DE2945246C2 - Ölpumpe für Handschienenkettensägemaschinen - Google Patents

Description

IS

Die Erfindung betrifft eine ölpumpe für Handschienenkettensägon mit einem in einem Pumpenzylinder angeordneten und mittels eines Antriebs Hubbewegungen ausführenden Pumpenkolben.

Zur Schmierung der Schneidkette haben sich bei Motorsägen vorwiegend ventillosgesteuerte Kolbenpumpen bewährt Der Antrieb dieser Pumpen erfolgt durch einen Schneckenantrieb oder durch einen kombinierten Schnecken-Zahnradantrieb. Da bei Motorsägen eine besonders leichte und kompakte Bauweise gefordert wird, ergibt sich auch für die Ölpumpe diese Forderung, ohne ihre Funktion zu beeinträchtigen.

Als besonders problematisch hat sich jedoch bei dieser Forderung die Abdichtung des Pumpenkolbenschaftes herausgestellt, da dieser durch die gedrängte Bauart sehr kurze Abmessungen aufweist und dadurch in der Ansaugphase bei erhöhter, η Ansaugwiderstand, sei es durch kaltes, d.h. zähes Öl, oder durch Verschmutzung des Ansaugfilter.., Luft über dem Kolbenschaft ansaugt Dies führt oftmals dazu, daß die Funktion der Pumpe infrage gestellt ist und die Lauffläche des Pumpenkolbens, weitgehend die Antriebseinheit, schmierstofffrei wird und somit einem erhöhten Verschleiß unterlegen ist

Bei den bekannten ölpumpen für Motorsägen ist dieses Problem gar nicht oder nur teilweise gelöst Bekannte Lösungen sind genaue Zylinderpassungen oder Abdichtungen durch O-Ringe oder lange Kolben.

Durch die DE-AS 1151 157 ist eine Steuereinrichtung für die Druckölfelder an der Oberfläche des Kolbens eines hydraulischen Axialkolbengetriebes mit genau oder mit gewisser Annäherung parallel zur Drehachse des Zylinderblocks angeordneten Zylindern, in welchen so Kolben arbeiten, die ihrerseits, an ihrem äußeren Ende fest mit dem Kolben verbundene, eine Kugel tragen, die außen von einer Kugelschale umfaßt wird, die ihrerseits mit einem Gleitschuh zusammenhängt und bei welcher die Schrägstellung dieses Gleitschuhes zur Steuerung der Druckölfelder ausgenutzt wird, wobei die den Öldruck steuernden Kanäle in oder an der Oberfläche einer in den Kolben längsachsig eingebohrten und den zwischen Kugel und Kolbenende angeordneten Kugelhals durchsetzenden Bohrung, in welche ein Stift öldicht ω eingeführt wird, angeordnet werden und die Druckölzufuhr über eine Ringnut am inneren Kolbenende vor sich geht, bekannt.

Bei dieser Steuereinrichtung erfolgt die Druckölversorgung der am Kolben ausgebildeten Ringnuten über ein mit dem Kolben ausgebildetes Kanalsystem. Durch die Strömungsumlenkungen sowie Querschnittsverengungen im Schmierölkanalsystem im Kolben entstehen derart hohe Druckverluste, daß lediglich die Ausbildung eines Schmierfilms zwischen Kolben und Zylinder möglich ist, nicht aber die Ausbildung eines Leckölstromes. Bei Anwendung dieser Steuereinrichtung für die Druckölfelder zur Kolbenentlastung bei Axialkolbengetrieben auf Ölpumpen von Handschienenkettensägen -würde somit eine ausreichende Schmierung des Antriebs der Ölpumpe nicht ohne weiteres sichergestellt sein.

Auch diese bekannte Lösung hat wie alle gekannten Lösungen den Nachteil, daß sie nicht verschleißfrei ist und keine ausreichende Schmierung für den Antrieb sicherstellt

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für Handschienenkettensägen eine ölpumpe so auszubilden, daß nicht nur eine Unterbrechung der Funktion der Pumpe durch Absaugen von Luft über den Kolbenschaft während der Ansaugphase sicher vermieden, sondern auch die Antriebseinheit der ölpumpe stets mit Schmiermittel versorgt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ölpumpe gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß der Pumpenkolben an seinem dem Antrieb entgegengesetzten Ende eine an sich bekannte Ringnut aufweist, die über eine in der Zylinderwandung angeordnete Austrittsöffnung eines Kanals mit dem Öldruckkanal der ölpumpe versehen ist

Dadurch, daß eine am Kolbenschaft vorgesehene Ringnut mit dem von der Druckseite herrührenden Medium beaufschlagt wird und mit dem geförderten Medium abdichtet, wird auf der einen Seite eine ausreichende Schmierung für den Antrieb sichergestellt und zum anderen ein Verschleiß der wesentlichen Teile vermieden. Da die Ringnut unter Systemdruck steht wird über dem vorhandenen Spiel zwischen Pumpenkolben und Pumpenzylinder eine definierte Leckölmenge abgegeben, welche zur Schmierung des Antriebes herangezogen wird.

Die mit einer derart ausgestalteten Ölpumpe erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Ölpumpe in ihren Abmessungen besonders klein gehalten werden kann, ohne daß ihre Funktion beeinträchtigt wird. Hinzu kommt, daß eine definierte Schmierung des Antriebes, d. h. definierte Leckölmenge gewährleistet ist Außerdem wird der Pumpenkolben im Betrieb ständig mit einem Ölfilm benetzt und bei steigendem Betriebsdruck erfolgt eine Druckschmierung. Für die Abdichtung und Schmierung werden keine beweglichen, d. h. einem Verschleiß unterworfenen Bauteile benötigt Das Schmieröl wird in der Ringnut direkt mit dem Druck des Öldruckkanals beaufschlagt, da keine nennenswerten Druckverluste in dem Kanal auftreten. Dieser in der Ringnut anstehende Systemdruck ist aber ausreichend groß, um über das zwischen dem Pumpenkolben und dem Pumpenzylinder vorhandene Spiel eine definierte Leckölmenge dem Antrieb der ölpumpe zuzuführen.

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgebildete ölpumpe teils in Ansicht teils in einem senkrechten Schnitt dargestellt

Mit 10 ist ein Pumpengehäuse bezeichnet, in dem ein Pumpenkolben 12 eine Hubbewegung ausführt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Hubbewegung durch einen Schneckenantrieb 15 und eine Hubkurve 16 erzeugt.

Um ein Durchdringen von Nebenluft während der Saugphase von dem Raum I über die Zylinderflächen

12a, Mb in den Zylinden mm II zu verhindern, ist in dem Pumpenkolben 12 eine Ringnut 13 ausgebildet, die durch eine Querbohrung 14 mit dem Öldruckkanal 16 in Verbindung steht. Der ölansaugkanal ist bei 17 angedeutet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungea

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   ölpumpe für Handschienenkettensägen mit einem in einem Pumpenzylinder angeordneten und mittels eines Antriebs Hubbewegungen ausführenden Pumpenkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (12) an seinem dem Antrieb (15) entgegengesetzten Ende eine an sich bekannte Ringnut (13) aufweist, die über eine in der Zylinderwandung angeordnete Austrittsöffnung eines Kanals (14) mit dem Öldruckkanal (D) der ölpumpe verbunden ist