DE173884C - - Google Patents

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DE173884C
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press
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oil
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drive means
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N3/00Devices for supplying lubricant by manual action
    • F16N3/02Devices for supplying lubricant by manual action delivering oil
    • F16N3/04Oil cans; Oil syringes
    • F16N3/08Oil cans; Oil syringes incorporating a piston-pump

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 73884 KLASSE Ale. GRUPPE
in HALLE a. S.
Schmierpresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1904 ab.
Die Erfindung betrifft eine Antriebvorrichtung für Schmierpressen. Es sind bereits Schmierpressen bekannt, bei denen die Antriebmittel unterhalb der Preßzylinder ange-
5 ordnet sind und die den Vorteil bieten, daß die Kolben und Stopfbüchsen am oberen Ende der Schmierpresse leicht zugänglich sind. Die vorliegende Erfindung besteht nun in der besonderen Ausbildung der Antriebmittel in Verbindung mit einer Auslösevorrichtung. In dem Räume unter den Preßzylindern sind zwei ineinander greifende Zahnräder gelagert. Das eine dieser Zahnräder ist als Spindelmutter ausgebildet, in die sich die durch das Schneckenrad in bekannter Weise gedrehte Schraubenspindel hineinschraubt. Solange nun das zweite Zahnrad festgestellt ist, steht auch die Spindelmutter fest und der Kolben wird vorgeschoben. Wird dagegen die Sperrung gelöst, so können sich beide Zahnräder frei drehen, alsdann hört der Kolbenvorschub auf.
Die beschriebene Ausbildung der Antriebmittel ermöglicht es, diese in ein allseitig geschlossenes Gehäuse einzuschließen, das sie gegen Staub und Beschädigung schützt. Dieses Gehäuse kann mit Öl angefüllt werden, um die Abnutzung der Antriebmittel zu verringen. Schmierpumpen mit hin- und hergehenden Kolben, deren Bewegungsteile in Öl laufen, sind bereits bekannt. Bei Schmierpressen bietet das aber besondere Schwierigkeiten, welche' durch den Gegenstand der Erfindung behoben sind. 35'
In der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 bis 3 der Zeichnung bezeichnet \, χ ein Stirnräderpaar, welches zunächst die Aufgabe hat, das Hochschrauben der Kolben beim Füllen der Presse zu erleichtern. Das größere Stirnrad \ trägt die Gewindemutter m für die Schraubenspindel s, während das Schneckenrad r mit einer Feder f in die Längsnut η der Spindel eingreift. Auf der Achse α des Zahnrades χ ist die Kurbel k und ein Gesperre I befestigt, mit dessen Hilfe das Zahnrad nach Belieben festgestellt und gelöst werden kann.
Die Arbeit des Schaltwerkes d und der Schnecke c versetzt das Scheckenrad r und die Spindel s in eine drehende Bewegung. Solange das Zahnrad \ durch das Rad χ und das Gesperre Z stillgesetzt wird, schraubt sich hierbei die Spindel in die Gewinde- " mutter m hinein und zieht die Kolben mit dem Querhaupt h nach unten. Die Presse fördert hierbei das Öl nach den Schmierstellen.
Sobald die Sperrklinke / z. B. durch den Ansatz i des Querhauptes h nach dessen entsprechender Senkung ausgelöst wird und die Räder ^ und χ frei sind, nehmen sie infolge der Gewindereibung an der Drehung der Spindel teil, so daß kein Kolbenvorschub erfolgt. Dreht man in diesem Falle die Kurbel k und damit die Stirnräder ^ und χ
in entgegengesetzter Richtung, so heben sich die Kolben, und die Zylinder der Presse können mit dem Schmiermittel gefüllt werden. .
Die beschriebene Anordnung gewährt die Möglichkeit, die Antriebmittel in einem ständigen Ölbade arbeiten zu lassen, so daß sie keiner besonderen Einfettung mehr bedürfen und in höherem Maße gegen Hemmungen
ίο und vorzeitige Abnutzungen gesichert sind. Die Füllung dieses ölraumes kann z. B. dadurch erreicht und erhalten werden, daß man den Schmiermittelvorrat der Kammer durch das überflüssige Öl von anderen Bewegungsteilen ergänzt oder die Kammer in geeigneter Weise an den Füllhahn der Presse anschließt. In beiden Fällen läßt sich die Kammer, unabhängig von den Zylindern, mit leicht7 flüssigem öl (Petroleum, Knochenöl), welches geringe Rückstände hinterläßt, füllen.
In der Ausführung nach Fig. 2 ist die
Spindel durchbohrt und seitlich in der Öl-
kammer ein Überlauf ο angebracht. Das zur Eintfettung des Spindelbundes b erforderliehe Schmiermittel fließt, ohne die Spindel äußerlich zu benetzen und dadurch Anlaß zur Staübablagerung zu geben, durch die Bohrungen u, t, n> in den ölraum , während das überschüssige Öl seitlich durch 0 ' aus-
tritt. . . ■ . ■ ■
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführung steht die druckfest abgedichtete Kammer (gegebenenfalls unter Einschaltung eines Rückschlagventils p) mit einem der Preßzylinder in Verbindung. Diese Einrichtung dürfte indes. nur dann mit Vorteil verwendbar sein, wenn die Presse ein dünnflüssiges Schmiermittel fördert, welches sich zur Einfettung der hier in Frage komtnenden Teile besser eignet als die gewöhnlichen dicken, schwer löslichen Öle, oder wenn die Möglichkeit vorliegt, wie bei Benutzung des Füllhahnes der Patentschrift 153270, die Einzellfüllung des betreffenden Zylinders und der Kammer mit einem geeigneten Schmiermittel zu bewerkstelligen.
Die Anordnung der Ölkammer außerhalb der Preßzylinder hat den Vorteil, daß das bei der Arbeit der Antriebmittel verbrauchte und verschmutzte Schmiermittel nicht von der Presse nach den Schmierstellen der Maschine gedrückt werden kann. Außerdem kann man bei der Einrichtung nach Fig. 2 auch während des Betriebes mit Leichtigkeit den Oberteil der Presse hochheben, um das Arbeiten des Antriebes zu beobachten. Es ist hierzu nur notwendig, die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil der Presse, also die Schraubenmuttern zu lösen und die Kurbel so zu drehen, daß der Achsialdruck der Spindel nach unten gerichtet ist, d. h.. die Kolben hochzuschrauben. Die Spindel drückt alsdann auf die Mutter und hebt das Oberteil hoch, da die Reibung in den Stopfbüchsdichtungen der Kolben größer ist als die Reibung" zwischen Ober- und Unterteil.
Die Art der in der . letzten Zeit verwendeten Schaltwerke wird in der Regel eine besondere Schmierung entbehrlich bezw. unerwünscht machen, weshalb das ■ Schaltwerk in den Fig. 2 und 4 außerhalb des ölraumes angebracht ist. ■ ■ .
Die' Einrichtung' des Ölbades bei den übrigen Antriebmitteln ist dagegen von höchster Wichtigkeit für die Erhaltung der Presse gerade im Gebrauch auf Lokomotiven, da hier infolge der hohen Dampfspannung, der erhöhten Anzahl der Preßkolben und auch mit Rücksicht anf die schon an sich ungünstige Schneckenradübertragung die Reibung in den Arbeitsteilen der Presse' bis zu einer gefährlichen Grenze gesteigert wird und schon häufig Brüche veranlaßt hat.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Schmierpresse, bei der die Antriebmittel unter den Preßzylindern liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem allseitig geschlossenen, ■ mit Öl angefüllten Räume zwei ineinander greifende Zahnräder (x, %) gelagert sind, von denen das eine (\) als Spindelmutter ausgebildet ist und die von dem Schneckenrade(r) gedrehte Schraubenspindel (s) zu einer niedergehenden, die Kolben vorschiebenden Bewegung veranlaßt, solange das andere Zahnrad (x) durch ein Sperrwerk (I) festgestellt ist, während, wenn die Sperrung dieses Zahnrades (x) ausgelöst wird, dieses sich zusammen mit dem als Spindelmutter ausgebildeten Zahnrade (tQ frei drehen kann und somit der Kolbenvorschub aufhört.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt iS der Reichsdruckerei.
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