DE1619993A1 - Verfahren zum Zuechten eines stabfoermigen Einkristalls aus Halbleitermaterial durch tiegelfreies Zonenschmelzen - Google Patents
Verfahren zum Zuechten eines stabfoermigen Einkristalls aus Halbleitermaterial durch tiegelfreies ZonenschmelzenInfo
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Description
■'SIEMÜIIS AKTΓΐίΝΰ33SLLGGHAW - Briangen,; den 2.74RZ. 1967 .
Werner-von-oiemens-Str. 50
.■ '■ ■■"■'-■ : ..'■;■ PLA 67/1129 -.' -- .-
Verfahren zum Züchten eines stabförmigen
Einkristalls aus Halbleitermaterial durch tiegelfreies Zonenschmelzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Züchten eines stabförmigen
Einkristalls aus Halbleitermaterial, insbesondere aus
Silizium, durch tiegelfreies Zonenschmelzen eines aus diesem Material
bestehenden und etwa lotrecht gehalterten Stabes mit einem Durchmesser von mehr als 15 mm, an dem ein dünnerer, um seine Längsachse
in Umdrehung versetzter Keimkristall mit einem Durchmesser von weniger als 10 mm angeschmolzen wird.
Derartig« Zonenüchmelzverfahren mit einem Keimkristall mit einer
Dicke, die wesentlich geringer" ist als die Dicke des Halbleiteratabea»können
zur Herstellung von ver3etzungufreien, einkristallinen
- BAD CfRlQINAL
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PLA /
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Halbleiterstäben verwendet werden. Besonders gute Erfolge, d.h. eine
hohe Ausbeute an versetzungsfreien, einicristallinen Halbleiterstäben,
kennen dann erzielt werden, wenn beim tiegel frei en Zonenschmelzen
von Halbleitermaterial mit mehrfachem DiichLauf der Schmelzzone
vor dem letzten Durchgang der Schmelzzone eine flaschenhalsförmige
Dünnstelle des Halbleiterstabes in unmittelbarer Mähe der Anschmelzstelle
des Keimkristalls vorgesehen wird (vergleiche deutsche Auslegeschrift
1 079 593).
Es hat sich gezeigt, daß bei diesen an eich sehr vorteilhaften
Verfahren zum Züchten von einkristall inen Halbleiterstäben, insbesondere von versetzungsfreien einkristallinen Halbleiterstäben, dann
Schwierigkeiten auftreten, wenn das Durchmesserverhältnis Halbleiterstab/Keimkristall
groß wird, beispielsweise größer als 3» Besondere
Schwierigkeiten sind dann zu erwarten, wenn am oberen Ende eines vergleichsweise dicken Vorratsstabes von beispielsweise 30 mm oder
mehr ein zum Züchten eines einkristallinen Halbleiterstabes dienender
dunner Keimkristall von beispielsweise 5 miß angeschmolzen werden soll.
Die vorliegende Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten. Sie ist
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Zonenschmelzverfahren der eingangs erwähnten Art vor dem Anschmelzen des Keimkristalls das ihm
zugekehrte Ende des Stabes durch Schmelzen, mechanische und/oder
chemische Abtragung derart verjüngt wird» daß sein Durchmesser an der
Änsahmelzstelle höchstens dreimal so groß ist wie der Durchmesser
des Keimkristalls.
Mit besonderem Vorteil wird bei einem Stabdurchmesser von 25 mm oder
mehr ein Teil des verjüngten Stabendes zylindrisch mit einer seinen
Durchmesser mindestantä nahezu gleichen Länge ausgebildet. Dieser
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PLA 67/1129 ·: \'[ ■ % ,.■;'■ : , - : ",
zylindrische Teil des verjüngten Stabendes wird zuerst aufgeschmolzen
und bildet wegen seines begrenzten Volumens einen ziemlich '
kleinen Schmelzsee, aus dem heraus der einkristaliine" .Haibieiterstab
nach dem Verschmelzen mit dem verjüngten Ende des Vorratsstabes
gezogen werden kann. Hierbei ist es unbeachtlich, ob das verjüngte
Ende am oberen oder unteren Ende des Vorratsstabes angebracht wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung -werden anAusführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. '
Fig. 1 zeigt einenHalb!eiterstab, dessen unteres Ende erfindungsgemäß
geformt ist.
Fig. 2a bis 2c zeigen verschiedene Verfahrensschritts zum/Züchten eines
versetzungsfreien, einfcristallirien Halbleiterstabes aus einem Vorratsstab,
dessen oberes Ende erfindungsgemäß geformt-ist...
In Fig. 1 ist ein Halbleiterstab mit 1 bezeichnet, dessen oberes Ende in einer zeichnerisch, nicht dargestellten Halterung gehaltert
und dessen unteres Ende eine Verjüngung 2 aufweist, die anschließend
in einen zylindrischen Teil 3 übergeht, mit einem Durchmesser, der ι
wesentlich geringer ist als der Burcnmesser des Halbleiterstabes'1.
Der zylindrische Teil 5 des verjüngten Stabendes 2 besitzt eine
Länge, die mindestens so groß ist wie seine Dicke. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Anschmelzen des einkristallinen Keimkristalls
4 mit einer induktivea Heizeinrichtung5 lediglieh der zylindrische
iTei'l 3 der Verjüngung 2 aufgeschmolzen wird, während der anschließende
konische tibergang 2 festbleibt« Dies erleichtert das Züchten eines
ieinkristallineii Halbleiterstab es wesentlich. Der Keimkristall 4 ist
;in einer Halterung 6» vorzugsweise orientierbar, gehaltert. Die
\ - : BAD ORI05HAL
-? 3 -*'■., Hl/De
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induktive Heizeinrichtung 5 lcann aus einer ein- oder mehrwindigen
Heizspule bestehen, die den zylindrischen Teil 3 des Halbleiterstabes 1 konzentrisch oder, wie dargestellt, exzentrisch umfassen
kann. Die exzentrische Anordnung der Heizspule 5 erleichtert das Aufschmelzen des zylindrischen Teiles 3 des Halbleiterstabes 1.
Nach dem Verschmelzen mit dem Keimkristall 4 wird die Heizspule 5 in die konzentrische Lage zum Halbleiterstab 1 gebracht. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel besitzt der Halbleiterstab 1 einen
Durchmesser von 30 mm oder mehr, während der Keimkristall einen Durchmesser von etwa 4 mm hat. Der zylindrische Teil 3 des verjüngten
Stabendes 2 kann einen Durchmesser zwischen 6 und 9 nun bei einer Länge zwischen 6 und 9 mm haben. Der konische Übergang 2 weist
einen Winkel von höchstens 45° zur Stabachse auf. Damit wird bei einer Herstellung, der-Verjüngung 2 durch mechanische und/oder chemische
Abtragung der. Materialverschleiß im Vergleich zu einem langgezogenen
Konus gering gehalten. Der zylindrische Teil 3 des verjüngten Stabendes 2 kann mit Vorteil durch Verschmelzen eines kristallinen
Stabteils mit dem konischen Übergang 2 des Halbleiterstabes 1 hergestellt werden.
In den Figuren 2a bis 2c sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen wie in Pig. 1.
In Fig. 2a wird der Keimkristall 4 gegen die flüssige Schmelzkuppe
des zylindrischen Teils 3 der Verjüngung 2 geführt und mit dieser verschmolzen. Die Verjüngung 2 ist am oberen freien Ende des
Halbleiterstabes 1 angebracht. Die induktive Heizspule 5 ist ortsfest
und konzentrisch zum Halbleiterstab 1 angebracht. Nach dem Verschmelzen werden der Halbleiterstab 1 und der Keimkristall 4
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mit einer Geschwindigkeit von etwa 2,5 mm/min relativ zur Heizspule 5 bewegt. Die Geschwindigkeit des Keimkristalls 4 wird dann
stetig gesteigert, bis die in den Figuren2b und 2c dargestellte;
flaschenhalsförmige Dünnstelle 7 entstanden ist. Die Dicke dieser
Dünnstelle 7 kann etwa 2 bis 2,5 mni und ihre Länge etwa 20 mm oder
-mehr betragen. Die maximale Geschwindigkeit des Keimkristalls 4
kann hierbei mehr als 20 mm/min betragen. Sobald die flaschenhals-artige
Dünnstelle 7 die vorgesehenen Abmessungen besitzt, wird die
Geschwindigkeit des Keimkristalls 4 auf etwa 4 bis 5 mm/min verlangsamt, so daß sich die Dünnsteile 7 zumι konusartigeη Übergang 8
verdickt. Wenn der auskri.stallisierende Stabteil seinen Solldurchmesser
erreicht hat, werden beide Sta"bteile mit gleichförmiger Geschwindigkeit relativ zur Heizspule bewegt. Es ist "Yon"Vorteil, wenn das
Volumen des zylindrischen Teils 3 des. verjüngten Stabendes .2 so bemessen wird, daß daraus eine flaschenhalsartige Dünnstelle von
etwa 2 mm Dicke und mindestens etwa 20 mm Länge gezogen werden kann»
Mit dem in den Figuren 2a bis 2c dargestellten Verfahren können
versetzungsfreie, einkristalline Harbleiterstäbe bis zu einer
Dicke von mehr als 30 mm hergestellt werden.
Eb ist ersichtlich, daß das vörbeschriebene Verfahren mit gleich
gutem Erfolg angewendet werden kann, falls das obere Ende des
Halbleiterstabes 1 gehaltert und die Verjüngung 2 am unteren Ende des Stabes 1 angebracht wird.
Die aus 'der vorstehenden Beschreibung und/oder die aus der zugehörigen Zeichnung entnehmbaren Merkmale, Arbeitsvorgänge und
Anweisungen sind, soweit nicht vorbekannt, im einzelnen ebenso wie
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- "5 -" - Hl/De
; T098277U92
COPY
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ihre hier erstmals offenbarten Kombinationen untereinander, als wertvolle erfinderische Verbesserungen anzusehen.
5 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (1)
- - - ■ ■ . PM 67/1129 ■'■ , ·■■ ."■Patentansprüche1. Verfahren zum Züchten eines stabförraigen Einkristalls aus Halbleitermaterial, insbesondere aus Silizium, durch tiegelfreies Zonenschmelzen eines aus diesem Material bestehenden und etwa lotrecht gehalterten Stabes mit einem Durchmesser von mehr als 15 JMQr an den ein dünnerer, um seine Längsachse in Umdrehung versetzter Keimkristall mit einem Durchmesser von weniger als 10 mm angeschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anschmelzen des Keimkristalls (4) das ihm zugekehrte Ende des Stabes (1) durch SÖhmelzen,-mechanische und/oder ehemische Abtragung derart verjüngt wird, daß sein Durchmesser an der Anschmelzstelle höchstens dreimal so groß ist, wie der Durchmesser des Keimkristalls (4).2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Stabdurchmesser von 25 mm oder mehr ein Teil (5) des verjüngten Stabendes (2) zylindrisch mit einer seinem Durchmesser mindestens.» nahezu gleichen Länge ausgebildet wird.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet» daß ium Ansöhmelsen eines Keimkristalle (4) mit einem Durchmesservon ca. 4 mm an einem Stab (t) mii; einem Durchmesser ψ*η 50 mm oder ι mehr der zylindrische Teil (3) des verjüngten Stäbendes (2) mit : einem Durehmeoser· zwischen 6 und 9 mm, mit einei' Mnge zwischenj. '; "■""". ■' ■ ·'."■""■"" : ""* -■'" -:-".-"■■ ' "*- ι 6· und 9 nun auegebildet wird-.-nnd der anschließende konische Übergang (2) einen Winkel von höchstens 45° zur Stabachse hat.PLA 67/1129 t4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (3) des verjüngten Stabendes (2) durch Verschmelzen eines kristallinen Stabteiles mit dem Halbleiterstab (1-hergestellt wird.5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des zylindrischen Teiles (3) des verjüngten Stabendes (2) se bemessen wird, daß daraus eine flaschenhalsförmige Dünnstelle (7) von etwa 2 mm Dicke und etwa 20 mm Länge gezogen werden kann.BAD ORIGINAL
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