DE2633551A1 - Cyclopropankarbonsaeure-3-(2,2- dichlorvinyloxy)-benzylester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Cyclopropankarbonsaeure-3-(2,2- dichlorvinyloxy)-benzylester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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DE2633551A1
DE2633551A1 DE19762633551 DE2633551A DE2633551A1 DE 2633551 A1 DE2633551 A1 DE 2633551A1 DE 19762633551 DE19762633551 DE 19762633551 DE 2633551 A DE2633551 A DE 2633551A DE 2633551 A1 DE2633551 A1 DE 2633551A1
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Jozef Dr Drabek
Saleem Dr Farooq
Laurenz Dr Gsell
Friedrich Dr Karrer
Willy Meyer
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/49Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/56Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

""-- CIBA-GEIGT AG, CH-4002 Basel /Schweiz
Verfahren zu ihrer Herstellung xmä ihre
Die vorliegende Erfindung betrifft Cyclopropankarbonsäure 3-(2,2-dichlorvinyloxy)-benzylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Schädlingsbekämpfung .
Die Cyclopropankarbonsäure-S-(2,2-dichlorvinyloxy)-benzyl ester haben die Formel
-C=CH-CH - CH-COOCH
2 /C\ R4
CH3 R3
^-O-CH=C
(D
worin R, und R2 je Fluor, Chlor, Brom oder Methyl, R, Wasserstoff oder Methyl und R4 Wasserstoff oder Cyano bedeuten.
Wegen ihrer Wirkung von besonderer Bedeutung sind Ver bindungen der Formel I, worin
R1 gleich R3 Fluor·,. Chlor, Brom oder Methyl, R3 Wasserstoff oder Methyl und
R4 Wasserstoff oder Cyano bedeuten. Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin R1 gleich R2 Fluor, Chlor, Brom oder Methyl,
R3 Methyl und
709807/.1241
r\ r\ Q Q ·- — ι
R4 Wasserstoff oder Cyano bedeuten.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin R-, gleich R2 Fluor, Chlor, Brom oder Methyl, R3 Methyl und
R. Cyano bedeuten.
Die Verbindungen der Formel I v/erden nach an sich bekannten Methoden z.B. wie folgt, hergestellt:
1) ^C=CH-CH - CH-COOH + XCHf^VoCH=^01 säurebindendes
R4 ^ C1 Mittel
CH-, R (II)
"* 3 (III)
R, „-, säurebindendes 2) ^C=CH-CH - CH-COX + HO-CH-if^-O-CH=C &■
ο \^ NC1 Mittel K4
. 4
J (IV) (V)
L S
^C=CH-CH - CH-C-OH + HO-CH-rf^-O-CH=
"H
/ \ K^y VC1 wasserbinden
2 / \ ' R4 des Mittel
CH3 R3
(II) (V)
R1 0 Cl
4) ^C=CH-CH - CH-C-OR + HO-CH-ff^-O-CH=^
C" R 1^
2 / K
GH R«
(V)
(VI) l ;
~R0H
709807/124 1
In den Formeln II bis VI haben R, bis R. die für die Formel I angegebene Bedeutung, X steht für ein Halogenatom, insbesondere für Chlor oder Brom und R für C1-C, Alkyl, insbesondere für Methyl oder Aethyl.
Als säurebindendes Mittel für die Verfahren 1 und 2 kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialkylamine und Pyridin, ferner Hydroxide, Oxide, Carbonate und Bicarbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen sowie Alkalimetallalkoholate wie z.B. Kalium-t.butylat und Natriummethylat in Betracht. Als v/asserbindendes Mittel für das Verfahren 3 kann z.B. Dicyclohexylcarbodiimid verwendet werden. Die Verfahren 1 bis 4 werden bei einer Reaktionstemperatur zwischen -10 und 100 C, meist zwischen 20 und 80 C, bei normalem oder erhöhtem Druck und vorzugsweise in einem inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt.
Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel eignen sich z.B. Aether und ätherartige Verbindungen wie Diäthyläther, Dipropyläther, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran; Amide iwe N,N-dialkylierte Carbonsäureamide; aliphatische, aromatische sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform und Chlorbenzol; Nitrile wie Acetonitril; Dimethylsulfoxid und Ketone wie Aceton und Methyläthylketon. Das Verfahren 2 kann auch in wässriger Lösung durchgeführt werden.
Die Ausgangsstoffe der Formeln II bis VI sind bekannt oder können analog bekannten Methoden hergestellt werden. Eine Methode zur Herstellung der Verbindung der Formel II ist im Beispiel 1 beschrieben.
Die Verbindungen der Formel I liegen als Gemisch von verschiedenen optisch aktiven Isomeren vor, wenn bei der Herstellung nicht einheitlich optisch aktive Ausgangsmaterialien verwendet wurden. Die verschiedenen Isomerengemische können nach bekannten Methoden in die einzelnen Isomeren aufgetrennt werden. Unter den Verbindungen der Formel I versteht man sowohl die einzelnen Isomeren, als auch deren Gemische.
Die Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
709807/1241 ORIGINAL INSPECTED
26336b!
So können sie zur Bekämpfung von Vertretern der phytopathogenen Milben beispielsweise aus der Gattung Tetranychus und Panonychus sowie Zecken der Familie Dermanyssidae und Ixodidae eingesetzt werden. Insbesondere eignen sie sich jedoch zur Bekämpfung von Insekten z.B. der Familien Tettigoniidae, Gryllidae, Gryllotalpidae, Blattidae, Reduviidae, Pyrrhocoridae, Cimicidae, Delphacidae, Aphididae, Diaspididae, Pseudococcidae, Scarabaeidae, Dermestidae, Coccinellidae, Tenebrionidae, Chrysomelidae, Bruchidae, Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae. Pyralidae, Culicidae, Tipulidae/ Stomoxydae, Trypetidae, Muscidae, Calliphoridae und Pulicidae.
Vor allem eignen sich Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von pflanzenschädigenden Insekten, insbesondere pflanzenschädigenden Frassinsekten, in Zier- und Nutzpflanzen, insbesondere in Baumwollkulturen (z.B. gegen Spodoptera littoralis und Heliothis virescens) und Gemüsekulturen (z.B. gegen Leptinotarsa decemlineata und Myzus persicae).
Wirkstoffe der Formel I zeigen auch eine sehr günstige Wirkung gegen Fliegen wie z.B. Musca domestica und Mückenlarven. Die akarizide bzw. insektizide Wirkunglässt sich durch Zusatz von anderen Insektiziden und/oder Akariziden wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Zusätze eignen sich z.B. org.Phosphorverbindungen; Nitrophenole und deren Derivate; Formamidine; Harnstoffe; andere pyrethrinartige Verbindungen sowie Karbamate und chlorierte Kohlenwasserstoffe.
Mit besonderem Vorteil werden Verbindungen der Formel I auch mit Substanzen kombiniert, welche einen synergistischen oder verstärkenden Effekt auf Pyrethroide ausüben. Beispiele solcher Verbindungen sind u.a. Piperonylbutoxid, Propinyläther, Propiny1-oxime, Propinylcarbamate und Propinylphosphonate, 2-(3,4-Methylendioxyphenoxy)-3,6,9-trioxaundecan (Sesamex resp.Sesoxane), S,S,S-Tributylphosphorotrithioate, 1,2-Methylendioxy-4-(2-(octylsulfonyl)-propyl)-benzol.
709807/1241
ORIGINAL INSPECTED
Verbindungen der Formel I. können für. sich allein ,oder zus.ammen mit geeigneten Träger und/oder Zuschlagsatoffen eingesetzt werden. Geeignete Zuschlagsstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen oder regenetierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- und/oder Düngemittel.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermählen der Wirkstoffe der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- ader Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe können in den folgenden Aufarbeitungsfqrmen vorliegen und angewendet werden:
Feste
Aufarbeitungsformen: Stäubemittel/ Streumittel,.
Granulate (Umhüllungsgranulate, Imprägnierüngsg"ranulate und Homogengrähulate); Flüssige
Aufarbeitungsformen:
a) in Wasser dispergierbare
Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable powders)
Pasten, Emulsionen;
b) Lösungen
ORIGINAL INSPECTED
709807/1241
26335b!
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95%, dabei ist ZU erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels anderer geeigneter Applikationsgeräte Konzentrationen bis zu 99,5?. oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt Werden können. Die Wirkstoffeder Formel I kann beispielsweise wie folgt formuliert werden (Teile bedeuten Gewichtsteile): Stäubemittel; Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) 2%igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff,
95 Teile Talkum;
b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil hochdisperse Kieselsäure, 97 Teile Talkum.
Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermählen.
Granulat: Zur Herstellung eines 5%igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff,
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol,
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3 - Ö»8 mm). Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht und anschliessend das Aceton im Vakuum verdampft.
709807/1241
ORlGiNAL INSPECTED
Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 4o%igen, b) und c) 25%igen d) lO%igen Spritzpulvers Werdeh folgende Bestandteile verwendet:
a) 40 Teile Wirkstoff,
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz, 1 Teil DibutylnaphthalinsulfonsäUre-Natriumsalz 54 Teile Kieselsäure;
b) 25 Teile Wirkstoff,
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat,
1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-Gemisch (1:1),
1,5 Teile Natrium-dibutyl-naphthalinsiilfonat, 19,5 Teile Kieselsäure,
19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin?
c) 25 Teile Wirkstoff,
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyäthylen-äthanol, 1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydröxyäthylcellulose-
Gemisch (1:1),
8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat,
16,5 Teile Kieselgur,
6 Teile Kaolin;
d) 10 Teile Wirkstoff,
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäurc/forntaldehyd-Kondensat, Teile Kaolin.
709807/1241
Der Wirkstoff wird in geeigneten Mischern mit dent Zuschlag-Stoff innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Emulgierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines a) lO%igen b) 25%igen und c) 50%igen emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet:
a) IO Teile Wirkstoff,
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3.4 Teile eines Kombinationsemulgators, bestehend aus Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid,
4 3,2 Teile Xylol;
b) 2 5 Teile Wirkstoff,
2.5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonät/Fettalkoholpolyglykoläther-Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid,
57,5 Teile Xylol;
c) 50 Teile Wirkstoff,
4,2 Teile Tributylphenol-Polygiykoiäther, 5,8 Teile Calcium-Dodecylbenzöisulfohat, 20 Teile Cyclohexanon,
20 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder qewünschten Konzentration hergestellt werden. 7 09807/124 1
Sprühmittel; Zur Herstellung eines a) 5%i^en und b) 95'4igen Sprülimittels werden die folgenden Bestandteile verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin, 94 Teile Benzin (Siedegrenzen 16O-l9O°C);
b) 95 Teile Wirkstoff,
5 Teile Epichlorhydrin.
7 0 9 8 0 7/1241 0RIG1NÄL INSPECTED
Beispiel 1
I. Herstellung von 2,2-Dimethyl-3-(1-isobutenyl)-cyclopropancarbonsäure 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzylester.
a) 3-(2,2,2-Trichlor-l-oxyacetyl-äthoxy-toluol:
Zu einer Lösung von 147 g Chloralhydrat und 54 g m-Kresol in 100 ml Trichlormethan werden 111 g Triethylamin unter starkem Kühlen langsam zugegeben und anschliessend 78,5 g Aethylchlorid bei einer Temperatur von 0-10 c zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann filtriert mit Wasser gewaschen und eingedampft. Nach der Destillation unter Hochvakuum erhält man 163 g 3-(2,2,2-Trichlor-1-oxyacetyl)-äthoxy-toluol mit einem Kp. von 100-1O9°C/O,O5 Torr.
b) 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-toluol.
71 g 3-(2,2,2-Trichlor-l-oxyacetyl)-äthoxy-toluol und 150 ml Essigsäure werden in einem Reaktionsgefäss bei 35-45 C gerührt. Anschliessend gibt man 37 g Zinkstaub innerhalb von 2 bis 3 Minuten zu und rührt das erhaltene Reaktionsgemisch während einer Stunde bei Raumtemperatur. Die Suspension wird mit Hexan versetzt, filtriert und gewaschen. Die Essigsäure wird durch Ausschütteln der organischen Phase mit 2 η Natronlauge entfernt. Nach Eindampfen erhält man 43 g 3~t2,2-Dichlorvinyloxy) -toluol als farbloses OeI, v/elches ohne weitere Reinigung weiterverarbeitet werden kann.
c) 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzylbromid;
39 g 3-(2,2--Dichlorvinyloxy)-toluol und 34,5 g N-Bromsuccinimid werden in 250 ml Tetrachlorkohlenstoff am Rückfluss erhitzt. Man. gibt 0,5 g Dibenzoylperoxid zu und kocht das Gemisch während einer weiteren Stunde am Rückfluss. Danach wird das Succinimid abfiltriert, die Lösung total eingeengt und der Rückstand unter Hochvakuum destilliert. Dabei gewinnt man 27 g 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzylbromid als farbloses OeI mit einem Kp. von 108-109 C/0,1 Torr.
709807/1241
ORIGINAL IMSPECTED
- 44 -
d) 2,2-Dimethy1-3-(1-isobutenyl)-cyclopropancarbonsäure-
3-(2 , 2-Dichlorbinyloxy)-benzy!ester:
15,3 g 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzylbromid, 11,0 g 2,2-Dimethy1-3-(1-isobutenyl)-cyclopropancarbonsäure und 9r5 g Kaliumcarbonat werden während 5 Stunden in 100 ml Methylethylketon am Rückfluss erhitzt. Anschliessend wird das Methyläthylketon abgedampft, der Rückstand in Toluol aufgenommen, mit Wasser und dann mit NaOH/NaCl gewaschen. Nach dem Trocknen und Eindampfen erhält man 16,7 g des erwünschten Produktes der Formel
n
D
cl
CH3 CH3
II. Herstellung von 2,2-Dimethyl-3-(1-isobutenyl)-cyclopropancarbonsäure 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-phenyl-cyano-methylester
a) 3-(2,2-Dichlorvinyloxyl)-benzaldehyd:
Zu einer Lösung von 8,5 g 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzylbromid und 12,6 ml Eisessigsäure in 12,6 ml Wasser werden 8,4 g Hexamethylentetramin zugegeben. Die erhaltene Lösung wird 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Anschliessend werden 10 ml HCl zugetropft und das Reaktionsgmisch während einer weiteren halben Stunde bei 100-110 C nachgerührt. Nach dem Verdünnen der Lösung rait 100 ml Wasser, kaltem Exatrahieren (3 mal) mit 100 ml Essigester, Waschen mit Natrium Karbonatlösung und Verdampfen erhält man 5,8 g 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzaldehyd als gelbbraunes OeI, welches ohne Reinigung weiter verarbeitet wird.
b) 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzaldehydcyanhydrin:
Zu einer Lösung von 30 g 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzaldehyd und 15 g NaCN in 320 ml Aethanol und 30 ml Wasser werden 39 ml Eisessigsäure bei 0-5 C innerhalb einer Stunde zugetropft. Die erhaltene Lösung wird 1 Stunde bei 20-25 C gerührt und anschliessend mit l'000 ml Wasser versetzt. Das Produkt wird mit Toluol extrahiert,gewaschen und eingedampft. Man erhält
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31 g 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzaldehydcyanhydrin. Das
rohe Produkt wird ohne Reinigung v/eiterverarbeitet.
c) 2 ,2-Dimethyl-3-(1-isobutenyl)-cyclopropancarbonsäure
3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-phenyl-cyanomethylester:
Zu einer Lösung von 9,8 g 3-(2,2-Dichlorvinyloxy)-benzaldehydcyanhydrid und 7,5 g 2,2-Dimethyl-3-(1-isobutenyl)-cyclopropancarbonsäurechlorid in 100 ml Toluol tropft man innerhalb von 10 Minuten eine Lösung von 3,5 g Pyridin in 200 ml Toluol zu. Die entstandene Suspension wird während 15 Stunden bei 20-2 5 C gerührt, mit verdünnter HCl gewaschen und total eingeengt.
Nach dem Chromatographieren des erhaltenen Rohproduktes mit Toluol über Kieselgel gewinnt man 7,5 g der Verbindung der
Formel
CH3
"X=C
χ cAj
3 CH3 CH3
als blaugelbe" Flüssigkeit: n = 1,5360
Analog v/erden folgende Verbindungen der Formel I
(D
R2 R3 R4 COOrCH-T
R4
-^y-O-CH=C... , 1,5545
Δ CH3 R3 Cl CH3 H 1,5475
hergestellt: Cl CH3 CN 1,5657
Rl Cl H H Physikalische Daten 1,5585
Cl Cl H CN 22°_
D o~
1,5693
Cl Br CH3 H 1,5654
Cl Br CH3 CN nD ~ 1,5210
Cl F CH3 CN
Br n20° =
Br nD°° =
F n200 =
nD
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- 43
Beispiel 2
A) Insektizide Frassgift-Wirkung
Tabak- und Kartoffelstauden wurden mit einer 0,05%igen wässrigen Wirkstoffemulsion (erhalten aus einem 10%igen emulgierbaren Konzentrat) besprüht.
Nach dem Antrocknen des Belages wurden die Tabak- und Kartoffelpflanzen mit Raupen von Spodoptera littoralis im L-j-Stadium und von Heliothis virescens im L^-Stadium besetzt.
Der Versuch wurde bei 24 C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt.
Die Verbindung gemäss Beispiel 1 zeigte im obigen Test eine positive Frassgift-Wirkung gegen Spodoptera littoralis und Heliothis virescens Raupen.
B) Insektizide Kontakt-Wirkung
Ein Tag vor der Applikation des Wirkstoffes wurden in Topfen angezogene Puffbohnen (Vicia faba) mit ca.200 Blattläusen (Aphis fabae) pro Pflanze infiziert. Die Applikation einer Spritzbrühe in einer Konzentration von 1000 ppm (hergestellt aus einem 25%igen wettable powder) erfolgte mittels Druckluftspritze auf die mit Läusen besetzten Blätter. Die Bonitierung erfolgte 2 4 Stunden nach der Applikation. Die Verbindung gemäss Beispiel 1 zeigte im obigen Test gute Kontakt-Wirkung gegen Aphis fabae.
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Beispiel 3 Wirkung gegen Zecken
A) Rhipicephalus bursa
Je 5 adulte Zecken oder 50 Zeckenlarven wurden in ein Glasröhrchen gezählt und für 1 bis 2 Minuten in 2 ml einer wässrigen Emulsion aus einer Verdünnungsreihe mit je 100, 10, 1 oder 0,1 ppm Testsubstanz getaucht. Das Röhrchen wurde dann mit einem genormten Wattebausch verschlossen und auf den Kopf gestellt, damit die Wirkstoffemulsion von der Watte aufgenommen werden konnte.
Die Auswertung erfolgte bei den Adulten nach 2 Wochen und bei den Larven nach 2 Tagen. Für jeden Versuch liefen 2 Wiederholungen.
B) Boophilus microplus (Larven)
Mit einer analogen Verdünnungsreihe wie beim Test A wurden mit je 20 sensible resp. OP-resistenten Larven Versuche durchgeführt. (Die Resistenz bezieht sich auf die Verträglichkeit von Diazinon).
Die Verbindungen wirkten in diesen Versuchen gegen Adulte und Larven von Rhipicephalus bursa und sensible resp. OP-resistente Larven von Boophilus microplus.
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Claims (16)

Patentansprüche
1.) Eine Verbindung der Formel
C=CH-CH - CH-COO-CH-Tf^VO-CH=C V7 1U'
CH3
worin R. und R„ je Fluor, Chlor, Brom oder Methyl, R3 Wasserstoff oder Methyl und R. Wasserstoff oder Cyano bedeuten.
2. Eine Verbindung gemäss Anspruch 1, worin R1 gleich R0 Fluor, Chlor, Brom oder Methyl, R3 Wasserstoff oder Methyl und R4 Wasserstoff oder Cyano bedeuten.
3. Eine Verbindung gemäss Anspruch 2, worin R-, gleich R Fluor, Chlor, Brom oder Methyl, R3 Methyl und R, Viasserstoff oder Cyano bedeuten.
4. Eine Verbindung gemäss Anspruch 3, worin R1 gleich R0 Fluor, Chlor, Brom oder Methyl, R3 Methyl und R, Cyano bedeuten.
5. Die Verbindung gemäss Anspruch 4 der Formel
Cl ?, JZl
^C=CH-CH - CH-C-O-CH-JjVo-CH=C
/ C\ CN
CH3 CH3
6. Die Verbindung gemäss Anspruch 3 der Formel
CH3\ /\ "C1
J;C=CH-CH - CH-COOCHo-|-[ ^0-CH=C
CH3 CH3
709807/12 4 1
7. Die Verbindung gemäss Anspruch 4 der Formel
/C=CH-CH - CH-COOCH-(I ^V-O-CH=C CH3
8. Die Verbindung gemäss Anspruch 3 der Formel C=CH-CH - CH-COOCH
ei" XcX ^
CH3 CH3
9-. Die Verbindung gemäss Anspruch 2 der Formel Cl .Cl
/C=CH-CH - CH-COOCH0[T
ei y 2U
10.. Die Verbindung gemäss Anspruch 2 der Formel
^C=CH-CH - CH-COOCH-fr^-O^ Cl \/ · Ü.J
C1 CH CN ^^
CH,
709807/1 24
11. Die Verbindung gemäss /mspruch 4 der Formel
Br
C=CH-CH - CH-COOCH-'
Br /-C CN ^^ Cl
CH3 CH3
12. Die Verbindung gemäss Anspruch 3 der Formel
C=CH-CH - CH-COOCEL;
Br ^C ^^ Cl
CH3 CH3
13. Die Verbindung gemäss Anspruch 4 der Formel
Fx
.C=CH-CH - CH-COOCH-^1Vo-CH=C
CH3 CH3
14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) eine Verbindung der Formel
-C=CH-CH - CH-COOH
4 χ
CH3 R3
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einer Verbindung der Formel
^Cl X-CH-IfV-O-CH=C
i M xci
K4
oder
b) eine Verbindung der Formel
709807/12
^C=CH-CH - CH-COX
r/ V
CH3 R3
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einer Ver bindung der Formel
HO-CH-lf^t-O-CH^C
CH-lf^t-
umsetzt, worin R, bis R, die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und X für ein Halogenatom steht.
15., Ein Schädlingsbekämpfungsmittel, welches als aktive Komponente eine Verbindung gemäss den Ansprüchen 1 bis 13 und geeignete Träger und/oder andere Zuschlagstoffe enthält.
16. Verwendung einer Verbindung gemäss den Ansprüchen 1 bis 13 zur Bekämpfung von verschiedenartigen tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
1 7. Verwendung gemäss Anspruch 16 zur Bekämpfung von Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina.
CIBA-GEIGY AG
709807/1241
DE19762633551 1975-07-28 1976-07-26 Cyclopropankarbonsaeure-3-(2,2- dichlorvinyloxy)-benzylester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung Ceased DE2633551A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH985975A CH600771A5 (en) 1975-07-28 1975-07-28 Dichlorovinyloxy-benzyl-cyclopropane-carboxylates
CH711076 1976-06-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2633551A1 true DE2633551A1 (de) 1977-02-17

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ID=25700771

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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JP (1) JPS6030301B2 (de)
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DE (1) DE2633551A1 (de)
FR (1) FR2319622A1 (de)
GB (1) GB1561064A (de)
IL (1) IL50136A0 (de)
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