DE68912686T2 - Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus einer Halbleiter-Verbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus einer Halbleiter-Verbindung.

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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbindungshalbleiter-Einkristalls nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 (EP 0 141 495 A1) und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls hoher Qualität, um das Auftreten von Rissen und kristallographischen Fehlern des Kristalls während des Wachsenlassens eines Einkristalls aus einem Verbindungshalbleiter auf ein Minimum herabzusetzen.
  • 2. Beschreibung des verwandten Stands der Technik
  • Da ein Element der Gruppe V flüchtig ist, wurde bisher ein Czochralski Verfahren mit einem Flüssigkeitseinschluß verwendet, um einen großen Einkristall aus einem Verbindungshalbleiter der Gruppe III-V zu erhalten. Dieses Czochralski Verfahren mit einem Flüssigkeitseinschluß ist vorteilhaft, da eine Verbindung der Gruppe III-V, die das Volumen während der Kristallisation ändert, leicht kristallisiert werden kann. Das Wachstum eines Einkristalls wird beispielsweise durch Versiegeln einer Schmelze eines Ausgangskristallmaterials mit einem flüssigen Versiegelungsmittel wie Boroxid (B&sub2;O&sub3;), Verzögern der Dissoziation eines einen hohen Dissoziationsdruck aufweisenden Elements der Gruppe V, wie Phosphor, Arsen usw., in einem Hochdruck-Umgebungsgas von 3 bis 70 atm. Eintauchen eines Impfkristalls in die Schmelze und Ziehen des Impfkristalls mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit während des Drehens bewirkt.
  • Dieses Czochralski Verfahren mit einem Flüssigkeitseinschluß wird jetzt detailliert mit Bezug auf Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Einkristall- Ziehvorrichtung 1, die ein Hockdruckgefäß 2, einen Graphitschmelztiegelhalter 3, einen Quarzschmelztiegel, ein Graphitabschirmungsrohr 5, eine Heizeinrichtung 6 und eine Schmelztiegel-Drehwelle 7 umfaßt. Der Quarzschmelztiegel 4 wird beispielsweise mit einem Polykristall aus GaP und einem Glasversiegelungsmittel (beispielsweise B&sub2;O&sub3;) mit einem niedrigen Schmelzpunkt beschickt. Der Quarzschmelztiegel 4 wird in das Hochdruckgefäß 2 verbracht, das mit einem inerten Gas 13 wie Argon, Stickstoff usw. gefüllt und bis zu einem hohen Druck von 3 x 10&sup5; Pa (3 bis 70 atm.) unter Druck gesetzt wird. Der Schmelztiegel 4 wird auf eine Temperatur von mehr als 1470ºC im Fall von GaAs und 1100ºC im Fall von Inp) erhitzt, um GaP und B&sub2;O&sub3; in dem Schmelztiegel vollständig zu schmelzen, wodurch eine GaP-Schmelze 8 und eine Schicht aus geschmolzener B&sub2;O&sub3;-Flüssigkeit (flüssigem Versiegelungsmittel) 9 auf der GaP-Schmelze 8 geschaffen wird. Dann wird ein am unteren Ende der Ziehwelle 10 befestigter Impfkristall 11 in die GaP- Schmelze 8 durch die geschmolzene B&sub2;O&sub3;-Schicht 9 getaucht und langsam unter Drehen mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit gezogen. Als Folge wächst ein Einkristall 12 aus GaP.
  • Bei diesem Czochralski Verfahren mit einem Flüssigkeitseinschluß besteht die Neigung, daß Risse in dem Kristall auftreten, und das Auftreten von Fehlordnungen, einem der kristallhelle, konnte nicht verhindert werden. Selbst bei Fehlen jeglicher Risse konnte kein Einkristall von hoher Qualität aus einer Halbleiterverbindung aufgrund der unvermeidbaren begleitenden Kristallhelle hergestellt werden.
  • Eine Vielzahl von Lösungen ist bis jetzt vorgeschlagen worden; die japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 60-6916 und 60- 18637 offenbaren das Konzept des Definierens eines Bereichs mit niedrigem Temperaturgradienten in der Nähe einer Grenzfläche zwischen einem flüssigen Versiegelungsmittel und einer Schmelze eines Ausgangskristallmaterial; die offengelegte japanische Patentveröffentlichung Nr. 61-291492 offenbart das Konzept der Einstellung einer Temperaturdifferenz zwischen einem flüssigen Versiegelungsmittel und einer Schmelze eines Ausgangskristallmaterials auf einen in höchstem Maß geeigneten Wert; die japanische Patentveröffentlichung 61-17798 und die offengelegte japanische Patentveröffentlichung 61-186291 offenbaren das Konzept der Vergrößerung der Dicke einer Schicht des flüssigen Versiegelungsmittels, und die japanische Patentveröffentlichung 60-6917 offenbart das Konzept des Beckens der Oberfläche eines Einkristalls mit einem flüssigen Versiegelungsmittel, während der Kristall wächst. Die Verwendung des flüssigen Versiegelungsmittels ist auch aus der EP-0 141 495 A1 bekannt. Bei dem in dieser Veröffentlichung beschriebenen Verfahren wird der Temperaturgradient in der vertikalen Richtung nahe der Fest-Flüssig-Grenzfläche vorzugsweise auf 5 bis 30ºC/cm geregelt, indem die Heizeinrichtung in zwei oder mehr Heizeinrichtungen unterteilt wird. Ähnliche Verfahren bzw. Vorrichtungen sind weiterhin aus der JP-A-61 197 449 und EP-0 140 509 A1 bekannt. Aber bei keinem dieser Vorschläge wird der Temperaturabfall des Einkristalls innerhalb der Versiegelungsflüssigkeit geregelt. Des halb ist es schwierig, die kristalline Qualität des gewachsenen Einkristalls durch die Einstellung des Temperaturgradienten des Einkristallteils, der dem Umgebungsgas ausgesetzt ist, zu verbessern. Durch diese bekannten Vorschläge konnte jedoch kein zufriedenstellender Einkristall hoher Qualität aus einem Verbindungshalbleiter hergestellt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist deshalb die Lösung des vorstehenden Problems, d.h. es möglich zu machen, die kristalline Qualität des gewachsenen Einkristalls durch Einstellen des Temperaturgradienten des Einkristallteils, der dem Umgebungsgas ausgesetzt ist, wirksam zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß kann die vorstehende Aufgabe gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst werden.
  • Weiterhin wird bevorzugt, daß der Temperaturgradient in dem kristallisierten Versiegelungsmittel bis zu einem Punkt angewandt werden sollte, bei dem eine Temperatur um 30% des Schmelzpunkts in Grad Celsius niedriger ist als derselbe. Vorzugsweise ist der Temperaturgradient eines kristallisierten Teils an einer Grenzfläche zwischen dem flüssigen Versiegelungsmittel und dem Umgebungsgas niedriger als in den übrigen Bereichen.
  • Falls der vorstehende Kühltemperaturgradient 30ºC/cm übersteigt, liegt die Dichte der Fehlordnungen über 10&sup5;/cm²; falls der Temperaturgradient 5ºC/cm nicht erreicht, wächst der Kristall nicht mit wirtschaftlich angemessenen Geschwindigkeiten. Weiter bevorzugt betragen die Temperaturgradienten im Fall von GaAs und InP 15 bis 25ºC/cm, 10 bis 15ºC/cm bzw. 8 bis 13ºC/cm.
  • Verschiedene Konzepte können für die Schaffung des vorstehend erwähnten Kühltemperaturgradienten gewählt werden: falls beispielsweise eine Mischung von Argongas (Ar) und Stickstoffgas (N&sub2;) in dem Volumenverhältnis von 3:2 verwendet wird, kann der Kühltemperaturgradient von 27ºC/cm erzielt werden. Das Umgebungsgas kann weniger als 50 Vol.-% Stickstoffgas und als Rest Argongas enthalten. Andererseits kann ein Spülrohr, eine heiße Zone usw. um den gezogenen Kristall herum zum Zweck des Kühlens oder des Erhitzens angeordnet werden, um den Kühltemperaturgradienten innerhalb des bevorzugten Bereichs gemäß der Erfindung einzustellen.
  • Die vorstehenden und andere Vorteile, Merkmale und zusätzliche Aufgaben der Erfindung werden für den Fachmann durch Bezugnahme auf die detaillierte Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zwei Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung durch veranschaulichende Beispiele gezeigt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein schematischer senkrechter Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Einkristalls aus einem Verbindungshalbleiter und
  • Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich der von Fig. 1, die eine abgeänderte Vorrichtung zeigt, bei der ein Abschirmrohr verwendet wird.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Das Verfahren der Erfindung umfaßt Aussetzen eines (zu ziehenden) Einkristalls einem Umgebungsgas, wo die Temperatur des Einkristalls nicht sehr abfällt, wobei der ausgesetzte Teil des Einkristalls so eingestellt wird, daß er einen angemessenen niedrigen Temperaturgradienten aufweist, d.h. einen Bereich von 5 bis 30ºC, durch Einstellung der Zusammensetzung des Umgebungsgases und anderer Faktoren, wodurch das Auftreten von Rissen und anderen kristallographischen Fehlern bemerkenswert verringert wird.
  • Falls Stickstoffgas allein als Umgebungsgas verwendet wird, beträgt der Kühltemperaturgradient entlang des freiliegenden Einkristallbereichs 43ºC/cm, was nicht bevorzugt ist. Deshalb sollte das Umgebungsgas nicht Stickstoffgas allein sein.
  • Falls Argongas allein als Umgebungsgas verwendet wird, beträgt der Kühltemperaturdienst 20ºC/cm, was Stickstoff gegenüber als Umgebungsgas bevorzugt wird. Außerdem ist es zur Erzielung eines niedrigen Temperaturgradienten von 5ºC/cm notwendig, die Hitze durch geeignete Mittel abzuschirmen. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird beispielsweise ein hohles, zylindrischen Quarzabschirmrohr 14 über einem Quarzschmelztiegel 4 koaxial zu der Ziehwelle 10 angeordnet, um den Einkristall 12 zu umgeben oder der Druck des Umgebungsgases kann gesenkt werden.
  • Im allgemeinen liegt der konstante Temperaturgradient in der Versiegelungsflüssigkeit beim Ziehen bei etwa 130ºC/cm. Mit diesem Temperaturgradienten würde die Temperatur des Einkristalls in der Versiegelungsflüssigkeit beträchtlich auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Einkristalls um mehr als 100ºC, beispielsweise um 300ºC bis 400ºC, auf 1000ºC im Fall von GaP gesenkt werden. Bei diesem herkömmlichen Fall ist es schwierig, die kristalline Qualität des gewachsenen Einkristall durch Einstellen des Temperaturgradienten des dem Umgebungsgas ausgesetzten Einkristallteils einzustellen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Absenkung der Temperatur des Einkristalls in dem flüssigen Versiegelungsmittel vorzugsweise auf ein Minimum einzustellen. Es wird nämlich bevorzugt, daß die Temperatur des Einkristalls, unmittelbar nachdem er durch die flüssige Oberfläche des flüssigen Versiegelungsmittels hindurchgedrungen ist, an einer Absenkung um mehr als 100ºC unter den Schmelzpunkt gehindert wird.
  • Um da Absenken der Temperatur des Einkristalls in dem flüssigen Versiegelungsmittel auf ein Minimum einzustellen, wird ein Verbindungshalbleitermaterial in den Schmelztiegel eingebracht, und Boroxid wird so darauf zugegeben, daß die Schmelze des Boroxids die gesamte Beschickung des nicht geschmolzenen Halbleiterverbindungsmaterials bei etwa 400ºC leicht bedeckt. Die flüssige Boroxidschicht hat normalerweise eine Dicke von etwa 100 mm auf der Schmelze des Verbindungshalbleitermaterials bei vollständigem Schmelzen. So lange es die Schmelze des Verbindungshalbleitermaterials versiegeln kann, wird bevorzugt, daß die Dicke der flüssigen Versiegelungsschicht so dünn wie möglich ist. Und zwar, weil je dünner die flüssige Versiegelungsschicht wird, desto schneller kann der Einkristall durch die Schicht in das Umgebungsgas gelangen. Folglich kann der Einkristall in seinem höheren Temperaturzustand allmählich mit dem optimalen Temperaturgradienten gemäß der Erfindung gekühlt werden.
  • Erfindungsgemäß wird der Kühltemperaturgradient in der Wachstumsrichtung des dem Umgebungsgas ausgesetzten Einkristallteils innerhalb des Bereichs von 5 bis 30ºC/cm definiert, so daß das Auftreten von Rissen und Fehlordnungen des Kristalls auf ein Minimum herabgesetzt werden kann, was die Herstellung eines Einkristalls hoher Qualität aus einem Verbindungshalbleiter ermöglicht, der minimale Fehler aufweist.
  • Beispiel 1
  • Unter Verwendung einer Einkristallziehvorrichtung ähnlich der Vorrichtung nach Fig. 1 wurde ein Quarzschmelztiegel mit einem Innendurchmesser von 96 mm und einer Höhe von 100 mm mit 800 g eines Polykristalls aus GaP und einer Menge von B&sub2;O&sub3; zur Bildung einer Versiegelungsschicht mit einer Dicke von etwa 8 mm beschickt. Dieser Schmelztiegel wurde in ein Hochdruckgefäß verbracht, und das Gefäß wurde mit einer Mischung von Argongas und Stickstoffgas im Volumenverhältnis von 3:2 gefüllt und mit etwa 70 x 10&sup5; Pa (70 atm.) unter Druck gesetzt.
  • Danach wurde der Schmelztiegel mit der Beschickung darin mittels einer Heizeinrichtung zur Bildung einer oberen Schicht von geschmolzener B&sub2;O&sub3;-Flüssigkeit und einer Schmelze aus GaP auf etwa 1500ºC erhitzt. Dann wurde ein Impfkristall langsam in die Schmelze aus GaP eingetaucht und dann mit einer Geschwindigkeit von 12 mm/Std. nach oben gezogen, während er mit einer vorbestimmten Drehgeschwindigkeit gedreht wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Kühltemperaturgradient des gezogenen Einkristalls 27ºC/cm. Dieser Ziehvorgang wurde neun Stunden fortgesetzt, um einen zylindrischen Einkristall aus GaP mit einem Gewicht von 702 g und einem Durchmesser von 50 mm und einer Länge von 113 mm zu bilden. Der gleiche Ziehvorgang wurde mehrere Male wiederholt, und die Rate des Auftretens eines Risses oder von Rissen in den gewachsenen Einkristallen aus GaP und der Ätzgrubendichte (EPD) wurde gemessen. Als Folge betrug die Rate des Auftretens eines Risses oder von Rissen der Einkristalle 20% und deren EPD betrug durchschnittlich 8 x 10&sup4;/cm² als höchstes in jedem Einkristall. So wurden Einkristalle mit niedrigen Raten des Auftretens von Rissen und weniger Fehlordnungen erhalten.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme befolgt, daß Stickstoffgas allein statt der Mischung von Argongas und Stickstoffgas verwendet wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Kühltemperaturgradient des gezogenen Einkristalls 43ºCC/cm. Der Ziehvorgang wurde neun Stunden lang fortgesetzt, um einen zylindrischen Einkristall zu bilden, der 698 g wog und einen Durchmesser von 50 mm und eine Länge von 110 mm hatte. Der Ziehvorgang wurde mehrere Male wiederholt, und die Rate des Auftretens eines risses oder von Rissen der gewachsenen Einkristalle aus GaP und deren Ätzgrubendichte (EPD) wurden gemessen. Als Folge war die Rate des Auftretens eines Risses oder von Rissen der Einkristalle 60%, und deren EPD war im Durchschnitt der höchstens in jedem Einkristall 3 x 10&sup5;/cm².
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme befolgt, daß eine Vorrichtung nach Fig. 2 statt der Vorrichtung nach Fig. 1 verwendet wurde. Anders als die Vorrichtung nach Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung nach Fig. 2 ein Quarzabschirmrohr 14 und einen Abschirmrohrträger 15. Das Abschirmrohr 14 ermöglichte ein direktes Beobachten des Wachsen des Kristalls dadurch mittels optischer Einrichtungen oder mit dem bloßen Auge und auch die Minimierung des Konventionswärmeverlusts aus dem gezogenen Kristall. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Kühltemperaturgradient des gezogenen Kristalls 17ºC/cm. Der Ziehvorgang wurde neun Stunden fortgesetzt, um einem zylindrischen Einkristall aus GaP zu bilden, der 700 g wog und einen Durchmesser von 50 mm und eine Länge von 110 mm hatte. Dieser Ziehvorgang wurde mehrere Male wiederholt, und die Rate des Auftreten eines Risses oder von Rissen in den gewachsenen Einkristallen aus GaP und deren EPD wurden gemessen. Als Folge war die Rate des Auftretens eines Risses oder von Rissen der Einkristalle im wesentlichen 0% und deren EPD betrug im Durchschnitt der höchsten in jedem Kristall 9 x 10³/cm². So wurden Einkristalle guter Qualität erhalten, da keine Risse und weniger Fehlordnungen auftraten im Vergleich zu den Ergbnissen von Beispiel 1.

Claims (3)

1. Verfahren zum Herstellen eines Verbindungshalbleiter-Einkristalls, welches umfaßt das Versiegeln einer Schmelze (8) eines Verbindungshalbleiterkristallmaterials mit einem flüssigen Versiegelungsmittel (9), Eintauchen eines Impfkristalls (11) in die Schmelze, Ziehen des Impfkristalls in ein Hochdruck-Umgebungsgas (13) zum Wachsenlassen eines Einkristalls und Einstellen von Temperaturgradienten innerhalb eines Bereichs von 5 bis 30ºC/cm sowohl in der Wachstumsrichtung des Teils des Einkristalls, der dem Umgebungsgas während des Wachstums des Einkristalls ausgesetzt ist, als auch an der Außenoberfläche des flüssigen Versiegelungsmittels und einem daran angrenzenden Bereich des freiliegenden Teils des Einkristalls, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des durch das flüssige Versiegelungsmittel (9) zu ziehenden Einkristalls in dem flüssigen Versiegelungsmittel auf eine Temperatur eingestellt wird, die um höchstens etwa 100ºc niedriger ist als ein Schmelzpunkt des Kristalls.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des flüssigen Versiegelungsmittels (9) 10 mm nicht übersteigt und ausreichend ist, um die Schmelze (8) des Verbindungshalbleitermaterials zu versiegeln.
3. Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus einem Verbindungshalbleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umgebungsgas eine Mischung von Stickstoffgas und Argongas ist, wobei der Stickstoffgasgehalt weniger als 50 Vol.-% ist
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