DE2548450A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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Description
CiBA-CiEiSY AG, Ba.seF, Schweiz Wl L.iä"""v"*"\JL.IU I
^Sr-H£v^-Hrr 2 5 4 8 4 5
S M L ". - η β r. 2. E;.:..najsstraßö 4
Case 5-9642/1-4/=
Deutschland
Deutschland
Die vorliegende Erfindung betrifft neue 2,2-Dimethyl-3-vinylc}'-clopropancarbonsäureester-Derivate,
die eine Wirkung gegen Schädlinge besitzen, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie Schädlingsbekämpfungsmittel, welche diese Derivate
als Wirkstoffe enthalten und Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen unter Verwendung der neuen Wirkstoffe.
Die erfindungsgemässen neuen Derivate entsprechen der Formel I
R1-
R1-
5\
C = CH-^-COO-CH2-C (R4)-C (R3)-CH2-^O>
(I)
6 / \ R0
CH3 CH3 2
R^ und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoff- bzw.
ein Halogenatom oder einen C1-C5-AIkYl- bzw. C3-C5-Alkoxyrest,
7Π.11.335
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2b484bü
R~ ein Wasserstoff- bzw. Chloratom oder einen Methylrest,
R, ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R1. ein Fluor-, Chlor- bzw. Bromatom oder einen Methylrest und
R, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom bedeuten. 6
Alkyl- und Alkoxyreste als R, und R_ können verzweigt oder
geradkettig sein. Als Beispiele solcher Reste kommen der Methyl-, Methoxy-, Aethyl-, Aethoxy-, n-Propyl-, iso-Propyl-,
n-Propoxy, i-Propoxy. η-Butyl-, sec.-Butyl-, iso-Butyl-, tert.
Butyl-, n-Butoxy-, iso-Butoxy-, und tert.-Butoxyrest-, sowie der n-Pentyl- und n-Pentyloxyrest in Betracht. Unter dem
Begriff "Halogenatom" sind Fluor, Chlor, Brom und Jod, vor allem Fluor, Chlor und Brom zu verstehen.
Eine wegen ihrer Insektiziden Wirkung besonders interessante
Gruppe bilden die Verbindungen der Formel I, worin R1- und R,
je ein Chloratom bedeuten, insbesondere solche Verbindungen, worin zusätzlich
R~ für ein Chloratom oder einen Methylrest steht und
R, ein Wasserstoffatom darstellt.
Eine zweite als Insektizide hoch wirksame Gruppe bilden die Verbindungen der Formel I, worin
Rc ein Fluor- bzw. Bromatom oder einen Methylrest und
R, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom bedeuten.
Von dieser zweiten Gruppe bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, worin
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R„ ein Chloratom oder einen Methylrest und
R, ein Wasserstoffatom darstellen
und entweder
i) Rj- und R, je ein Bromatom oder je ein Fluoratom bedeuten
ii) Rr ein Chloratom darstellt, während
Rfi für ein Bromatom steht,
insbesondere solche Verbindungen, worin zusätzlich
R, und R_ unabhängig voneinander ein Wasserstoff- bzw. Halogenatom
oder einen Methyl-, Aethyl-, Methoxy- bzw. Aethoxyrest
bedeuten,
und vor allem worin
R1 ein Wasserstoffatom darstellt und
R« ein Wasserstoff-bzw. 4-Chloratom oder einen 4-Methylrest
bedeutet.
Die neuen Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden dadurch erhalten, dass man z.B.
a) eine Verbindung der Formel II
C = CH ^—τ COX (II)
CH3 CH3
worin X für ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor-, Bromoder Jodatom steht, mit einer Verbindung der Formel III
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254S45Q
HO-CH -C(R.) =C (R )-CH,r-( , /
ζ ^
ό ζ \j^y
(III)
R2
in Gegenwart einer Base umsetzt;
b) eine Säure der Formel IV
C = CH ς-—-7-COOH (IV)
CH3 CH3
mit einer Verbindung der Formel V X-CH0-C(R, ) =C (Rc1 )-CHo—\. ./) χ (V)
R2 worin X die oben erwähnte Bedeutung hat, in Gegenwart einer
Base umsetzt;
c) eine Verbindung der obigen Formel III mit einer Säure der obigen Formel IV, in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels,
reagieren lässt; oder, dass man
d) ein Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammonium-SaIz,
insbesondere das Natrium-jKalium-, Lithium- oder Ammonium-Salz,
einer Säure der obigen Formel IV mit einem Arylsulfonsäureester, insbesondere der Tosylester, einer Verbindung der
obigen Formel III behandelt.
Das Verfahren (a) wird bei einer Reaktionstemperatür zwischen
-10° und 1000C, meist zwischen 20° und 800C, bei normalem
oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel
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vorgenommen. Die Verfahren (b) bis (d) werden vorzugsweise
bei einer Reaktionstemperatür von 0° bis 1000C, bei normalem
Druck auch in Gegenwart eines passenden Lösungs- oder Verdünnungsmittels durchgeführt.
Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für diese Reaktionen
eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen wie
Diethylether, Dipropylather, Dioxan, Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran;
Amide wie N,N-di-alkylierte Carbonsäureamide;
aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe,
insbesondere Benzol, Toluol, Xylole, Chloroform, Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitrile; DMSO und Ketone wie
Aceton, Me thy l'äthy !keton.
Das Verfahren (b) kann auch in wässeriger Lösung durchgeführt werden.
Als Basen für Verfahren (a) und (b) kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialky!amine und Pyridin,
ferner Hydroxide, Oxide, Carbamate und Bicarbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen sowie
Alkalimetallalkoholate wie z.B. Kalium-t.
Alkalimetallalkoholate wie z.B. Kalium-t.
butylat.und Naträim-methylat in Betracht, und als wasserabspaltendes bzw. wasserbindendes Mittel für das Verfahren
(c) kann z.B. Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden. Die als Ausgangsstoffe verwendeten Derivate der Formeln II
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bis V sind boKannt (siehe: Chem. Listy, 52, 688 (1958) und
"Organic Reactions" 11, 189 (John'Wiley & Sons, New York, 1966) oder können analog der bekannten Verbindungen hergestellt
werden.
Die Verbindungen der Formel 1, liegen in verschiedenen optisch
aktiven sowie eis/trans isomeren Formen vor. Wenn deshalb
bei der Herstellung getrennte Isomere als Ausgangsmaterialien nicht verwendet werden, so"gelangt man zwangsläufig zu racemischen
und/oder cis/trans isomeren Gemischen.
Die verschiedenen erhältlichen Isomerengemische können z.B. durch Umkristallisier ung oder im* t Hilfe chromatographischen
Trennmethoden in die einzelnen isomeren Formen aufgetrennt
werden, z.B. durch Gaschromatographie bzw. durch Adsorption an einem Trennmaterial mit selektiver Adsorptionsaktivität,
wie z.B. Kieselgel, Aluminiumoxyd, und anschliessender Eluierung der getrennten Isomeren mit einem geeigneten
Lösungsmittel.
Unter den erfindungsgemässen Verbindungen versteht man sowohl
die einzelnen optisch aktiven Isomeren, bzw. eis oder trans
Isomeren, als auch deren Gemische.
Die neuen Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere zur Bekämpfung von Insekten und
Zecken. Sie können z.B. gegen Insekten der Familien Tettigoniidae,
Gryllidae, Gryllotapidae, Blattidae, Reduviidae,
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Pyrrhocoridae, Cimicidae, Delphacidae, Aphididae, Diaspididae,
Pseudococcidae, Scarabaeidae, Dermestidae, Coccinellidae,
Tenebrionidae, Chrysomelidae, Bruchidae, Tineidae, Noctuidae,
Lymantriidae, Pyralidae, Culicidae, Tripulidae, Stomoxydae,
Trypetidae , Muscidae, Calliphoridae und Pulicidae, sowie
Zecken der Familie Ixodidae eingesetzt werden.
Vor allem aber eignen sich die Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten in Zier- und
Nutzpflanzkulturen, insbesondere in Obst- und Gemüsekulturen (z.B. gegen Leptinotarsa decemlineata und Vertreter
der Familie Aphididae wie Aphis fabae) und in Baumwollkulturen (z.B. gegen Spodoptera littoralis, Dysdercus fasciatus und
Heliothis virescens). Dazu besitzen einzelne Verbindungen der Formel I eine bemerkenswerte Wirkung gegen schädliche
Insekten in Reiskulturen und Insekten die Pflanzen vom Boden her angreifen. So zeigen z.B. die Verbindungen 1, 3 und
7 (siehe Beispiele 1 und 2) eine Wirkung gegen Raupen der Gattung Scotia und die Verbindung 20 eine Wirkung gegen
Laodelfax striatellus.
Ferner besitzen die Verbindungen der Formel I eine günstige Wirkung gegen Krankheiten bzw. Keime übertragende Insekten
(wie z.B. Musca domestica) und können demgemäss sowohl
in den Gebieten Hygiene und Vorratschutz als auch im Haushalt verwendet werden.
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Den beschriebenen erfindungsgeraässen Verbindungen lassen sich
andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die neuen Mittel ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen
Formel I zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteriostatika oder Nematozide zur
Verbreiterung des Wirkungsspektrums enthalten. Die niedrige Toxizität der Verbindungen der Formel I gegen
Warmblüter soll auch vermerkt werden.
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Die Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen
mit geeigneten Tragern und/oder Zuschlagstoffen
eingesetzt werden. Ceeignete Träger und Zuschlagstoffe
können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der
Formulierungstechnik Üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen
oder x-egenerierten SLoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-,
Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemitteln.
Zur Applikation können die Verbindungen der Formel I zu Stäubemitteln,
Emulsionskonzentraten, Granulaten, Dispersionen, Sprays, zu Lösungen oder Aufsch Kimmungen in üblicher Formulierung,
die in der Applikationstechnik zum Allgemeinwissen gehören, verarbeitet werden.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich
bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermählen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können
in den folgenden Aufarbeitungsfornien vorliegen und angewendet werden:
Feste Aufarbeitungsformen: Stifubemittel, Streumittel,
Feste Aufarbeitungsformen: Stifubemittel, Streumittel,
Granulate (Umhüllungsgranulate, Iinpriignierungsgranula te und Homogengranulate).,
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Flüssige Aufarbeitungsformen:
a) In Wasser dispergierbare' ·
WirkstoffkonzenLräte: Spritzpulver (wettable powders)
Pasten, Emulsionen;
b) Lösungen.
Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie
folgt formuliert werden (Teile bedeuten Gewichtsteile)
Stäubetni ttel: Zur Herstellung eines a) 57oigen und b) 2%igen
Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff und 95 Teile Talkum;
b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure und 97 Teile· Talkum.
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und
vermählen.
Granulat: Zur Herstellung eines 5%igen Granulates werden die
folgenden Stoffe verwendet:
-5 Teile Wirkstoff,
0,25. Teile Epichlorhydrin, 0,25 Teile CetylpolyglykolUther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol und
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91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3 - 0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit
6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird PolyäthylengÜykol und
Cetylpolyglykolather zugesetzt. Die so erhaltene Lösung
wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im
Vakuum verdampft.
Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 40%igen, b) und c)
25%igen d)10%igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile
verwendet:
a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1 Teil Dibutylnaphthalinsulfonsäure-Natriumsalz und
54 Teile Kieselsaure;
b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch
(1:1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsaure,
19,5 Teile Champagne-Kreide und
28,1 Teile Kaolin;
c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyäthylen-HLhanol,
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1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-
Gemisch (1:1),
8,3 Teile IJatriumaluuiiniuirisilikat,
16,5 Teile Kieselgur und
46 .· Teile Kaolin;
d) 10 Teile Wirkstoff,
d) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Forma]dehyd-
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Forma]dehyd-
Kondensat und
82 Teile Kaolin.
82 Teile Kaolin.
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen
innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit
Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Emulgierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines a) 10?oigen
b) 257oigen und c) 507oigen emulgierbaren Konzentrates werden
folgende Stoffe verwendet: · .
a) 10 Teile Wirkstoff, '
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl, 3,4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend
aus Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz,
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254845Q
40 Teile Dimethylformamid und
43,2 Teile Xylol;
b) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl, 10 Teile eines Alkylarylsulfonat/FettalkoholpolyglykolUther-Cemisches,
5 Teile Dimethylformamid und 57,5 Teile Xylol;
c) 50 Teile Wirkstoff,
4,2 Teile Tributylphenol-Polyglykoläther,
5,8 Teile Ca-Dodecylbenzolsulfonat, 20 Teile Cyclohexanon,
20 Teile Xylol.
20 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Sprühmittel: Zur Herstellung eines a) 57oigen und b)957oigen
SprUhmittels werden die folgenden Bestandteile verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-19O0C)
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-19O0C)
b) 95 Teile Wirkstoff,
97 Teile Epichlorhydrin.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
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25A8450
Herstellung von 2,2-Dimethyl~3-(2,2-dichlorvinyl)-cycJopropancarbonsäure
4-Phenyl-3-chlor-2-buteno Ester der Formel
Cl
\ *= CU
\ s ■ | - coo | - CH2 | -CH = |
CW PM | |||
= C - | |||
Cl | |||
(Verbindung Nr. 1).
6,3g 2,2-DiUiGtHyI-S-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsSure,
3.,O4 g Triäthylamin , 6,0 g 2 , 4-Dichlorbutenyl (2) benzol
und 4 5 ml Methyläthylketon werden bei 7Ο-8Ο C v/ahrend
5 Stunden gerührt. Das Reaktionsgeinisch wird anschlicssend
abgenutscht und das Lösungsmittel aus dem Fi].trat abdestillicrL
Das zurückgebliebene Rohprodukt wird in 100 ml Benzol gelöst, mit 3% Natriumbicarbonat Lösung und mit Wasser gewaschen, mit
Natriumsulfat getrocknet. Nach ftbdestillieren des Benzols und
unreagierten Ausgangstoffen erhält man das Produkt: Fp. 155°α/Ο,Ο9 Torr.
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Herstellung von 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropancarbonsäure
4-Phenyl-3-chlor-2-butene Ester der Formel
Br _—.
XC = CH S--r*—K]OO-CH0-CH=C-CH0 L λ
Br/ X Ί Λ 2 \J/
Br XX ei
CH3 CH3
(Verbindung Nr. 2)
(Verbindung Nr. 2)
9,95 g 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropancarbonsäure
wurden portionsweise zu einer Lösung von 3,4 g Kaliumtert.-butylat in 50 ml Methylethylketon zugegeben. Anschliessend
wurde in das Reaktionsgemisch 2,4-Dichlorbutenyl(2)-Benzol hinzugefügt und das Reaktionsgemisch 8 Stunden bei
70-8O0C gerührt. Nach Abkühlen wurde das Reaktionsgemisch
•ins Eis +Wasser gegossen, das Produkt ins Aehter extrahiert und das Aetherextrakt dreimal mit je 100 ml 3% Na0CO3 Lösung
gewaschen. Die Aetherlösung wurde getrocknet (Na0SO ), Aether abdestilliert und das Rohprodukt im Hochvakuum
fraktioniert.
Man erhält das gewünschte Produkt als gelbliche Flüssigkeit mit Kp: 179-18O°C/O,O15 Torr
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- ie -
25484Ö0
Analog wurden folgende Verbindungen der Formel I
C = CH-
-COO-CH2 -C (R4)-C(R3) -GH2-H^J) "
CH,
CH,
R,
erhalten:
Verb. Nr. |
Rl | R2 | R3 | R4 | R5 | R6 | Physikalische Daten |
3 | H | H | H | H | Cl | Cl | Kp-144-5°C/0,03 Torr |
4 | H | H | CH3 | H | Cl | Cl | Kp 145-8°C/O,O2 Torr |
5 | H | 4-C2H5O | Cl | H | Cl | Cl | Kp 187-192°C/O,O1 Torr |
6 | H | 4-C2H5 | Cl | H | Cl | Cl | Kp 16O-17O°c/O,Ol Torr |
7 | H | H | CH3 | CH3 | Cl | Cl | Kp 151-3^/0,03 Torr |
8 | 2-F | H | Cl | H | Cl | Cl | r^°: 1,5365 ' |
9 | H | H | CH3 | H | Br | Br | Kp 178-182°C/O,O1 Torr |
10 | H | H- | CH3 | CH3 | Br | Br | Kp 163-17O°C/O,O15 Torr |
11 | H | 4-Cl | Cl | H | Br | Br | Kp 183-185°C/O,OO5 Torr |
12 | H | 4-CH3 | Cl | H | Br | Br | Kp 181-183oc/0,005 Torr |
13 | H | H | H | H | F | F | Kp 12O-5°C/O,O2 Torr |
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Verb. Nr. |
Rl | R2 | R3 | R4 | R5 | R6 | Physikalische Daten |
14 | H | H | Cl | H | F | -F | Kp 13O-2°C/O,O2 Torr |
15 | H | 4-Cl | Cl | H | F | F | Kp 143-5°C/O,O1 Torr |
16 | H | 4-CH3 | Cl | H | F | F | Kp 147-9°C/O,O1 Torr |
17 | H | H | CH3 | H | F 1 |
F | Kp 123-5°C/O,O1 Torr |
18 | 2-Cl | H | Cl | H | F | F | Kp 142-144cC/0,0l Torr |
19 | 3-Cl | 5-Cl | Cl | H | F | F | Kp 144-147°C/O,O1 Torr |
20 | H | H | CH3 | CH3 | F | F | Kp 130-1°C/0,02 Torr |
21 | H | 4-C2H5 | Cl | H | F | F | Kp 15O-2°C/O,O3 Torr |
22 | H | 4-C2H5O | Cl | H | F | F | Kp 187-192°C/O,O1 Torr |
23 | 2-F | H | Cl | H | F | F | Kp 131-5°C/O,O1 Torr |
24 | H | H | Cl | H | Cl | Br | Kp 16O-17O°C/O,Q15 Torr |
25 | H | H | Cl | H | Cl | CH3 | Kp 146-151°C/O,O12 Torr |
26 | H | H | CH3 | H | Cl | CH3 | Kp 143-147°C/O302 Torr |
27 | 2-F | H | Cl | H | Br | Br | r^°: 1,5553 |
28 | H | 4-C2H5 | Cl | H | Br | Br | n^°: 1,5591 |
29 | H | 4-C2H5 | Cl ι |
H | Br | Br | n^0: 1,5561 |
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-IS-
A) Insektizide Frassgift-Wirkung " ...
• Tabak- und Kartoffelstauden wurden mit einer 0,05%igen
wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden Kartoffelpflanzen mit
Leptinotarsa decemlineata Larven in L-3-Stadium und die Tabakpflanzen mit Raupen von Spodoptera littoralis und von Heliothis
virescens beide im L^-Stadium, besetzt.
Der Versuch wurde bei 24°C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit
durchgeführt.
Die Verbindungen gem'äss den Beispielen 1 und 2 zeigten im obigen Test eine positive Frassgift-Wirkung gegen Leptinotarsa decemlineata, Spodoptera littoralis und Heliothis virescens Larven.
Die Verbindungen gem'äss den Beispielen 1 und 2 zeigten im obigen Test eine positive Frassgift-Wirkung gegen Leptinotarsa decemlineata, Spodoptera littoralis und Heliothis virescens Larven.
B) Insektizide Kontakt-Wirkung
Einen Tag vor der Applikation wurden in Töpfen angezogene
Puffbohnen (Vicia faba) mit ca. 200 Blattläusen (Aphis fabae)
pro Pflanze infiziert. Die Applikation erfolgte mittels Druckluftspritze auf die mit Läusen besetzten Blätter mit einer
Spritzbrlihe in einer Konzentration von 1000 ppm (hergestellt
aus einem 25%igen wettable powder).
Die Bonitierung erfolgte 24 Stunden nach der Applikation. Die Verbindungen gemäss den Beispielen 1 and 2 zeigten im obigen
Test gute Kontakt-Wirkung gegen Aphis fabae.
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Insektizide Wirkung gegen Musca domestica Auf 50 g CSMA Madensubstrat wurde in einem Becher eine
bestimmte Menge einer acetonischen Lösung der Wirksubstanz pipettiert, so dass die Konzentration 0,05% betrug.
Nach dem Durchmischen des so behandelten Substrates liess man das Aceton während mindestens 20 Stunden abdampfen.
Pro Becher wurden dann je 25 l-tä"gige Maden angesetzt.
Nach 5 Tagen wurden die Puppen ausgeschwemmt und im selben Becher deponiert. Nach 10 Tagen wurde die Mortalität bestimmt.
Die Verbindungen gemäss den Beispielen 1 und 2 zeigten in diesem Test gute Wirkung gegen Musca domestica.
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Claims (33)
- Patentansprüchely Verbindungen der Formel IC = CH <— —, COO-CH2-C(R4)=C(R3)-CH2CH3 CH3R1 und IL) unabhängig voneinander ein Wasserstoff- bzw. Halogenatom oder einen C-, -C^-Alkyl- bzw. C -C^-Alkoxyrest, Ro ein Wasserstoff- bzw. Chloratom oder einen Methylrest, R, ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest, R ein Fluor-, Chlor- bzw. Bromatom oder einen Methylrest und R, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom bedeuten.
- 2. Verbindungen gemMss Anspruch 1, worin R- und R, je ein Chloratom bedeuten. . .
- 3. Verbindungen gemäss Anspruch 2, worinR„ für ein Chloratom oder einen Methylrest steht und R, ein Wasserstoffatom darstellt.
- 4. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-diehlorvinyl)-eyelopropan-carbonsäure-4-Phenyl-3-chlor-2-buten-ester gemä'ss Anspruch 3.
- 5. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-diehlorvinyl)-eyelopropan-carbonsüure-4-Phenyl-2,3-dimethyl-2-buten-ester gemäss Anspruch 2. .3820/117925A8'4bO
- 6. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropan-carbonsäure-4-Phenyl-2-buten-ester gemäss Anspruch 2.
- 7. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropsn-carbonsäure-4-Phenyl-3-methyl-2-buten~ester . gemäss Anspruch 3.
- 8. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-dichlorviny1)-eyelopropan-carbonsäure-4-(2-Fluprphenyl)-3-chlor-2-buten-ester · gemäss Anspruch 3.
- 9. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropan-carbonsäure-4-(4-Aethoxyphenyl)-3-chlor-2-butenr-ester gemäss Anspruch 3.
- 10. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure- 4-(4-Aethylphenyl)-3~chlor-2-buten-ester gemäss Anspruch 3.
- 11. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worinR1- ein Fluor- bzw. Bromatom oder einen Methylrest undR. ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom bedeuten. 5
- 12. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R~,ein Chloratom oder einen Methylrest und R, ein Wasserstoffatom darstellenund entweder(i) Rc und R6 je ein Bromatom oder je ein Fluoratom bedeuten oder(ii) R1- ein Chloratom darstellt, während Rr für ein Bromatom steht.609820/1179
- 13. Verbindungen gemäss Anspruch 12, worinR und R unabhängig voneinander ein Wasserstoff- bzw. Halogenatom oder einen Methyl-, Aethyl-, Methoxy bzw. Aethoxyrest bedeuten.
- 14. Verbindungen gemäss Anspruch 12, worin R- ein Wasserstoffatom darstellt undRy ein Wasserstoff-bzw. 4-Chloratom oder einen 4-Methylrest bedeutet.
- 15. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropancarbonsäure-4-Phenyl-3-chlor-2-buten-ester gsmäss Anspruch 14.
- 16. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropan-carbonsäure-4-(4-Chlorphenyl)-3-chlor-2-buten-ester gemäss Anspruch 14.
- 17. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropan-carbonsäure-4-(4-Methylphenyl)-3-chlor-2-buten~est;er gemäss Anspruch 14.
- 18. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-difluorviny1)-cyclopropancarbonsäure-4-Phenyl-3-chlor-2-buten-ester-. gemäss Anspruch
- 19. 2,2-Dimethyl-3-(2-brom-2-chlor-vinyl)-cyclopropancarbonsäure-4~Phenyl-3-chlor-2-buten-ester gemäss Anspruch
- 20. 2,2-Dimethyl-3-(2-methyl-2-chlor-vinyl)-cyclopropancarbonsäure-4-Phenyl-3-methyl-2-buten-ester gemäss Anspruch 11.809820/117925A8'450
- 21. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-difluorvinyl)-eyelopropsncarbonsäure-4-Methylphenyl-3-chlor-2-buten-ester - gemäss Anspruch 14.
- 22. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-difluorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-4-Phenyl-3-methyl-2-buten-ester gemäss Anspruch 14.
- 23. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-difluorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-4-(2-Fluorphenyl)-3-chlor-2-buten-ester gemäss Anspruch 13.
- 24. 2,2-Dimethyl-3-(2,2-difluorvinyl)-cyclopropancarbonsäuren-(4-Chlorphenyl)-3-chlor-2-buten-ester gemMss Anspruch 14.
- 25. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-difluorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-4-(2-Chlorphenyl)-3-chlor-2-buten~ester gem'äss Anspruch 13.
- 26. 2,2-Dimethy1-3-(2,2-difluorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-4-(3,5-Dichlorphenyl)-3-chlor-2-buten-ester gemäss Anspruch 13.
- 27. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen-der Formel I gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mana) eine Verbindung der Formel II609820/1179R5XC = CH(ID -6CH3 CH3mit einer Verbindung der Formel (III)R-.HO-CH9 -C (R/ ) =C (Ro) -CH9--/// (HI)R2in Gegenwart einer Base, umsetzt;b) eine Säure der Formel IVCOOH . (IV)mit einer Verbindung der Formel VX-CH2-C (R4) =C (R3) -in Gegenwart einer Base, reagieren lässt;c) eine Verbindung der obigen Formel III mit einer Säure der obigen Formel IV, in Gegenwart eines wasserabspaltenden Mittels, reagieren lässt; oder, dass mand) eine Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammonium-Salz einer Säure der obigen Formel IV mit einem Arylsulfonsäureester einer Verbindung der obigen Formel III behandelt; wobei in den Formeln I bis IV, R, bis R, die im Anspruch schon angegebenen Bedeutungen besitzen und X für ein 'Halogenatom steht.3820/1179
- 28. Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I gemäss Anspruch 1 enthält.
- 29. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen gekennzeichnet durch die Verwendung einer Verbindung der Formel I gemäss Anspruch 1.
- 30. Verfahren genass Anspruch 29 zur Bekämpfung von Insekten oder Zecken.
- 31. Verfahren gemäss Anspruch 29 zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten in Zier- und Nutzpflanzenkulturen.
- 32. Verfahren genäss Anspruch 29 zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten in Obst-, Gemüse-, Baumwoll- oder Reiskulturen bzw. zur Bekämpfung von Bodeninsekten, die Pflanzen vom Boden her angreifen.
- 33.. Verfahren gemäss Anspruch 29 zur Bekämpfung von Krankheiten bzw. Keime übertragenden Insekten in den Gebieten Hygiene und Vorratschutz.609820/1179
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