge auslösenden Antriebseinrichtung wieder völlig entkoppelt werden kann. Dies ist bei der eingangs aus der US-PS 2 566462 als bekannt vorausgesetzten Steuervorrichtung nicht der Fall, da während des Abspielens der Tonarm über eine Reibverbindung mit einem Mechanismus in Verbindung bleibt, durch den am Plattenende der Tonarm von der Schallplatte abgehoben wird und der Antrieb des Plattentellers abgeschaltet wird.
Im Gegensatz dazu soll durch das völlige Entkoppeln des Tonarms von der die Bewegungsvorgänge auslösenden Antriebseinrichtung erreicht werden, daß zu der sehr geringen Reibung der Tonarmlager kein zusätzlicher Beitrag von der Antriebseinrichtung während des Abspielvorgangs hinzukommt. Daneben werden bei derartigen hochwertigen Abspielgeräten hohe Anforderungen an die Gleichförmigkeit des Bewegungsablaufs der Tonarm bewegung gestellt. Der Bewegungsablauf des Tonarms soll auch jede zeit an jeder beliebigen Stelle exakt und ohne Rucken oder Nachlaufen unterbrochen werden können.
Es sind Steuereinrichtungen bekanntgeworden, welche dergestalt von der Antriebseinrichtung für die Tonarmbewegung angetrieben werden, daß die Steuereinrichtung zwangsläufig einen bestimmten Programmzyklus durchläuft. Derartige Plattenspieler befinden sich auf dem Markt. Es sind auch Plattenspieler auf dem Markt, welche mit einem oder mehreren Motoren, welche separat für den Antrieb des Tonarms vorgesehen sind, ausgerüstet sind und ein manuelles halbautomatisches oder vollautomatisches Abspielen zulassen. Diese bekannten Plattenspieler erlauben jedoch keine allzu hohe Gleichförmigkeit des Bewegungsablaufs des Tonarms. Außerdem kann man bei diesen Plattenspielgeräten den Tonarm nur mit geringer Genauigkeit an einem gewünschten Punkt anhalten. Es sei denn, es werden hierzu feste mechanische Anschläge vorgesehen, wie sie ebenfalls bei Plattrnabspiclgeräten bekannt sind.
Außerdem kennt man Plattenabspielgeräte mit linearer Tonarmbewegung, d. h. mit einem Linear-Tonarm, dessen Drehpunkt auf einer linear beweglichen und somit nicht ortsfesten Achse liegt. Hierzu ist es erforderlich, daß der Drehpunkt des Tonarms bei jeder Positionsänderung des Abtastsysiems um den Betrag dieser Änderung mitgeführt wird. Der hierzu notwendige mechanische Aufbau benötigt eine präzise Schlittenführung und außerdem ist ein Aufwand für die lineare Nachlaufsteuerung notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der der Tonarm des Plattenspielers mit großer Genauigkeit in eine gewünschte Stellung gebracht werden kann, wobei der Bewegungsablauf, der hierzu notwendig ist, gleichförmig durchführbar ist, und der Bewegungsablauf an jeder gewünschten Stelle ohne Rucken oder ι Nachlaufen und ohne Zuhilfenahme von mechanischen Anschläge Ί unterbrochen oder beendet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung bringt folgende Vorteile:
Man erhält eine universell ekisetzbare kompakte und in sich geschlossene Steuervorrichtung. Die Antriebseinrichtung und auch die Schaltelemente, welche zur Anwendung kommen, können fertigungstechnisch als Einheit zusammengefaßt sein. Es werden mit einem Antriebsmotor sämtliche Bewegungsvorgänge am Tonarm ausgeführt. Außerdem wird der Tonarm zwangsläufig zunächst in eine von der Platte abgehobene Stellung gebracht, bevcr er eine horizontale Schwenkbewegung ausführt. Es ergibt sich ein Optimum an Bedienungsmöglichkeiten für den zu steuernden Tonarm. Die Lagereigenschaften des Tonarms werden nicht beeinträchtigt. Der Tonarm kann mit größter Genauigkeit an einem gewünschten Punkt angehalten bzw. zu einem gewünschten Punkt bewegt werden, ohne daß hierzu feste mechanische Anschläge notwendig sind; denn es wird das Planetenrad nur dann in Drehbewegung versetzt, wenn das Planetenrad mit einer bestimmten Andruckkraft an das Abtriebsteil angedrückt ist. Diese Andruckkraft ist durch das Reibmoment der Rutschkupplung vorgegeben. Durch die A. ntriebseinrichtung, welche beispielsweise als einzelner Motor ausgebildet ist, kann das Planetenrad in der an das Abtriebsteil angedrückten Stellung abgestoppt werden, so daß die horizontale Schwenkbewegung des Tonarms beendet ist, während das Planetenrad noch an das Abtriebsteil angedrückt ist. Erst danach erfolgt die Abkopplung des Planetenrades. Hieraus resultiert eine definierte spielfreie Abkopplung des Planetenrades vom Abtriebsteil. Daher können sowohl beim Ankoppeln des Planctenrades an das Abtriebsteil als auch beim Abkoppeln keine störenden Bewegungsmomente auf den Tonarm übertragen werden. Da nur wenig kraftschlüss-g bewegte Teile vorgesehen sind, ergibt sich eine nur geringe Geräuschentwicklung.
In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Um eine freizügige Handhabung der Schwenkbewegung des Tonarms gewährleisten zu können, sind im Anspruch 10 oder 11 Maßnahmen vorgesehen, die das kurzzeitige Absenken des Tonarms während der Schwenkrichtungsumkehr desselben vermeiden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Tonarm-Steuervorrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 in Seitenansicht die Steuervorrichtung der Fig. 1,
Fig. 3, 4, 5 und 6 verschiedene Betriebsstellungen der Steuervorrichtung,
Fig. 7,8 und 9 verschiedene Stellungen einer Betätigungseinrichtung zur vertikalen Steuerung des Tonarms,
Fig. 10ein weiteres Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
Fig. 11 das Ausführungsbeispiel in Fig. 10 in Draufsicht,
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht,
Fig. 13 das Ausführungsbeispiel der Fig. 12 in Seitenansicht,
Fig. 14 und 15 ein weiteres Ausfülirungsbeispiel
in Draufsicht in zwei verschiedenen Stellungen, und Fig. 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In den Figuren sind dargestellt eine Tonarmachse 1, die über ein Kuppelteil 28 mit einem Abtriebsteil 2 verbunden ist. Das Kuppelteil 28 kann auch in Fortfall kommen, so daß das Abtriebsteil 2 direkt auf der Tonarmachse 1 sitzt. Ein Positionsanzeigeteil 27 ist fest mit der Tonarmachse 1 verbunden. In den Fig. 1 bis 6 sind Antriebsräder 3, 4 auf einem als Schwenkvorrichtung 7 ausgebildeten Steg angeordnet. Zur Lagerung der Antriebsräder 3, 4 dienen Achsen 5, 6, welche durch die Schwenkvorrichtung hindurchragen. Am unteren Teil der Achsen 5,6 sitzen Planetenräder 17, 18, die insbesondere als Zahnräder ausgebildet sind, welche über ein Sonnenrad 11, insbesondere Zahnrad, ein Ritzel 20 und ein weiteres Zahnrad 21 mit einer Abtriebsschnecke 22, die auf einer Motorachse 23 eines Motors 24 sitzt, mit dem Motor 24 in Antriebsverbindung stehen. Das Ritzel 20 und das Zahnrad 21 sitzen hierzu auf einer Achse 19.
Das Sonnenrad 11 sitzt auf einer Achse 10. Auf dieser Achse 10 ist über eine Rutschkupplung 12 mit einer Feder 13 ein Schwenkhebel 9 angekoppelt. Mit Hilfe eines Mitnehmerstiftes 8 sind die Schwenkvorrichtung und das Schwenkteil 9 miteinander drehfest verbunden, wobei die Schwenkvorrichtung 7 frei drehbar an der Achse 10 gelagert ist. Das Sonnenrad 11 ist hingegen drehfest mit der Achse 10 verbunden. Die Achse 10 ist in Halterungsteilen 29, 30 gelagert.
Auf dem Schwenkteil 9 ist ferner eine Betätigungseinrichtung 16 angeordnet, welche im einzelnen in den Fig. 7, 8 und 9 noch näher dargestellt ist. Diese Betätigungseinrichtung dient zur vertikalen Steuerung des Tonarms 32.
Außerdem sind am äußeren Umfang des Schwenkteils 9 Betätigungsteile 14 und 15 in Form von Vorsprüngen vorgesehen, welche mit Schaltern 36, 37 (Fig. 3 bis 6) zusammenwirken können.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist für den Tonarm 32 eine Tonarmstütze 35 vorgesehen. Außerdem ist eine Lifteinrichtung dargestellt, welche zur Steuerung der vertikalen Bewegung des Tonarms 32 dient. Diese besteht im einzelnen aus einem Führungsteil 26, in welchem eine Liftstange 25 geführt ist. Diese Liftstange 25 wird mittels einer Feder 34 auf die obere Oberfläche der in den Fig. 7 bis 9 im einzelnen dargestellten Betätigungseinrichtung 16 aufgedrückt. Den oberen Teil der Lifteinrichtung bildet eine Tonarmauflagebank 33.
In den Fig. 1 bis 6 ist eine Steuervorrichtung dargestellt, bei der auf der Schwenkvorrichtung 7 zwei Antriebsräder 3, 4 angeordnet sind, die jeweils mit dem Abtriebsteil 2 in Berührung gebracht werden können. Im folgenden soll die Wirkungsweise dieser Steuervorrichtung im einzelnen erläutert werden. Wenn der Tonarm in eine bestimmte Stellung gebracht werden soll, wird an den Motor 24 ein bestimmter Steuerbefehl gegeben. Dieser treibt sodann die Antriebsschnecke 22 an, deren Antriebsbewegung über das Zahnrad 21 das Ritzel 20 auf das Sonnenrad 11 übertragen wird. Da das Sonnenrad 11 drehfest auf der Achse 10 sitzt, wird auch die Rutschkupplung 12 bzw. das entsprechende Kupplungsteil dieser Rutschkupplung mitverdreht. Über diese Rutschkupplung ist mit Hilfe der Feder 13 das Schwenkteil 9 an die Achse 10 angekuppelt. Bei eine Drehbewegung des Sonnenrades 11 wird somit das Schwenkteil 9 über das Reibmoment der Rutschkupplung 12 mitgeführt. Durch den Mitnehmerstift 8 wird auch die Schwenkvorrichtung 7 entsprechend mitgenommen. Die Antriebsräder 3 und 4 werden ohne eigene Drehung während dieser Schwenkbewegung mitgenommen, so daß eines dieser Antriebsräder auf dem äußeren Umfang des Abtriebsteils 2 zur Anlage kommt.
Sobald eines der Antriebsräder 3 oder 4 am Abtriesbteil 2 anliegt, wird durch das Reibmoment der Rutschkupplung 12 dieses Antriebsrad an das Abtriebsteil 2 angedrückt. Das Schwenkteil 9 und die Schwenkvorrichtung 7 führen keine Schwenkbewegung mehr aus, da das Reibmoment der Rutschkupplung 12 überwunden ist und die Achse 10 somit, ohne das Schwenkteil 9 mitzunehmen, sich weiter dreht. Die Drehbewegung des Sonnenrades 11 wird hierbei auf die Planetenräder 17,18 übertragen, die drehfest auf den Achsen 5 und 6 der Antriebsräder 3 und 4 sitzen, d. h. nachdem das Reibmoment der Rutschkupplung 12 überwunden worden ist, wird eines der Antriebsräder 3 oder 4 mit einer entsprechenden Andruckkraft an das Abtriebsteil 2 angedrückt und in Drehung versetzt, wodurch das Abtriebsteil mitgedreht wird und der Tonarm eine horizontale Schwenkbewegung ausführt.
Bei Abschaltung des Motors 24 bzw. bei Umpolung der Motorspannung, welche einen kurzzeitigen Stillstand und eine Drehrichtungsänderung des Motors 24 hervorruft, erfolgt ein Abstoppen der Planetenräder 17,18 und damit der Antriebsräder 3 und 4, wobei die Andruckkraft zwischen den Antriebsrädern 3 oder 4 und dem Abtriebsteil 2 erhalten bleibt, d. h. man kann auf diese Weise ein definiertes Anhalten des Abtriebsteils 2 mit der Tonarmachse 1 gewährleisten. Bei entgegengesetzter Drehrichtung des Motors 24 werden auch die Schwenkvorrichtung 7 und das Schwenkteil 9 über das Reibmoment der Rutschkupplung 12 in entgegengesetzter Richtung verschwenkt. Die Verschwenkung in der Gegenrichtung kann hierbei soweit erfolgen, daß die in der Fi g. 1 dargestellte Stellung von der Steuereinrichtung eingenommen wird.
Bei der Schwenkbewegung des Schwenkteils 9 während des Bewegens eines der Antriebsräder 3, 4 in Richtung auf das Abtriebsteil 2 zu, wird auch die Betätigungseinrichtung 16 mitverschwenkt, wobei die Liftstange 25 den ansteigenden Auflaufflächen der Betätigungseinrichtung 16 folgt und somit die Tonarmauflagebank 33 sowie der Tonarm 32 angehoben werden. Der Tonarm wird daher in eine angehobene Position gebracht, noch bevor eines der Antriebsräder 3 oder 4 das Abtriebsteil 2 in Drehrichtung versetzt. Im einzelnen wird die Wirkungsweise der Betätigungseinrichtung 16 noch im Zusammenhang mit den Fig. 7 bis 9 erläutert.
Das Reibmoment der Rutschkupplung 12 ist wesentlich höher als das durch die Reibung am unterer Ende des Stiftes 25 auftretende Moment, das durch die Feder 34 hervorgerufen wird.
Das z. B. als Rutschkupplung ausgebildete Kuppelteil 28 hat die Aufgabe, eine Kraftbewegung zwischen dem Tonarm 32 und der Steuervorrichtung zu gewährleisten für den Fall, daß der Tonarm 32 während eines automatischen Bewegungsvorgangs manuell bedient wird. Es soll hierbei vermieden werden, daß ein unnötiger Verschleiß zwischen dem angedrückter Antriebsrad 3 oder 4 und dem Abtriebsteil 2 entsteht.
Das Kuppelteil 28 kann natürlich auch überflüssig
sein, insbesondere dann, wenn die Andrückkraft des Antriebsrades 3 oder 4 am Abtriebsteil 2 gering ist. In der Praxis beträgt diese Andrückkraft weniger als 30 p.
Bei fehlendem Kuppeltei! 28 kann auch das Positionsanzeigeteil 27 in Fortfall kommen, denn dann kann die Positionsanzeige vom Abtriebsteil 2 übernommen werden, wie das beispielsweise in Fig. 13 dargestellt ist. Das Abtriebsteil 2 ist dann drehfest mit der Tonarmachse 1 verbunden und kann daher für die Positionsauswertung ausgenützt werden. Natürlich kann das Positionsanzeigeteil 27 auch dann wegfallen, wenn das Abtriebsteil 2 drehfest auf der Tonarmachse 1 sitzt und jeweils Rutschkupplungen zwi-
dern 3 und 4 eingesetzt sind.
Bei der Drehrichtungsänderung des Motors 24 wird das angedrückte Antriebsrad 3 oder 4 vom Abtriebsteil 2 abgekoppelt. Diese Abkopplung erfolgt so, daß die Antriebsräder 3 oder 4 keinerlei Drehbewegungen mehr ausführen. Dies gilt auch für den Fall, daß eines der Antriebsräder 3 oder 4 an das Abtriebsteil 2 angekoppelt wird, wie sich aus den vorstehenden Darlegungen ergibt. Das bedeutet, daß auf das Abtriebsteil 2 keinerlei störende Drehmomente übertragen werden, welche insbesondere beim Entkoppeln unzulässige Ungenauigkeiten entstehen lassen können.
In den Fig. 3 bis 6 und den Fig. 7 bis 9 sind verschiedene Betriebsstellungen der Steuervorrichtung dargestellt. Die in den Fig. 3 und 7 gezeigte Stellung entspricht einer Grundstellung P1 der Steuervorrichtung. Diese Grundstellung entspricht auch der in Fig. 1 dargestellten Stellung. In dieser Stellung sind das Abtriebsteil 2, falls vorhanden das Positionsanzeigeteil 27, die Tonarmachse 1 und somit auch der Tonarm 32 im Bereich außerhalb der Tonarmstütze frei beweglich, d. h. dies ist die normale Abspielposition für die Schallplattenabtastung, der Tonarm 32 kann von Hand bedient werden und der Benutzer kann den Tonarm 32 in jede beliebige Position von Hand schwenken.
Durch das Betätigungsteil 14 wird der Schalter 36 so betätigt, daß die Steuervorrichtung in der in Fig. 3 dargestellten Stellung verbleibt, d. h. die Schwenkvorrichtung 7 und das Schwenkteil 9 sowie die darauf befindliche Betätigungseinrichtung 16 befinden sich in der in den F i g. 3 und 7 dargestellten Grundstellung. Der Motor 24 ist abgeschaltet und der Tonarm 32 frei beweglich.
In ihrer Grundstellung ist die Steuervorrichtung aufnahmebereit für jeweilige Startbefehle »Tonarm-Vorwärtsbewegung«, »Tonarm-Rückwärtsbewegung« oder »Tonarm abheben«.
In Fig. 4 ist die Arbeitsstellung dargestellt, in welcher der Befehl »Tonarm abheben« gegeben worden ist. Sie entspricht in den Fig. 7 bis 9 der Position P2. Beim Abgeben dieses Befehls wird aufgrund der Drehung des Motors 24 das Schwenkteil 9 und auch die Schwenkvorrichtung 7 so weit verschwenkt, bis das Betätigungsteil 15 den Schalter 37 betätigt. Das Schwenkteil 9 hat eine Schwenkbewegung um den Winkel α ausgeführt und durch Betätigung des Schalters 37 den Motor 24 ausgeschaltet, d. h. keines der Antriebsräder 3 oder 4 kommt mit dem Abtriebsteil 2 in Berührung, sondern sie weisen von diesem einen Abstand auf.
Gleichzeitig während der Verschwenkung des Schwenkteils 9 um den Winkel α wird auch die Betatigungseinrichtung 16 von der Stellung P1 zur Stellung P2 verschwenkt, so daß die Liftstange 25 an ihrem unteren Ende entlang der ansteigenden Auflauffläche c sich bewegt, wodurch die Tonarmauflagebank 33 und der Tonarm 32 um eine entsprechende Höhe angehoben werden. Da die Schwenkbewegung in der Stellung P2 aufhört, bleibt der Tonarm 32 in der entsprechenden angehobenen Stellung, beispielsweise von der Schallplatte abgehoben, stehen. Eine horizontale Verschwenkung des Tonarmes 32 erfolgt nicht, da keines der Antriebsräder 3 oder 4 am Abtriebsteil 2 anliegt.
Polt man aufgrund eines Steuerbefehls die Motorspannung um, so bewegt sich das Schwenkteil 9 zusammen niit der Schwenkvorrichtim0 7 um den °^eichen Winkelbetrag α bzw. von der Stellung P, nach der Stellung P1 zurück, wo das Betätigungsteil 14 den Schalter 36 und der Motor 24 abgeschaltet wird und die Steuervorrichtung ihre Grundstellung wieder einnimmt und der Tonarm abgesenkt ist.
In der Fig. 5 ist die Stellung der Steuervorrichtung dargestellt, in der der Befehl »Tonarm-Vorwärtsbewegung« gegeben worden ist. Aufgrund der Drehbewegung des Motors 24 verschwenken das Schwenkteil 9 und die Schwenkvorrichtung 7 um den Winkel α, d. h. aus der Grundstellung P1 in eine Arbeitsstellung P4. Wie insbesondere aus Fig. 7 bzw. Fig. 8 erkennbar ist, wird auch die Liftstange 25 entlang der Auflauffläche b angehoben und bewirkt ein Anheben der Tonarmauflagebank 33 und des Tonarms 32. Das Antriebsrad 4 wird mit einer bestimmten Kraft mittels der Schwenkvorrichtung 7 an das Abtriebsteil 2 angedrückt, wobei diese Andrückkraft vom Motor 24 geliefert wird und das Reibmoment der Rutschkupplung 12 überwindet. Es werden hierbei die Planetenräder 17 und 18 und damit auch die Antriebsräder 3 und 4 in Drehbewegung um die Achsen 5 und 6 versetzt, so daß der Tonarm 1 eine Schwenkbewegung, d. h. eine Vorwärtsbewegung, ausführt.
Der Tonarm hat somit folgende Bewegungsfolge durchgeführt:
1. Vertikalbewegung, bei der der Tonarm aus der Tonarmstütze 35 oder von der Schallplatte abgehoben worden ist;
2. Ende der Vertikalbewegung, wenn die Liftstange 25 die ansteigende Auflauffläche b (Fig. 7, 8) verlassen hat;
3. Horizontalbewegung, sobald das Antriebsrad 4 mit der nötigen, das Reibmoment der Rutschkupplung 12 überwindenden Andruckkraft am Abtriebsteil 2 anliegt. Der Tonarm 32 führt dann über die Schallplatte in Richtung zum Plattenende hin eine horizontale Vorwärtsbewegung aus.
Erfolgt nun an dem Plattenende oder an einem bestimmten Plattenteil ein neuerlicher Steuerbefehl, beispielsweise »Plattenende« oder ein manueller Steuerbefehl »Tonarm stop«, so wird der Motor 24 umgepolt. Das Schwenkteil 9 und die Schwenkvorrichtung 7 werden dann aus der Arbeitsstellung P4 in die Grundstellung P1 zurückgebracht, in welcher das Betätigungsteil 14 den Schalter 36 betätigt, der den Motor abschaltet. Der Tonarm ist dann wieder abgesenkt, weil die Liftstange 25 inzwischen entlang der Auflauffläche b in den Flächenbereich α der Betätigungseinrichtung 16 zurückgekehrt ist.
In Fig. 6 ist die Betriebsstellung P3 der Steuervor-
richtung dargestellt, nachdem der Befehl »Tonarm-Rückwärtsbewegung« gegeben worden ist. Aufgrund der entsprechenden Drehbewegung des Motors 24 führen das Schwenkteil 9 und die Schwenkvorrichtung 7 eine Schwenkbewegung um den Winkel a + β aus der Grundstellung P1 in die Betriebsstellung P1 aus. Die Betätigungseinrichtung 16 auf dem Schwenkteil 9 bewegt sich ebenfalls um den Winkel α + /3, so daß die Liftstange 25 entlang der Auflauffläche c angehoben wird und somit auch die Tonarmauflagebank 33 und der Tonarm 32 angehoben werden. In der Betriebsstellung P1 wird das Antriebsrad 3 an das Abtriebsteil 2 angedrückt und dann, wenn die Andruckkraft das Reibmoment der Rutschkupplung 12 überwunden hat, in Drehbewegung versetzt, so daß die Tonarmachse 1 und der Tonarm ^^- e*ni> hnri^Qntale Rückwärtsbewegung ausführen. Während dieser horizontalen Rückwärtsbewegung bewegt sich der Tonarm zum Plattenanfang hin. Erfolgt nun ein Steuerbefehl, beispielsweise »Plattenanfang« oder »Tonarm stop«, wird der Motor 24 umgepolt und das Schwenkteil 9 und die Schwenkvorrichtung 7 werden aus der Stellung P3 in die Grundstellung P1 zurückgebracht. Der Tonarm 32 ist dann wieder in seiner abgesenkten Stellung und durch das Betätigungsteil 14 wird über den Schalter 36 der Motor 24 ausgeschaltet.
In Fig. 9 ist die Stellung der Lifteinrichtung bzw. der Liftstangc 25 dargestellt, wenn sich das Schwenkteil 9 in der Betriebsstellung P3 befindet.
Die für die Tonarmsteuerung zusätzlich benötigten und von der Tonarmstellung abgeleiteten Steuerbefehle »Plattenanfang«, »Plattenende«, »Tonarm stop«, etc. werden von dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Positionsanzeigeteil 27 abgenommen. Die Positionsmeldung kann optisch, magnetisch, induktiv oder auch mechanisch erfolgen. Im Falle der mechanischen Positionsmeldung muß über die Schwenkvorrichtung 7 gewährleistet sein, daß in der Grundstellung P1 der Steuervorrichtung kein mechanisches Reibmoment auf das Positionsanzeigeteil 27 einwirkt.
Die Fig. 10 bis 16 zeigen Ausführungsbcispielc, bei denen nur ein Antriebsrad 3 vorgesehen ist, das an das Abtriebsteil 2 angedrückt wird. Auch bei diesen Ausführungsbeispielen sitzt das Abtriebsteil 2 auf der Tonarmachse 1, während das Antriebsrad 3 mit der Achse 5 auf der Schwenkvorrichtung 7 gelagert ist. An der Unterseite der Schwenkvorrichtung 7 ist auf der Achse 5 das Planetenrad 17 drehfest angeordnet, das mit dem Sonnenrad 11 kämmt. Dieses Sonnenrad 11 sitzt drehfest auf der Achse 10, die desweiteren mit einer Riemenscheibe 40 drehfest versehen ist.
Der Motor 24 sitzt in einem Motorhalteteil 31 und treibt über eine auf der Motorachse 23 sitzende Riemenscheibe 41 und einen Riemen 42 die auf der Achse 10 sitzende Riemenscheibe 40 an.
Das Schwenkteil 9 ist über die Rutschkupplung 12 mit der Feder 13 an die Achse 10 angekuppelt. Der Mitnehmerstift 8 verbindet die Schwenkvorrichtung 7 mit dem Schwenkteil 9. Auf dem Schwenkteil 9 ist desweiteren die Betätigungseinrichtung 16 zur Vertikalsteuerung der Liftstange 25 angeordnet, welche im Führungsteil 26 geführt ist und damit auf den nicht näher dargestellten Tonarm 32 wirkt. Die für die Steuervorrichtung vorgesehenen einzelnen Bauteile sind zwischen den Halterungsteflen 29 und 30 angeordnet und werden im wesentlichen in diesen gelagert, wobei insbesondere die Achse 10 in diesen Halterungsteilen 29 und 30 abgestützt ist.
Der Funktionsablauf bei dem in den Fig. K) und 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen der gleiche wie er im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1,2 und 3 bis 9 dargestellt ist, d. h. das Antriebsrad 3 kann je nach Steuerbefehl aus der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Grundstellung in Betriebsstellung gebracht werden, welche den Betriebsstellungen P2, P3 und P4 in den
in Fig. 3 bis 9 entspricht. Gleichzeitig wird auch in analoger Weise, wie das in den Fig. 7 bis 9 dargestellt ist, in Abhängigkeit von der jeweiligen Betriebsstellung des Antriebsrades 3 die Liftstange 25 durch die Auflaufflächen a, b und c der Betätigungseinrichtung
ι > 16 und damit der Tonarm 32 angehoben bzw. abgesenkt.
Beim Ausführungsbeispiel in den Fig. 12 und 13 kann das eine Antriebsrad 3 an die Innenfläche 38 des Abtriebsteils 2 angedrückt werden. Die Funktion
.'(ι dieses Ausführungsbeispiels ist im wesentlichen die gleiche wie die der beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele.
In den Fig. 12 und 13 ist noch eine mögliche Ausführungsform einer Positionsanzeigeeinrichtung dar-
_'"> gestellt. Diese Positionsanzeigeeinrichtung enthält einen Fotosensor 43, der z. B. als Fotowiderstand ausgeführt ist, sowie eine Lichtquelle 44, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, so daß das Licht der Lichtquelle 44 auf den Fotosensor 43 auftreffen
m kann. Ferner ist in das Positionsanzeigeteil das Abtriebsteil 2 miteinbezogen und enhält Schlitze 45,46, 47. Diese Schlitze lassen das Licht der Lichtquelle 44 auf den Fotosensor 43 auftreffen, wenn sie mit der Lichtquelle 44 und dem Fotosensor 43 fluchten. An-
n sonsten ist das Licht der Lichtquelle 44 durch das Abtriebsteil 2 abgedeckt.
Außerdem sind der Fotosensor 43 und die Lichtquelle 44 in einem Haltebügel 48 angeordnet, der mit Hilfe eines Rades 50 um eine Achse 49 geschwenkt
w werden kann. Mit diesem Haltebügel 48 können durch Verdrehen geringe Korrekturen der Aufsetzpunkte des Tonarms durchgeführt werden. Um die geringen Korrekturen auch genau ausführen zu können, ist, wie aus Fig. 13 ersichtlich, noch ein Untersetzungsteil 51
v, zwischen dem Rad 50 und der Achse 49 vorgesehen.
Wie des weiteren insbesondere aus Fig. 13 zu ersehen ist, können die Schwenkvorrichtung 7 und das Schwenkteil 9 aus einem einzigen Stück gefertigt sein.
vt Die Rutschkupplung 12 ist hierbei so angeordnet, daß eine relativ niedrige Bauhöhe der Gesamtanordnung möglich ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das die Schwenkvorrichtung 7 und das Schwenkteil 9 bildende gemeinsame Bauteil über die Rutsch-
r» kupplung 12 an die Achse 10 angekuppelt. Zur Einstellung des Reibmoments der Rutschkupplung 12 dient die Feder 13. Die Achse 10 ist, wie bei den vorausgegangen Ausführungsbeispielen, ebenfalls in den Halterungsteilen 29 und 30 gelagert. Die Antriebs-
M) kraft des Motors 24 wird ähnlich wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 auf die aus Schwenkvorrichtung 7 und Schwenkteil 9 bestehende Schwenkeinheit und das Antriebsrad 3 übertragen.
Ferner ist, wie aus der Fig. 13 ersichtlich, eine
h·; Sperreinrichtung für die Lifteinrichtung zur Steuerung der Vertikalbewegung des Tonarms vorgesehen.
Diese besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten 52, einer Sperrklinke 53 sowie einem
Sperrklinkenführungsteil 54. Diese Sperreinrichtung ermöglicht es, daß bei einem Wechsel der aus der Schwenkvorrichtung 7 und dem Schwenkteil 9 bestehenden Schwenkeinheit aus der Betriebsstellung P, in die Betriebsstellung P4 (Fig. 5 und 6) oder umgekehrt, der Tonarm in seiner angehobenen Stellung bleibt und nicht abgesenkt wird. Wird an den Plattenspieler ein Steuerbefehl derart gegeben, daß sich die aus der Schwenkvorrichtung 7 und dem Schwenkteil 9 bestehende Schwenkeinheit von der Betriebsstellung P3 in die Betriebsstellung P4 oder umgekehrt bewegen soll, so wird gleichzeitig der Elektromagnet 52 erregt. Hierdurch wird der Anker 55 vom Elektromagneten 52 angezogen und die Sperrklinke 53, welche an dem Anker 55 angelenkt ist, wird in eine Ausnehmung 56 der I_iftstün°e 25 der Lifteinrichtun0 ein°ersstet. Auf diese Weise wird ein Absinken der Liftstange 25 und damit des Tonarms auf die Plattenoberfläche bei der geschilderten durchgehenden Richtungsumsteuerung vermieden.
Natürlich ist es auch möglich, ohne Verwendung der geschilderten Sperreinrichtung die Bewegung der Liftstange 25 stark zu dämpfen, so daß beim Durchlaufen des Bereiches von der Stellung P3 bis zur Stellung P4 in relativ kurzer Zeit die Liftstange 25 und damit der Tonarm 32 eine nur vernachlässigbar kleine Absenkbewegung ausführt.
Bei dem in den Fig. 14 und 15 dargestellten Ausführungsbeispiel zur Vermeidung einer Absenkbewegung des Tonarms 32 bei einer durchgehenden Richtungsumsteuerung wird das Antriebsrad 3 ebenfalls an die Innenfläche 38 des Abtriebsteils 2 angedrückt. Im Unterschied zu dem im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel wird beim Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15 die aus der Schwenkvorrichtung 7 und dem Schwenkteil 9 bestehende Schwenkeinheit in der jeweiligen Arbeitsstellung vor der Richtungsumsteuerung blockiert.
Diese Blockiereinrichtung besteht aus dem Hubmagneten 60, der auf einem Basisteil 61 drehbar gelagert ist. Ein Anker 59 des Hubmagneten 60 ist über ein Gelenk 58 an ein Verlängerungsstück 57 der Schwenkeinheit, insbesondere der Schwenkvorrichtung 7, angelenkt. Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist darin zu sehen, daß Richtungsumsteuerungen der Tonarmbewegung ohne Zeitverzögerung durchführbar sind.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist die folgende. Erhält der Plattenspieler einen Steuerbefehl für die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Tonarms, so wird der Hubmagnet 60 eingeschaltet. Gleichzeitig wird auch der Motor 24, welcher in den Fig. 14 und 15 der Einfachheit halber nicht näher dargestellt ist, umgepolt. Der Anker 59 des Hubmagneten 60 drückt gegen das Verlängerungsstück 57 der Schwenkvorrichtung 7 und es wird hierdurch das Antriebsrad 3 weiterhin gegen die Innenfläche 38 des Abtriebsteils 2 angedrückt, so daß die gegenläufige Drehbewegung des Antriebsrades 3 in eine Schwenkbewegung des Tonarms 32 in Gegenrichtung umgesetzt wird. Die aus der Schwenkvorrichtung 7 und dem Schwenkteil 9 bestehende Schwenkeinheit bleibt in ihrer Stellung, beispielsweise in der Stellung der Fig. 14, und zwar so lange, bis ein neuer Steuerbefehl den Hubmagneten 60 ausschaltet. Ist der Hubmagnet 60ausgeschaltet, so bewegt sich das Antriebsrad 3 sowie die aus der Schwenkvorrichtung 7 und dem Schwenktei! 9 bestehende Schvenkeinheit in die Grundstellung zurück. Inder Fig. 15 ist das Antriebsrad 3 durch den Hubmagneten 60 in der anderen Arbeitsstellung blockiert.
Bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist ein Hubmagnet 68 gezeigt, der folgende Wirkungsweise hat:
Wenn sich das Antriebsrad 3, die Schwenkvorrichtung 7 und das Schwenkteil 9 in der in Fig. 16 dargestellten Position befinden, ist eine Sperrklinke 62. welche am Anker 69 des Hubmagneten 68 befestigt ist, aufgrund der Druckkraft einer Feder 63 in eine Ausnehmung 64 des Schwenkteils 9 eingeschoben. Durch die Druckkraft der Feder 63 drückt die Sperrklinke 62 auf eine schräge Fläche 65 des Schwenkteils 9 und bewirkt hierdurch ein Andrücken des Antriebsrades 3 an das Abtriebsteil 2. Das Antriebsrad 3 bleibt so lange angedrückt, bis der Hubmagnet f»8 aufgrund eines Steuerbefehls eingeschaltet wird, wodurch die Sperrklinke 62 aus der Ausnehmung 64 zurückgezogen wird und das Schwenkteil 9 freigibt.
Erhält die Steuervorrichtung gleichzeitig einen Befehl »Schwenkeinheit zurück in Grundstellung« (Tonarm abgesenkt), so schwenkt das Schwenkteil 9 bzw. die Ausnehmung 64 außerhalb des Rastbereichs der Sperrklinke 62. Der Hubmagnet wird dann ausgeschaltet und die Sperrklinke 62 stützt sich auf eine; glatten Gleitfläche 70 des Sthwenkteils 9 ab, so daß sich die Schwenkeinheit in die Grundstellung bewegen kann.
Die gleiche Arbeitsweise ergibt sich bei umgekehrter Drehrichtung, bei der die Sperrklinke 62 an einer schrägen Fläche 67 in einer Ausnehmung 66 angedrückt ist. Der Vorteil ist hierbei, daß der Hubmagnet 68 nur kurzzeitig erregt wird, da die Sperrklinke 62 aufgrund der Druckkraft der Feder 63 wirksam wird.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Steuervorrichtung für einen Tonarm eines Plattenspielers, insbesondere eines automatischen Plattenspielers, mit einer Antriebseinrichtung für die Tonarmbewegungen, die über eine Kupplungseinrichtung an den Tonarm gekoppelt oder von dem Tonarm entkoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein Planetengetriebe aufweist, bei dem zumindest ein Planetenrad (17,18) auf einem Steg angeordnet ist, der mit dem über eine Antriebseinrichtung antreibbaren Sonnenrad (11), über eine Rutschkupplung (12) derart verbunden ist, daß beim Drehen des Sonnenrades (11) der Steg mit dem Planetenrad bzw. den Planetenrädern (17, Ϊ8) soweit mitgedreht wird, bis ein Planetenrad (17,18) mit einem auf der Vertikalachse (1) des Tonarms (32) befindlichen Abtriebsteil (2) kraftschlüssig in Kontakt kommt, wodurch das Planetenrad (17, 18) in Umdrehung um die eigene Achse (5, 6) versetzt wird und dabei durch den kraftschlüssigen Kontakt das Abtriebsteil (2) antreibt und den Tonarm (32) in Drehbewegung um seine Vertikalachse (1) versetzt und wobei gleichzeitig durch die Drehbewegung des Steges der Tonarm (32) in eine von der Schallplatte abgehobene Position gebracht ist, bevor das Planetenrad (17, 18) mit dem Abtriebsteil (2) in kraftschlüssigen Kontakt kommt und daß zum Entkoppeln des Planetenrades (17 bzw. 18) vom Abtriebsteil (2) und Absetzen des Tonarms (32) die Drehrichtung der Antriebseinrichtung umgekehrt ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Planetenräder (17, 18) vorgesehen sind, die je nach der gewünschten horizontalen Schwenkrichtung des Tonarms (32) mit dem Abtriebsteil (2) kraftschlüssig koppelbar sind.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Planetenrad (17, 18) ein Antriebsrad (3, 4), das an den Abtriebsteil (2) kraftschlüssig anlegbar ist, fest gekoppelt ist.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (3 bzw. 4) und das Planetenrad (17 bzw. 18) auf einer Achse (5 bzw. 6) drehfest miteinander angeordnet sind.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem als Schwenkeinheit (7,9) ausgebildeten Steg eine Betätigungseinrichtung (16) angeordnet ist, welche während der Schwenkbewegung der Schwenkeinheit (7,9) über eine Lifteinrichtung (25, 26, 33) die Vertikalbewegung des Tonarms (32) steuert.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinheit (7, ?) zweiteilig ausgebildet ist und ihre beiden Teile drehfest miteinander verbunden sind, wobei ein als Schwenkvorrichtung (7) ausgebildeter Steg das Antriebsrad bzw. die Antriebsräder (3, 4) und ein Schwenkteil (9) die Betätigungseinrichtung (16) für die Steuerung der Vertikalbewegung des Tonarms (32) trägt.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schwenkeinheit (7, 9) ausgebildete Steg einteilig
ausgeführt ist.
8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad bzw. die Antriebsräder (3, 4) an einem äußeren kreisförmigen Umfang des Abtriebsteils (2) andrückbar sind.
9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad bzw. die Antriebsräder (3, 4) an einer
ι» am Abtriebsteil (2) vorgesehenen Innenfläche (38) andrückbar sind.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperreinrichtung (52 bis 56) vorgesehen ist, welche mit der für die
r> Vertikalbewegung des Tonarms (32) vorgesehenen Lifteinrichtung (25,26,33) in der Weise zusammenwirkt, daß beieinemWechselderSchwenkrichtung des Tonarms während der entsprechenden Schwenkbewegung der Schwenkeinheit (7, 9)
-'" die Lifteinrichtung (25, 26, 33) und somit der Tonarm (32) in der angehobenen Stellung bleibt.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Blokkiereinrichtung (57 bis 61) vorgesehen ist, bei der
r> die Kraft eines schwenkbaren Hubmagneten (60) die Schwenkeinheit (7, 9) in der jeweiligen Arbeitsstellung festhält, während der Tonarm seine Schweiikrichtung ändern kann und dabei in angehobener Stellung bleibt.
«ι
12. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rasteinrichtung (62 bis 70) an der Schwenkeinheit (7, 9) in der Weise angreift, daß das Antriebsrad bzw. die Antriebsräder (3, 4) in am Abtriebsteil (2) ange-
r> drückter Stellung gehalten sind.
13. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Steuerung der Vertikalbewegung des Tonarms auf der Schwenkeinheit (7, 9) angeordnete Betätigungs-
I» einrichtung (16) als Steuerfläche mit unterschiedlichen Höhen und Neigungen aufweisenden Flächenteilen (α, b, c) ausgebildet ist, die von der Lifteinrichtung (25, 26) abgetastet wird.
14. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüii ehe 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkeinheit (7, 9) Betätigungsteile (14, 15) für elektrische Schalter (36, 37), die den entsprechenden Betriebszustand des Motors (24) einstellen, vorgesehen sind.
.Ii 15. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Stellungen des Tonarms anzeigende Positionsanzeigeeinrichtung (43 bis 47) vorgesehen ist, deren Ausgangssignal die Steuerung des -i-> Motors (24), der Sperreinrichtung (52 bis 56), der Blockiereinrichtung (57 bis 61) oder der Rasteinrichtung (62 bis 70) einzeln oder gemeinsam beeinflussen kann.
16. Steuervorrichtung nach Anspruch i, dann durch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe mit Zahnrädern ausgestattet ist.
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