DE1803578A1

DE1803578A1 - Laengswege-Sitzventil

Info

Publication number: DE1803578A1
Application number: DE19681803578
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Norbert Hammerl
Original assignee: HAMMERL DIPL ING NORBERT
Current assignee: HAMMERL DIPL ING NORBERT
Priority date: 1968-10-17
Filing date: 1968-10-17
Publication date: 1970-07-02

Description

Dipl.Ing, Norbert Hammerl Mahlen* d*u I5*0ki6.1968

532 Bad - Qodesberg

Rodderbergstrasse 62 1803578

Patent - Anmeldung Längewege - Sitzventil

Verbraucher in hydraulischen Anlagen werden über Steuerventile) die Längswege - oder Sitzventile sein können, gesteuert«All· diese Steuergeräte haben mehr oder minder die Aufgabe,einen Verbraucher wechselseitig mit einem Druckmedium zu versorgen« Di* funktioneile Ausführung vorgenannter Ventile,gehört zum Stande der Technik· Anders verhält es sich, wenn von einer wechselseitig angetriebenen Pumpe ein Verbraucher gespeist wird und noch weitere Verbraucher an die Pumpe angeschlossen werden sollen«

Wird von der Pumpe nur ein Verbraucher gespeist, wird man zweck» mäßigerweise ein hydraulisch betätigtes Doppelsitzventil verwenden, um bei Stillstand der Pumpe den Verbraucher von dieser dicht abzuschließen. Sollen außer diesem einen Verbraucher an die Pumpe weitere Verbraucher angeschlossen werden, so muß ein Steuergerät geschaffen werden, welches die Versorgung des an die Pumpe direkt angeschlossenen Verbrauchers mit dem Druckmedium sichergestellt und außerdem einen an dieses Steuergerät angeschlossenen Verbraucher dicht abschließt. Bine weitere Forderung besteht,darin, daß bei Betätigung des Steuergeräte· der diesem zugeordneten Verbraucher mit dem Druckmedium versorgt, aber gleichzeitig der von der Pumpe dierekt versorgt« Verbraucher abgeschaltet wird und zwar so, daß eine gegenseitig· Beeinflußung nicht stattfindet« Das druckdichte Abschließen eine· Verbraucher· kann man nur mit einem Sitzventil erreichen. Xn vorliegendem Falle ist die Verwendung eine· konventionellen Sitzventile· nicht möglich, da von diesem zwei Funktionen gefordert werden.

Um die gestellten Bedingungen zu erfüllen, iet ein Sonderventil erforderlich, welche· nachfolgend näher beaohrieben wird und auf welch·· das Schutzbegehren gerlohtet ist«

009827/0818 _BAD original

Dipl.-Ing. Norbert Hamman
532 Bad Godesberg -2- 13.10.68

Abb. 1 zeigt ein solches Längswege-Sitzventil. In einem Stahl- oder Gußgehausθ 1 befindet .sich ein Ventilkolben 2, der auf einer Seite als Längeventil 3 und auf der anderen Seite als Kegelsitzventll k ausgebildet ist. Die Druckanschlußbohrung 5 führt zu einem, druckentlasteten Raum 6. Von dort wird das Druckmedium durch die Bohrung 7 zu einem Verbraucher geleitet. Dem Sitzventil h ist eine Bohrung nachgeordnet, an die ebenfalls ein Verbraucher angeschlossen wird. Die Betätigung des Ventilkolbens kann manuell oder elektromagnetisch erfolgen. Xn vorliegendem Fall erfolgt die Betätigung mittels eines Elektromagneten 10· Bei Erregung des Magneten 10 wird über den Magnetstößel 9 der Ventilkolben 2 nach abwärts gedrückt und Öffnet das Sitzventil k und schließt gleichzeitig die Bohrung 7 ab. Um einerseits die Bohrung 7 abzuschließen, andererseits den Durchfluß des Druck, mediums über das Sitzventil zu gewährleisten, müssen die Achsen der Bohrungen 5 und 7 gegeneinander versetzt sein. Um einen exakten Abschluß der Bohrung 7 zu bekommen, muß die Versetzung der Achsen mindestens um den Betrag des Magnethubes erfolgen. Wird der Magnet abgeschaltet, so wird der Ventilkolben 2 durch die Feder 11 in seine ursprüngliche Lage gebracht. Der Ventilkolben ist auf seiner ganzen Länge druckentlastet. Um auf eine Abdichtung des Ventilkolbens gegen das Eindringen von Lecköl in die Räume 13 und 15 verzichten zu können, muß der Ventilkolben

^ in der Längsrichtung eine durchgehend· Bohrung 1^ erhalten.

Xn diesem Falle kann sich der Kolben bei Betätigung -trotz Lecköl- frei bewegen. Die Verwendung eines druckdichten Magneten ist erforderlich. Der Ventilkolben ist nunmehr nicht nur in der Längsrichtung, sondern auch an den Stirnseiten druckentlastet. Die Bohrung 7 kann an allen Seiten des Gehäuses angebracht werden, außer an der, an der sich die Bohrung 5 befindet.

An die Bohrung 0 7 des Gehäuses kann an Stelle eines Verbrauchers •in weiteres Ventilgehäuse mit der Bohrung 5 angeschlossen werden, wobei dann die Bohrung 7 des Nachfolgeventile zum ersten Verbraucher und die Bohrung 8 des Nachfolgemi- Ventile sum dritten Verbrauoher führt. Die Ausführung·art gestattet ··, beliebig viele Gkihäu·· zur Speisung zusätzlicher Verbraucher in Reih« bu schalten.

009827/0618 _ßA0

Dipl.-lng. Norbert Hammerl - 3 - ' 15«. 10,63

532 Bad Godesberg

RoCderbergstr. 62 18 03

Abb. 2 stellt eine Variante des Längesitzventils dar. Der Steg teilt den Ventilkolben 2 in zwei Teile. Durch die Unterteilung des Ventilkolbens und durch Verlängerung der Bohrung 7 über die Kolbenbohrung hinaus erreicht man einen kleineren Hub bei vollem Durchfluß-Querschnitt für das Druckmedium. Die Bohrung 7 ist auch hier, wie in Abb. 1, gegen die Bohrung 5 versetzt.

Der Kegel des Sitzventils k besteht aus einem weicherem Material als das Gehäuse 1. Es eignen sich hierfür Kupfer, Aluminium oder Kunststoff.

Abb. 3 zeigt eine weitere Form der Ausführung des Sitzventile· Vertauscht man räumlich die beiden Bohrungen 7 und 8, so ergibt sich eine noch kleinere Bauweise des Gerätes. Die Bohrungen j? und 7 sind nach wie vor gegeneinander versetzt. Durch Verwendung eines Doppelkegels kommt man mit einem extrem kleinen Hub aus. Um den Kolben mit dem Ventilkegel in das Gehäuse einführen zu können, muß die Bohrung auf einer Seite des Ventilblocks vergrößert werden. U_m für den Doppelventilkegel 4 auf der einen Seite wieder einen dichten Sitz zu schaffen, muß eine Buchse 12 eingezogen werden, die am Umfang in der Höhe der Bohrung 7 eine Ringnut 16 aufweist, die durch Querbohrungen mit dem unteren Kolbenraum, in dem sich die Rückzugfeder befindet, verbunden ist. In der Ruhestellung des Magneten fließt auch in diesem Falle das Druckmedium von 5 nach 7· Wird der Magnet betätigt, so wird der Durchfluß nach 7 abgeriegelt und von 5 nach 8 freigegeben. Der Ventilkolben 2 in der Ausführung nach Abb. 2 und 3 is* genau so wie in Abb. 1 vollkommen druckentlastet·

Das Ventil kann auch invers verwendet werden, d.h., der Hagnet ist dauernd erregt. Xn diesem Fall tritt an Stelle der Bohrung 7 die Bohrung 8, so daß bei erregtem Magneten ein Dauerdurchfluß des Druckmediums zwischen den Bohrungen 5 und 7 gegeben ist· Bei erregtem Magneten wird der Durchfluß von 5 nach 7 gesperrt und das Druckmedium über die Bohrung 8 einem anderen Verbraucher zugeführt·

009827/0618

Claims

Dipl.-tng. Norbert Hammerl ^

Bad Godcsberg

Rodderbergstr. 62 1 P Π ^ R 7 R

Patentansprüche.

· Längewege-Sitzventil zur Speisung von zwei oder mehreren Verbrauchern, d.g. daß die. Hittelachse der Bohrung 5 gegen die Achsen der Bohrungen 7 und 8 versetzt ist, wobei sichergestellt werden muß, daß mindestens ein Verbraucher, gleichgültig ob der Magnet erregt ist oder nicht, vom Druckmedium beaufschlagt wird.

2* Anspruch 2 nach Anspruch 1, d.g. daß bei nicht erregtem Magnet das Sitzventil durch Federdruck in Xeine Schließstellung gebracht wird«

3, nach Anspruch £ 1, d.g. daß der Steuerkolben in allen Bereichen k druckentlastet ist·

k, nach Anspruch 31 d.g. daß der Ventilkolben 2 zur Druckentlastung _an den Stirnflächen in der Längsrichtung eine durchgehende Bohrung erhält·

5. nach Anspruch 1, d.g. daß die Bohrung 7 an 3 Seiten und die Bohrung 8 an allen Seiten des Gehäuses angebracht sein kann·

/L·

009827/0618

BAD OBIQiNAL