DE2542815A1 - Druckformen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Druckformen und verfahren zu ihrer herstellung

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Description

VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISKOKD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
Fu/Ax
5 Köln ι 2^' September 1975
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKI KAISHA, No. 25-1, Dojima Hamadori 1-Chome, Kita-Ku, Osaka-Shi, Osaka / Japan
Druckformen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine neuartige Reliefdruckform und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung ist insbesondere auf eine Reliefdruckform, bei der die Farbaufnahme der bildfreien Flächen während des Drückens durch das Vorhandensein kleiner Vorsprünge in diesen Bereichen verhindert wird, und ein Verfahren zur Herstellung dieser Druckform gerichtet.
Reliefdruckformen werden nach verschiedenen Verfahren hergestellt, z.B. durch Gießen von Metalltypen, Ätzen von Metallplatten oder Verwendung von Photopolymeren. Bei allen diesen Verfahren müssen die Reliefs, die die Bildstellen bilden, eine erhebliche Höhe haben. Wenn die Höhe der Reliefs zu gering ist, kann beim Reliefdruck nicht verhindert werden, daß die Druckfarbe an den bildfreien Stellen haftet und übertragen wird. Um Farbübertragung an den bildfreien Stellen zu verhindern, müssen die Reliefs im allgemeinen eine Höhe von wenigstens 0,5 mm haben.
Wenn der Druckprozess unter Verwendung einer Druckform mit einem solchen verhältnismäßig hohen Relief insbeson-
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Telefon: (0221) 234541-4 · Telex: 8882307 dopa d ■ Telegramm: Dompalent Köln
dere auf einer Rotationspresse durchgeführt wird, muß die Druckplatte in zylindrischer Form auf den Druckzylinder aufgespannt werden. Platten mit solchen hohen Reliefs (d.h. dicke Platten) sind daher unzweckmäßig. Zum leichten Aufspannen auf eine Rotationspresse werden auch flexible Druckformen verwendet. Um jedoch die Druckform auf einen Druckzylinder aufzuspannen, werden Druckformen mit möglichst geringer Dicke bevorzugt. Dünnere Druckformen haben ferner den Vorteil geringerer Herstellungskosten. Außerdem kann das Ätzen einer Metallf platte zur Bildung niedriger Reliefs in kürzerer Zeit ohne Probleme wie Ätzen der Flanken durchgeführt und der Ätzprozess vereinfacht werden. Andererseits muß bei der Herstellung von Reliefdruckplatten unter Verwendung eines Photopolymeren derjenige Teil der Photopolymerschicht, die dem Relief entspricht und eine der Höhe des Reliefs entsprechende Dicke hat, lichtgehärtet werden, wie in der US-PS 2 760 863 (GB-PS 741 441) beschrieben. Wenn die Höhe des Reliefs gering ist, ist demgemäß die Dicke der Photopolymerschicht gering, so daß die Belichtungszeit verkürzt werden kann.
Druckverfahren unter Verwendung von Druckformen mit einer Reliefhöhe von nur etwa 0,1 bis 0,3 mm, als "trockener Offsetdruck" bekannt, wurden kürzlich als aussichtsreich angesehen. Eine Druckerpresse zum Drucken mit einer . Druckform mit geringer Reliefhöhe muß jedoch einen ziemlich hohen Präzisionsgrad haben, um Farbaufnahme und -übertragung durch die bildfreien Stellen zu verhindern, und es muß Sorgfalt aufgewandt werden, um die bildfreien Stellen frei von Druckfarbe zu halten.
Dagegen erfordern die Bildstellen einer für den üblichen Flachdruck verwendeten Druckform keine Reliefhöhe. Selbst wenn eine gewisse Reliefhöhe vorhanden ist, beträgt sie höchstens einige tausendstel Millimeter, oder die Bildstellen haben eine geringere Höhe
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als die bildfreien Stellen. Bei Flachdruckformen werden die bildfreien Stellen hydrophil gemacht, und die bildfreien Stellen werden während des Druckprozesses mit Wasser feucht gehalten, um Farbaufnahme durch diese Stellen zu verhindern. Dies führt natürlich zu Problemen während des Drückens, so daß diese Art des Druckprozesses verschiedenen Beschränkungen unterliegt. Um diese Schwierigkeiten auszuschalten, wurden Flachdruckformen vorgeschlagen, bei denen kein Wasser verwendet wird und bei denen die bildfreien Stellen aus einem farbabstoßenden Stoff, z.B. einem Siliconharz, bestehen. Diese Druckformen sind in einem gewissen Umfange in Gebrauch gekommen. Diese Arbeitsweise hat jedoch noch Nachteile, z.B. die Notwendigkeit der Verwendung einer Spezialdruckfarbe.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Reliefdruckplatten mit verhältnismäßig niedrigen Reliefs verfügbar zu machen, mit denen auf einer üblichen Reliefdruckerpresse ohne Farbaufnahme und -übertragung durch die bildfreien Stellen gedruckt werden kann.
Die neuartige Druckform gemäß der Erfindung ist durch Bildstellen, die aus Reliefs mit einer Höhe von wenigstens 0,05 mm bestehen, und bildfreie Stellen, die aus einer Vielzahl kleiner Erhebungen mit einer Höhe von wenigstens 0,01 mm bestehen, gekennzeichnet, wobei die Höhe der kleinen Erhebungen geringer ist als die der Reliefs.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen erläutert.
Fig.l zeigt schematisch im Querschnitt eine gemäß der Erfindung ausgebildete Druckform.
Fig.2 veranschaulicht schematisch die Aufeinanderfolge •der Belichtung, mit der zur Herstellung einer Druckform gemäß der Erfindung gearbeitet wird.
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Der hier gebrauchte Ausdruck "kleine Erhebungen" oder "kleine Vorsprünge" bezeichnet diskontinuierliche Erhebungen, die in den bildfreien Bereichen zwischen den Reliefs vorhanden sind und dort Farbaufnahme und -übertragung verhindern. Die kleinen Erhebungen unterliegen hinsichtlich ihrer Form keiner besonderen Begrenzung, jedoch haben sie im allgemeinen eine Höhe, die größer ist als ihre längste seitliche Dimension (bezogen auf den Träger),und, was besonders bevorzugt, aber nicht nicht unbedingt erforderlich ist, an ihrer Berührungsstelle mit dem Träger eine größere seitliche Dimension als an ihrer Oberseite. Die kleinen Erhebungen müssen nicht unbedingt im wesentlichen senkrecht zum Träger und parallel zu den Reliefs verlaufen, jedoch werden die besten Ergebnisse nur erzielt, wenn sie im wesentlichen senkrecht zum Träger und parallel zu den Reliefs verlaufen, wobei ihre längste Dimension parallel zu den Reliefs verläuft. Als gebräuchlichste Formen für die kleinen Erhebungen kommen konisch, kegelstumpfförmig, pyramidenförmig, zylindrisch, kugelförmig, rechteckig und halbkugelförmig in Frage, jedoch können auch andere mehr-eckige und unregelmäßig geformte kleine Erhebungen verwendet werden.
Fig.l zeigt schematisch einen Querschnitt der Druckform gemäß der Erfindung. Hierbei sind die kleinen Erhebungen mit 1, die Reliefs mit 2 und die Trägerplatte mit 3 bezeichnet. Bei der Druckform gemäß der Erfindung dienen die in den bildfreien Bereichen vorhandenen Erhebungen dazu, Farbaufnahme und -übertragung durch bildfreie Stellen zu verhindern. Bei einer Reliefdruckplatte, die verhältnismäßig niedrige Reliefs und keine kleinen Erhebungen aufweist, befindet sich die Druckfarbe in den Bodenbereichen zwischen den Reliefs, d.h. in den bildfreien Bereichen, und wird auf den Druckträger übertragen, wodurch Verschmieren der bildfreien Stellen
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verursacht wird. Im Gegensatz hierzu verhindert gemäß der Erfindung die Anwesenheit der kleinen Erhebungen das Verschmieren der bildfreien Stellen mit Druckfarbe, und selbst wenn die bildfreien Stellen mit Druckfarbe verschmiert werden, wird diese nur in Form winziger Punkte übertragen, so daß kein wesentliches Verschmieren stattfindet.
Als Druckform dieser Art kommt auch eine Druckform in Frage, deren gesamte Oberfläche mit einem Rasterbild bedeckt ist, wobei die den bildfreien Stellen der Vorlage entsprechenden Teile die Lichtertöne sind und die kleinen Erhebungen als Lichterpunkte vorhanden sind. Bei einer solchen Druckform liegt die Oberseite der kleinen Erhebungen als Bildbereich in der gleichen Höhe wie die Reliefs, und während des Drückens werden die kleinen Erhebungen deutlich aufgedruckt. Das gesamte Druckbild wird somit dunkel, und die kleinen Erhebungen werden auch bei bildfreien Bereichen von geringer Größe mitgedruckt. Dies hat eine Verschlechterung des Auflösungsvermögens und schlechte Wiedergabe feiner Objekteinzelheiten zur Folge. Ferner hat diese Druckform den Nachteil, daß sie die Rasterphotographie für alle Vorlagen erfordert.
Bei Flachdruckformen, die für den üblichen Flachdruck verwendet werden, wird die Oberfläche der als Träger dienenden Aluminium- oder Zinkplatte mechanisch, chemisch oder elektrisch gekörnt, um sie aufzurauhen. Daher ist bei Flachdruckformen der den bildfreien Stellen entsprechende Teil des Trägers aufgerauht. Dieses Körnen hat jedoch den Zweck, den Auftrag einer lichtempfindlichen Schicht auf den Träger zu erleichtern, die Haftung der Bilder in den Bildstellen an der Trägerplatte zu verbessern, die Hydrophilie der bildfreien Stellen zu steigern oder die Zurückhaltung des Feuchtwassers zu verbessern. Auch im Falle von Druckformen, die praktisch
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keine Reliefhöhe aufweisen, z.B. bei Flachdruckformen, kann auch dann, wenn die bildfreien Stellen aufgerauht sind, die Annahme der Druckfarbe durch diese bildfreien Stellen nicht verhindert werden, wenn kein Feuchtwasser verwendet wird. Da ferner das Aufrauhen der Oberfläche den vorstehend genannten Zwecken dient, ist der Grad der Rauhigkeit gering (gewöhnlich etwa Iu oder weniger), und es werden im Gegensatz zur Erfindung keine kleinen Erhebungen zwangsläufig erzeugt.
Im Gegensatz hierzu ist die Druckform gemäß der Erfindung! durch Bildbereiche, die aus Reliefs mit einer Höhe von wenigstens 0,05 mm bestehen, und bildfreie Bereiche, die eine Vielzahl von kleinen Erhebungen mit einer Höhe von wenigstens 0,01 mm aufweisen, gekennzeichnet, wobei die Höhe der kleinen Erhebungen geringer ist als die der Reliefs.
Da die Druckform gemäß der Erfindung Reliefs mit einer Höhe von wenigstens 0,05 mm aufweist, wird die Annahme der Druckfarbe durch die bildfreien Stellen durch die Wirkung der vorhandenen kleinen Erhebungen verhindert, ohne daß das beim üblichen Flachdruck erforderliche Feuchtwasser erforderlich ist.
Die Höhe der kleinen Erhebungen in Fig.l, d.h. der Abstand von der Oberfläche des Trägers 3, auf dem die kleinen Erhebungen 1 vorhanden sind, bis zur Oberseite der kleinen Erhebungen muß wenigstens 0,01 mm betragen. Wenn die Höhe geringer ist als 0,01 mm, ist der Effekt der Verhinderung der Annahme von Druckfarbe durch die bildfreien Stellen ungenügend. Ferner müssen die kleinen Erhebungen in großer Zahl vorhanden sein.
Eine geeignete Zahl kleiner Erhebungen, mit denen ein ausreichender Effekt hinsichtlich der Verhinderung der Farbannahme durch die bildfreien Stellen erzielt wird,
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ist wenigstens etwa 20, vorzugsweise wenigstens 100/cm Die Ziele der Erfindung können erreicht werden, wenn die Zahl der kleinen Erhebungen nicht größer ist als etwa
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4000/cm . Wenn die Zahl der kleinen Erhebungen über diese Grenze hinaus erhöht wird, wird der Effekt hinsichtlich der Verhinderung der Farbannahme durch die bildfreien Bereiche nicht wesentlich verbessert, während die Ausbildung dieser kleinen Erhebungen schwierig wird, so daß diese hohe Zahl wirtschaftlich nachteilig ist. Die Form oder Zahl der Reliefs unterliegt keiner besonderen Beschränkung.
Es ist nicht notwendig, daß alle vorhandenen kleinen Erhebungen eine Höhe von wenigstens 0,01 mm haben. Es genügt, wenn die Anzahl kleiner Erhebungen mit einer Höhe von wenigstens 0,01 mm im vorstehend genannten Bereich liegt. Kleine Erhebungen mit einer Höhe von weniger als 0,01 mm können mit den vorstehend beschriebenen höheren kleinen Erhebungen gemischt sein. Da sie keinen Nutzeffekt haben, kann ihre Anwesenheit außeracht gelassen werden.
Der mit der Oberseite 4 einer kleinen Erhebung 1 erzielte Effekt ist größer, wenn ihre Fläche kleiner ist.
Vorzugsweise hat diese Fläche eine Größe von nicht mehr
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als 0,04 mm . Die Oberseite kann jede beliebige Form haben und beispielsweise rund oder mehreckig sein. Wenn die Oberfläche rund ist, beträgt der Durchmesser vorzugsweise nicht mehr als 0,25 mm. Wenn sie mehreckig ist, beträgt die Länge der größten Diagonale vorzugsweise nicht mehr als 0,25 mm. Wenn, wie später erläutert werden wird, die Oberfläche im wesentlichen unendlich klein ist wie beispielsweise bei einer Pyramide oder einem wahren Kegel, wird die Oberfläche durch eine seitliche Querschnittsebene 10 ja unterhalb der eigentlichen Spitze der kleinen Erhebung dargestellt.
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Die Formen der kleinen Erhebungen als Ganzes unterliegen keiner besonderen Begrenzung. Sie können beispielsweise zylindrisch, kegelförmig, pyramidenförmig, kugelförmig oder halbkugelförmig sein oder ein unregelmäßiges Korn darstellen. Vorzugsweise sind sie kegelförmig oder pyramidenförmig.
Die Oberseiten der kleinen Erhebungen haben vorzugsweise eine möglichst kleine Fläche, und ihre Fläche an den mit der Trägerplatte.1 verbundenen Teil ist möglichst groß, so daß sie während des Drückens nicht abgestoßen werden. Kleine Erhebungen mit Kegel- oder Pyramidenform sind demgemäß am geeignetsten.
Bei kegelförmigen oder pyramidenförmigen Erhebungen könnte die Fläche der Oberseite praktisch unendlich klein ausgebildet werden. Da jedoch die Annahme der Druckfarbe während des Druckprozesses ausschließlich in der Nähe der Oberseite stattfindet, liegt die Größe der Querschnittsfläche der kleinen Erhebungen an einer Stelle 10 u unter ihrer Spitze vorzugsweise im oben genannten Bereich. Im allgemeinen wird natürlich die Spitze oder Oberseite für die Flächenmessung verwendet, jedoch wird natürlich diese Messung 10 η tiefer vorgenommen, wenn die Oberseite (im wesentlichen) ein Punkt (Kegel, Dreieck) ist. Besonders bevorzugt werden kleine Erhebungen, bei denen die größte Dimension des Durchmessers oder der Länge des Bodens wenigstens etwa 1/5 der Höhe der kleinen Erhebungen beträgt.
Um einen genügenden Effekt hinsichtlich der Verhinderung der Farbaufnahme in den bildfreien Bereichen sicherzustellen, sollte die gesamte Querschnittsfläche der Oberseiten aller kleinen Erhebungen (bei Formen wie Kegeln und Pyramiden in einem Abstand von 10 u unter der Oberseite gemessen) nicht mehr als 30% der Fläche einer Seite der Trägerplatte 3 betragen. Kleine Erhebungen mit einer
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Höhe von weniger als 0,01 mm sind hier natürlich nicht einbezogen.
Die Oberseite 4 einer kleinen Erhebung liegt niedriger als die Oberseite 5 des Reliefs, wobei der Abstand zwischen der Oberseite 4 und der Oberseite 5 vorzugsweise wenigstens 0,05 mm beträgt. Wenn die kleinen Erhebungen im wesentlichen die gleiche Höhe haben wie die Reliefs, d.h. wenn der Abstand zwischen dem Punkt 4 und dem Punkt 5 gering ist, wird ein Rasterbild in den Bildbereichen und im Bereich der kleinen Erhebungen gedruckt wobei zuweilen ein moireartiges Muster erscheint.
Die Höhe des Reliefs der Druckform gemäß der Erfindung muß wenigstens 0,05 mm betragen. Die obere Grenze der Höhe des Reliefs unterliegt keiner besonderen Begrenzung da jedoch die Erfindung die Aufgabe hat, eine Druckform mit verhältnismäßig geringer Reliefhöhe verfügbar zu machen, genügt es für die meisten Druckverfahren, wenn die Höhe des Reliefs höchstens 0,5 mm beträgt.
Da die Reliefhöhe ferner vorzugsweise um wenigstens 0,05 mm größer ist als die kleinen Erhebungen bis zu ihrer Oberseite, liegt die bevorzugte Reliefhöhe somit im Bereich von 0,06 bis 0,5 mm.
Zwar werden gemäß der Erfindung Druckformen mit verhältnismäßig geringer Reliefhöhe erhalten, jedoch können die Druckformen auch Reliefs mit einer Höhe von mehr als 0,5 mm aufweisen, wenn die Farbaufnahme der bildfreien Stellen nur verhindert werden kann, wenn die Reliefhöhe größer ist und beispielsweise wenigstens 0,5 mm beträgt. (Beispielsweise ist beim Bedrucken von Karton und Pappe eine Reliefhöhe von mehr als 2 mm für den Druck erforderlich.)
Nach einem bevorzugten Verfahren wird die Druckform gemäß der Erfindung hergestellt, indem man eine Schicht
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eines lichtempfindlichen Harzes auf eine Trägerplatte, die für aktinisches Licht durchlässig oder halbdurchlässig ist, in inniger Berührung damit aufbringt, das Schichtgebilde von der Seite der lichtempfindlichen Harzschicht durch eine Transparentvorlage (z.B. einen photographischen Negativfilm) belichtet und außerdem das Schichtgebilde von der Seite des transparenten oder halbtransparenten Trägers (z.B. Kopierpapier) durch ein mit einem Punktbild versehenes Transparent mit aktinischer Strahlung belichtet, wodurch die kleinen Erhebungen in den bildfreien Bereichen gebildet werden. Die Größe der kleinen Erhebungen ändert sich natürlich in Abhängigkeit vom Abstand des mit dem Punktbild versehene^ Transparents von der lichtempfindlichen Harzschicht. Daher sollte der Abstand zwischen der Trägerplatte und dem Punktbildtransparent während der Belichtung vorzugsweise nicht zu groß sein. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand etwa 20 mm.
Fig.2 veranschaulicht schematisch das Verfahren gemäß der Erfindung. Eine lichtempfindliche Harzschicht 6 wird auf einen transparenten oder halbtransparenten Träger 3 in inniger Berührung damit aufgebracht. Das erhaltene Schichtgebilde wird mit aktinischem Licht 7 durch eine Transparentvorlage 8 belichtet, wobei die den durchlässigen Bereichen entsprechenden Teile 21 gehärtet werden. Gleichzeitig wird mit aktinischem Licht von der Seite des transparenten oder halbtransparenten Trägers durch ein Punktbildtransparent 9 belichtet, wodurch die den kleinen Erhebungen entsprechenden Teile 1' gehärtet werden. Im allgemeinen wird eine gleichmäßige zahlenmäßige Verteilung der kleinen Erhebungen in den Bereiche^ in denen sie vorhanden sind, bevorzugt, jedoch ist dies nicht zwingend, so lange eine im vorstehend genannten Bereich liegende genügende Zahl kleiner Erhebungen vor-
2 handen ist (wenigstens etwa 20/cm ).
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Die unbelichteten oder ungehärteten Teile werden nach einem beliebigen, für die Herstellung von Druckformen üblichen Verfahren herausgelöst (entwickelt), wobei das in Fig.l dargestellte Gebilde erhalten wird, bei dem die in Fig.2 dargestellten gehärteten Teile 1' und 21 als kleine Erhebungen 1 bzw. Reliefbareiche 2 auf dem transparenten oder halbtransparenten Träger 3 zurückgeblieben sind.
Als lichtempfindliches Harz wird für die Zwecke der Erfindung ein Harz verwendet, das bei Belichtung mit aktinischer Strahlung gehärtet wird oder in einem Lösung mittel eine verringerte Löslichkeit im Vergleich zur Löslichkeit vor der Belichtung mit aktinischer Strahlung annimmt. Eine solche lichtempfindliche Harzmasse enthält beispielsweise eine Verbindung, die eine additionspolymerisierbare ungesättigte Gruppe enthält, als Hauptbestandteil und einen Photopolymerisationsinitiator. Das Mengenverhältnis dieser Bestandteile unterliegt keiner besonderen Beschränkung, so lange eine lichthärtbare Masse mit genügender mechanischer Festigkeit, um brauchbar zu sein, erhalten wird, noch unterliegt das Molekulargewicht des gebildeten Photopolymeren einer besonderen Begrenzung.
Als Beispiele solcher Verbindungen, die eine additionspolymerisierbare Gruppe enthalten, seien genannt: Acrylsäure, Methacrylsäure, Ester dieser Säuren, z.B. Alkyl-, Cycloalkyl-, Tetrahydrofurfuryl-, Allyl-, Glycidyl- und Hydroxyalkylacrylate oder -methacrylate, Mono- oder Diacrylate und -methacrylate von Alkylenglykolen oder Polyoxyalkylenglykolen, Trimethylolpropantriacrylat und -methacrylat und Pentaerythrittetraecrylat und -methacrylat, Acrylamid, Methacrylamid oder ihre Derivate, z.B. N-Methylolacrylamid und -methacrylamid, N,N'-Alkylenbisacrylamide und -methacrylamide und Diacetonacrylamid und -methacrylamid, additionspolymerisier-
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bare ungesättigte Monomere, z.B. Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol, Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Vinylacetat und Acrylnitril, ungesättigte Polyester, Alkydharze und ungesättigte Polyurethanharze, z.B. Polyurethanharze, die mit einem additionspolymerisierbaren ungesättigten Monomeren, das ein aktives Wasserstoffatom enthält, modifiziert sind, z.B. Hydroxyalkylacrylat und -methacrylat.
Als Beispiele geeigneter Photopolymerisationsinitiatoren seien genannt: Benzoin, Benzoinalkylester, a-Methylbenzoin und Alkyläther, ct-Phenylbenzoin, a-Allylbenzoin, Anthrachinon, Chloranthrachinon, Methylanthrachinon, Äthylanthrachinon, Benzil, Diacetyl, Acetophenon, cd-Bromacetophenon, α-Naphthalinsulfonylchlorid und Diphenyldisulfid sowie Farbstoffe, z.B. Eosin und Thionin.
Die lichtempfindliche Harzmasse enthält wenigstens eine Verbindung, die eine additionspolymerisierbare ungesättigte Gruppe enthält, und einen Photopolymerisationsinitiator und gegebenenfalls einen Inhibitor der thermischenPolymerisation zur Steigerung der Lagerbeständigkeit, z.B. Hydrochinon, p-Methoxyphenol ßrenzcateajnin, tert.-Butylhydrochinon, Benzochinon, p-Phenylendiamin, Picrinsäure oder Phenthiazin.
Beispiele solcher lichtempfindlicher Harzmassen werden in den US-PSen 2 760 863, 2 902 365, 2 927 023, 2 929 710,. 2 972 540, 2 997 391, 3 695 877, 3 677 920 und 3 858 510 genannt.
Geeignet sind auch Massen, die eine polymere Verbindung, die in Wasser oder alkalischen wässrigen Lösungen löslich ist, z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholderivate, Cellulosederivate, Polyacrylsäure, Polyacrylamid oder ein alkohollösliches Polyamid, die additionspoly-
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merisierbare ungesättigte Verbindung und den Photopolymerisationsinitiator sowie gegebenenfalls einen Inhibitor der thermischen Polymerisation enthalten, sowie Stoffgemische, die ein Polyen, ein Polythiol und einen Photosensibilisator enthalten, wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung 29 525/71 beschrieben werden.
Die vorstehend genannte polymere Verbindung dient zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften und der Auswaschbarkeit nach der Lichthärtung und der Verfestigung der Harzmasse bei Raumtemperatur vor der Lichthärtung (da die meisten ungesättigten Verbindungen bei Raumtemperatur flüssig sind). Sie wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 90 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmasse, verwendet.
Die vorstehend als Beispiele genannten lichtempfindlichen Harzmassen werden gewöhnlich in Schichtform auf einen für aktinisches Licht durchlässigen oder halbdurchlässigen Träger in innige Berührung damit aufgebracht. Als Träger dieser Art eignen sich beispielsweise Kunststoffolien oder -platten, Zellglasfolien, Papier, Glastafeln, Glasgewebe oder Glasfaservliese. Besonders bevorzugt werden Kunststoffolien und -platten, z.B. Folien oder Platten aus Kunststoffen wie Polyäthylenterephthalat, Polycarbonat, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyvinylalkohol, Polyacrylnitril, Polymethylmethacrylat, Nylon und Acetylcellulose. Der Träger hat im allgemeinen eine Dicke von 0,01 bis 1 mm, vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 mm.
Es ist häufig zweckmäßig eine Klebschicht auf die mit der lichtempfindlichen Harzschicht in Berührung kommende Seite des Trägers aufzubringen, um die Haftfestigkeit zwischen diesen beiden Schichten in der endgültigen Druckform zu steigern. Als Klebstoffe zur Bildung dieser
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Klebschicht eignen sich beispielsweise Polyurethanharze, Epoxyharze, Polyesterharze, Melaminharze, Harnstoffharze, Polyacrylate, Naturkautschuk oder Synthesekautschuk, z.B. Polychloroprenkautschuk, Nitrilkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk und Butylkautschuk, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral, Celluloseacetatpropionat und Celluloseacetatbutyrat, wie in der US-PS 2 760 863 beschrieben. Das in der GB-PS 1 321 beschriebene Produkt ist ein Beispiel für einen durchlässigen oder halbdurchlässigen Träger, auf den eine Klebschicht aufgebracht worden ist.
Das Bildtransparent ist zweckmäßig ein Negativfilm mit einem Silbersalzbild. Geeignet sind auch Materialien, die für aktinisches Licht im wesentlichen durchlässig sind, z.B. Kunststoffolien oder -platten, Glasplatten, Folien aus regenerierter Cellulose oder Papier, auf denen ein Negativbild durch Drucken, Kopieren oder Übertragen gebildet wird.
Das Punktbildtransparent kann ein Rasterfilm sein, der durch gleichmäßiges Belichten eines photographischen Films durch einen Kontaktraster oder einen Glasraster hergestellt worden ist. An Stelle des Films kann auch eine Trockenplatte, z.B. eine Glastrockenplatte, verwendet werden.
Der Ausdruck "Punktbildtransparent" wird hier im weiten Sinne gebraucht, da die Punkte eine beliebige Form haben können und die prozentuale Fläche des Transparents, die von den Punkten eingenommen wird, verhältnismäßig flexibel ist. Im allgemeinen ist das Punktbildtransparent ein Punktraster (oder eine Rasterfolie, wie solche Punktraster in der Fachsprache häufig bezeichnet werden). Die gebräuchlichste Form eines Punktrasters weist eine Vielzahl von sich kreuzenden Rasterlinien auf, die die "Punkte" durch die Flächen zwischen den Linien bilden.
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Diese Raster sind in der Technik üblich und werden daher hier nicht weiter beschrieben.
Die Anzahl der Rasterlinien des Rasterfilms unterliegt keiner besonderen Beschränkung, um jedoch eine bevorzugte Anzahl kleiner Erhebungen zu erhalten, beträgt die Linienanzahl vorzugsweise 12 bis 59 pro cm (30 bis 150 pro Zoll) .
Geeignet sind auch Punktbildtransparente, die durch Aufbringen von Punktbildern auf das vorstehend genannte, im wesentlichen transparente Material nach verschiedenen Methoden wie Drucken, Kopieren oder Übertragen gebildet worden sind, sowie Punktbildtransparente, die durch Erzeugung der Punktbilder durch Perforieren einer Folie, einer Platte oder eines Blechs, die für aktinisches Licht undurchlässig sind, hergestellt worden sind.
Um geeignete kleine Erhebungen zu erhalten, beträgt der Anteil des durchlässigen Teils des Punktbildtransparents, das kleine Erhebungen bilden soll, vorzugsweise 1 bis 40%. Wenn der Flächenanteil geringer ist als 1%, ist es schwierig, kleine Erhebungen nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zu bilden. Wenn er größer ist als 40%, ist es schwierig, kleine Erhebungen zu erhalten, mit denen die Farbaufnahme durch die bildfreien Bereiche ausreichend verhindert werden kann.
Nach dem ^erfahren gemäß der Erfindung läßt man aktinisches Licht durch das Punktbildtransparent einstrahlen, um den Teil der lichtempfindlichen Harzschicht, der den transparenten Teilen des Punktbildtransparents entspricht, bis zu einer Höhe von wenigstens 0,01 mm zu härten und hierdurch kleine Erhebungen zu bilden. Nachdem das aktinische Licht auf die lichtempfindliche Harzschicht gefallen ist, wird seine Intensität mit weiterem Eindringen in die Harzschicht geringer. Demgemäß wird die Fläche des gehärteten Teils zunehmend kleiner, je
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tiefer das Licht in das Innere der lichtempfindlichen Harzschicht eindringt. Mit anderen Worten, die gebildeten kleinen Erhebungen verjüngen sich mit zunehmender Entfernung von der Trägerplatte und werden in dieser Form für die Zwecke der Erfindung bevorzugt.
Wenn jedoch das Ausmaß der Belichtung durch das Punktbildtransparent sehr groß wird, werden die den kleinen Erhebungen entsprechenden Teile bis zu einer Höhe gehärtet, die der Dicke der lichtempfindlichen Harzschicht entspricht, worauf eine Härtung in Querrichtung die Fläche der kleinen Erhebungen zu vergrößern beginnt. Die Belichtungsstärke muß daher sehr sorgfältig geregelt werden. Ferner erhalten die kleinen Erhebungen in diesem Fall die gleiche Höhe wie das Relief, so daß keine erfindungsgemäßen Druckformen hergestellt werden können.
Die Stärke der Belichtung durch das Punktbildtransparent muß demgemäß so geregelt werden, daß die Höhe der kleinen Erhebungen geringer ist als die Höhe der Reliefbildbereiche (die Höhe der Reliefs entspricht im wesentlichen der Höhe oder Dicke der lichtempfindlichen Schicht). Mit anderen Worten, die Höhe muß so eingestellt werden, daß der belichtete Bereich bis zu einer Höhe, die geringer ist als die Dicke der lichtempfindlichen Harzschicht, gehärtet wird. Wenn die Belichtungsstärke innerhalb eines solchen Bereichs eingestellt wird, nehmen die kleinen Erhebungen die oben beschriebene bevorzugte Form an. Wie ferner bereits festgestellt, erfolgt diese Einstellung vorzugsweise so, daß die kleinen Erhebungen eine um wenigstens 0,05 mm geringere Höhe haben als das Relief Als allgemeine Regel wird die bevorzugte Belichtung empirisch durch Messen der Höhe der kleinen Erhebungen nach einem Versuch ermittelt, bis die gewünschten Belichtungsbedingungen ermittelt sind.
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Die Seitenflächen der Reliefs sind vorzugsweise so geneigt, daß das Relief mit der Annäherung an die Trägerplatte zunehmend dicker wird. Da jedoch die Härtung der den Reliefs entsprechenden Teile durch Belichtung durch eine Vorlage von der dem Träger gegenüberliegenden Seite erfolgt, muß eine genügend starke Belichtung vorgenommen werden, die dem Fall der Bildung der kleinen Erhebungen entgegengesetzt ist. Mit anderen Worten, die Belichtungsstärke muß genügen, um in den Reliefbereichen eine genügende Härtung zu bewirken, daß Reliefs mit geneigten Seitenflächen gebildet werden. Dies kann erreicht werden, indem die lichtempfindliche Harzschicht so belichtet wird, als wenn sie eine Dicke hätte, die größer ist als ihre tatsächliche Dicke. Eine Möglichkeit den piankenflächen der Reliefs eine Neigung zu geben, ist die Anwendung des in der US-PS 2 760 863 (entsprechend der GB-PS 741 441) beschriebenen Verfahrens der Belichtung zur Zeit der Reliefbildung.
Die Einstrahlung von aktinischem Licht zur Härtung der Reliefteile als Bildbereiche und die Einstrahlung von aktinischem Licht zur Härtung der kleinen Erhebungen in den bildfreien Bereichen sollten aufeinander abgestimmt werden. Die Belichtungsdauer ist verschieden in Abhängigkeit von der Intensität der verwendeten Lichtquelle, der Lichthärtegeschwindigkeit und der Dicke des lichtempfindlichen Harzes und von anderen Komponenten der Durckform, z.B. vom Grad der Transparenz des erfindungsgemäß verwendeten Trägers. Die erforderliche Belichtungsdauer kann jedoch leicht durch einige Versuche beispielsweise mit verschiedenen Belichtungszeiten bestimmt werden. Wenn die gleiche Lichtquelle zur Härtung der Reliefteile und der kleinen Erhebungen verwendet wird, genügt es, wenn die Stärke der Belichtung, die zur Härtung der kleinen Erhebungen erforderlich ist, geringer ist als die Hälfte der Belichtungsstärke, die
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zum Härten der Reliefteile erforderlich ist.
Während der Bestrahlung mit aktinischem Licht sind die Transparentvorlage, die lichtempfindliche Harzschicht, das Punktbildtransparent und der transparente oder halbtransparente Träger vorzugsweise in inniger Berührung miteinander um genaue Wiedergabe der Bilder zu gewährleisten Wenn das lichtempfindliche Harz flüssig oder ein Feststoff mit klebriger Oberfläche ist, ist es zweckmäßig, eine Zwischenschicht zwischen der Transparentvorlage und der lichtempfindlichen Harzschicht einzufügen, um die Transparentvorlage zu schützen oder Verklebung der Transparentvorlage mit der lichtempfindlichen Harzschicht nach der Belichtung zu verhindern. Als Zwischenschicht wird im allgemeinen eine dünne transparente, vorher gebildete Kunststoffolie verwendet. Geeignet sind beispielsweise Folien aus Polypropylen, Polycarbonaten, Polyethylenterephthalat, Acetylcellulose, Polyvinylalkohol und Zellglas. Die Folie hat vorzugsweise eine Dicke von 5 bis 50 ,u und kann nach dem Härten abgestreift werfen.
Die Aufgaben, die die Erfindung sich stellt, können auch gelöst werden, wenn das bereits beschriebene Punktbildtransparent gleichzeitig als durchlässiger oder halbdurch lässiger Träger verwendet wird. In diesem Fall wird die oben beschriebene Klebschicht vorzugsweise an der der lichtempfindlichen Harzschicht zugewandten Seite des Punktbildtransparents vorgesehen.
Beliebige Quellen von aktinischem Licht können für die Belichtung im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise Lichtbogenlampen, Quecksilberdampflampen, Xenonlampen, Fluoreszenzlampen, UV-Lichtlampen und Sonnenlicht, die Strahlung mit Wellen längen von 200 bis 800 mu, vorzugsweise von 300 bis 500 mu abgeben.
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Nach der Belichtung mit aktinischer Strahlung wird der ungehärtete Teil der lichtempfindlichen Harzschicht nach einem üblichen Verfahren unter Verwendung verschiedener Lösungsmittel oder Lösungen entfernt. Geeignet hierzu sind beispielsweise Wasser, wässrige Lösungen, z.B. wässrige Alkalilösungen wie Lösungen von NaOH, NaCO3, NaHCO3, Borax, Natriumphosphat, Natriumsilicat, Triethanolamin o.dgl. oder wässrige Lösungen von oberflächenaktiven Mitteln, z.B. von Seife, Alkylbenzolsulfonaten, Alkylsulfonaten, Alkylaminchloriden, Polyoxy alkyl eng Iy kol en, PolyoxyalkylengIykolalkyläthern, Polyoxyalkylenglykolalkylestern, Sorbitanfettsäureestern und Polyoxyalkylenglykolsorbitansäureestern, und organische Lösungsmittel, z.B. Alkohole, wie Methanol, Äthanol und Isopropanol sowie Aceton, Benzol und Trichlorethylen. Wenn die lichtempfindliche Schicht vor der Belichtung mit aktinischer Strahlung flüssig ist, können die unbelichteten Teile auch durch Absaugen unter Vakuum Abschleudern unter Zentrifugalkraft oder durch Aufblasen von Druckluft entfernt werden.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung kann die Belichtung mit aktinischer Strahlung durch die Transparentvorlage und die Belichtung mit aktinischer Strahlung durch das Punktbildtransparent getrennt in beliebiger Reihenfolge oder gleichzeitig vorgenommen werden.
Bevor die Belichtung bzw. die Belichtungen vorgenommen werden, kann die gesamte Oberfläche des mehrschichtigen Materials gegebenenfalls von der Seite des transparenten oder halbtransparenten Trägers nach Entfernung des Punkt· bildtransparents belichtet werden. Diese Vorbelichtung fördert die Bildung von Reliefs und kleinen Erhebungen, wenn sie in einem solchen Maße, daß die lichtempfindliche Harzschicht nicht gehärtet wird, d.h. in einem Maße, bei dem ein angeregter Zustand ausgebildet wird, vorgenommen wird. Wenn eine Vorbelichtung bis zu einem
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solchen Grad vorgenommen wird, daß keine Härtung ausgelöst wird, kann die Photopolymerisation unmittelbar in einer anschließenden Stufe, in der die Belichtung erfolgt, stattfinden. Dieser Zustand wird als "angeregter Zustand" bezeichnet. Die Belichtung für die Herbeiführung des angeregten Zustandes beträgt im allgemeinen etwa 1/10 der für die Reliefbildung erforderlichen Belichtung oder weniger.
Da die Dicke der lichtempfindlichen Schicht der Reliefhöhe entspricht, wird eine Dicke im Bereich von 0,06 bis 0,5 mm besonders bevorzugt. Wenn Reliefs mit einer größeren Höhe erforderlich sind, kann die lichtempfindliche Schicht dicker sein als vorstehend angegeben.
Da die bei der Herstellung der Druckform nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zu härtende lichtempfindliche Schicht dünner sein kann als bei üblichen lichtempfindlichen Harzplatten, kann die Belichtungszeit verkürzt und die Genauigkeit der Bildwiedergabe gesteigert werden.
Nach einem anderen Verfahren kann die Druckform gemäß de Erfindung wie folgt hergestellt werden: Ein Träger, auf dem bereits kleine Erhebungen der vorstehend beschriebenen Art gebildet worden sind, wird als Trägerplatte verwendet. Auf die Seite des Trägers, die die kleinen Erhebungen aufweist, wird eine lichtempfindliche Harzschicht (der bereits beschriebenen Art) in inniger Berührung damit aufgebracht, worauf das Schichtgebilde nach üblichen Verfahren der Herstellung lichtempfindlicher Harzplatten beispielsweise in der in der US-PS 2 760 863 beschriebenen Weise weiterbehandelt wird. Duplikatplatten können unter Verwendung der erhaltenen Druckform als Original hergestellt werden. Im einzelnen wird eine Trägerplatte mit kleinen Erhebungen in innige Berührung mit der lichtempfindlichen Harzschicht gebracht, indem der Träger beispielsweise mit dem lichtempfindlichen Harz beschichtet wird, worauf die licht-
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empfindliche Harzschicht durch eine Transparentvorlage (z.B. einen photographischen Negativfilm) mit aktinischer Strahlung belichtet wird, wodurch die belichteten Bereiche gehärtet werden. Die ungehärteten Teile werden dann herausgelöst, wodurch das Reliefbild auf dem die kleinen Erhebungen aufweisenden Träger erzeugt wird.
Falls gewünscht, können unter Verwendung der hergestellten Durckform als Original Duplikatdruckformen nach üblichen Verfahren der Vervielfältigung von Reliefdruckplatten, z.B. nach dem Stereoverfahren, dem Gummiplatten-Preßverfahren, dem galvanoplastischen Verfahren, nach einem Vervielfältigungsverfahren unter Verwendung eines thermoplastischen Harzes oder nach einem Verfahren bei dem flüssige lichtempfindliche Massen gegossen werden, wie in der japanischen Patentveröffentlichung 39 244/73 beschrieben, hergestellt werden.
Für dieses alternative Verfahren werden die gleichen lichtempfindlichen Harze, die vorstehend beschrieben wurden, verwendet. Die lichtempfindliche Harzmasse wird in Schichtform vorzugsweise in einer Dicke von 0,06 bis 0,5 mm auf den die kleinen Erhebungen aufweisenden Träger in inniger Berührung damit aufgebracht und für die Herstellung von Druckformen nach dem alternativen Verfahren gemäß der Erfindung verwendet.
Ebenso wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung werden die Transparentvorlage und die lichtempfindliche Harzschicht vorzugsweise in innige Berührung miteinander gebracht, um genaue Bildwiedergabe zu gewährleisten. Wenn das lichtempfindliche Harz flüssig oder ein Feststoff mit klebriger Oberfläche ist (bevorzugt wird ein nicht-klebriger Feststoff), ist die Verwendung einer Zwischenschicht, wie sie bereits beschrieben wurde, zwischen der Transparentvorlage und der lichtempfindlichen Harzschicht zweckmäßig, um die Transparent vor lage_zu schützen oder Verklebung der Trans-
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parentvorlage mit der lichtempfindlichen Harzschicht nach der Belichtung zu verhindern.
Nach der Belichtung mit aktinischer Strahlung können die ungehärteten Teile der lichtempfindlichen Harzschicht durch Herauslösen in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, entfernt werden.
Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht wird so gewählt, daß die vorstehend genannte Reliefhöhe erzielt werden kann, und beträgt vorzugsweise 0,06 bis 0,5 mm.
Der für die Zwecke der Erfindung verwendete Träger unterliegt keiner Beschränkung hinsichtlich des Materials oder der Dicke. Im allgemeinen werden jedoch Folien oder Platten einer Dicke von 0,01 bis 1 mm, vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 mm aus den bereits genannten verschiedenen Kunststoffen, Metallen wie Stahl, Kupfer, Aluminium, Zink und Magnesium, Papier, Glas, Glasgeweben und Glasvliesen verwendet. In Abhängigkeit von der jeweiligen Ausführungsform der Erfindung können transparente oder nicht transparente Träger verwendet werden.
Träger, die aus einer Trägerplatte mit kleinen Erhebungen bestehen, können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann eine lichtempfindliche Harzschicht, deren Dicke der Höhe der gewünschten kleinen· Erhebungen entspricht, auf eine Trägerplatte in inniger Berührung damit aufgebracht werden, worauf das erhaltene Schichtgebilde nach einem üblichen Verfahren der Verarbeitung von lichtempfindlichen Harzplatten unter Verwendung eines Rasterfilms als Transparentvorlage weiterbehandelt wird. Es ist auch möglich, ein Resist, z.B. ein wasserlösliches Bichromatkolloid oder Polyvinylcinnamat, auf eine Metallplatte, z.B. eine Zinkplatte, Magnesiumplatte oder Kupferplatte, aufzubringen und nach üblichen Verfahren zur Herstellung von Metallreliefdruckplatten, z.B. durch Ätzen, eine Rasterplatte, die weniger als
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30% Fläche mit hellsten Tonwerten aufweist, für die Verwendung als Träger herzustellen. Ferner kann eine Kunststoffplatte, auf die die kleinen Erhebungen durch Prägen aufgebracht werden, als Träger verwendet werden. Es ist ferner möglich, eine große Zahl winziger Körner, die die bereits genannten Voraussetzungen für die kleinen Erhebungen erfüllen, auf die Trägerplatte als kleine Erhebungen aufzubringen.
Druckplatten-Abformungen können aus den vorstehend beschriebenen, als Original dienenden Druckformen nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, z.B. nach einem Papiermatrizen-Stereoverfahren, bei dem eine Papiermatrize mit einer Rollenpresse hergestellt wird, oder nach einem direkten Preßverfahren mit anschließendem Aufgießen von Metalltypen, Bildung einer Gummiplatte oder Kunststoffplatte durch Herstellen einer Bakelitmatrize und Heißpressen unter Verwendung von nicht vulka· nisiertem Kautschuk oder thermoplastischem Harz als Druckformenmaterial oder nach einem Verfahren, bei dem eine aus der Originaldruckplatte hergestellte Matrize elektrisch leitfähig gemacht und unter Bildung eines Galvanos elektrolytisch mit Kupfer, Eisen, Nickel usw. plattiert wird.
Wie bereits erwähnt, werden mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung Druckformen erhalten, die verhältnismäßig niedrige Reliefbilder aufweisen und ohne Farbaufnahme in den nichtdruckenden Bereichen auf üblichen Reliefdruckmaschinen verwendet werden können, wobei keine Spezialdruckmaschinen erforderlich sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Dicke der als Bildstellen dienenden lichtempfindlichen Schicht geringe^ sein kann als bei üblichen lichtempfindlichen Harzplatten. Dies ist nicht nur wirtschaftlich vorteilhaft, sondern verkürzt auch die Belichtungszeit und verbessert Genauigkeit der Wiedergabe.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. Falls nicht anders erwähnt, verstehen sich alle Dicken als Trockendicken. Ferner wurden bei allen Versuchen mehr als 20, jedoch weniger als 4000 kleine
2
Erhebungen pro cm aufgebracht, und die Zahl kleiner Erhebungen einer Größe von weniger als 0,01 mm war vernachlässigbar.
Beispiel 1
Zu 100 Gew.-Teilen eines Polyesterharzes (Säurezahl 35, Molekulargewicht etwa 1700), das durch Polykondensation von Propylenglyko], Diäthylenglykol, Adipinsäure, Fumarsäure und Isophthalsäure im Molverhältnis von 0,30 : 0,20 : 0,15 : 0,25 : 0,10 hergestellt worden war, wurden 10 Gew.-Teile 2-Hydroxymethacrylat, 20 Gew.-Teile Diäthylenglykoldimethacrylat, 10 Gew.-Teile Diacetonacrylamid, 1 Gew.-Teil Benzoinäthyläther und 0,1 Gew.-Teil p-Methoxyphenol gegeben. Diese Bestandteile wurden gut gemischt, wobei eine lichtempfindliche Harzmasse gebildet wurde.
Ein zur Druckformenherstellung dienender Negativfilm für Zeitungsdruck mit einer Größe, die einer Zeitungsseite entsprach, wurde auf eine waagerechte Glasplatte gelegt und mit einer Polypropylenfolie einer Dicke von 20 .u bedeckt. Die lichtempfindliche Harzmasse wurde dann unter Verwendung einer Rakel in einer Dicke von 0,2 mm auf die Polypropylenfolie gegossen. Auf die gegossene Schicht der lichtempfindlichen Harzmasse wurde dann eine 100 ,u dicke Polyäthylenterephthalatfolie, die auf einer Seite mit einem Polyurethankleber (Gemisch des Polyester· polyols "Nippolan 3002", Hersteller Nippon Polyurethane Kogyo, und dem Polyisocyanat "Coronate L" im Gewichtsverhältnis von 5:1) in einer Dicke im trockenen Zustand von etwa 10 η beschichtet war, so laminiert, daß die Klebstoffseite mit der lichtempfindlichen Harzschicht in Berührung_war.
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Ein Punktrasterfilm mit einem transparenten Flächenanteil von 5% und einer Linienanzahl von 33/cm (85/Zoll) wurde dann auf die Polyäthylenterephthalatfolie gelegt. Das mehrschichtige Material wurde 30 Sekunden von der Seite des Negativfilms durch die Glasplatte und 5 Sekunden durch den Rasterfilm mit
aktinischem Licht aus einer wassergekühlten 3kW-Quecksilbersuperhochdrucklampe aus einem Abstand von 50 cm vom mehrschichtigen Material im Falle beider Belichtungen belichtet. Die Glasplatte, der Negativfilm und die Polypropylenfolie wurden dann entfernt (abgestreift), und die unbelichteten Teile der lichtempfindlichen Harzschicht wurden zu ihrer Entfernung mit l%iger wässriger Boraxlösung herausgewaschen. Das Schichtgebilde wurde dann getrocknet und erneut 20 Sekunden mit der vorstehend genannten Lampe aus einem Abstand von 50 cm von der Oberseite der Reliefs und der kleinen Erhebungen zur Vollendung der Härtung belichtet. Auf diese Weise wurde eine Druckform für den Zeitungsdruck erhalten. Die Höhe der als Bildstellen dieser Platte gebildeten Reliefs betrug 0,2 mm und die Höhe jeder kleinen Erhebung in den bildfreien Bereichen 0,05 mm. Jede kleine Erhebung hatte die Form eines Kegelstumpfes mit einem mittleren Durchmesser von etwa 0,08 mm an der klebstoffbeschichteten Oberfläche der Polyesterfolie. Die kleinen Erhebungen verjüngten sich nach oben, und der mittlere Durchmesser am oberen Ende betrug etwa 0,02 mm. Die Form der Reliefs im Querschnitt war halbrechteckig, d.h. es war eine leichte Verjüngung nach oben oder eine Schulter von unten nach oben vorhanden, wie dies im Rahmen der Erfindung bevorzugt wird.
Die erhaltene Druckform wurde zum Drucken auf einer Zeitungsrotationspresse verwendet. Die kleinen schwarzen Erhebungen wurden teilweise in den bildfreien Bereichen des Druckträgers leicht abgedruckt, jedoch war dieser
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Abdruck ungenügend, um als Farbaufnahme in den bildfreien Bereichen angesehen zu werden.
Zum Vergleich wurde eine Druckform mit Reliefbildern einer Höhe von 0,2 mm in der gleichen Weise hergestellt, wobei jedoch die Belichtung von der Seite des Punkt— rasterfilms nicht vorgenommen wurde. Die erhaltene Druckform wurde in der gleichen Weise zum Drucken verwendet. Der Druck war schlecht, da Farbaufnahme im größten Teil der bildfreien Bereiche mit Ausnahme einer sehr kleinen Fläche stattfand.
Beispiel 2
Der gleiche Polyurethankleber wie in Beispiel 1 wurde in einer Dicke von etwa 5 ,u auf die Oberfläche eines Punktrasterfilms geschichtet, der einen transparenten Flächenanteil von 5% und eine Linienanzahl von 33/cm (85/Zoll) hatte und aus einem photographischen Film, der eine 100 η dicke Polyathylenterephthalatfolie als Trägermaterial aufwies, hergestellt worden war.
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch dieser Punktrasterfilm an Stelle der bei dem in Beispiel 1 beschriebenen mehrschichtigen Gebilde verwendeten Polyäthylenterephthalatfolie verwendet wurde. Eine Druckform, die mit der gemäß Beispiel 1 hergestellten im wesentlichen identisch war, wurde erhalten.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 90 Gew.-Teilen Polyvinylalkohol (mit einem Verseifungsgrad von 80% und einem mittleren Polymerisationsgrad von 500), 30 Gew.-Teilen 2-Hydroxyäthylacrylat, 30 Gew.-Teilen Triäthylenglykoldimethacrylat, 1 Gew.-Teil Benzoinäthyläther, 0,1 Gew.-Teil Hydrochinon und 150.Gew.-Teilen Wasser wurde auf einen zur Druckformenherstellung dienenden Negativfilm (wie er in Beispiel 1 verwendet wurde) gegossen, der auf einer Glasplatte auflag. Das Gemisch wurde mit Heißluft getrocknet,
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wobei eine 0,20 mm dicke Schicht einer lichtempfindlichen Harzmasse gebildet wurde.
Die lichtempfindliche Schicht wurde von ihrer freiliegenden Oberfläche mit Hilfe einer dünnen Schicht eines aus Polyvinylbutyral bestehenden Klebstoffs mit einer 100 u dicken Polyathylenterephthalatfolie verklebt.
Das mehrschichtige Material wurde dann durch den zur Druckformenherstellung dienenden Negativfilm über die Glasplatte 40 Sekunden mit aktinischer Strahlung aus einer wassergekühlten 3 kW-Quecksilbersuperhochdrucklampe aus einem Abstand von 50 cm belichtet.
Ein Punktrasterfilm mit einem transparenten Flächenanteil von 3% und einer Linienanzahl von 33/cm (85/Zoll) wurde auf die Oberfläche der Polyathylenterephthalatfolie des mehrschichtigen Gebildes gelegt. Das Ganze wurde durch den Punktrasterfilm 15 Sekunden unter Verwendung der vorstehend genannten Lichtquelle aus dem gleichen Abstand belichtet.
Die unbelichteten Teile wurden durch Herauslösen mit Wasser bei 40°C entfernt. Das mehrschichtige Produkt wurde zur Bildung einer Druckform getrocknet. Die Reliefs in den Bildstellen hatten eine Höhe von 0,20 mm, während die kleinen Erhebungen in den bildfreien Bereichen eine Höhe von 0,04 mm hatten.
Jede kleine Erhebung und die Reliefs hatten im wesentlichen die gleiche Form, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die kleinen Erhebungen hatten an der Oberfläche der Klebschicht auf der Polyathylenterephthalatfolie einen mittleren Durchmesser von etwa 0,06 mm, während ihr Durchmesser in der Nähe der Oberseite im Durchschnitt etwa 0,01 mm betrug.
Die Druckform wurde zum Drucken auf einer Korrekturab-
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zugpresse verwendet. Die erhaltenen Drucke waren von guter Qualität ohne Farbaufnahme in den bildfreien Bereichen.
Beispiel 4
Ein Negativfilm für die Druckformenherstellung mit einer Größe, die einer Zeitungsseite entsprach (wie in Beispiel 1), wurde auf eine waagerechte Glasplatte gelegt und mit einer Polypropylenfolie einer Dicke von 20 ,u bedeckt. Die gleiche lichtempfindliche Masse wie in Beispiel 1 wurde in einer Schichtdicke von 0,3 mm auf die Polypropylenfolie gegossen. Auf die gegossene lichtempfindliche Harzschicht wurde eine 100 u dicke Polyäthylenterephthalatfolie, die auf einer Seite mit einer 10 ,u dicken Schicht des gleichen Polyurethanklebers wie in Beispiel 1 beschichtet war, so laminiert, daß die Klebseite der Polyäthylenterephthalatfolie mit der lichtempfindlichen Harzschicht in Berührung war.
Anschließend wurde ein Punktrasterfilm mit einem transparenten Flächenanteil von 15% und einer Linienanzahl von 33/cm (85/Zoll) auf die Polyäthylenterephthalatfolie gelegt. Das mehrschichtige Material wurde dann 45 Sekunden durch den Glasträger und 5 Sekunden von der Punktrasterfilmseite mit einer wassergekühlten 3 kW-Quecksilbersuperhochdrucklampe aus einem Abstand von 50 cm vom mehrschichtigen Material belichtet. Die Glasplatte, der Negativfilm und die Polypropylenfolie wurden dann entfernt, worauf die unbelichteten Teile der lichtempfindlichen Schicht mit einer l%igen wässrigen Boraxlösung herausgewaschen und entfernt wurden. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet und aus einem Abstand von 50 cm über den Reliefs und kleinen Erhebungen 20 Sekunden mit der gleichen Lichtquelle, die für die erste Belichtung verwendet wurde, zur Vollendung der Lichthärtung belichtet.
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In dieser Weise wurde eine Druckform für den Zeitungsdruck erhalten. Das die Bildstellen dieser Druckform bildende Relief hatte eine Höhe von 0,3 mm und jede kleine Erhebung in den bildfreien Bereichen eine Höhe von 0,07 mm. Jede kleine Erhebung hatte einen Durchmesser von etwa 0,12 mm an der Klebstoffseite und etwa 0,03 mm an der Oberseite der gehärteten lichtempfindlichen Schicht. Die Reliefs und die kleinen Erhebungen hatten ähnliche Formen wie in Beispiel 1.
Diese Druckform wurde auf einer Zeitungsrotationspresse zum Drucken verwendet. Die erhaltenen Drucke waren frei von Druckfarbe aus den bildfreien Bereichen.
Zum Vergleich wurde eine Druckform mit Reliefbildern einer Höhe von 0,3 mm in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt, wobei jedoch die Belichtung von der Seite des Rasterfilms weggelassen wurde. Die erhaltene Druckform wurde in der gleichen Weise zum Drukken verwendet. Der Druck war von schlechter Qualität, da Druckfarbe aus wesentlichen Teilen der bildfreien Bereiche übertragen wurde, wobei nur kleine Flächen frei von dieser Erscheinung waren.
Beispiele 5 bis 18
Die in Tabelle 1 genannten Druckformen mit einer Reliefhöhe von 0,4 mm wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch die lichtempfindliche Harzmasse in einer Dicke von 0,4 mm aufgerakelt wurde, die in Tabelle 1 genannten Rasterfilme verwendet wurden und die Belichtung von der Seite des Rasterfilms während der in Tabelle 1 genannten Zeiten vorgenommen wurde.
Die erhaltenen Druckformen wurden zum Drucken verwendet. Mit Ausnahme der gemäß dem Vergleichsbeispiel hergestellten Druckform war der Druckausfall in der Qualität gut ohne Übertragung von Druckfarbe aus den bildfreien
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Bereichen. Bei Verwendung der gemäß dem Vergleichsbeispiel hergestellten Druckform erschienen schwarze Punkte auf der gesamten Oberfläche der bildfreien Bereiche, und ein moireartiges Bild zeigte sich in den Rasterteilen der Bildbereiche. Der Druckausfall wurde als schlecht angesehen.
Bei- Beiich- Rasterfilm spiel tungs- Linien- Anteil Nr. zeit,Sek. zahl/cm der
renten Fläche,%
5 5
6 5
7 5
8 5
9 5
10 5
11 VJl
12 5
13 VJl
14 10
15 10
16 10
17 10
18 10
Vergl.-
Beisp.
40
18 26 26 26 39 39 39 47 47
18 26 26 33 33
33 Form der Mittl·. kleinen Durch-Erhebungen* messer
transpa- Höhe Mittl. am KoPf > mm Durchmesser am Boden ,
mm* ♦
mm
10 0.13 0.22 0 .06
5 0.05 0.10 0 .03
10 0.08 0.14 0 .04
20 0.12 0.20 0 .05
10 0.05 0.09 0 .02
15 0.07 0.11 0 .03
25 0.09 0.14 0, .04
10 0.06 o:o8 0. .02
20 0.07 0.10 0. ,04
10 0.18 0.25 0. 07
VJl 0.12 0.12 0. 05
10 0.16 0.15 0. 06
VJl 0.09 · • 0.09 0. 03
15 0.13 0.13 0. 03
15 0.40
0.20
0.30
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♦Kegelform; mittlerer Durchmesser am oberen Ende 10 u unter der Oberseite gemessen.
♦•Durchmesser an der mit der Polyäthylenterephthalat- !
i folie verklebten Oberfläche. ι
Beispiel 19
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde das lichtempfindliche Harz vor dem Aufbringen des Rasterfilms auf die Polyäthylenterephthalatfolie durch die Polyäthylenterephthalatfolie 0,5 Sekunden vollständig ' belichtet, um das Harz in den "angeregten Zustand" zu überführen. Der Rasterfilm wurde dann auf die Polyäthylenterephthalatfolie gelegt und das ganze 20 Sekunden durch die Glasplatte und das Negativ und 3 Sekunden durch den Rasterfilm belichtet. Für alle drei Belichtungen wurde die gleiche Lampe aus dem gleichen Abstand wie in Beispiel 1 verwendet. Lediglich die Belichtungszeit wurde in der oben genannten Weise verändert. Die unbelichteten Teile wurden wie in Beispiel 1 herausgelöst. Die erhaltene Druckform war mit der gemäß Beispiel 1 hergestellten Druckform identisch.
Beispiel 20
Auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise, jedoch mit den nachstehend genannten Änderungen, wurde das lichtempfindliche Harz wie in Beispiel 19 vor dem Auflegen des Rasterfilms und natürlich vor der Belichtung auf der Seite des Rasterfilms und der Seite des Negativfilms durch die Polyäthylenterephthalatfolie 0,5 Sekunden vollständig belichtet. Das mehrschichtige Material wurde dann 3 Sekunden von der Rasterfilmseite und 25 Sekunden von der Negativfilmseite unter Verwendung der gleichen Lampe aus dem gleichen Abstand wie in Beispiel 4 belichtet. Die erhaltene Druckform war mit der gemäß Beispiel 4 hergestellten Druckform identisch.
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Beispiel 21
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt^ wobei jedoch jeweils eine 0,1 mm dicke Folie aus | Cellulosetriacetat, Polycarbonat, Polypropylen und Polyvinylchlorid an Stelle der Polyäthylenterephthalatfolie verwendet wurde. Druckformen der gleichen Qualität wie in Beispiel 1 wurden erhalten.
Beispiel 22
Der gleiche Polyurethankleber wie in Beispiel 1 wurde in einer Dicke von etwa 5 u auf eine 0,1 mm dicke Polyäthylenterephthalatfolie geschichtet. Die gleiche lichtempfindliche Harzmasse wie in Beispiel 1 wurde in einer Dicke von 0,05 mm auf die Klebseite der Polyäthylenterephthalatfolie aufgetragen, worauf die lichtempfindliche Harzschicht mit einer Polypropylenfolie einer Dicke von 12 η bedeckt wurde. Ein Rasterfilm mit einem Anteil der transparenten Fläche von 7% und einer Linienanzahl von 26/cm (65/Zoll) wurde auf die Polypropylenfolie gelegt. Das mehrschichtige Material wurde dann 10 Sekunden mit aktinischer Strahlung aus einer 3 kW-Quecksilberhochdrucklampe aus einem Abstand von 50 cm belichtet. Der Rasterfilm und die Polypropylenfolie wurden dann entfernt. Die unbelichteten Teile wurden durch Herauslösen mit l%iger wässriger Boraxlösung entfernt, worauf getrocknet und ein Trägermaterial erhalten wurde.
Jede kleine kegelförmige Erhebung auf der Polyäthylenterephthalatfolie hatte eine Höhe von 0,05 mm. Der Durchmesser jeder kleinen Spitze 10 λι unter der Oberseite betrug 0,115 mm. Dies entsprach im wesentlichen der Größe der transparenten Teile des Rasterfilms. Die Oberfläche der kleinen Erhebungen hatte eine Größe von
2
0,01 mm . Die Summe aller ihrer Oberflächen betrug 6,6% der Gesamtfläche der Trägerfolie auf der Seite, die die kleinen Erhebungen trug.
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Die Trägerfolie wurde mit den nach oben zeigenden kleinen Erhebungen auf eine Unterlage gelegt, worauf i die gleiche lichtempfindliche Harzmasse wie in Beispiel 1 in einer Dicke von 0,30 mm von der Oberfläche der Poly-ί äthylenterephthalatfolle auf die Trägerfolie gegossen j wurde. Die lichtempfindliche Harzschicht wurde mit der
gleichen Polypropylenfolie, wie sie vorstehend verwendet wurde, bedeckt, worauf ein Negativfilm für die Druckformenherstellung, dessen Größe einer Zeitungsseite entsprach, wie in Beispiel 1 auf die Polypropylenfolie gelegt wurde. Das mehrschichtige Material wurde dann 40 Sek. durch die Negativfolie mit der oben genannten Quecksilberhochdrucklampe belichtet. Die unbelichteten Teile wurden in der oben beschriebenen Weise herausgelöst, worauf getrocknet und erneut 20 Sekunden aus der gleichen oben genannten Lichtquelle unter den gleichen Bedingungen belichtet wurde. Auf diese Weise wurde eine Druckform erhalten.
Die erhaltene Druckform wurde zum Drucken auf einer Zeitungsrotationspresse verwendet. Die erhaltenen Drucke waren von guter Qualität und zeigten keine Farbaufnahme aus den bildfreien Bereichen.
Beispiel 23
Eine Druckform wurde auf die in Beispiel 22 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch die Dicke der lichtempfindlichen Harzschicht zum Zeitpunkt der Bildung der Reliefbilder 0,20 mm betrug und die Belichtungs zeit auf 30 Sekunden geändert wurde. Die erhaltene Druckform wurde zum Drucken auf einer Zeitungsrotationspresse verwendet. Durch die kleinen Erhebungen wurde teilweise Druckfarbe in den bildfreien Bereichen übertragen, jedoch konnte dies nicht als Verschmieren von Druckfarbe angesehen werden. Die erhaltenen Drucke waren von guter Qualität. Die Reliefs hatten eine Höhe von 0,20 mm und die kleinen Erhebungen eine Höhe von 0,05mm.
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Beispiel 24
Unter Verwendung eines Rasterfilms mit einem Anteil der transparenten Fläche von 5% und einer Linienanzahl von 33/cm (85/Zoll) wurde eine im Handel erhältliche, 0,84 mm dicke Reliefplatte aus "Zink PS" (Feinzink, Hersteller Mitsui Kizoku Kogyo) gebrannt und in der für die Herstellung von metallischen Reliefdruckplatten üblichen Weise puderlos geätzt. Hierbei wurde eine Rasterdruckplatte erhalten, die an der gesamten Oberfläche die hellsten Tonwerte oder Lichter aufwies. Jeder Lichterpunkt in der Rasterplatte hatte eine Höhe von 0,15 mm. Die Lichterpunkte waren kegelförmig. Die Querschnittsfläche 10 u unter der Oberseite jedes Punktes war kreisförmig und hatte einen Durchmesser von 0,06 mm, d.h. sie war kleiner als der Durchmesser des Punktes des Rasterfilms, da ein Ätzprozess angewandt wurde.
Die gleiche lichtempfindliche Harzmasse wie in Beispiel 1 wurde auf die erhaltene Rasterdruckplatte so gegossen, daß keine Blasen in der Schicht zwischen den Lichterpunkten vorhanden waren und die Höhe der gebildeten Schicht 0,3 mm über der Oberfläche der Lichterpunkte lag. Die erhaltene Schicht aus lichtempfindlichem Harz wurde dann mit einer Polyäthylenterephthalatfolie einer Dicke von 9 u bedeckt. Auf die Polyäthylenterephthalatfolie wurde der gleiche Negativfilm wie in Beispiel 1 gelegt. Das mehrschichtige Material wurde dann 50 Sekunden mit aktinischer Strahlung aus einer 3 kW-Quecksilberhochdrucklampe belichtet. Die unbelichteten Teil-e wurden herausgelöst, worauf auf die in Beispiel 22 beschriebene Weise getrocknet und erneut belichtet und eine Druckform, die kleine Erhebungen in den bildfreien Bereichen aufwies, erhalten wurde. In dieser Druckplatte hatte die Oberseite jeder kleinen
2 Erhebung eine Fläche von 0,0028 mm , und die Summe der Flächen der Spitzen betrug 3% der Gesamtfläche der
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Platte, die mit kleinen Erhebungen versehen war.
Die erhaltene Druckform wurde zum Drucken auf einer Flachformdruckmaschine für den Buchdruck verwendet. Der Druck war von guter Qualität ohne Farbübertragung aus den bildfreien Bereichen.
Beispiel 25
Ein Gemisch aus 90 Gew.-Teilen Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad 80%, mittlerer Polymerisationsgrad 500), 30 Gew.-Teilen 2-Hydroxyäthylacrylat, 30 Gew.-Teilen Triäthylenglykoldimethacrylat, 1 Gew.-Teil Benzoinäthyläther, 0,1 Gew.-Teil Hydrochinon und 150 Gew.-Teile! Wasser wurde auf eine waagerechte Glasplatte gegossen und mit Heißluft getrocknet, wobei eine etwa 0,45 mm dicke lichtempfindliche Harzschicht gebildet wurde.
Die erhaltene Schicht wurde von der Glasplatte abgestreift und auf die die Lichterpunkte tragende Oberfläche der gemäß Beispiel 24 hergestellten Rasterzinkplatte gelegt. Die beiden Lagen wurden 2 Minuten bei 80°C unter einem Druck von 200 kg/cm laminiert, wobei ein Laminat mit einer Gesamtdicke von 1,10 mm erhalten wurde.
Der gleiche Negativfilm wie in Beispiel 1 wurde auf die lichtempfindliche Harzschicht des erhaltenen Laminats gelegt und 60 Sekunden mit aktinischem Licht aus einer 3 kW-Quecksilberhochdrucklampe aus einem Abstand von 50 cm vom Laminat belichtet. Die unbelichteten Teile wurden durch Waschen mit warmem Wasser bei 400C entfernt, wobei eine Druckplatte mit kleinen Erhebungen wie in Beispiel 24 und 0,40 mm hohen Reliefs erhalten wurde.
Die erhaltene Druckform wurde auf einer Flachdruckpresse zum Drucken verwendet. Die erhaltenen Drucke waren von guter Qualität und frei von Farbübertragung aus den bildfreien Bereichen.
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25A2815
Beispiel 26
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung einer Matrize^ mit der Platten, deren Oberflächenbeschaffenheit das Negativ der in der oben beschriebenen Weise hergestellten Platten ist, erhalten werden.
Unter Verwendung eines Rasterfilms mit einem Anteil der nicht transparenten Fläche von etwa 20% und einer Linienanzahl von 26/cm (65/Zoll) (die Größe jedes Punktes in den nicht transparenten Teilen betrug 0,20 mm) wurde eine Reinzinkplatte der in Beispiel 24 genannten Art auf die in Beispiel 24 beschriebene Weise gebrannt und pulverlos geätzt. Eine Rasterplatte mit gleichmäßiger Oberfläche, die den Tiefen (dunkelste Tonwerte) entsprach, wurde hierbei erhalten. Jeder Punkt auf der erhaltenen Rasterplatte hatte einen Durchmesser von 0,25 mm auf der Oberfläche der Platte und eine Tiefe von 0,11 mm. Jeder Punkt war im wesentlichen kegelförmig, und der Durchmesser des Bodenteils betrug etwa 0,01 mm.
Eine Polyvinylchloridfolie von 0,3 mm Dicke wurde unter Druck auf diese als Matrize dienende Rasterplatte bei 110°C und 100 kg/cm laminiert. Etwa 650 kleine Erhebungen mit einer Höhe von je 0,11 mm und einem Durchmesser auf der Oberfläche von etwa 0,01 mm wurden pro
ρ
cm auf einer Seite der Polyvinylchloridfolie gebildet.
Eine Druckform wurde auf die in Beispiel 22 beschriebene Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß die in der beschriebenen Weise hergestellte Polyvinylchloridfolie als Trägerfolie verwendet wurde. Beim Druck unter Verwendung der erhaltenen Druckform wurden ebenso gute Ergebnisse wie in Beispiel 22 erhalten.
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Beispiel 27
Die gemäß Beispiel 24 hergestellte Druckform wurde auf 70°C erhitzt und zur Verfestigung der Reliefbilder etwa 2 Minuten mit aktinischer Strahlung aus einer 3 kW-Quecksilberhochdrucklampe aus einem Abstand von 30 cm belichtet. Unter Verwendung der erhaltenen Druckplatte als Originaldruckplatte wurde eine Papiermatrize mit einer Rollenpresee hergestellt, worauf mit Hilfe eines Stereogießwerks ein Rundstereo hergestellt wurde. Das erhaltene Stereo war eine naturgetreue Abformung der gemäß Beispiel 24 hergestellten Druckplatte.
Das erhaltene Stereo wurde zum Drucken auf einer Zeitungsrotationspresse verwendet. Der Druck war von guter Qualität ohne wesentliche Farbübertragung in den bildfreien Bereichen.
Vergleichsbeispiel
Auf die in Beispiel 22 beschriebene Weise wurde ein Träger hergestellt, wobei jedoch die lichtempfindliche Harzschicht eine Dicke von 0,25 mm hatte und die Belichtungszeit 30 Sekunden betrug. Die Höhe der kleinen Erhebungen auf dem erhaltenen Träger betrug 0,25 mm, und die Oberseite jeder kleinen Erhebung war kreisrund mit einem Durchmesser von 0,115 mm.
Eine Druckform, die in den bildfreien Bereichen kleine Erhebungen aufwies, die die gleiche Höhe hatten wie das Reliefbild, wurde auf die in Beispiel 22 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch die lichtempfindliche Harzschicht auf der mit den kleinen Erhebungen besetzten Seite des Trägers eine Dicke von 0,25 mm hatte und die Belichtungszeit auf 35 Sekunden geändert wurde.
Die erhaltene Druckform wurde zum Drucken auf einer Zeitungsrotationspresse verwendet. Die kleinen Erhebungen übertrugen die Druckfarbe über die gesamten
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bildfreien Bereiche. Obwohl die Farbaufnahme in den bildfreien Bereichen nicht vollständig war, wurden die Erhebungen als feines sichtbares Muster abgedruckt. Der Druck hatte somit ein schlechtes Auflösungsvermögen, und die kleinen Erhebungen und die Punkte bildeten moireartige Muster, die den schlechten Druckausfall verursachten.
Beispiel 28
Ein Träger wurde auf die in Beispiel 22 beschriebene Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß ein Rasterfilm mit einem Anteil der transparenten Fläche von 40% und einer Linienanzahl von 26/cm (65/Zoll) verwendet wurde. Die Oberfläche jeder kleinen Erhebung auf dem erhaltenen Träger war im wesentlichen quadratisch mit einer Kantenlänge von 0,25 mm. Die Fläche auf der Ober-
2 seite der kleinen Erhebungen betrug 0,063 mm , und die Summe der Flächen der Oberseiten betrug 51% der mit kleinen Erhebungen besetzten gesamten Fläche des Trägers
Eine unter Verwendung des erhaltenen Trägers auf die in Beispiel 22 beschriebene Weise hergestellte Druckform wurde zum Drucken verwendet. Bei den erhaltenen Drucken übertrugen die kleinen Erhebungen die Druckfarbe über die gesamten bildfreien Bereiche außer in der Nähe der Bildstellen. Der Druck war zwar nicht von guter Qualität, jedoch wurde die Druckfarbe von den bildfreien Bereichen nicht geschlossen übertragen.
Beispiel 29
Ein Träger wurde auf die in Beispiel 28 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch ein Rasterfilm mit einem Anteil der transparenten Fläche von 40% und einer Linienanzahl von 33/cm (85/Zoll) verwendet wurde. Die Oberseite jeder kleinen Erhebung im erhaltenen Träger war im wesentlichen kreisrund mit einem Durchmesser von 0,21 mm. Die Fläcnengröße der Oberseite jeder kleinen
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Erhebung betrug 0,034 mm , und die Gesamtfläche der Oberseiten betrug 39% der mit kleinen Erhebungen besetzten Fläche des Trägers. Die Reliefs und die kleinen Erhebungen waren im übrigen in der gleichen Weise wie in Beispiel 28 ausgebildet.
Mit einer Druckform, die auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung des Trägers hergestellt worden war, wurden Druckversuche durchgeführt. Bei den erhaltenen Drucken war die Druckfarbe aus bildfreien Bereichen übertragen. Die Qualität des Drucks war nicht gut. Es lag jedoch keine ausgesprochen starke Farbübertragung aus den bildfreien Bereichen vor.
Beispiel 30
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß eine 0,20 mm dicke Polyvinylchloridfolie an Stelle der mit dem Polyurethankleber beschichteten Polyathylenterephthalatfolie verwendet wurde. Im wesentlichen die gleiche Druckform wie in Beispiel 1 wurde erhalten.
Beispiel 31
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß an Stelle der mit dem Polyurethankleber beschichteten Polyathylenterephthalatfolie eine 0,10 mm dicke Polypropylenfolie, die an einer Seite mit Koronaentladungen behandelt worden war, verwendet und so auflaminiert wurde, daß die behandelte Oberfläche der lichtempfindlichen Harzschicht zugewandt war. Im wesentlichen die gleiche Druckform wie in Beispiel 1 wurde erhalten.
Beispiel 32
Zu 200 Gew.-Teilen Polyathylenadipatdiol (Molekulargewicht 2000) wurden 34,8 Gew.-Teile Toluylendiisocyanat und 0,5 Gew.-Teile Dibutylzinnlaurat gegeben. Das Ge-
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misch wurde 2 Stunden bei 70 C gehalten, wobei ein Polyäthylenadipat mit endständigen Isocyanatgruppen erhalten wurde. Das Produkt wurde mit 100 Gew.-Teilen eines Äthylenoxyd/Propylenoxyd-Copolymerisats (blockmischpolymerisiertes Diol mit j55 Gew.-% Äthylenoxyd, Molekulargewicht 2000) umgesetzt, wobei ein Blockmischpolymerisat mit endständigen Isocyanatgruppen erhalten wurde. Zu 300 Gew.-Teilen des Blockmischpolymerisats wurden 25 Gew.-Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat und 0,1 Gew,-Teile Hydrochinon gegeben· Das Gemisch wurde 2 Stunden auf 700C erhitzt, wobei ein Polymerisat erhalten wurde,
300 Gew.-Teile des erhaltenen Polymerisats wurden mit 75 Gew.-Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 15 Gew.-Teiler 2-Äthylhexylacrylat, 30 Gew.-Teilen n-Butylacrylat und 6 Gew.-Teilen Benzoinäthyläther gemischt, wobei eine lichtempfindliche Harzmasse gebildet wurde.
Die erhaltene Masse wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise in einer Dicke von 0,4 mm auf eine Polypropylenfolie geschichtet, die einen Negativfilm bedeckte. Dann wurde eine Polyäthylenterephthalatfolie auf die gebildete lichtempfindliche Harzschicht laminiert. Eine trockene Glasplatte, auf die photographisch Rasterpunkte (Linienanzahl 26/cm = 65/Zol mit einem Anteil der transparenten Fläche von 10%) aufgebracht worden waren, wurde auf die Polyäthylenterephthalatfolie gelegt und mit aktinischer Strahlung aus einer 3 kW-Quecksilberhochdrucklampe aus einem Abstand von 50 cm vom' mehrschichtigen Material 8 Sekunden belichtet. Das Material wurde dann 60 Sekunden von der Negativseite unter Verwendung der gleichen Lampe aus dem gleichen Abstand belichtet.
Die unbelichteten Teile wurden durch Auswaschen mit einer 2%igen wässrigen Natriumalkyl(C^p)-benzolsulfonatlösung entfernt, worauf getrocknet und eine Druckform
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erhalten wurde.
Die Reliefbildbereiche der erhaltenen Druckform hatten eine Höhe von 0,4 mm und die kleinen Erhebungen in den bildfreien Bereichen eine Höhe von 0,12 mm (Durchschnitt). Die kleinen Erhebungen waren nahezu kegelförmig und hatten 10 u unter ihrer Oberfläche einen Durchmesser von etwa 0,03 mm. Die übrigen Dimensionen waren im wesentlichen die gleichen wie bei der gemäß Beispiel 28 hergestellten Druckform.
Die erhaltene Druckform wurde zum Drucken auf einer Flexodruckmaschine verwendet. Die erhaltenen Drucke waren von guter Qualität und zeigten keine Übertragung von Druckfarbe in den bildfreien Bereichen.
Wenn andererseits eine Druckform in der gleichen Weise, jedoch ohne Belichtung durch die trockene Glasplatte hergestellt wurde und Druckversuche mit der erhaltenen Druckform durchgeführt wurden, war der Druck von schlechter Qualität bei erheblicher Farbübertragung durch die bildfreien Bereiche.
Beispiel 33
Eine 0,6 mm dicke Grobfolie aus Polypropylen wurde auf eine Papiermatrize gelegt, die auf die in Beispiel 27 beschriebene Weise hergestellt worden war. Die beiden Schichten wurden bei 1100C und 50 kg/cm gepresst, wobei eine aus Polypropylen bestehende Druckplatte erhalten wurde. Diese Druckplatte hatte eine Gesamtdicke von 0,55 mm und war mit den gleichen kleinen Erhebungen wie in Beispiel 24 in den bildfreien Bereichen besetzt. Die Reliefs in den Bildbereichen waren um 0,3 mm höher als die kleinen Erhebungen.
Mit der erhaltenen Druckform wurden Druckversuche durchgeführt. Die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 24 wurden erhalten.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1),Druckformen, gekennzeichnet durch Reliefs, die als Bildbereiche darauf gebildet worden sind, und etwa
    20 bis 4000 kleine Erhebungen pro cm in den bildfreien Bereichen, wobei die Reliefs um wenigstens 0,05 mm höher sind als die kleinen Erhebungen.
    2) Druckformen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Oberseite jeder kleinen Erhebung eine
    Fläche von nicht mehr als 0,04 mm hat und die Summe der Flächen der Oberseiten der kleinen Erhebungen nicht größer ist als 30% der Fläche des Trägers.
    3) Druckformen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite jeder kleinen Erhebung einen Durchmesser von nicht mehr als 0,25 mm hat.
    4) Druckformen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonale der Oberseite jeder kleinen Erhebung nicht größer ist als 0,25 mm.
    5) Druckformen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Träger gebildeten Reliefs aus einem lichtgehärteten lichtempfindlichen Harz bestehen.
    6) Druckformen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reliefs und die kleinen Erhebungen auf dem Träger aus einem lichtgeharteten lichtempfindlichen Harz bestehen.
    7) Druckformen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Dicke von 0,01 bis 1,0 mm hat.
    8) Druckformen nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reliefs eine Höhe von 0,05 bis 0,5 mm haben.
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    9) Druckformen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer transparenten Kunststoffolie oder -platte oder aus einer halbtransparenten Folie oder Platte mit einer Dicke von 0,01 bis 1,0 mm besteht.
    10) Druckformen nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, daß auf den Träger eine Klebstoffschicht aufgebracht ist.
    11) Verfahren zur Herstellung von Druckformen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) eine lichtempfindliche Harzschicht einer Dicke von wenigstens 0,06 mm auf einen Träger, der wenigstens halbdurchlässig für aktinisches Licht ist, in inniger Berührung damit aufbringt,
    b) das erhaltene zweischichtige Material durch eine Transparentvorlage von der Seite der lichtempfindlichen Harzschicht mit aktinischem Licht belichtet
    c) das mehrschichtige Material mit aktinischem Licht durch ein Punktbildtransparent mit einer transparenten Rasterfensterfläche, deren Flächenanteil
    1 bis 40% beträgt, von der Trägerseite belichtet und hierdurch Reliefs auf den Träger als Bildbereiche und eine Vielzahl von kleinen Erhebungen, die eine Höhe von wenigstens 0,01 mm haben und niedriger als die Reliefs sind, in den bildfreien Bereichen bildet,
    wobei man die Stufen (b) und (c) in beliebiger Reihenfolge oder gleichzeitig durchführt.
    12) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Punktbildtransparent einen Rasterfilm mit einer Linienzahl oder Rasterweite von 12 bis 59/cm (30 bis 150/Zoll) verwendet.
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    13) Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine lichtempfindliche Harzschicht verwendet, die aus einer photopolymerisierbaren Masse besteht, die eine Verbindung mit einer polymerisierbaren ungesättigten Gruppe als Hauptbestandteil und einen Photopolymerisationsinitiator enthält.
    14) Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger Folien oder Platten aus Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten, Polypropylen, Polyvinylchlorid oder Celluloseacetat verwendet.
    15) Verfahren nach Anspruch 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die lichtempfindliche Harzschicht in einer Dicke von wenigstens 0,06 mm aufbringt und die kleinen Erhebungen so ausbildet, daß sie eine Höhe von wenigstens 0,01 mm haben und um wenigstens 0,05 mm niedriger als die Reliefs sind.
    16) Verfahren zur Herstellung von Druckformen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) eine lichtempfindliche Harzschicht einer Dicke von wenigstens 0,06 mm auf einen Träger, der wenigstens halbdurchlässig für aktinisches Licht ist, in inniger Berührung damit aufbringt,
    b) die gesamte Oberfläche des Trägers so belichtet, daß die lichtempfindliche Harzschicht nicht gehärtet wird,
    c) das mehrschichtige Material mit aktinischem Licht durch eine Transparentvorlage von der dem Träger gegenüberliegenden Seite der lichtempfindlichen Harzschicht belichtet,
    d) das erhaltene mehrschichtige Material mit akti-
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    nisohem Licht durch ein Punktbildtransparent, dessen transparente Rasterfensterfläche 1 bis 4O# ausmacht, von der Seite des Trägers belichtet
    und hierdurch auf der Trägerplatte Reliefs als Bildbereiche und eine Vielzahl kleiner Erhebungen, deren Höhe wenigstens 0,01 mm beträgt und geringer ist als die Höhe der Reliefs, als bildfreie Bereiche ausbildet, wobei man die Stufen (c) und (d) in beliebiger Reihenfolge durchführen kann.
    17) "Verfahren zur Herstellung von Druckformen nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) eine lichtempfindliche Harzschicht auf ein als Träger dienendes Punktbildtransparent, dessen Rasterfensterfläche 1 bis 4o$ ausmacht, in innige Berührung damit aufbringt,
    b) das erhaltene mehrschichtige Material mit aktinischem Licht durch eine Transparentvorlage von der Seite der lichtempfindlichen Harzschicht belichtet und
    c) das erhaltene mehrschichtige Material mit aktinischem Licht von der Seite des Punktbildtransparents belichtet
    und hierdurch auf dem Punktbildtransparent Reliefs als Bildbereiche und kleine Erhebungen in den bildfreien Bereichen ausbildet, wobei man die Stufen (c) und (d) in beliebiger Reihenfolge oder gleichzeitig durchführt.
    Ib) Druckplatten-Abformung oder Duplikatdruckplatte, hergestellt unter Verwendung einer Druckplatte nach Anspruch 1 bis 10 als Original.
    19) Als Gummistereo hergestellte Druckplatten-Abformung nach Anspruch 18.
    20) Durch Stereotypie unter Verwendung einer Papiermatrize hergestellte Druckplatten-Abformung nach Anspruch 18.
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