DE202004018603U1 - Sperrmittel - Google Patents
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Abstract
Sperrmittel
(100, 100'; 110, 110') zum Abdichten mindestens eines Zwischenraums,
der zwischen
– einem Pumpengehäuse (10)
– mit mindestens einer Öl-Einlassausnehmung (12) und
– mit mindestens einer Öl-Auslassausnehmung (14) und
– einem innerhalb des Pumpengehäuses (10) beweglich gelagerten, insbesondere
– um seine Symmetrieachse (S) rotierbaren und/oder
– entlang seiner Symmetrieachse (S) hin und her bewegbaren, Pumpenkolben (20) gebildet ist,
mittels welchen Sperrmittels (100, 100'; 110, 110') ein Fließen oder Wandern des Öls
– zwischen der Öl-Einlassausnehmung (12) und der Öl-Auslassausnehmung (14) und/oder
– von der Öl-Einlassausnehmung (12) in den Bereich des Pumpenantriebs (30) und/oder
– vom Bereich des Pumpenantriebs (30) zur Öl-Auslassausnehmung (14),
insbesondere im Ruhezustand des Pumpenkolbens (20), verhindert wird.
– einem Pumpengehäuse (10)
– mit mindestens einer Öl-Einlassausnehmung (12) und
– mit mindestens einer Öl-Auslassausnehmung (14) und
– einem innerhalb des Pumpengehäuses (10) beweglich gelagerten, insbesondere
– um seine Symmetrieachse (S) rotierbaren und/oder
– entlang seiner Symmetrieachse (S) hin und her bewegbaren, Pumpenkolben (20) gebildet ist,
mittels welchen Sperrmittels (100, 100'; 110, 110') ein Fließen oder Wandern des Öls
– zwischen der Öl-Einlassausnehmung (12) und der Öl-Auslassausnehmung (14) und/oder
– von der Öl-Einlassausnehmung (12) in den Bereich des Pumpenantriebs (30) und/oder
– vom Bereich des Pumpenantriebs (30) zur Öl-Auslassausnehmung (14),
insbesondere im Ruhezustand des Pumpenkolbens (20), verhindert wird.
Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sperrmittel zum Abdichten mindestens eines Zwischenraums einer Ölpumpe.
- Stand der Technik
- Während des Betriebs von motorbetriebenen Handarbeitsgeräten ist für eine ausreichende und ordnungsgemäße Schmierung zu sorgen; so ist zum Beispiel die Sägekette von Motorsägen mit Sägekettenöl zu schmieren. Eine derartige Schmierung wird konventionellerweise mittels einer Ölpumpe herbeigeführt, wie sie zum Beispiel in der Druckschrift DE-P 29 45 246 C2 beschrieben ist, wobei Mineralöl oder biologisch abbaubares Öl verwendet werden kann.
- Biologisch abbaubare Sägekettenöle neigen zu Reaktionen mit Luftbestandteilen und zu Oxidationserscheinungen, weshalb sich biologisch abbaubare Öle bei längerer Lagerung zu einer klebrigen Masse verändern und mit zunehmendem Luftkontakt sogar ganz aushärten. Neben der Leitung, die das Öl von der Ölpumpe zur Sägekette leitet, laufen die Sägekette und die Sägeschiene im Falle einer veränderten Viskosität des Öls Gefahr, durch Verklebungen und/oder durch Verstopfungen Schaden zu nehmen.
- Um zu vermeiden, dass bei Nichtgebrauch des Arbeitsgeräts unnötigerweise Öl in die Ölpumpe strömt und dadurch Öl zur Sägekette gelangt, wodurch Bauteile der Sägekettenölung, die Sägekette und/oder die Sägeschiene verkleben, soll also bei nicht laufender Sägekette kein Öl an die Sägekette abgegeben werden. Des Weiteren ist es auch sinnvoll, einen Ölstrom zum Pumpenantrieb zu verhindern, damit bei längerem Nichtgebrauch der Ölpumpe die Pumpenantriebselemente weder verkleben noch verstopfen.
- Auch aus ökologischen Gründen ist eine Unterbrechung der Ölzufuhr zur Sägekette bei Nichtgebrauch des Arbeitsgeräts sinnvoll, denn konventionelle Systeme für die Schmierung der Sägekette arbeiten als Verlustschmierung, und somit gelangt das ganze in das Arbeitsgerät eingefüllte Öl in die Umwelt.
- Hinzu kommt, dass unabhängig von den voranstehenden Gründen eine Unterbrechung der Ölzufuhr auch deshalb sinnvoll ist, weil bei einem bestehenden Vordruck in der Schmiermittelleitung Öl austreten kann. Der Vordruck kann durch ein geodätisches Druckgefälle zwischen Tankfüllung und Austrittstelle oder durch Vordruck im Öltank, z.B. durch Temperatureinfluss auf das Öl, entstehen. Die Konstruktion konventioneller Ölpumpen verhindert jedoch nicht, dass Kettenöl radial und axial am Pumpenkolben vorbeifließen kann und somit in die Leitung gelangt, die die Ölpumpe mit der Sägekette verbindet.
- Aus der Druckschrift
DE 92 03 378 U1 ist eine Ölpumpe bekannt, deren ölführendes Pumpenkammerteil nach außen mittels eines Drehelements verschlossen ist. Die Abdichtung des Drehelements wird mittels eines O-Rings gesichert, wobei dieser O-Ring den Ölfluss in Längsrichtung der Symmetrieachse des Pumpenkolbens (= in axialer Richtung) zur Pumpenkammeröffnung hin verhindert. - Mittels des O-Rings wird jedoch lediglich eine Abdichtung des Ölflusses nach außen erreicht. Ein Ölfluss vom Ölbehälter zur Sägekettenölleitung wird durch den in der Druckschrift
DE 92 03 378 U1 beschriebenen O-Ring nicht verhindert, denn dieser O-Ring ist direkt an der Gehäuseöffnung der Pumpenkammer angeordnet und dichtet somit den Abgang der Ölleitung zur Sägekette nicht ab. - Die radiale Abdichtung des Ölflusses am Pumpenkolben vorbei wird konventionellerweise über das Spiel zwischen dem Pumpenkolben und der Zylinderbohrung erreicht. Diese Abdichtung ist jedoch unzulänglich, denn sie verhindert nicht, dass bei nicht laufender Sägekette Öl an die Sägekette abgegeben wird.
- Aus der Druckschrift
DE 295 19 574 U1 ist eine Motorsäge bekannt, bei der die Verbindungsleitung zwischen der Ölbehälteraufnahme und einer Einlaufbohrung, durch die das Sägekettenöl zur Schmierung der Sägekette in die Schienennut der Sägekette läuft, von einem Absperrorgan umgeben ist. - Dieses Absperrorgan ist über den Kettenbremshebel betätigbar und unterbricht die Ölzufuhr zur Sägekette, wenn die Kettenbremse ausgelöst wird. Zu diesem Zweck ist das Absperrorgan als flexibles Leitungsstück ausgebildet und kann durch den Kettenbremshebel über eine Druckstange zusammengedrückt werden; hierzu ist jedoch eine sehr spezielle Ausgestaltung der Ölpumpe notwendig.
- Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
- Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einer Ölpumpe zugeordnetes Sperrmittel der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass, insbesondere im Ruhezustand, ein Strömen oder Wandern des Öls in der Pumpe verhindert wird.
- Diese Aufgabe wird durch ein Sperrmittel mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die vorliegende Erfindung basiert darauf, mindestens ein Ölsperrmittel, insbesondere mindestens ein Dichtelement, einzusetzen, um zu verhindern, dass Öl, insbesondere Kettenöl, radial und/oder axial am Pumpenkolben vorbeifließen kann.
- Durch Verwendung eines derartigen Sperrelements oder Sperrmittels als spezielle Dichtungsgestaltung kann die Abdichtung einer Ölpumpe deutlich verbessert werden; insbesondere entweicht bei temporärem oder permanentem Nichtgebrauch eines Arbeitsgeräts, zum Beispiel einer Motorsäge, kein Öl über die Ölleitung, insbesondere zur Kette, zum Beispiel zur Motorsägenkette.
- Zusätzlich zur Verbesserung bezüglich Ölverlust kann das Ansaugverhalten der Ölpumpe verbessert werden, zum Beispiel indem eine Unterbrechung der Funktion der Ölpumpe durch Absaugen von Luft über den Kolbenschaft während der Ansaugphase sicher vermieden wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform der vorliegenden Erfindung ist das Sperrmittel aus kompressiblem, verformbarem Material, zum Beispiel als Gummiplatte, ausgebildet. Des Weiteren sind unterschiedliche Gestaltungen des Sperrmittels, insbesondere der Dichtung, zum Beispiel als Dichtlippe, denkbar.
- So kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung das Sperrmittel, insbesondere als Aufsteckteil, für mindestens eine, insbesondere
- – quaderförmig ausgebildete und/oder
- – durch die Symmetrieachse (= Mittellängsachse) des Ölpumpenkolbens verlaufende und/oder
- – das Sperrmittel im Wesentlichen formschlüssig aufnehmende Pumpenkolbenaussparung ausgebildet sein, wobei die Pumpenkolbenaussparung zum Beispiel als mindestens ein Durchbruch des Pumpenkolbens ausgebildet sein kann.
- Vorteilhafterweise ist die Pumpenkolbenaussparung allseits vom Ölpumpenkolben umgeben, so dass das Sperrelement in axialer Richtung fixiert wird. Die Pumpenkolbenaussparung sollte nicht durch einen offenen Schlitz ersetzt werden, denn der Pumpenkolben würde sonst labil.
- Unabhängig vom Sperrmittel, insbesondere von der Dichtung, im Pumpenkolben oder in Verbindung hiermit kann das Sperrmittel als Aufsteckteil ausgebildet sein und von außen durch mindestens eine Pumpengehäuseaussparung, insbesondere durch mindestens einen Schlitz im Pum pengehäuse mit mindestens einem an sich bekannten Aufsteckteil, in den abzudichtenden Zwischenraum eingeführt werden.
- Vorteilhafterweise ist das Sperrmittel so ausgebildet, dass es sowohl in die Pumpenkolbenaussparung als auch in die Pumpengehäuseaussparung einsetzbar ist. Zweckmäßigerweise ist das Sperrmittel reversibel befestigbar, insbesondere einklemmbar und/oder festklemmbar, und bei Bedarf entfernbar oder auswechselbar, zum Beispiel zu Reparatur- oder Wartungszwecken.
- Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung können
- – ein zentral in der Pumpenkolbenaussparung einsetzbares Sperrmittel gemäß der vorstehend dargelegten Art und/oder
- – mindestens ein, vorzugsweise zwei einander diametral gegenüberliegend in der jeweiligen Pumpengehäuseaussparung angeordnete Sperrmittel gemäß der vorstehend dargelegten Art
- Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Ölpumpe, insbesondere für eine Kettensäge, aufweisend mindestens ein Sperrmittel gemäß der vorstehend dargelegten Art.
- Die vorliegende Erfindung betrifft schließlich den Gebrauch mindestens eines Sperrmittels gemäß der vorstehend dargelegten Art in mindestens einer Ölpumpe gemäß der vorstehend dargelegten Art mindestens einer Arbeitsgerätschaft, insbesondere mindestens eines Kleinfahrzeugs, mindestens einer Motor(ketten)säge, mindestens einer Motorsense oder mindestens eines Rasenmähers.
- Der Einsatz des erfindungsgemäßen Sperrmittels in einer Ölpumpe einer Motorsäge bietet den Vorteil, dass, insbesondere im Ruhezustand, ein Wandern des Ölstroms aufgrund des Vorliegens eines (Potential-)Drucks im Schmieröltank, beispielsweise in den Ölpumpenantrieb und/oder bis zur Sägekette hin, vermieden wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend anhand der durch die
1 bis3 veranschaulichten vier Ausführungsbeispiele des Sperrmittels näher erläutert. Es zeigen -
1 in perspektivischer Teilschnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Ölpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem ersten Ausführungsbeispiel sowie mit einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Sperrmittels gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 in perspektivischer Teilschnittdarstellung eine Detailansicht der Ölpumpe sowie des Sperrmittels aus1 ; und -
3 in perspektivischer Teilschnittdarstellung die Ölpumpe aus1 mit einem dritten Ausführungsbeispiel sowie mit einem vierten Ausführungsbeispiel eines Sperrmittels gemäß der vorliegenden Erfindung. - Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in den
1 bis3 mit identischen Bezugszeichen versehen. - Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
- Zur Vermeidung überflüssiger Wiederholungen beziehen sich die nachfolgenden Erläuterungen hinsichtlich der Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung (soweit nicht anderweitig angegeben)
- – sowohl
auf die beiden in
1 dargestellten Sperrmittel100 ,110 gemäß der vorliegenden Erfindung - – als
auch auf das in
2 dargestellte Sperrmittel100 gemäß der vorliegenden Erfindung - – als
auch auf die beiden in
3 dargestellten Sperrmittel100' ,110' gemäß der vorliegenden Erfindung. - In
1 ist eine Ölpumpe200 für Motorkettensägen mit einem in einer Pumpenkammer40 , nämlich innerhalb eines Pumpenzylinders, angeordneten Ölpumpenkolben20 dargestellt; dieser Kolben20 steht über eine Kontaktöffnung im Pumpenzylindergehäuse10 mit einem Antrieb, nämlich mit einem Schneckenrad30 in Verbindung. - Das Überführen der Drehbewegung des Antriebs
30 in die Drehbewegung des Ölpumpenkolbens20 erfolgt mittels eines in Bezug auf die Symmetrieachse (= Mittellängsachse S) des Ölpumpenkolbens20 symmetrisch an diesem angeordneten Zahnrads32 . - Mittels des Antriebs
30 rotiert der Pumpenkolben20 um seine Symmetrieachse S im Pumpenzylinder40 . Da der Pumpenkolben20 an seinem dem Antrieb30 zugewandten Endbereich eine diagonal zu seiner Symmetrieachse S verlaufende und den Pumpenkolben20 vollständig umlaufende Führungsnut26 aufweist und in diese Führungsnut26 ein Führungsstift28 eingreift, führt der Pumpenkolben20 während seiner Rotationsbewegung gleichzeitig durch ein Rückstellmittel, nämlich durch eine (Schrauben-)Feder44 begünstigte bzw. induzierte Hubbewegungen, nämlich Hin- und Herbewegungen, entlang seiner Symmetrieachse S aus. - Das Gehäuse
10 der Ölpumpe200 weist an seinem dem Antrieb30 ab gewandten Endbereich eine Öl-Einlassausnehmung12 und eine der Öl-Einlassausnehmung12 diametral gegenüberliegende Öl-Auslassausnehmung14 auf. - Am der Öl-Einlassausnehmung
12 und der Öl-Auslassausnehmung14 zugewandten Endbereich des Pumpenkolbens20 ist durch eine in Aufsicht insbesondere rechteckförmige Pumpraumausnehmung des Pumpenkolbens20 ein Pump- oder Kolbenraum42 gebildet. - Die Längserstreckung dieses Pump- oder Kolbenraums
42 variiert in Abhängigkeit von der Hubbewegung des Pumpenkolbens20 . Durch die Größenänderung und damit Volumenänderung des Pumpraums42 bei der Translationsbewegung des Pumpenkolbens20 wird im Pumpraum42 ein Potentialdruck erzeugt: - – bei
Unterdruck wird über
eine Ölzuleitung
50 Öl von einem Vorrat, insbesondere von einem Tank, über die Öl-Einlassausnehmung12 in den Pump- oder Kolbenraum42 des Pumpenzylinders geleitet; - – bei Überdruck
hingegen wird Öl über eine Ölableitung
52 vom Pump- oder Kolbenraum42 des Pumpenzylinders über die Öl-Auslassausnehmung14 zu den nachgeordneten Bestandteilen der Motorkettensäge, insbesondere zur Sägekette, abgeleitet. - Auf Höhe der Ölzuleitung
50 und der Ölableitung52 weist der Pumpenkolben20 eine quaderförmige Pumpenkolbenaussparung, nämlich einen in Aufsicht rechteckigen Durchbruch22 auf, der entlang der Symmetrieachse S des Pumpenkolbens verläuft. - In diesem Durchbruch
22 ist ein Sperrmittel, nämlich eine als Gummiplatte ausgebildete Kolbendichtung100 formschlüssig aufgenommen, wobei diese Kolbendichtung100 allseits vom Pumpenkolben20 umgeben ist. Mittels der gestrichelten Linie in1 ist ein exemplarischer Ölwanderweg ohne eine derartige Kolbendichtung100 dargestellt. - Die in Richtung der Symmetrieachse S des Pumpenkolbens
20 definierte Längserstreckung der Kolbendichtung100 entspricht in etwa der Längserstreckung des Pumpraums42 in Richtung der Symmetrieachse S des Pumpenkolbens20 . - Es ist auch denkbar, die Längserstreckung der Kolbendichtung
100 zu verkürzen; die Längserstreckung der Kolbendichtung100 sollte jedoch zumindest die gleiche Ausdehnung (Längserstreckung und/oder Dicke) wie die Bohrung für den Öleintritt (Öl-Einlassausnehmung12 ) bzw. wie die Bohrung für den Ölaustritt (Öl-Auslassausnehmung14 ) aufweisen. - Neben der Kolbendichtung
100 weist der Pumpenkolben20 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sperrmittels, nämlich eine Kolbensperrung110 auf. Die Kolbensperrung110 ist aus vier durch jeweilige Stufen definierten Kolbenabschnitten24a des Pumpenkolbens gebildet, wobei der Umfang des Pumpenkolbens20 in Richtung zum Antrieb30 hin zunimmt. Aufgrund dieser konischen Umfangserweiterung des Pumpenkolbens20 wird eine effektive Ölsperre zum Antrieb30 hin gebildet. - Die in Richtung der Symmetrieachse S des Pumpenkolbens
20 definierte Längserstreckung der Pumpenkolbenaussparung22 sollte trotz des relativ hohen Fließwiderstands im Spalt zwischen dem Pumpenkolben20 und der Innenwand des Zylinders10 maximal bis zum Bereich24 des Pumpenkolbens20 reichen, ab dem der Pumpenkolben20 , insbesondere stufenförmig, konisch erweitert ist. - In
2 ist eine Detailansicht des Durchbruchs22 sowie der Kolbendichtung100 als Teilschnitt dargestellt, wobei in2 die Schnittebene im Vergleich zur Schnittebene in1 um neunzig Grad versetzt ist. - Der Durchbruch
22 verläuft durch den gesamten Durchmesser des Pumpenkolbens20 . Die senkrecht zu seiner Längserstreckung definierte Tiefe T der Kolbendichtung100 ist größer als der Durchmesser des Pumpenkolbens20 , so dass die Kolbendichtung100 den Zwischenraum zwischen dem Außenumfang des Pumpenkolbens20 und dem Innenumfang des Gehäuses10 abdichtet und mithin, insbesondere im Ruhezustand, ein Strömen oder Wandern des Öls in der Pumpe200 verhindert wird. - In
3 ist eine Detailansicht einer Ölpumpe200 in Teilschnittdarstellung abgebildet, wobei in3 die Schnittebene im Vergleich zur Schnittebene in1 um neunzig Grad versetzt ist. - Die Ölpumpe
200 weist zwei einander diametral gegenüberliegende Gehäuseausnehmungen16 auf, die jeweils um etwa neunzig Grad zur Öl-Einlassausnehmung12 und zur Öl-Auslassausnehmung14 versetzt angeordnet sind und in die jeweils ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ölsperrmittels, nämlich jeweils eine Gehäusedichtung100' eingesetzt ist. - Wie das Dichtungselement
100 gemäß1 , so bestehen auch die beiden Dichtungselemente100' aus einem kompressiblen bzw. verformbaren Material und sind im Wesentlichen in Form einer Gummiplatte gestaltet. Grundsätzlich sind diese Gummiplatten100' (wie auch die Gummiplatte100 in1 ) reversibel befestigt, das heißt eingeklemmt bzw. festgeklemmt, und somit bei Bedarf entfernbar, zum Beispiel wenn Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten anstehen. - Des Weiteren weist der Pumpenkolben
20 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Sperrmittels, nämlich eine Kolbensperrung110' auf. Diese Kolbensperrung110' ist aus vier durch jeweilige Stufen definierten trapezoidförmigen Kolbenabschnitten24a gebildet, wobei der Umfang einer einzelnen trapezoidförmige Stufe24a zum vom Antrieb30 abgewandten Ende des Pumpenkolbens20 hin zunimmt. - Durch diese Kolbensperrung
110' wird ein Fließen oder Wandern des Öls - – von
der Öl-Einlassausnehmung
12 in den Bereich des Pumpenantriebs30 sowie - – vom
Bereich des Pumpenantriebs
30 zur Öl-Auslassausnehmung14 , - Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann auch vorgesehen sein,
- – das
zentral in der Pumpenkolbenaussparung
22 einsetzbare Sperrmittel100 (vgl.1 ), - – die
beiden einander diametral gegenüberliegend
in der jeweiligen Pumpengehäuseaussparung
16 angeordneten Sperrmittel100' (vgl.3 ) sowie - – das
in Form eines konisch ausgebildeten Pumpenkolbens
20 ausgebildete Sperrmittel110 (vgl.1 ) bzw.110' (vgl.3 ) - – zwischen
der Öl-Einlassausnehmung
12 und der Öl-Auslassausnehmung14 , - – von
der Öl-Einlassausnehmung
12 in den Bereich des Pumpenantriebs30 sowie - – vom
Bereich des Pumpenantriebs
30 zur Öl-Auslassausnehmung14 , -
- 100
- in
die Pumpenkolbenaussparung
22 einsetzbares Sperrmittel, ins - besondere Dichtelement, zum Beispiel Kolbendichtung
- (erstes
Ausführungsbeispiel;
vgl.
1 ) - 110
- Sperrmittel, insbesondere Kolbensperrung, in Form eines konisch
- ausgebildeten Teils des Pumpenkolbens
- (zweites
Ausführungsbeispiel;
vgl.
1 ) - 100'
- in
die Pumpengehäuseaussparung
16 einsetzbares Sperrmittel, - insbesondere Dichtelement, zum Beispiel Gehäusedichtung
- (drittes
Ausführungsbeispiel;
vgl.
3 ) - 110'
- Sperrmittel, insbesondere Kolbensperrung, in Form eines konisch
- ausgebildeten Teils des Pumpenkolbens
- (viertes
Ausführungsbeispiel;
vgl.
3 ) - 10
- Pumpengehäuse, insbesondere Zylindergehäuse
- 12
- Öl-Einlassausnehmung
zur Aufnahme der Öl-Zuleitung
50 im Pum - pengehäuse
10 - 14
- Öl-Auslassausnehmung
zur Aufnahme der Öl-Ableitung
52 im - Pumpengehäuse
10 - 16
- Pumpengehäuseaussparung
zur Aufnahme des Sperrmittels
100' - 18
- umlaufende Einbauwulst
- 20
- Pumpenkolben
- 22
- Pumpenkolbenaussparung, insbesondere Durchbruch des Pum
- penkolbens
20 , zur Aufnahme des Sperrmittels100 - 24
- Bereich
des Pumpenkolbens
20 , ab dem der Pumpenkolben20 , - insbesondere stufenförmig, konisch erweitert ist
- 24a
- Abschnitt,
insbesondere Stufe, des Pumpenkolbens
20 - 26
- Führungsnut
des Pumpenkolbens
20 - 28
- Führungsstift
für den
Pumpenkolben
20 - 30
- Pumpenantrieb, insbesondere Schneckenrad
- 32
- Zahnrad
am Pumpenkolben
20 - 40
- Pumpenkammer, insbesondere Pumpenzylinder
- 42
- Pumpraum oder Kolbenraum
- 44
- Rückstellelement, insbesondere Feder, zum Beispiel Schraubenfe
- der
- 50
- Öl-Zuleitung
- 52
- Öl-Ableitung
- 200
- Ölpumpe
- S
- Mittellängsachse
oder Symmetrieachse des Pumpenkolben
20 - T
- Tiefe
des Sperrmittels
100
Claims (10)
- Sperrmittel (
100 ,100' ;110 ,110' ) zum Abdichten mindestens eines Zwischenraums, der zwischen – einem Pumpengehäuse (10 ) – mit mindestens einer Öl-Einlassausnehmung (12 ) und – mit mindestens einer Öl-Auslassausnehmung (14 ) und – einem innerhalb des Pumpengehäuses (10 ) beweglich gelagerten, insbesondere – um seine Symmetrieachse (S) rotierbaren und/oder – entlang seiner Symmetrieachse (S) hin und her bewegbaren, Pumpenkolben (20 ) gebildet ist, mittels welchen Sperrmittels (100 ,100' ;110 ,110' ) ein Fließen oder Wandern des Öls – zwischen der Öl-Einlassausnehmung (12 ) und der Öl-Auslassausnehmung (14 ) und/oder – von der Öl-Einlassausnehmung (12 ) in den Bereich des Pumpenantriebs (30 ) und/oder – vom Bereich des Pumpenantriebs (30 ) zur Öl-Auslassausnehmung (14 ), insbesondere im Ruhezustand des Pumpenkolbens (20 ), verhindert wird. - Sperrmittel (
100 ), insbesondere Dichtelement, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmittel (100 ) in mindestens eine, insbesondere – quaderförmig ausgebildete und/oder – durch die Symmetrieachse (S) des Pumpenkolbens (20 ) verlaufende und/oder – das Sperrmittel (100 ) im Wesentlichen formschlüssig aufnehmende und/oder – allseits vom Pumpenkolben (20 ) umgebene, Pumpenkolbenaussparung (22 ) einsetzbar ist. - Sperrmittel (
100' ), insbesondere Dichtelement, gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmittel (100' ) in mindestens eine, insbesondere um etwa neunzig Grad zur Öl-Einlassausnehmung (12 ) und/oder zur Öl-Auslassausnehmung (14 ) versetzt angeordnete Pumpengehäuseaussparung (16 ) einsetzbar ist. - Sperrmittel (
100 ,100' ), insbesondere Dichtelement, gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass – ein zentral in der Pumpenkolbenaussparung (22 ) einsetzbares, insbesondere aus mindestens einem kompressiblen oder verformbaren Material gebildetes, Sperrmittel (100 ) gemäß Anspruch 2 und/oder – mindestens ein, vorzugsweise zwei einander diametral gegenüberliegend in der jeweiligen Pumpengehäuseaussparung (16 ) angeordnete, insbesondere aus mindestens einem kompressiblen oder verformbaren Material gebildete, Sperrmittel (100' ) gemäß Anspruch 3 vorgesehen sind. - Sperrmittel (
100 ,100' ), insbesondere Dichtelement, gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmittel (100 ,100' ) reversibel befestigbar, insbesondere einklemmbar und/oder festklemmbar, ist und bei Bedarf entfernbar ist. - Sperrmittel (
110 ,110' ) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fließen oder Wandern des Öls – von der Öl-Einlassausnehmung (12 ) in den Bereich des Pumpenantriebs (30 ) und/oder – vom Bereich des Pumpenantriebs (30 ) zur Öl-Auslassausnehmung (14 ), insbesondere im Ruhezustand des Pumpenkolbens (20 ), verhindert wird, indem – der Pumpenkolben (20 ) zumindest teilweise, insbesondere zumindest abschnittsweise, konisch ausgebildet ist und – der Umfang des Pumpenkolbens (20 ), insbesondere in Richtung zum Pumpenantrieb (30 ) hin, zum Beispiel stufenförmig, zunimmt. - Sperrmittel (
100 ,100' ;110 ,110' ) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass – ein zentral in der Pumpenkolbenaussparung (22 ) einsetzbares Sperrmittel (100 ) gemäß Anspruch 3 und/oder – mindestens ein, vorzugsweise zwei einander diametral gegenüberliegend in der jeweiligen Pumpengehäuseaussparung (16 ) angeordnete Sperrmittel (100' ) gemäß Anspruch 4 – in Kombination mit einem in Form eines zumindest teilweise konisch ausgebildeten Pumpenkolbens (20 ) ausgebildeten Sperrmittel (110 ,110' ) gemäß Anspruch 6 vorgesehen sind. - Ölpumpe (
200 ), insbesondere für eine Kettensäge, gekennzeichnet durch mindestens ein Sperrmittel (100 ,100' ;110 ,110' ) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7. - Ölpumpe (
200 ) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – die in Richtung der Symmetrieachse (S) des Pumpenkolbens (20 ) definierte Längserstreckung der Pumpenkolbenaussparung (22 ) und/oder – die in Richtung der Symmetrieachse (S) des Pumpenkolbens (20 ) definierte Längserstreckung der Pumpengehäuseaussparung (16 ) in etwa, insbesondere maximal, bis zum Bereich (24 ) des Pumpenkolbens (20 ) reicht, ab dem der Pumpenkolben (20 ), insbesondere stufenförmig, konisch erweitert ist. - Verwendung mindestens eines Sperrmittels (
100 ,100' ;110 ,110' ) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 in mindestens einer Ölpumpe (200 ) gemäß Anspruch 8 oder 9 mindestens einer Arbeitsgerätschaft, insbesondere mindestens eines Kleinfahrzeugs, mindestens einer Motor(ketten)säge, mindestens einer Motorsense oder mindestens eines Rasenmähers.
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