DE254144C

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Publication number: DE254144C
Application number: DENDAT254144D
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Description

KAISERLICPES J

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festrütteln von Füllmaterialien in Säcken und anderen Behältern, bei welcher die die Säcke o. dgl. tragende, abwechselnd gehobene und gesenkte Rüttelplatte mit einer oder mehreren Führungsstangen in Führungen derselben verschiebbar geführt ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Führungsstangen der Rüttelplatte beim Aufwärtsgange

ίο als Kolben einer Pumpe wirken und Schmiermaterial ansaugen und beim Niedergange das angesaugte Schmiermaterial nach der Hubvorrichtung für die Rüttelplatte (z. B. Zahnkupplungen) oder anderen zu schmierenden Stellen (z. B. ihrer oberen Führung) drücken, so daß diese Stellen immer selbsttätig in öl gehend gehalten werden und dadurch deren Abnutzung auf ein Mindestmaß beschränkt wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Rüttelvorrichtung in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in Oberansicht bei abgenommener Platte, während Fig. 3 die Platte in Ansicht von unten zeigt. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsmerkmals, nämlich der selbsttätigen Schmierung.

In einem Gehäuse α sind zwei Schneckenräder δ (Fig. ι und 2) mit ihren senkrechten Achsen drehbar gelagert, die mittels einer zwischen ihnen wagerecht gelagerten Schnecke c angetrieben werden. Die Wellen der Schneckenräder b tragen am oberen Ende auf ihnen befestigt je den unteren Teil d einer Zahnkupplung. Die Wellen der Schneckenräder und unteren Zahnkupplungsteile sind hohl und dienen gleichzeitig zur senkrechten Führung der Platte e, die mit Führungsstangen e¹ in den Hohlwellen gleitet. An der Unterseite der Platte e (Fig. 1 und 3) sind die oberen Teile f der Zahnkupplungen befestigt.

Wird die Schneckenwelle angetrieben, so werden die unteren Zahnkupplungsteile d mittels der Schneckenräder in Umdrehung versetzt und heben dabei die Platte e langsam an, um sie darauf plötzlich fallen zu lassen. Das Spiel wiederholt sich fortwährend in einer solchen Zeitfolge, die der Antriebsgeschwindigkeit der unteren Zahnkupplungsteile d entspricht. Statt durch Schneckengetriebe könnte der Antrieb auch unmittelbar durch Riemenscheiben, Zahnräder o. dgl. erfolgen. Ebenso könnten statt zweier Wellen mit Zahnkupplungen auch nur eine einzige oder nach Bedarf noch mehr als zwei angeordnet sein.

Im Gehäuse α dient nun nach Fig. 4 die untere Führung g der Führungsstange e¹ gleichzeitig als Pumpenzylinder, und die Stange e¹ bildet den Kolben, der beim Hochgange durch ein oder mehrere Löcher * der Führung g aus dem Gehäuse a, in welches Öl eingefüllt ist, dieses ansaugt, während er bei seinem Niedergange, sobald er die öffnungen i überschritten hat, das vorher angesaugte öl durch eine in ihm vorgesehene Längsdurchbohrung h (oder deren mehrere) hindurch nach den Zahnkupplungsteilen d, f drückt und diese also schmiert. Es kann ein Saugventil k (z. B. Kugelventil) in der Füh-

Claims

rungsstange e¹ oder auch in der Führung g vorgesehen sein, um das Zurückfließen des Öles von oben noch besonders zu verhindern. Die Führungsstangen β¹ können das öl auch nach anderen zu schmierenden Stellen drücken, z. B. behufs ihrer eigenen Schmierung in ihrer oberen Führung.

PateNT-AνSPRUcH :

ίο Vorrichtung zum Festrütteln von Füllmaterialien in Säcken und anderen Behältern, bei welcher die abwechselnd gehobene und gesenkte Rüttelplatte mit einer oder mehreren Führungsstangen in je einer zugehörigen Führung verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen der Rüttelplatte als Kolben einer Schmierpumpe ausgebildet sind, welche beim Aufwärtsgange Schmiermaterial ansaugen und beim Niedergange das angesaugte Schmiermaterial den Zähnen der Hubvorrichtung für die Rüttelplatte oder anderen zu schmierenden Stellen zuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.