DE2438852C3 - Verfahren zum Herstellen von homogen-dotierten Halbleitereinkristallstäben - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von homogen-dotierten Halbleitereinkristallstäben

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DE2438852C3
DE2438852C3 DE19742438852 DE2438852A DE2438852C3 DE 2438852 C3 DE2438852 C3 DE 2438852C3 DE 19742438852 DE19742438852 DE 19742438852 DE 2438852 A DE2438852 A DE 2438852A DE 2438852 C3 DE2438852 C3 DE 2438852C3
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Wolfgang Dr.Rer.Nat. 8000 Muenchen Keller
Alfred Dipl.-Ing. Dr. 8021 Sauerlach Muehlbauer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B13/00Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von versetzungsfreiem, phosphordotiertem, einkristallinem, (M)O)- oder (Ill)-orienticrtem Silicium durch tiegelfreies Zonenschmelzen eines Siliciumstabes mittels einer einwindigen Induktionsheizspule, bei dem von einem Keimkristall ausgehend die Schmelzzone in Richtung der Stabachse durch den Stab bewegt und der wachsende Stabteil gedreht wird.
Fur Halbleiterbauelemente mit definierten elektrischen Eigenschaften ist ein Ausgangsmaterial mit homogenem spezifischen Widerstand erforderlich. Insbesondere homogen-dotiertes, versetzungsfreies Silicium mil so wenigen, wie nur möglichen Widerstandsschwankungen, nicht nur im makroskopischen Bereich, sondern auch im mikroskopischen Bereich erhält fur die Herstellung von Hochleistungsbauelementen immer mehr Bedeutung Diese Mikro- und Makrowiderstandsschwankungen, welche sowohl in axialer als auch in radialer Richtung des Kristalls auftreten, Werden auf stark waclisttimSbedingte DdtiefstoffkonZeiitrationsschwankungcn im Mikröbercich des Kristalls zurückgeführt- Sie treten insbesondere bei ^dotierten Siliciumcinkristallstäbcn auf und führen bei der Herstellung von llöclispcffcfidcn Lcl· stungshalbleiierbaiielemcntcn aus einem solchen Mit* terial zu erheblicheri Schwierigkeiten.
Ein solches Material herzustellen, ist dutch die Herstellung voil !!^dotiertem Silicium durch Bestrahlung undotierter Kristalle mit thermischen Neutronen gegeben (siehe M. Schneller ίΕΕΕTrans. Electron. Devices 21,313 [1974]). Durch die radiogene Dotierung kann ein völlig-homogen, mit Phosphor dotiertes Silicium erhaiten werden.
Durch die vorliegende Erfindung soll nun die Aufgabe gelöst werden, durch das tiegelfreie Zonenschmelzen ein solches Material herzustellen, das (100)-orientiert ist und einen spezifischen Widerstand von 1,5 Ohm-cm aufweist bzw. das (Umorientiert ist und einen spezifischen Widerstand von 60 Ohm-cm aufweist.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß bei dem eingangs beschriebenen Verfahren für ein (100)-orientiertes Silicium mit einem spezifischen Widerstand von 1,5 Ohm-cm eine Rotationsgeschwindigkeit von 50 bis 200 UpM und eine Kristallziehgeschwindigkeit von 3 bis 5 mm/min eingehalten werden, während für ein (111 )-orientiertes Silicium mit einem spezifischen Widerstand von 60 Ohm cm eine Rotationsgeschwindigkeit von 2 bis 5 UpM und eine Kristallziehgeschwindigkeit von 3 bis 5 mm/min einzuhalten sind.
Zur Erzeugung versetzungsfreien Siliciums ist es aus der DE-AS 1519912 bereits bekannt, nach Beginn des Kristallwachstums am Keimkristall diesen und den aufzuschmelzenden Halbleiterstab mit einer mindestens ungefähr konstant gehaltenen Relativgeschwindigkeit so lange auseinanderzubewegen, bis sich ein längerer Hals konstanten, jedoch gegenüber dem Keimkristall kleineren Querschnitts gebildet hat, worauf die Relativgeschwindigkeit zwischen Keimkristall und Halbleiterstal·1 allmählich bis auf den Wert Null verringert wird, so daß als Übergang vom Hals zum Halbleiterstab ein Konus gebildet wird. Bei der Fortsetzung des Verfahrens beträgt die Schmelzzonengeschwindigkeit ungefähr 150 mm pro Stunde, wobei sich das Ziehstück und der neugebildete Kristall mit 2 bis 20 U<min drehen. Die Drehgeschwindigkeit ist dabei vorzugsweise im unteren Teil des vorgenannten Bereiches. Es können so versetzungsfreie Kristalle mit einem Durchmesser von 2 bis 3 cm mehr gezüchtet werden.
Bei der Herstellung von versetzungsarmem Silicium ist es aus der DF-AS 1 182207 bereits bekannt, die Geschwindigkeit der Schmelzzone relativ zum HaIbleiterstab so zu bemessen, daß das Verhältnis Stabdurchmesser (in mm) /u Geschwindigkeit der Schmclzzone (in mm min) clwa 5 betragt. Dabei wurde in praktisch durchgeführten Versuchen bei Silicium die Wanderungsgeschwindigkeit der Schmelzzone relativ zum Halbleiterstab von etwa 18 mm Durchmesser 4 mm pro Minute und bei Silicium von etwa 25 mm Durchmesser 5 mm pro Minute gewählt. Der wachsende Siliciumstab kann mit geringer Drehzahl (20 bis ISOU min) gedreht werden
F s hat sich als vorteilhaft erwiesen, wegen der Symmetrie des Hei/feliles, eine ungeteilte, einwindige Flachspule ;ils Schmelzspuk- /u verwenden Dabei soll der Innendurchmesser der Flachspule dem Durchmesser des herzustellenden. Kristallstabes angepaßt* d. li, nur um wenig größer eingestellt werden,
Das Verhältnis Sclimclzzonc /i.'Stabdurchmcs* sef d wird auf einen Wert van etwa 1:2 eingestellt. Der Zöhcnsehmelzprözcß wird zur Vermeidung der Abdampfung der Dotierung Vortcilhaflcnveisü in einer Argonatiriosphiire bei einem Druck von 1,2 at durchgeführt.
3 4
Ausführungsbeispiel 1; Ausführungsbeispiel 2:
Für die Herstellung von versetzungsfreien, phos- Für die Herstellung von versetzungsfreiem, phosphor-dotiertem Silicium mit einem spezifischen Wi- phordotiertem Silicium mit einem spezifischen Widerstand von 1,5 Ω cm und (100)-Orientierung sind » derstand von 60 Ω cm und (11 t)-Orientierung sind folgende Parameter beim Zonenschmelzen einzustel- folgende Parameter beim Zonenschmelzen einzustellen: len:
Ziehgeschwindigkeit: 3 mm/min Ziehgeschwindigkeit: 3 mm/min
Schutzgasatmosphäre: Argon in Schutzgasatmosphäre: Argon
Kristalldurchmesser: 33 mm Kristaildurchmesser: 26 bis 29 mm
Innendurchmesser der Spule: 29 mm Innendurchmesser der Spule: 29 mm
Rotationsgeschwindigkeit Rotationsgeschwindigkeit
des Keimkristalls: 100 UpM des Keimkristalls: 2 UpM

Claims (2)

*~\ r\ η r" r\ Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von versetzungsfreiem, phosphordotiertem, einkristallinem, (lOO)-orientiertem Silicium mit einem spezifischen Widerstand von 1,5 Ohm ■ cm durch tiegelfreies Zonenschmelzen eines Siliciumstabes mittels einer einwindigen Indiiktionsheizspule, bei dem von einem Keimkristall ausgehend die Schmelzzone in Richtung der Stabachse durch den Stab bewegt und der wachsende Stabteil gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rotationsgeschwindigkeit von 50 bis 200 UpM und eine Kristallziehgeschwindigkeit von 3 bis 5 mm/min eingehalten werden.
2. Verfahren zum Herstellen von versetzungsfreiem, phosphordoliertem, einkristallinem, (111)-orientiertem Silicium mit einem spezifischen Widerstand von 60 Ohm cm durch tiegelfreies Zonenschmelzen eines Siliciumstabes mittels einer einwindigen Induktionsheizspule, bei dem von einem Keimkristall ausgehend die Schmelzzone in Richtung der Stabachse durch den Stab bewegt und der wachsende Stabteil gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rotationsgeschwindigkeit von 2 bis 5 UpM und eine Kristallziehgeschwindigkeit von 3 bis 5 mm/min eingehalten werden.
DE19742438852 1974-08-13 1974-08-13 Verfahren zum Herstellen von homogen-dotierten Halbleitereinkristallstäben Expired DE2438852C3 (de)

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DE1619993A1 (de) * 1967-03-03 1971-07-01 Siemens Ag Verfahren zum Zuechten eines stabfoermigen Einkristalls aus Halbleitermaterial durch tiegelfreies Zonenschmelzen

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