DE2833139C2 - Hydraulische Pumpenvorrichtung - Google Patents
Hydraulische PumpenvorrichtungInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Pumpenvorrichtung mit einem hin und her beweglichen Kolben, der
mit einem geringen Spiel zwischen Kolben und Zylinderwand angeordnet ist und stirnseitig einen Druckraum
begrenzt, der mit einem Pumpenkreis unter Zwi- eo schenschaltung eines Hilfskolbens derart verbunden ist,
daß der Druck der geförderten Flüssigkeit sich auf die viskose Dichtungsflüssigkeit und damit auf einen den
Kolben umgebenden Ringraum überträgt (FR-PS 25 043).
Pumpen der vorstehend genannten Art können für Pumpengruppen für sehr hohen Druck oder aber für
hydraulische Motoren oder hydraulische Druckwandler
verwendet werden.
Eine Vorrichtung nach dem französischen Patent 22 25 043 weist ein hydrostatisches Flüssigkeitslager
auf, das den beweglichen Kolben bei seiner Hin- und Herbewegung führen soll. Der Kreis für die Speisung
des Flüssigkeitslagers ist von dem Pumpenkreis über Dichtungen getrennt, wobei diese bekannte Vorrichtung
den Nachteil aufweist daß der Kolben während der Arbeit nicht immer genau zentriert ist, so daß bei
einer exzentrischen Belastung des Kolbens ei.i physischer
Kontakt mit der Kolbenwand auftreten kann mit der Folge, daß der zwischen dieser und dem Kolben
befindliche Viskosefilm unterbrochen wird, was die Dichtung als solche zusammenbrechen läßt und darüber
hinaus bewirkt der physische Kontakt mit der Zyiinderwand ein Festfressen des Kolbens.
Aus der DE-GM 73 39 831 ist eine Druckschmierung eines hin und hergehenden Hochdruck-Kolbenkompressors
bekannt bei dem der Spalt zwischen-dem Kolben und der Zylinderbohrung über eine Leitung durch
ein flüssiges Schmiermedium beaufschlagt wird. In der Wandung der Kolbenbohrung sind zwei mit geringem
axialen Abstand angeordnete Ringnuten ausgebildet, die mit Leitungen verbunden sind, von denen die eine
Leitung an der Mündung eines Druckgefäßes angeschlossen ist in dem sich ein Schmiermedium befindet
während die andere Leitung von oben an dieses Druckgefäß angeschlossen- ist Die während des Betriebs des
Kompressors entweichende Luft übt einen Druck auf das Schmiermedium aus, was zur Folge hat, daß sich in
der Ringnut ein Druckgleichgewicht aufbaut. Dabei hat die eine axiale Ringnut nur die Funktion, die entweichende
Luft aufzufangen und von oben in das Druckgefäß einzuleiten.
Aus der US-PS 31 68 013 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit bekannt, bei der der Kolben feststehend angeordnet
ist. während der Zylinder beweglich ist Der Kolben ist gegenüber der Zylinderwandung mittels eines
Flüssigkeitslagers geführt. Gleichfalls ist die Kolbenstange zu beiden Seiten des Kolbec« über je ein Flüssigkeitslager
geführt. Der Hydraulikkreis für die Betätigung des Kolbens wie auch der Hydraulikkreis für die
Versorgung der Flüssigkeitslager werden aus dem gleichen Tank gespeist.
Aus der DE-PS 1 60 625 ist eine Schmiereinrichtung für Kolbenmotoren mit Schmiermittelzu- und -ableitungskanälen,
die in die Gleitflächen münden, bekannt. Die Mündungen der Zuleitungskanäle zwischen der
Druckkammer des Zylinders und den Mündungen der Ableitungskanäle liegen derart, daß das Schmiermittel
durch den Druck im Zylinder zwischen den Gleitflächen von den Zuleitungskanälen nach den Ableitungskanälen
gedruckt wird und nicht in das Zylinderinnere austreten kann.
Das aus der FR-PS 22 25 043 bekannte Dichtungsprinzip besteht darin, unter Druck ein viskoses Schmiermittel
in ein Flüssigkeitslager einzuspritzen, wobei ein Abstreifelement vorgesehen ist, das die viskose Flüssigkeit
daran hindert, sich mit der geförderten Flüssigkeit zu vermischen. Ein Nachteil der bekannten Pumpen besteht
u. a. darin, daß der Kolben sich dezentriert und die Gefahr besteht, daß der viskose Flüssigkeitsfilm unterhalb
der Dichtstelle abreißt, was zum einen die Abdichtung beeinträchtigt und zum anderen zu einem Festfressen
des Kolbens führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Pumpenvorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß der Kolben der Pumpe sicher
geführt und somit ein Festfressen vermieden ist, daß die
Pumpe eine große Wirtschaftlichkeit aufweist, diese ohne Verwendung teurer Materialien, wie z. B. Wolframkarbid,
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist somit der Ringraum in Form einer Dichtungskehle ausgebildet und dem Drackraum
benachbart angeordnet Die viskose Dichtungsflüssigkeit, die sich von der geförderten Flüssigkeit unterscheidet,
steht mit letzterer in direktem Kontakt. Auf der gleichen Seite, mit Abstand zum Druckraum und der
Dichtungskehle, sind wenigstens zwei aufeinanderfolgende hydraulische Flüssigkeitslager mit Abstand zueinander
angeordnet, die von dem gleichen Dichtungskreis mit viskoser Flüssigkeit beaufschlagt werden. Bei
der Erfindung steht somit die viskose Dichtungsflüssigkeit in direktem Kontakt mit der geförderten Flüssigkeit.
Diese viskose Flüssigkeit kann z. B. nach dem Gesichtspunkt der Mischbarkeit mit der geförderten Flüssigkeit
ausgewählt werden, insbesondere dann, wenn die geförderte Flüssigkeit Wasser ist. Es wurde festgestellt,
daß die Auflösung einer sehr geringen Menge viskoser Flüssigkeit nicht die Eigenschaften der geförderten
Flüssigkeit verändert
Die Zentrierung der beweglichen Teile wird durch zwei oder mehr Flüssigkeitslager erhalten, die vorteilhaft
sus mindestens drei Kissen bestehen, die gleichmäßig am Umfang des Kolbens in einer transversalen Ebene
angeordnet sind. Derartige Flüssigkeitslager sind an sich bekannt
Mindestens zwei ringförmige Kehlen, die mit dem atmosphärischen Druck in Verbindung stehen, dienen
zur Rückgewinnung der Leckflüssigkeiten der Flüssigkeitslager und der Dichtung.
Die Verwendung von zwei in einem ausgewählten Abstand voneinander angeordneten Flüssigkeitslagern
gestattet, das Umkehrmomeni zu kompensieren, daß
z. B. durch eine mechanische Kraft am Ende des Kolbens erzeugt wird.
Die Versorgung der Flüssigkeitslager geschieht nach einer ersten Auffüllung durch eine unter Druck gesetzte
viskose Flüssigkeit. Der Druck wird mit Hilfe eines kleinen Hilfskolbens erzeugt, der durch die geförderte Flüssigkeit
betätigt wird, was erfolgt, wenn diese einen entsprechenden Druck aufweist
Der Hilfskolben versorgt gemäß /?er Erfindung parallel
hierzu eine kreisförmige Dichtungskehle, die stromaufwärts im Hinblick auf die Flüssigkeitslager angeordnet
ist und die Dichtheit zwischen dem Kolben und der Bohrung sichert, wobei sie eine Flüssigkeitsdichtung mit
direktem Kontakt zur geförderten Flüssigkeit bildet.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß aufgrund der zuvor erläuterten Flüssfgkeitsdichtung kein mechanischer
Kontakt zwischen dem Kolben und dem Pumpenkörper vorhanden ist und daß dank der Flüssigkeitslager keine Abnutzung des Kolbens eintritt, da diese
eine präzise und kontaktlose Führung des Kolbens in der Bohrung gewährleisten.
Während der Ansaugphase der geförderten Flüssigkeit, die dann noch einen niedrigen Druck hat, sichert
ein an sich bekannter Kreislauf mit Ventilen die Erneuerung der benötigten geringen Menge an viskoser Dichtungsflüssigkeit,
die aus der Vorrichtung während des vorhergehenden Zyklusses abgegeben wurde, und zwar
zum größeren Teil beim Passieren des bzw. der Flüssigkeitslager(s).
Eine hydraulische Pumpenvorrichtung gemäß der Erfindung wird z. B. für Flüssigkettsschneiddüsen eingesetzt,
wie sie für das Schneiden von sehr verschiedenen Materialien (Leder, Plastik, Steine etc.) verwendet werden,
und auch für chemische Einrichtungen, wie b^ispielsweise Polymerisationsprozesse und/oder katalytische
Vorgänge unter hohem Druck erfordern, beispielsweise unter 3000 bar.
Die Erfindung und mehrere Ausführungsbeispie'.e der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben,
in dieser zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Zirkulationsschema der Flüssigkeiten,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und
F i g. 3, 4 und 5 Teilschnitte in Verbindung mit einem Zirkulationsschema für drei weitere Ausführungsbeispiele.
F i g. 1 zeigt eine volumetrische Pumpe. Sie besteht aus einem Block 1, einer mit dem Block 1 durch Schrauben
3 fest verbundenen Laufbüchse 2 und einer Dichtung 5 zwischen dieser und dem Block 1.
In der Figur ist nicht das üblic^t Pumpenzubehör
dargestellt, d. h. nicht der Rahmen, nicht das Gehäuse und auch nicht die beweglichen Hauptteile und der Motor
für den Antrieb des Kolbens 4 und auch nicht der Kreislauf der geförderten Flüssigkeit. Die Kammer für
die Auf«iahme der geförderten Flüssigkeit ist dargestellt
durch einen Druckraum 6, in Verbindung mit einem Ansaugventil 7 und einem Überdruckventil 8.
Vom Kopf 9 des Kolbens 4 ausgehend befinden sich längs der Bohrung der Laufbüchse 2 folgende Teile:
— eine durch eine kreisförmige Dichtungskehle 10 gebildete Flüssigkeitsdichtung,
— zwei Flüssigkeitslager 11 und 12,
— zwei Kanäle 13 und 14 für die Rückgewinnung der Flüssigkeitsverluste und
— eine Absireiferdichtung 15 zwischen dem Flüssigkeitsiager
12 und der Umgebung.
Drei gleichmäßig um die Bohrung der Laufbüchse 2 verteilte Druckleitungen, von denen eine mit 16 bezeichnet
ist, verbinden jede die Kammer 6 mit einer zylindrischen Kammer 17. In jeder Kammer 17 sitzt ein
Hilfskolben 18, der ggfs. unter Einwirkung einer Feder 19 steht, die dem Druck der geförderten Flüssigkeit entgegenwirkt
Jeder der drei Hilfskolben 18 teilt seinen Zylinder 17 in zwei Teile, von denen derjenige, der die Feder 19
enthält, verbunden ist:
— mit einer Flüssigkeitsdichtung 10 durch einen Kanal 20,
— mit der Hauptzuleitung der viskosen Flüssigkeit Ju^'ch einen Kanal 21,
— mit einer gemeinsamen Zuleitung 22 der Flüssigkeitslager 11 und 12 über eine ringförmige Drosselstelle
23
Die Flüssigkeitslager 11 und 12 sind mit dem gemeinsamen
Versorgungskanal 22 durch Querkanäle 24 bzw. 25 verbunden.
Während der Druckphase verschiebt sich der Kolben
4 von oben nach unten und drückt die geförderte Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsbehälter hohen Druckes, der
nicht dargestellt ist Der in der geförderten Flüssigkeit erzeugte Druck wirkt auf jeden Hilfskolben 18 und bewirkt
seine Verstellung von unten nach oben unter
gleichzeitigem Zusammendrücken der Feder 19.
Bei dieser Bewegung verschiebt der Druck, der auf die viskose Flüssigkeit ausgeübt wird, einen Teil der
Flüssigkeit in die ringförmige Dichtungskehle 10 und einen anderen Teil in den Versorgungskanal 22 der Flüssigkeitslager
entsprechend der Flüssigkeitsaufnahme der Lager und der Lagerkissen. Ein Rückschlagventil 26
verhindert einen Rückfluß der viskosen Flüssigkeit in ihren durch eine Pumpe 27 und einem Vorratsbehälter
28 dargestellten Versorgungskreis. Die Flüssigkeitsverluste werden zusammengeführt und wieder in den allgemeinen
Versorgungskreis der viskosen Flüssigkeit zurückgeführt, und zwar durch Kanäle 13 und 14, die in
eine Längsnut 29 und in eine Rückieitung 30 münden,
die mit dem Behälter 28 verbunden ist.
Während der Ansaugphase verstellt sich der Kolben 4 von unten nach oben, und die zu fördernde Flüssigkeit
wird in die Kammer 6 durch das Ventil 7 angesaugt. In diesem Zeitpunkt versorgt der Druck der Pumpe 27 den
Zylinder 17, die Hüssigkeitsiager ii und i2 und die
Dichtungskehle 10 mit viskoser Flüssigkeit. Dieser Versorgungsdruck ist genügend hoch gewählt, um eine gute
Führung des Kolbens durch die Flüssigkeitslager in dieser Phase seiner Arbeit sicherzustellen. Der Druck kann
beispielsweise 50 Bar betragen.
Fig.2 zeigt im Schnitt das Flüssigkeitslager 11. Mit
seinen drei Flüssigkeitskissen 31,32 und 33: sie bestehen aus einer inneren Fräsung und werden durch Leitungen
24 gespeist. Diese Leitungen sind sehr eng, um einen merkbaren Druckabfall an der Austrittsstelle der viskosen
Flüssigkeit zu erreichen; denn wie bekannt ist. erfordern die Flüssigkeitskissen eine genügende Unnachgiebigkeit.
F i g. 2 zeigt außerdem drei Längsnuten 22 für die Versorgung der Leitungen 25 des Lagers 12 und drei
Längsnuten 34,35,36 für die Versorgung der Kissen 31,
32, 33. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Kissen des Lagers 12 urn 60Λ in bezug suf die des Lagers 1! versetzt,
um den Austritt der viskosen Flüssigkeit zwischen den beiden Lagern zu erleichtern, das gilt insbesondere
für die Hohlkehle 37 für die Rückgewinnung der Flüssigkeit. In diese Kehle mündet die Rückleitung 13.
Eine andere Hohlkehle 38 für die Rückgewinnung ist in Fig. 2 gestrichelt dargestellt. Sie steht mit einer
Hohlkehle 37 durch drei Längsnuten 39 zwischen den Kissen 31,32,33 in Verbindung.
F i g. 3 zeigt eine Variante, bei der die Laufbuchse 2
die Lager 11 und 12 trägt, die nicht versetzt und aus
einem Block 40 hergestellt sind, der mit Pressung in die Laufbüchse 2 eingearbeitet ist. Diese Herstellungsweise
gestattet, Längsnuten 41 auf der Außenseite des Blockes herzustellen, was einfacher ist als in einer kleinen Bohrung
bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2. Eine Brücke 42 hält gleichzeitig die Laufbüchse und den
Block mit den Lagern zusammen.
Andere Einzelheiten dieses Ausführungsbeispiels haben,
soweit sie mit dem des vorhergehenden identisch sind, die gleichen Bezugszeichen.
F i g. 3 zeigt außerdem eine bevorzugte Ausführung, um einen Druckabfall in den Leitungen 24 für die Speisung
der Kissen 31 zu bewirken. Diese Leitungen haben jede einen Mantel mit Bohrung 43, der mit Pressung in
radiale Löcher in der Laufbüchse 2 und einen Block 14 eingesetzt sind, !m Innern jedes Mantels 43 sitzt eine
kalibrierte, zylindriscne Nadel 44 mit einem sehr geringen
radialen Spie! von einiger! Microns mit der Bohrung
des Mantels- Der verengte Austritt der viskosen Flüssigkeit zwischen der Nadel und dem Mantel ergibt den
gewünschten Druckabfall. Mantel und Nadel haben Schultern, die verhindern, daß sie durch den Druck in
die Achse gepreßt werden können. Die Schultern haben kleine Nuten, um den Durchtritt der viskosen Flüssigkeit
zu ermöglichen.
Die F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die unbeweglichen Kissen 45 aus der Stirnseite eines
Blockes 46 ausgearbeitet sind. Dieser selbst ist radial quer zur Laufbüchse angeordnet, die hier den Pumpenkörper
darstellt. Jeder Block ist durch ein Kupplungsstück 47 gesichert. Die Figur zeigt nur einen Block 46,
aber es gibt wie zuvor zwei Lager 11 und 12 mit mindestens
drei Kissen, die regelmäßig zur Achse des Kolbens 4 angeordnet sind. Dieser Kolben liegt jetzt horizontal.
ιό Die Nadel 44 wird von einem Federring 44i>
festgehalten.
Bei dieser Ausführungsform hat man einen einzigen Hilfskolben 48 dargestellt, der in einem äußeren Zylinder
49 untergebracht ist. Dieser ist durch Leitungen 50 mit den verschiedenen Kuppiuiigsüiückcn 47 und mii
der Dichtungshohlkehle 10 verbunden.
F i g. 5 zeigt einen Teil einer Ausführungsform, die sich von den F i g. 1 und 2 durch einen einzigen ringförmigen
Hilfskolben 51 anstelle der zylindrischen Kolben 18 unterscheidet, ebenso durch Nadeln 44 zur Einstellung
des Ladungsverlustes. Die Nadeln sind hierbei unmittelbar mit sehr geringem Spiel in die radialen Bohrungen
der Laufbüchse 2 eingesetzt.
DiC: rlüssigkeitslager 11 und 12 sind nicht gegeneinander
versetzt, das gestattet die Verwendung einer einzigen durchgehenden Nut 52 in der Bohrung der Laufbüchse
2 für alle Kissen, um alle Verluste an viskoser Flüssigkeit aufzunehmen. Diese fließen dann in den offenen
Behälter 28 im Innern eines nicht dargestellten Gehäuses.
Die Ausführungsformen nach F i g. 3, 4 und 5 ändern nichts an der anhand der F i g. 1 beschriebenen Arbeitsweise.
Die Arbeitsweise kann aus jeder der Figuren hergeleitet werden.
Obwohl die Ausführungsbeispiele für den Fall beschrieben sind, daß sie als Pumpen mit sehr hohem
Druck Verwendung finden, können sie auch als hydraulische Motoren verwendet werden, die ihre Energie von
einem Flüssigkeitsgenerator sehr hohen Druckes erhalten und diese mit Hilfe der Kolben in mechanische Energie
umsetzen.
Im folgenden sind für eine Pumpe mit einer Leistung von 5 l/min Wasser unter einem Druck von 4000 Bar
und Verwendung von Glycerin als viskoser Flüssigkeit die erforderlichen physikalischen und geometrischen
Daten angegeben:
— Durchmesser des Kolbens: 30 mm;
— radiales Spiel zwischen
Kolben und Laufbüchse: 34 μ;
— Kolbenweg: 283 mm;
— mittlere Kolbengeschwindigkeit: 03 m/sec;
— im Polster erzeugter Druck: 2500 Bar;
— Abmessungen der Kissen:
. in axialer Richtung: 23,4 mm
in Querrichtung: 15,7 mm;
— Flüssigkeitsabgabe
von einem Kissen: 23,7 mmVsec:
— Flüssigkeitsabgabe
der Flüssigkeitsdichtung: 21,4 mrnVsec.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Hydraulische Pumpenvorrichtung mit einem hin und her beweglichen Kolben, der mit einem geringen
Spiel zwischen Kolben und Zylinderwand angeordnet ist und stirnseitig einen Druckraum begrenzt,
der mit einem Punpenkreis unter Zwischenschaltung eines Hilfskolbens derart verbunden ist, daß der
Druck der geförderten Flüssigkeit sich auf die viskose Dichtungsflüssigkeit und damit auf einen den Kolben
umgebenden Ringraum überträgt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringraum in Form einer Dichtungskehle (10) ausgebildet und dem
Druckraum (6) benachbart ist, daß die viskose Dichtungsflüssigkeit
sich von der geförderten Flüssigkeit unterscheidet und in direktem Kontakt mit letzterer
steht und daß auf der gleichen Seite mit Abstand zum Druckraum und der Dichtungskehle wenigstens
zwei aufeinanderfolgende hydraulische Flüssigkeitslager (11, |2) mit Abstand zueinander angeordnet
sind, die vom gleichen Dichtungskreis mit viskoser Flüssigkeit beaufschlagt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Querschnittsverminderung für die viskose Flüssigkeit bei der Speisung der Flüssigkeitslager
(31, 32, 33) durch eine Nadel (44) bewirkt wird, die mit sehr geringem Spiel in einer Versorgungsleitung
des Lagers angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Hilfskolben (18) mit einer Feder
(19) belastet ist, die dem Druck der geförderten Flüssigkeit
entgegenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3 mit einer Laufbüchse mit zylindrischer führung, die in einem
Block eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbuchse (2) mindestens eines der Kissen (31,
32, 33) trägt, die ein Flüssigkeitslager bilden und an ihrem Umfang eine Nut (41) für die Abführung der
viskosen Flüssigkeit aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kissen (31, 32, 33) von einem
besonderen Block getragen wird, der radial zur Laufbüchse in diese eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit zwei oder mehr Flüssigkeitslagern, von denen jedes aus mindestens
drei verschiedenen Kissen besteht und die Kissen paarweise parallel zur Achse des Hauptkolbens
angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Längsnut zwischen den Kissen für die Aufnahme der viskosen
Flüssigkeit aus der Hohlkehlendichtung und den Lagern.
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