DE1906977A1 - Hydraulikpumpe mit pneumatischem Antrieb - Google Patents
Hydraulikpumpe mit pneumatischem AntriebInfo
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Description
Patentanwälte - · ■*
Dipi.-ing. Zinimsrmann
München 2, Rosental 7
Tel. 26198a
Tel. 26198a
12. Feb. 1988.
Die Erfindung besieht sich auf eine Hydraulikpumpe mit pneumatischem Antrieb, welcher aus einem Antriebszylinder und
einem durch eine Umsteuereinrichtung selbsttätig gesteuerten Antriebskolben besteht, wobei der Pumpenzylinder mit dem Antriebskolben fest verbunden, vorzugsweise in diesem ausgespart ist und der Pumpenkolben feststehend angeordnet sowie
mit einem Kanal für die Zu- und Abführung der geförderten flüssigkeit versehen ist.
Hydraulikpumpen dieser Art sind bereits bekannt und haben die Aufgabe, unter Verwendung eines zur Verfügung
stehenden pneumatischen Druckmittels, wie z.B. Druckluft, einen für verschiedene Betätigungs- und Steuerzweok·. erforderlichen hydraulischen Druck au erzeugen. Die Größe des hydrau-
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lisohen Druckes hängt dabei vom Druck des pneumatischen Antriebsmittel^ und vom Druokübersetzungsverhältnis der Pumpe
ab, welches durch die Differenz der wirksamen Quersohnittsfläohen des Pumpenkolben und des Antriebskolben bestimmt
ist. Bei schwankendem^triebsdruok ändert sich daher auch
das Verhältnis zwischen dem Antriebedruok und dem Förderdruck der Pumpe um den durch das Übersetzungsverhältnis gegebenen Paktor. Diese Pumpen können deshalb in jenen Fällen,
in denen ein in engen Grenzen bleibender hydraulischer Über-
dea
druck relativ- zum Druck/Antriebsmittel verlangt wird, nicht
ohne weiteres verwendet werden. Sin solches Anwendungsgebiet von Hydraulikpumpen ist beispielsweise die Versorgung und
NachfUllung von Schmiervorrichtungen, die mit selbsttätigen
Nachfülleinrichtungen für den verbrauchten Schmierstoff versehen sind. Um dabei eine Überflutung der Schralervorrichtungen zu vermeiden, darf der Druck des zugeführten Schmierstoffes nur wenig höher sein, als der in den Schmiervorrichtungen Jeweils herrschende Betriebsdruck.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Eydraulikpumpe der genannten Bauart derart auszubilden, dad
das durch die Pumpe geforderte hydraulische Mittel unabhängig von der jeweiligen Größe des Antriebsdruckes stets einen
gleichbleibenden überdruck relativ zum Antriebsdruok aufweist.
Erfindungegenäfl wird dies dadurch erreicht, daß der Antriebskolben wenigstens annähernd dl· gleiche wirksame Quersohnittsfläohe wie der Pumpenkolben besitzt und in Forderriohtua-g <&®a?
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Pumpe durch mindestens eine Feder belastet ist. Daduroh wird
der Oberdruck ausschließlich, durch die auf den Antriebskolben
wirkende Federkraft bestimmt, so daß er vom jeweiligen Druck des Antriebsmittel unabhängig ist. Durch Ändern der Federkraft
kann der Überdruck beliebig eingestellt werden. Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwei Federn mit verschiedener
Federkraft vorgesehen werden, kann der Überdruok durch Weglassen einer Feder verringert werden. Dabei sind
vorzugsweise die Federkräfte der beiden Federn im Verhältnis 1:2 zueinander abgestuft, so daß mit Hilfe von nur zwei
Federn drei verschiedene Überdruckwerte eingestellt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Hydraulikpumpe im axialen Mittslschnitt dargestellt.
Die dargestellte Hydraulikpumpe besitzt ein Zylindergehäuse 1, in dem ein Antriebszylinder 2 und ein in diesem
verschiebbarer Antriebskolben 3 vorgesehen sind. Im Antriebskolben 3 ist eine Pumpenzylinder 4 ausgespart, dessen Pumpenkolben
5 feststehend am Zylinderdeckel 6, der das Zylindergehäuse 1 an einem Ende abschließt, angesetztest. Am anderen
Ende ist das Zylindergehäuse 1 durch einen weiteren Deckel 7 abgeschlossen, der mit dem Zylindergehäuse 1 aus einem Stück
hergestellt ist. Im Zylinderdeckel 6 sind das Saugventil 8 und das Druckventil 9 der Pumpe angeordnet, die in bekannter
Weise als Nippel ausgebildet sind und zugleich auoh «um An-
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Schluß der entsprechenden Hydraulikleitungen dienen. Die Verbindung
zwischen den Ventilen 8,9 und dem Pumpenzylinder 4 erfolgt Über einen Kanal 10, der den Pumpenkolben 5 axial durchsetzt.
Der Deckel 7 weist eine Querbohrung 11 auf, die durch Deckeln 12 und 13 mit zugehörigen Dichtungen abgeschlossen
ist und einen Steuerkolben 14 aufnimmt, der zur selbsttätigen Umsteuerung des Antriebskolbens 3 dient.
Der Steuerkolben 14 bildet mit der Querbohrung 11 einen
selbsttätig umgesteuerten Steuerschieber, dessen Umsteuerimpulse über entsprechende Kanäle aus den beiden Zylinderräumen
des doppeltwirkend ausgebildeten Antriebskolbens 3 entnommen werden. Das pneumatische Antriebsmittel wird über eine
Bohrung 15 zugeführt und in der einen Endlage des Steuerkolbens
14 über einen Kanal 16 in den Zylinderraum 17 an der Vorderseite des Antriebskolbens 3, in der anderen Endlage
des Steuerkolbens 14 hingegen über einen Kanal 18 in den Zylinderraum 19 an der Rückseite des Antriebskolbens 3 geführt.
Der vom Antriebsmittel jeweils nicht beaufschlagte Zylinderraum wird durch den Steuerkolben 14 über die gleichen
Kanäle 16,18 und über im Deckel 7 vorgesehene Entlüftungsbohrungen 20,21 druckentlastet.
Für die Abnahme der Umsteuerimpulse, welche den Steuerkolben 14 betätigen, sind im Zylindergehäuse 1 Kanäle 22 und
23 ausgespart, deren Einmündungen 24 und 25 in die Zylinderräume 17 bzw. 1CJ von den Dichtungen 27,28 des Antriebskolbens
3 überfahren werden, so daß jeweils ein Steuerimpuls gegeben wird, sobald der Antriebskolben bei seiner hin- und hergehen-
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den Bewegung eine Endlage erreicht. Die Steuerimpulse beaufschlagen jeweils eine Stirnseite des Steuerkolbens 14 und
verschieben diesen von einer Endlage in die andere. Die Entlüftung der jeweils nicht beaufsohlagten Stirnseite des
Steuerkolbens erfolgt über eine Entlüftungsbohrung 26, die aus dem zwischen den Dichtungen 27 und 28 des Antriebskolbens
3 liegenden Zylinderraum ins freie führt. Der Steuerkolben 14 arbeitet dadurch wie ein impulsgesteuerter Vierwegschieber
und bewirkt eine dauernde hin- und hergehende Bewegung des Antriebskolbens 3 im Antriebszylinder 2. Bei den Bewegungen
des Antriebskolbens 3 wird der Pumpenzylinder 4 mitgenommen,
so daß dieser relativ zum feststehenden Pumpenkolben 5 eine hin- und hergehende Hubbewegung ausführt, wodurch über den
Kanal 10 das hydraulische Mittel über das Saugventil 8 angesaugt und über das Druckventil 9 unter Druck zu einem Verbraucher gefördert wird. Der feststehende Pumpenkolben 5 ist
durch Dichtringe 29 und 30 gegen den Zylinder 4 abgedichtet. Der Antriebskolben 3 besitzt die gleiche wirksame Quersohnittsfläohe wie der Pumpenkolben 5 und ist in Förderrichtung durch zwei federn 31 und 32 belastet. Der (Jberdruok
des geförderten hydraulischen Druckmittels im Verhältnis zum Druck des auf den Antriebskolben 3 wirkenden pneumatischen
Antriebsmittel wird dabei ausschließlich durch die Kraft der federn 31 und 32 bestimmt und ist dadurch von der Größe des
Antriebsdruokes der Pumpe vollständig unabhängig. Es besteht somit die einfache Möglichkeit, durch Ändern der Federkräfte
den überdruok den jeweiligen Betriebserfordernissen anzu-
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passen. Beispielsweise können die federn 31 und 32 gegen Federn mit anderer Steifigkeit ausgetauscht werden oder es
kann eine der Federn weggelassen werden. Wenn die Federkräfte der beiden Federn 31*32 in einem Verhältnis von 1:2 zueinander
stehen, können mit Hilfe von nur zwei Federn drei verschiedene,
in gleicher Abstufung aufeinanderfolgende Überdrücke eingestellt werden. Um allfällige Reibungskräfte zu kompensieren,
kann der Antriebskolben 3 einen geringfügig größeren Querschnitt
als der Pumpenkolben 5 aufweisen.
w Da mit Hilfe der erfindungsgemäßen Hydraulikpumpe auch
bei schwankendem Antriebsdruck ein konstanter Überdruck des geförderten hydraulischen Druckmittels über dem Druck des Antriebsmittels
aufrechterhalten werden kann, ist diese in besonderer Weise für die Förderung von Schmiermittel zum automatischen
Nachfüllen von Schmiervorrrichtungen geeignet.
Beispielsweise kann mit einer solchen Hydraulikpumpe eine ganze Anzahl von sogenannten Druckluftölem versorgt werden,
wobei der pneumatische Antrieb der Hydraulikpumpe aus der gleichen Druckluftquelle gespeist wird, aus welcher die
Druckluft durch die öler hindurchgeführt wird, so daß auch bei schwankendem Luftdruck das Schmiermittel den Druckluftölern
immer mit konstantem Überdruck zugeführt wird.
Patentansprüche.: 90 9839/0976
Claims (1)
1.) Hydraulikpumpe mit pneumatischem Antrieb, welcher aus
einem Antriebs zylinder und einem durch eine Umsteuereinrichtung selbsttätig gesteuerten Antriebskolben besteht,
wobei der Pumpenzylinder mit dem Antriebskolben fest verbunden, vorzugsweise in diesem ausgespart ist und der
Pumpenkolben feststehend angeordnet sowie mit einem Kanal für die Zu- und Abführung der geförderten Flüssigkeit
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskolben (3) wenigstens annähernd die gleiche wirksame
Querschnittsfläche wie der Pumpenkolben (5) besitzt und in Förderrichtung der Pumpe durch mindestens eine Feder
(31,32) belastet ist.
Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federn (31,32) mit verschiedener Federkraft vorgesehen
sind, wobei die Federkräfte der beiden Federn vorzugsweise im Verhältnis 1:2 zueinander stehen.
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Also Published As
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