DE2542867A1 - Verfahren zur herstellung von halbleitereinkristallen mit einstellbarer dotierstoffkonzentration - Google Patents
Verfahren zur herstellung von halbleitereinkristallen mit einstellbarer dotierstoffkonzentrationInfo
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- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B15/00—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
- C30B15/02—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the melt
- C30B15/04—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the melt adding doping materials, e.g. for n-p-junction
Description
WACKER-CHEKITKONIC IHnchen, den 5-9.1975
Gesellschaft fur ~ '
Elektronik-Grundstoffe mbH
Va-Ch 7516
Verfahren zur Herstellung von Halbleitereinkristallen
mit einstellbarer Dotierstoffkonzentration
mit einstellbarer Dotierstoffkonzentration
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Halbleitereinkristallen
mit einstellbarer Dotierstoffkonzentration durch Ziehen aus einer den Dotierstoff enthaltenden Schmelze.
Bei der Herstellung von antimondotierten Siliciumstäben durch
Ziehen aus der Schmelze wird üblicherweise vor dem eigentlichen Ziehprozeß entweder eine Vorlegierung aus Antimon und
Silicium oder aber polykristallines Silicium neben Reinstantimon im Ziehtiegel aufgeschmolzen. Da der Schmelzpunkt von
Antimon (63C° C) wesentlich tiefer liegt, als der von Silicium (1410° C), dampft während des Aufschmelzen sehr viel Antimon ab, wodurch es zu einer erheblichen Verunreinigung des Rezipienten, zu Unsicherheiten bezüglich des zu erwartenden Dotierstoffgehaltes und zu Wachstumsstörungen des aufwachsenden Siliciumeinkristalles kommt.
Antimon (63C° C) wesentlich tiefer liegt, als der von Silicium (1410° C), dampft während des Aufschmelzen sehr viel Antimon ab, wodurch es zu einer erheblichen Verunreinigung des Rezipienten, zu Unsicherheiten bezüglich des zu erwartenden Dotierstoffgehaltes und zu Wachstumsstörungen des aufwachsenden Siliciumeinkristalles kommt.
Nach einem anderen gebräuchlichen Verfahren wird daher erst nach dem Aufschmelzen des Siliciums im Ziehtiegel, Antimon
in Form von kleinen Stücken in die Siliciumschmelze geworfen.
Aufgrund der momentanen starken überhitzung beim Auftreffen auf die Schmelzoberfläche verdampft aber eine unkontrollierte
Menge Antimon, ohne in Lösung zu gehen, außerdem kommt es zum Verspritzen von flüssigem Silicium aus dem
Oberflächenbereich der Schmelze.
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.. sr -
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das eine gezielte und reproduzierbare Dotierung
von Halbleitereinkristallen mit insbesondere leicht verdampfbaren Elementen gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der
Dotierstoff dem Halbleitermaterial nach dem Aufschmelzen im
Ziehtiegel über eine in die Schmelze eintauchende, rohrförmige Zuleitung zugesetzt wird.
Die weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei anhand der Abbildung erläutert.
Die Abbildung zeigt schematisch eine übliche Anlage zum Ziehen
von Kristallen aus der Schmelze mit einer Zusatzvorrichtung, wie sie für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vorteilhaft eingesetzt werden kann.
In einem Quarztiegel 1, der sich in einem Graphittiegel 2 befindet,
und über die Welle J> angehoben, abgesenkt oder um die vertikale Achse gedreht werden kann, wird hochreines Halbleitermaterial,
beispielsweise über die Gasabscheidung erhaltenes, polykristallines Silicium, in kompakten Stücken eingefüllt
und vermittels einer Heizeinrichtung 4, beispielsweise einer Widerstandsheizung, die außen von einem Strahlenschutzmantel
5 abgeschirmt wird, in einer Inertgasatmosphäre von beispielsweise Argon aufgeschmolzen, wobei es günstig ist,
während des Aufschmelzens den Druck im Rezipienten stark zu
reduzieren, beispielsweise auf einige 10"^ Torr, um flüchtige
Verunreinigungen aus dem Schmelzgut auszutreiben. Nachdem sämtliches Silicium aufgeschmolzen ist, wird durch Einströmen
eines Inertgases, wie beispielsweise Argon, ein Gasdruck von etwa 1 bis 760 Torr, vorzugsweise 1 bis 100 Torr, eingestellt,
wobei die Gaszuleitung bzw. -ableitung durch die im Hezipienten vorgesehenen öffnungen 6 bzw. 7 erfolgt. Anschließend
wird in die Schmelze 8 eine rohrförmige Zuleitung 9 aus
beispielsweise Edelstahl, welche an ihrem unteren Ende 10 bevorzugt aufgeweitet ist, so daß sie etwa2bis15% der freien
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Schmelzoberfläche abdeckt, etwa 1 bis 5 mm tief in die Schmelze
eingetaucht. Das in die Schmelze eintauchende Ende 10 der rohrförmigen Zuleitung 9 muß dabei aus einem Material gefertigt werden,
welches resistent gegen die Schmelze 8 ist und diese nicht selbst dotiert, also beispielsweise aus Quarz. Diese rohrförmige
Zuleitung 9 ragt durch eine gasdichte Manschette 11, in welcher sie in vertikaler Richtung frei bewegt werden kann, aus dem eigentlichen
Ziehraum heraus und ist an ihrem oberen Ende über einen flexiblen, beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Schlauch
mit dem aus vorzugsweise Quarz bestehenden Vorratsgefäß 13 verbunden, in welchem sich der Dotierstoff 14, beispielsweise Antimon
in Form eines Granulats oder kleiner Kugeln mit einem bevorzugten Durchmesser von etwa 0,1 bis 2 mm, befindet. Der Innendurchmesser
der rohrförmigen Zuleitung 9 und des außerhalb des Eezipienten befindlichen Schlauches 12 liegt üblicherweise in
der Größenordnung von etwa 5 bis 15
Die Zugabe des Dotierstoffes 14 zu der im Ziehtiegel 1 befindlichen
und bevorzugt wenige Grad über ihrem Schmelzpunkt erhitzten Halbleiterschmelze 8 erfolgt dadurch, daß die rohrförmige
Zuleitung 9 über den die Schmelze 8 enthaltenden Ziehtiegel 1 geschwenkt und etwa 1 bis 5 nmi mit ihrem unteren, auf-•
geweiteten Ende 10 in die Schmelze 8 eingetaucht wird. Das Vorratsgefäß 13» in welchem, sich die berechnete Menge Dotierstoff
14 befindet, wird darauf hochgestellt, worauf der Dotierstoff 14 durch den flexiblen Schlauch 12 und die rohrförmige
Zuleitung 9 in die Schmelze rieselt und sich darin auflöst. Anschließend wird die rohrförmige Zuleitung 9 aus der Schmelze
8 gezogen, beiseite geschwenkt und der an der Ziehwelle 15
befindliche Impfkristall 16 in die Schmelzoberfläche eingetaucht. Der Impfkristall 16 wird dann um seine Längsachse mit
beispielsweise 10 bis 100 U/min drehend unter üblichen Ziehgeschwindigkeiten von etwa 1 bis 5 mm/min aus der Schmelze 8
gezogen, wobei es vorteilhaft ist, während des eigentlichen Kristallziehens einen Druck im Eezipienten von 1 bis 100 Torr
einzustellen.
Nach einer besonderen Ausführungsform wird das Vorratsgefäß 1$
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mit einer Kalibrierung versehen und mit mehr Dotierstoff 14-angefüllt
als für die Herstellung eines gewünscht dotierten Stabes eigentlich erforderlich ist. Dies hat den Vorteil, daß
die Schmelze 8 - wenn erforderlich - während des Ziehvorganges nachdotiert werden kann. Erforderlich wird dies beispielsweise
dann, wenn sich beim Ziehen des Kristalls 16 aus der Schmelze 8 Schwierigkeiten einstellen, beispielsweise Wachstumsstörungen
auftreten und das bereits gezogene Kristallstück wieder rückgeschmolzen werden muß. Während dieser Zeit kommt es
zu einer Verarmung der Schmelze 8 an Dotierstoff, welche durch nachträgliches Zusetzen von Dotierstoff aber leicht
wieder rückgängig gemacht werden kann. Aufgrund von leicht herzustellenden Eichkurven läßt sich die in der fraglichen
Zeit aus der Schmelze abgedampfte Dotierstoffmenge berechnen und der Schmelze wieder zuführen. Hierzu wird die rohrförmige
Zuleitung 9 einfach wieder über den Ziehtiegel 1 geschwenkt, in die Schmelze 8 eingetaucht und durch .Anheben
des kalibrierten Vorratsgefäßes 13 die erforderliche Dotierst
off menge zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt für die Herstellung von arsen- und antimondotiertem Silicium eingesetzt,
wenngleich es nicht darauf beschränkt ist, sondern entsprechend für andere Halbleitermaterialien, die sich durch Ziehen
aus der Schmelze in Einkristalle überführen lassen, wie beispielsweise Germanium, einsetzbar ist, wobei als Dotierstoff
so gut wie jede den Stab dotierende Fremdsubstanz verwendet
werden kann, wie beispielsweise Bor, Aluminium oder Phosphor.
Der Vorteil des Verfahrens liegt in den geringen Dotierstoffverlusten
durch Abdampfen aus der Schmelze. Hierdurch kann teurer Dotierstoff eingespart werden, außerdem läßt sich
der gewünschte Widerstandswert der solcher Art dotierten Halbleiterstäbe wesentlich genauer einstellen. Aufgrund des geringeren
Dotierstoffverbrauches und der verminderten Schad-
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st o ff emission im Ziehraum ergeben sich außerdem weit "bessere
Ziehbedingungen.
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L e e r s e i t e
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Halbleitereinkristallen mit einstellbarer Botierstoffkonzentration durch Ziehen
aus einer den Dotierstoff enthaltenden Schmelze, d adurch gekennzeichnet, daß der Dotierstoff
dem Halbleitermaterial nach dem Aufschmelzen im Ziehtiegel über eine in die Schmelze eintauchende, rohrförmige
Zuleitung zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Schmelze eintauchende, rohrförmige Zuleitung außerhalb des eigentlichen Ziehraumes
über einen flexiblen Schlauch mit einem den Dotierstoff enthaltenden Vorratsgefäß verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dotierstoff in weitgehend kugelförmiger Form zugesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Aasprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Zuleitung an ihrem in die Schmelze eintauchenden Ende so weit
aufgeweitet ist, daß sie 2 bis 15 % eier freien Schmelzoberfläche
abdeckt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Aasprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Zuleitung 1 bis 5 mm tief in die Schmelzoberfläche
eintaucht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch. gekennzeichnet, daß die
rohrförmige Zuleitung während des eigentlichen Eristallziehens aus dem Schmelztiegel herausgefahren wird.
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7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Dotierstoff Antimon verwendet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Dotierstoff Arsen verwendet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dotierte
Siliciumeinkristalle gezogen werden.
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Priority Applications (7)
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- 1976-09-22 IT IT5138376A patent/IT1066181B/it active
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