DE2545557A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- DE2545557A1 DE2545557A1 DE19752545557 DE2545557A DE2545557A1 DE 2545557 A1 DE2545557 A1 DE 2545557A1 DE 19752545557 DE19752545557 DE 19752545557 DE 2545557 A DE2545557 A DE 2545557A DE 2545557 A1 DE2545557 A1 DE 2545557A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 4-substituierte
Diphenyl-sulfid-, -sulfoxid-, -sulfon- und sulfonat-Derivate/
die eine Wirkung gegen Schädlinge besitzen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Mittel und Verfahren zur Bekämpfung von
Schädlingen unter Verwendung der neuen Derivate als Wirkstoffe.
Die erfindungsgemässen, neuen Verbindungen entsprechen
der Formel I - .
,CH
CH.
CH,
?3
C - R4 (I)
5 R6
worin R, ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Me thy 1-
rest,
R2 ein Wasserstoffatorn oder einen Methylrest,
R3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyloder
AethyIrest und
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254b55?
R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyloder
C1-C4-Alkoxyrest bedeuten;
Rr ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellt,
während
Rg für ein Wasserstoffatom steht, oder
R5 und Rg zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
bilden; und
X ein. Schwefelatom oder eine SuIfinyl-, Sulfonyl- oder
X ein. Schwefelatom oder eine SuIfinyl-, Sulfonyl- oder
SuIfonyloxygruppe,
Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe
Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppe
und
η 0 oder die Zahl 1 bedeuten.
η 0 oder die Zahl 1 bedeuten.
Als Alkoxyreste für R. in Formel I kommen der Methoxy-,
Aethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, Isobutoxy-,
see. Butoxy- und tert.Butoxyreste in Betracht und als
Halogenatome für R., R3 und R4 sind Chlor-, Fluor-, Brom-
und Jodatome insbesondere Chlor- und Bromatome zu verstehen.
Von besonderer Bedeutung wegen ihrer Wirkung gegen Schädlinge,
vor allem gegen Insekten, insbesondere gegen Larven und Puppen von Insekten, und gegen Vertreter der Ordnung Akarina,
sind Verbindungen der obenerwähnten Formel I. worin
R^ ein Wasserstoff, p-Methyl oder p-Chlor,
IU ein Wasserstoff oder Methyl
R3 ein Wasserstoffatom oder einen Methyl- oder Aethylrest,
R4 einen C,-C*-Alkoxyrest, insbesondere einen Methoxy- oder
Aethoxyrest und
Rj- ein Wasserstoff atom oder einen Methylrest,
Rb ein Wasserstoffatom bedeuten, und
X ein Schwefelatom und .
Y ein Sauerstoffatom darstellen und η Null iot.
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2 b 4 S 5 5 ?
Von den vorstehend genannten Verbindungen sind besonders bevorzugt
solche der Formel I, wobei
Κ., ein Wasserstoff a torn,
R-2 ein Wasserstoffatom oder Methyl, Rg und R^ ein Wasserstoffatom oder Methyl, R4 C1~C3 A1koxy, insbesondere Methoxy oder Aethoxy, R^ ein Wasserstoffatom
X ein Schwefelatom
Y ein Sauerstoffatom und
η Null bedeuten,
Κ., ein Wasserstoff a torn,
R-2 ein Wasserstoffatom oder Methyl, Rg und R^ ein Wasserstoffatom oder Methyl, R4 C1~C3 A1koxy, insbesondere Methoxy oder Aethoxy, R^ ein Wasserstoffatom
X ein Schwefelatom
Y ein Sauerstoffatom und
η Null bedeuten,
Die Herstellung der Verbindungen der Formel I erfolgt nach folgenden, an sich bekannten Methoden: >
A) Bildung des Aethers bzw. Thioaethers durch Kondensation eines Halogenides der Formel II
Hai
R2
CH
CH ι'
R,
(II)
worin "Hai" ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet mit einer
Verbindung der Formel III
(III)
worin M für ein Metallion, insbesondere der I. oder II. Hauptgruppe des Periodensystems, oder ein Wasserstoffatom
steht, in Gegenwart einer Base;
-U-
B) Addition eines Alkohols an eine Doppelbindung durch Umsetzung einer Verbindung der Formel Ib
CH
CH.
CH.
CH=C
(Ib)
worin R's ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellt,
mit einer Verbindung der Formel IV
- OH
(IV)
worin R' einen C -C,-Alkylrest bedeutet in Gegenwart eines
Quecksilber(II)-Salzes und anschliessende Behandlung des erhaltenen
Reaktionsproduktes mit einem komplexen Hydrid in Gegenwart eines Alkalimetallhydroxydes und Wasser.
•In den Formeln Ia, Ib, II und III oben haben die Symbole R, bis Rg, X, Y und η die unter Formel I schon angegebenen
Bedeutungen. Durch Verfahren B . sind nur Verbindungen der Formel I, worin R, einen C,-C,-Alkoxyrest darstellt,
erhältlich. .
Das Verfahren (A) kann, je nach der Reaktivität des angewandten
Halogenides der Formel II, in verschiedenen Lösungsmitteln und bei unterschiedlichen Reaktionstemperaturen - stets aber
in Anwesenheit mindestens eines-Mols einer der unten genannten
Basen durchgeführt werden.
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254555?
Als Lösungsmittel eigenen sie.i vor allem Aceton, Methyläthylketon.
Cyclohexanon, 1,2-Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dialkyläther, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Hexamethylphosphorsäuretriamid, SuIfolan, inerte Kohlenwasserstoffe
wie Toluol,Benzol, Xylol und dergleichen. Es können aber auch weitere Lösungsmittel Anwendung finden.
Als notwendige Easen bzw. Säureacceptoren bei der Aetherbildung aus einer Verbindung der Formel II und einem Halogenid
finden vor allem Alkalimetall-oder Erdalkalimetallhydroxide, Alkalimetall oder Erdalkalimetallcarbonate, Alkalimetall-oder
Erdalkalimetallhydride und Alkalimetallalkoxide Verwendung; es können jedoch auch organische Basen, wie z.B. Triäthyl-
amin, Pyridin als Säureacceptoren verwendet werden.
ι Die Reaktionstemperaturen für Verfahren (A) liegen zwischen
-IO und 1300C, meist zwischen 5 und 70°C (z.B. bei Anwendung
der Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Dioxan, SuIfolan, Tetrahydrofuran, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
1,2-Dimethoxyäthan etc.) oder aber bei der Siedtemperatui
des eingesetzten Lösungsmittels (z.B. bei Ketonen). Die Ausgangsstoffe der Formeln II und III sind aus der Literatur
bekannt.
Die Umsetzung (ß) zu Wirkstoffen der Formel I, worin R einen
C^-C^-Alkoxyrest bedeutet, wird bei normalem Druck und in
einem wasserfreien Alkohol der Formel IV und gegebenenfalls
in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt, beispielsweise in Aethern wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diäthyläthern
und 1,2-Dimethyloxyäthan.
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: ' 254555?
In der 1. Reaktionsstufe werden als Quecksilber(II)-Salze vorzugsweise
Quecksilber (II)-acetat und -trifluo.roacetat und in der 2. Stufe als komplexes Hydrid z.B. ein Alkalimetalloder
Erdalkalimetallborhydrid verwendet. Die Umsetzung mit dem Komplexen-Hydrid erfolgt in Gegenwart von einem Alkalimetallhydroxyd
und Wasser.
Die Reaktionstemperatüren für Verfahren (B) liegen im
Bereich von -10 C bis +80 C, vorzugsweise zwischen 0 und + 25°C.
Manche der Verbindungen der Formel I, z.B. solche worin R2 für eine Methylrest steht und/oder worin R^/■ ■R4 und R5
ungleiche Bedeutungen besitzen, liegen in verschiedenen optisch aktiven Isomeren vor. Wenn deshalb in solchen Fällen
bei der Herstellung keine optisch aktiven Ausgangsmaterialien verwendet werden, so gelangt man zwangsläufig zu.diastereomeren
bzw. racemischen Gemischen. Ferner, falls R5 und R6 zusammeneine
Kohlenstoff-Konlenstoff-Bindung
bilden, so erhält man normalerweise cis/trans Isomerengemische als Reaktionsprodukte.
Die Isomerengemische können z.B. :
Die Isomerengemische können z.B. :
mit Hilfe chromatographischer Trennmethoden in die isomeren Formen aufgetrennt werden, z.B. durch Adsorption an einem
.Trennmaterial mit selektiver Adsorptionsaktivität, wie z.B. Kieselgel, Aluminiumoxyd, und anschliessender Eluierung der .
getrennten Isomeren mit einem geeigneten Lösungsmittel z.B. Diäthyläther, Hexan, Essigsäuremethyl- oder äthylester. Eine
weitere chromatographische Trennmethode ist die Gaschromatographie. In gewissen Fällen kann ein Isomerengemisch auch
durch fraktionierte Destillation oder fraktionierte Kristallisation
getrennt werden.
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-7- ■ .
Unter den er findung sgem'äs sen Verbindungen versteht man sowohl die einzelnen Stereoisomeren bzw. eis/trans Isomeren als
auch deren nicht aufgetrennte .Gemische. Die Wirkstoffe der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von
Schädlingen, vor allem zur Bekämpfung von Insekten, insbesondere Larven und Puppen von Insekten, und Vertretern
der Ordnung Akarina
Beispiele von · Familien von Insekten und Akarina, gegen
welche eine gute ' Wirkung zu zeigen ist, sind:
Insektenfamilien;
Acrididae, .Blattidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Tettigoniidae
Cimicidac, Phyrrhocoridae, Reduviidae, Aphididae, Delphacidac,
Diaspididae, Pseudococcidae, Chrvsomeliäae, Coccinellidae,
3ruchidae, Scarabaeidae, Der-mestidae, Tenebrionidae, Cürculionid"
Tineidae, Noctuidae, Lyinantriidae, Pyralidae, Galleridae,
Culicidae, Tipulidae, Stoir.oxydae, KuscicTae, Calliphoridae/
Trypetidae und Pulicidae.
Akarina Familien: .
Ixodiade, Argasidae, Tetranychidae und Dermanyssidae.
Den beschriebenen erfindungsgemUssen Mitteln lassen sich andere
biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die neuen Mittel ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen Formel I
zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteriostatika oder Nematozide zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums
enthalten.
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Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass Verbindungen der Formel I eine niedrige Toxicität gegen Warmblüter besitzen.
Die Verbindungen der Formel I können fUr sich allein oder
zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagstoffen
eingesetzt werden. Geeignete.Träger und Zuschlagstoffe
können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z.3. natürlichen
oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-,
Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.'
Zur Applikation können die Verbindungen der Formel I zu Stäubemitteln, Emulsionskonzentraten, Granulaten, Dispersionen,
Sprays, zu Lösungen oder Aufschlämmüngen in üblicher
Formulierung, die in der Applikationstechnik zurr.
Allgemeinwissen gehören,verarbeitet werden.
.Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an
sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermählen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten
Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber
den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmi
Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden:
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Feste Aufarbeitungsformen:
25Ά5557
Stäubemittel, Streumittel/ Granulate,(ümhüllungsgranulate/
Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate )
Flüssige Aufarbeitungsformen: * · ·
a) in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate': Spritzpulver (wettable powders)
Pasten, Emulsiongen;
b) Lösungen Aerosole.
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Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden. (Teile bedeuten «evichtsteile)..
StäubetTii1te 1; Zur Herstellung eines a) 5%igeri und '
b) 2%igen StaubemitteIs werden die folgenden Stoffe ver-
a) 5 Teile Wirkstoff 95 Teile Talkum;
b) 2 Teile Wirkstoff
1 Teil hochdisperse Kieselsäure, 97 Teile Talkum
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und
vermählen.
Granulat; Zur Herstellung eines 5%igen Granulates werden
die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol.
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3 - 0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und
vr»it 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol
und Cety!polyglykolether zugesetzt. Die so erhaltene
Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das
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25^5557
Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 40%igen, b) und c)
25%igen d) 107„igen Spritzpulvers' vzerden folgende Bestandteile
verwendet:
a) 40 Teile Wirkstoff
5 Teile Ligninsulfonsäure-^atriumsalz,
1 Teil X)5/butyinaphthalinsulfonsäure~Natriumsal2,
Teile Kieselsaure;
b) 25 Te5J.e Wirkstoff
A15 Teile Calcium-Liginsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-
Gemisch (1:1),
1,5 Teile Xatrium-dibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide;
28,1 Teile Kaolin;
c) 25 Teile Wirkstoff
19,5 Teile Champagne-Kreide;
28,1 Teile Kaolin;
c) 25 Teile Wirkstoff
2,5 Teile Ϊsoocty!phenoxy-polyoxyäthylen-'a"thanol,
1,7 Teile Chaxnpagne-Kreide/HydroxySthylcellulose-
Gemisch (1:1),
8,3 Teile ^atriuraaluminiurasilikat,
16,5 Teile Kieselgur,
A6 Teile Kaolin;
A6 Teile Kaolin;
B09R17/12B6
d) 10 · Teile Wirkstoff
3 Teile'Geraisch der Katriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Napthalinsulfonsäure/Foriüaldehyd-Konden-"
5 Teile Napthalinsulfonsäure/Foriüaldehyd-Konden-"
sat, ·
82 Teile Kaolin. . · ' ' * ! .
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern tr.it den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden
Kühlen, und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die siclvTr.it Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Kontentration verdünnen lassen. . .
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern tr.it den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden
Kühlen, und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die siclvTr.it Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Kontentration verdünnen lassen. . .
Emulgierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines a) 10%igen
b) 25%igen und c) 50%igen e.mulgierbaren Konzentrates=
welrden folgende Stoffe verwendet:
a) 10 Teile Wirkstoff
b) 25%igen und c) 50%igen e.mulgierbaren Konzentrates=
welrden folgende Stoffe verwendet:
a) 10 Teile Wirkstoff
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3,4 Teile eines Kombinationsemulators, bestehend aus Fettalkoholpolyglykoiather und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol;
b) 25 Teile Wirkstoff
3,4 Teile eines Kombinationsemulators, bestehend aus Fettalkoholpolyglykoiather und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
43,2 Teile Xylol;
b) 25 Teile Wirkstoff
2,5 Teile"epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fettalkoholpolyglykolather-Genisches,
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5 Teile Dime thy li:ormamid,
57,5 Teile Xylol, c) 50 Teile Wirkstoff
4,2 Teile Tributylphenol-Polyglykolöther
5,8 Teile Calcium-Dodecylbenzolsulfonat 2O Teile Cyclohexanon
20 Teile Xylol
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen-mit Wasser
Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden
Sprühtnittel: Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) 95%igen
Sprlihmittels werden die folgende Bestandteile verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin, 94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160 - 1900C)
b) 95 Teile Wirkstoff,
5 Teile Epichlorhydrin.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung.
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Herstellung von 4~(3-Methyl-2-butenyl-l-oxy)-diphenylsulfid:
Zu einer Lösung von 77.6 g (0.38 M) 4-Hydroxydiphenylsulfid
und 56.6 g (0.38 M) l-Bromo-3-methyl-2-buten in 280 ml wasserfreiem 1,2-Dimefchoxyäthan werden bei Raumtemperatur
420 ml einer Lösung von IN Kaliumhydroxyd in Äthanol langsam zugetropft. Nach der Zugabe wird das Reaktionsgemisch
weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird die Reaktionslösung vom Bodenkörper abfiltriert
und das Filtrat im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Den Rückstand löst man in Aether, wäscht die Lösung dreimal
mit 10%iger Kalilauge und anschliessend viermal mit gesättigter Kochsalzlösung. Nach dem Trocknen der Aetherphase
über Natriumsulfat wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und das erhaltene OeI am Kieselgel mit Essigester:
Hexan = 1:10 chromatographiert. Man erhält das Produkt der Formel:
(Verbindung Nr.1) als ein OeI mit einem Brechungsindex
2O vom η = 1,6010.
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25A5557
/sr
Herstellung von 4-'(3-Methyl-3-methoxy-butyl-l~oxy)'-diphenylsulfid
Zu einer Suspension von 23.9 g Quecksilber II-acetat in 75 ml wasserfreiem Methanol werden bei Raumtemperatur innert
Minten 20.25 g (0.075 M) 4-(3~Methyl-2-butenyl-l-oxy)-diphenylsulfid
zugetropft. Nach der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch ca. 45 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann
wurde unter Eiskühlung 75 ml 3 N Natronlauge zugetropft. Hierauf tropfte man 75·ml einer 0.5 N Natriumborhydrid-Lösung
in 3 N Natronlauge zu und rührte das heterogene Reaktionsgemisch während 1V2 Stunden bei Raumtemperatur.
Zur Aufarbeitung wird die Reaktionslösung von ausgefallenem ' Quecksilber abfiltriert und das Filtrat im Vakuum vom
Lösungsmittel befreit. Den Rückstand löst man in Aether und wäscht die Lösung dreimal mit gesättigter Kochsalzlösung.
Nach dem Trocknen der Aetherphase über Natriumsulfat wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und das
erhaltene OeI an Kieseigel mit Essigester:Hexan= 1:1O
chromatographiert. Man erhält das Produkt der Formel:
(Verbindung Nr.2} als ein OeI mit einem Brechungsindex
von n^ = 1,5785.
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Analog Beispiele 1 und 2 wurden folgende Verbindungen der Formel Ic
R2 CH
CH
CH
?3
- R/ (Ic)
hergestellt (cis/trans Isomergengemische mit Sternchen
bezeichnet):
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Verb. Nr. |
Rl | R2 | • | R3 | R4 | R5 R6 | H | H | X | S | Y | S | η | Physikalische Daten |
3 | H | CH3-. | CHg- | -C-C- | H | H | O -fi ll |
0 | 0 | η^° 1,6393 | ||||
4 | CHg- | CHg- | CH3- " | -C-C- | H H |
H H |
-S- Il 0 |
0 | 0 | Smp 1O7-1O9°C | ||||
5 | H | CHg- | CH3- | -C-C- | S | 0 | 0 | Smp 65-67°C | ||||||
6* | H | H | CH3- | -C-C- | S | 0 | 0 | nD 1,6063 | ||||||
7* | H | C2H5- | CH3- | -C-C- | S | -NH- | 0 | rip0 1,5942 | ||||||
8* | H | C2H5" | CH3- | -C-C- | S | S | 0 | rip0 1,6135 | ||||||
9* | H | H | CHg- | • -C-C- | S Q -S-O- Il 0 S |
S | 0 | np0 1,6285 | ||||||
10* | H | C2H5 | CH3- | -C-C- | S | 0 0 |
0 | Πρ° 1,6171 | ||||||
11 12 |
H H |
CHg- . CHg- |
CHg- C2H5O- |
-C-C- CH3- I H |
S | 0 | . 0 0 |
np0 1,5518 Πρ° 1,5561 |
||||||
13* | H | H | Cl | -C-C- | S | 0 | 0 | Πρ° 1,6205 | ||||||
14 | H | H ( | H | -C-C- | S | 0 | 0 | Πρ° 1,6139 | ||||||
15 | H | t | ^3>2° | S -S- |
0 | 0 | Πρ° 1,5598 | |||||||
16 | H | CHg- | CHgO- | 0 0 |
0 | Πρ° 1,5803 | ||||||||
17 18 |
H H |
CHg- CH^- |
C2H5O- | 0 . 0 . |
Πρ° 1,5708 |
(jn cn cn
Verb. | Rl | H | R2 | R3 | R4 | R5 | • H | R6 | -I ^ | H | - -C-C- | -C- | H | C | X | •y | η | Physikalische |
Nr. | χ | H | Δ | •j | H | Hl; - - | H | Daten | ||||||||||
19 | Cl | CH3- | CH3- | • --Cr( | H | H | S | 0 | 1 0 |
n^0: 1,6010 | ||||||||
20 | Cl | CH3- | CH3O- | CH3- | H | S | O | 0 ■· | n^°: 1,5785 | |||||||||
21* | Cl | H | CH3- | -CH | S | 0 | O | 74 - 75° C | ||||||||||
22 , | CH3 | CH3- | CH3O- | S | 0 | 0 | π20: 1,5887 | |||||||||||
23 | CH«" | CH3- | C2H5O- | S | 0 | 0 | η^°: 1.5778 | |||||||||||
24* | CH3 | H | CH3- | S | 0 | 0 | Smp. 46 τ 47° C | |||||||||||
25 | H | CH3- | -OCH3 | S | 0 | 0 | η£°: 1,5748 | |||||||||||
26 | CH3- | -OC2H5 | S | 0 | 0 | η£°: 1,5672 | ||||||||||||
27* | CH3 | CHo* | CH3- | S | 0 | 1 | η^°: 1,5556 |
Beispiel 4 i^
A) Kontaktwii'kung auf Dysdercus-fas c iafcus-Larven
Eine bestimmte Menge einer 0,1%-igen acetonischen
Wirkstofflösung (entsprechend 10 mg AS/m ) wurde in. eine
Alu-Schale pipettiert und gleichmiissig verteilt.
Nach dem Verdunsten des Acetons wurden in die behandelte Schale, welche Futter und feuchte Watte -enthielt,
10 Larven des 5» Stadiums von Dysdercus fasciatus gegeben.
Die Schale wurde dann mit einen; Siebdeckel zugedeckt. Xach
ca. 10 Tagen, d.h. sobald die Kontrolltiere die Adulthäutung
vollzogen hatten, wurden die Versuchstiere nach der Zahl der Nonnaladultaa untersucht .'
Verbindungen 1 bis 27 zeigten gute Wirkung im obigen Test.
B) Kontaktwirkung auf Aades-aegypti-Larvan
In einem Becher enthaltend eine Lösung der Aktivsubstanz
(Konzentration 5 ppm) wurden ungefähr 20 2-t'a'gige
Larven der Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) angesetzt. Der
Becher wurde dann mit einem Siebdeckel zugedeckt. Nachdem die
Kontrolltiere ihre Adulthäutung vollzogen hatten, wurden die
Versuchstiere untersucht und die prozentuale Zahl der normalen Adulten im Vergleich-zur Kontrolle bestimmt.
Β09817Π286
Verbindungen 1 bis 27 zeigten gute Wirkung im obigen Test.
25455b?
C) Kontaktxjirkung auf Tenebrio-molitor-Puppen
Eine bestirnte Menge einer 0,1%-igen acetonischen
Wirkstofflösung entsprechend 10 ir.g AS/m wurde in eine Alu-Schale
pipettiert und gleicrur/assig verteilt.
Nach d.em Verdunsten des Acetons wurden 10 frisch
gehäutete Puppen auf die behandelte Fläche gelegt. Die Sc'nale wurde mit einem Siebdeckel zugedeckt.
Nachdem die Kontrolltiere die Puppenhülle als Imagines
verlassen hatten, wurden die Versuchstiere nach der Zahl der Normaladulten untersucht.
Verbindungen 1 bis 27 zeigten gute Wirkung im obigen Test.
609817/1286
Beispiel 5 _ Z1 _
A) Wirkung gegen Musca dorne stiea
Je 50 g CSMA.-Madensubstrat wurden in Bacher ab^o:-
wogen. Von einer 1%-igen ace tonischen Losung wurden pro Akuivsubstanz
zweirnaL je 2,5 ml auf 50 g Kadensubstrat pipettieru.
Nach den Durchmischen des behandelten Substrates Hess rr.an das
Lösungsmittel verdampfen. Pro Wirkstoff wurden dann je 25 1-, 2-, 3-tägige Maden und ca» 50 Fliegeneier angesetzt. IKach Ab-
Schluss der Verpuppung wurden die Puppen aus geschweißt und
gezählt.
Nach 10 Tagen wurde die Anzahl geschlüpften Flic-go;-*
bestiiTuT.t und damit ein allfälliger Einfluss auf die Metamorphose
'^festgestellt.
Verbindungen gemSss den Beispielen 1 bis 3 zeigten
gute Wirkung in diesem Test gegen Musca domestica.
B) Wirkung gegen Ephestia kühniella
50 g Weizenmehl werden in zwei Becher mit einer bestimmten
Menge Wirkstoff formuliert als 5% Staub vermengt, so dass die Konzentration 0,05% betrug. ....
Pro Becher (25 g Mehl) wurden 10 Larven von Ephascia
kühniella zugegeben. Im Verlauf von 8 Wochen wurde der Populationsverlauf
festgehalten und die Anzahl der Falter festgestell
Verbindungen gemäss den Beispielen 1 bis 3 zeigten
gute Wirkung in diesem Test gegen Ephestia kühniella.
609817/1288
— «VA/—
Phaseolus vulgaris (Buschbohnen) wurden 12 Stunden vor dem Test auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blatt«
stück aus einer Massenzucht von Tetränychus urticae belegt. Die übergelaufenen beweglichen Stadien wurden aus einem Chrornatographiezersfauber
mit den emulgierten Testpräparaten in einer
Konzentration von 0,0470 bestäubt, dass kein Ablaufen der Spritz·
brühe eintrat. Nach zwei bis 7 Tagen wurden Larven, Adulte und Eier unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet
und das Ergebnis in Prozenten ausgedrückt. Während der "Haltezeit" standen die behandelten Pflanzen in Gewächshauskabinen
bei 25 C. .
Verbindungen gemäss den Beispielen 1 bis 3 zeigten gute Wirkung iz\ obigen Test gegen'Eier, Larven und Adulte von Tetranychus
urticae. · '
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Claims (11)
- . PatentansprücheR, ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methylrest, R- ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R3 ein Wasserstoff- oder Halogentatom oder einen Methyl- oderAethylrest und
R/ ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyl- oderC,-C^-Alkoxyrest bedeuten;
R5 ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellt,währendRg für ein Wasserstoffatom steht, oder R5 und R6 zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungbilden; und
X ein Schwefelatom oder eine SuIfinyl-, Sulfonyl- oder SuIfonyl-oxygruppe,
Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder eine Iminogruppeund η 0 oder die Zahl 1, bedeuten.609817/1286 - 2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,„dass2 b 4 b b b /in der Formel IR- ein Wasserstoffatom, p-Methyl oder p-Chlor Rr,. ein Wasserstoffatom oder Methyl Ro ein Wasserstoffatom, Methyl oder Aethyl.R, einen C,-Co-Alkoxyrest undRr ein Wasserstoff atom oder einen Metnylrest, Eg ein Wasserstoff atom bedeuten, und X ein Schwefel- undY ein Sauerstoffatom darstellen und η Null ist.
- 3. Verbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel IR-j ein Wasserstoffatom,R„ ein Wasserstoffatom oder Methyl Ro und R1- ein Wasserstoffatom oder MethylR, ein Wasserstoffatorn
ρX ein SchwefelatomY ein Sauerstoffatom und η Null bedeuten. - 4. Verbindungen gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R/ einen Methoxy- oder Aethoxyrest darstellt.
- 5. 4-(3-Methoxy-butyl-l-oxy)-diphenylsulfid
- 6. 4-(3-Aethoxy-butyl-l-oxy)-diphenylsulfid609817/1286
- 7. 4-(3-i-propoxy-butyl-1-oxy)-diphenylsulf id. O C / u> £ R
- 8. 4_(3-Methyl-3-methoxy-butyl-l-oxy)-diphenylsulfid.
- 9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass manA) ein Halogenid der Formel IIHaiR2 .CHCH,'CH(II)worin "Hai" ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet mit einer Verbindung der Formel III(III)Y-Mworin XA für ein Metallion oder ein Wasserstoffatom steht, in Gegenwart einer Base, reagieren lässt oderg\ eine Verbindung der Formel IbR2.CHCH-CILCH=C(Ib)worin R1- ein Wasserstoffatom oder einen Methyl re. si darstellt, mit einer Verbindung der Formel IVR'4 - OH (IV)worin R1- einen C,-C4-Alkylrest bedeutet, in Gegenwart eines Quecksilber (II)-Salzes umsetzt, und anschliessend das erhaltene Zwischenprodukt mit einem komplexen Hydrid, in Gegenwart eines Alkalxmetallhydroxydes und Wasser behandelt; wobei die Symbole R1, R2, R3,R4, R5, R6, X, Y und η in den Formeln Ia, Ib, II und III oben die in Anspruch 1 schon angegebenen Bedeutungen besitzen.
- 10. Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung gemäss Anspruch 1 enthält.
- 11. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, gekennzeichnetdurch die Verwendung einer Verbindung gemäss Anspruch 1.609817/1286
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