DE2654127C2 - Hochdruck-Flüssigkeitspumpe - Google Patents
Hochdruck-FlüssigkeitspumpeInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruck-Flüssigkeitspumpe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche ist aus der CH-PS 2 28 741
bekannt.
Bei Hochdruck-Kolbenpumpen sinkt der erzeugbare Druck sehr schnell, wenn sich dem Kolben und den
Zylinderwänden ein radiales Spiel einstellt. Dieses Spiel wird durch Abnutzungserscheinungen erzeugt, die
dadurch hervorgerufen werden können, daß am Kolben radial wirkende Kräfte angreifen. Der Antrieb eines
Kolbens durch eine Pleuelstange oder unmittelbar durch eine Nockenwelle bringt radial wirkende
Kraftkomponenten mit sich. Man ist daher dazu übergegangen, in Hochdruckpumpen den Kolben über
einen Stößel von einem umlaufenden Nocken anzutreiben. Dieser Stößel hält die von dem Nocken erzeugten
radial wirkenden Kraftkomponenten vom Kolben fern. Am Kolben wirkt nur mehr die axiale Komponente. Die
äußerst geringen, praktisch vernachlässigbaren radialen Komponenten lassen sich noch weiter verringern, wenn
an dtT Berührungsfläche von Kolben und Stößel sphärische Flächen vorhanden sind. Dergleichen ist in
der genannten Druckschrift beschrieben.
Eine Abnutzung von Kolben und Zylinder ist bei solchen Pumpen wegen der hohen Beanspruchung
dennoch nicht zu vermeiden. Kolben und Zylinder müßten daher von Zeit zu Zeit nachgearbeitet und bzw.
oder ausgetauscht werden. Bei der bekannten Pumpe ist dies nur unter großen Schwierigkeiten möglich. Bei ihr
ist das Pumpengehäuse ein einstückiger Block, aus dem sich der Kolben nur entfernen läßt, wenn man zuvor die
Nockenwelle und den Stößel entfernt hat. Weiterhin ist die bekannte Pumpe sehr voluminös. Sie enthält auch
nur einen Zylinder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Kolbenpumpe anzugeben, bei der eine
Nacharbeitung zum Zwecke der Wiederherstellung hohen Pumpendrucks ohne Schwierigkeiten möglich ist
auch bei Vorhandensein mehrerer Kolben/Zylinder-Einheiten.
Die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Lösung dieser Aufgabe besteht im-wesentlichen
in einem teilbaren Pumpengehäuse mit mehreren Zylinder- und Kolbeneinheiten, in welchem die Zylinder
als auswechselbare Buchsen eingeschraubt sind. Da
zumeist Zylinder und Kolben als fertig aufeinander abgestimmte Einheiten angeboten werden, ist ein sehr
schneller Austausch einer solchen kompletten Einheit möglich, ohne daß an der Pumpe selbst eine
spanabhebende Bearbeitung notwendig ist Ein nicht zu übersehender Vorteil ist weiterhin, daß beim Wiederzusammenbau
der Pumpe auf eine genaue Zentrierung von Gehäusedeckel und -unterteil nicht geachtet zu
werden braucht weil es nicht von Belang ist wenn die Stößel geringfügig außermittig an den Kolben angreifen.
Bei der beschriebenen Konstruktion ist somit eine extreme Wartungsfreundlichkeit gegeben. Durch die
Bälge ist der mit Schmiermittel versehene Bereich gut gegen den wasserführenden Bereich getrennt Man
kann das Oberteil der Pumpe abschrauben, ohne daß das Schmieröl abgelassen werden muß. Die Zylinderbüchsen
sind dann frei zugänglich. Die Kolben können ohne weitere Demontage ersetzt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
Die Erfindung soil nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Gehäusedeckel einer Pumpe;
F i g. 2 einen Schnitt durch eine Pumpe entsprechend F i g. 1 längs der Linien A-A und /-/dt,- F i g. 1, und
F i g. 3 eine Längsansicht der Pumpe nach den F i g. 1 und 2, teilweise im Schnitt.
In F i g. I bis 3 ist die Kolbenpumpe dargestellt, bestehend aus drei Zylindern Cy, in welchen jeweils ein
Kolben PI verschiebbar gelagert ist V/ie aus F i g 3 zu ersehen ist, wird der Kolben Pl von einem Nocken Ca
angetrieben, der an einer Nockenwelle 5 (Fig.2) befestigt ist, die wiederum an einen Motor M gekoppelt
ist.
In F i g. 3 bezeichnen / ein Ansaugrohr, d ein
Wasserstrahlrohr, reinen Druckregler, a\, 32 Druckspeicher,
g einen Druckmesser, v, ein Hauptventil, j ein Steuerventil, und ö einen Blindstöpsel.
Bei Betätigung der Pumpe wird Wasser in das Saugrohr / eingesaugt und anschließend durch ein
Rückschlagventil CAi in eine Pumpenkammer Pr
geleitet. Das Wasser in der Pumpenkammer Pr wird vom Kolben Pl unter Druck gesetzt, öffnet ein
Rückschlagventil CIh und wird unter Druck einer Austrittskammer zugeführt. Der Förderdruck wird vom
Druckregler r geregelt, und der so geregelte Wasserdruck wird vom Druckmesser g angezeigt. Das unter
Druck stehende Wasser wird dem Druckspeicher a\
zugeführt und dann über das Hauptventil ν und das Steuerventil j zur Wasserstrahldüse (nicht dargestellt)
geführt. Die Wasserstrahldüse dient dazu, das unter Druck stehende Wasser zusammen mit einem Schußfaden
in Kettenöffnungen (nicht dargestellt) einzusprit-
Gemäß den Fig. 1 und 3 ist ein kastenförmiges Pumpengehäuse-Unterteil 1 von einem Gehäusedeckel
2 verschlossen, der an seiner Unterseite mit einem Einlaßkanal 3 bzw. 3' ausgerüstet ist, an welchen das
Ansaugrohr / angeschlossen ist Weiterhin läuft durch den Deckel 2 eine Langbohrung 4 zwischen den
Einlaßkanälen 3 und 3', die einen Ansaugkanal bildet Der Gehäusedeckel 2 ist an seiner Oberseite mit einer
Gewindebohrang 5 versehen, in welches der Druckregler r eingeschraubt ist Weiterhin ist in dem Gehäusedeckel eine zweite Langbohrung 6 ausgebildet, die mit
der Gewindebohrung 5 in Verbindung steht und einen Auslaßkanal bildet Diese Ansaug- und Auslaßkanäle 4
und 6 liegen auf gegenüberliegenden Seiten der Kurbelwelle 5 parallel zu ihr. Zusätzlich stehen diese
Ansaug- und Auslaßkanäle 4 und 6 mit abgestuften Löchern 7, T, 7" und 8, 8', 8" in Verbindung, die sich
senkrecht zu ihnen erstrecken und sich in eine Pumpkammer /Vöffnen. Jedes der Löcher 7,8; 7', 8'; 7",
8" großen Durchmessers ist mit einem Ansaug-Rückschlagventi! Ch· und einem Auslaß-Rückschlagventil
Cfc versehen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Rückschlagventile Ch\ und Cfc mit Abstandshaltern 10 und Unterlegscheiben 11 sowie Einschraubstöpseln 12 im Gehäusedeckel befestigt Jedes Rückschlagventil Chi, CIh wird von einer im Abstandshalter 10
angeordneten Druckfeder 9 gegen die Unterlegscheibe 11 gedrückt Die Einschraubstöpsel 12 bestehen jeweils
aus einem Blindstöpsel b, der mit einer Umfangsnut 13 versehen ist weiche mit dem Ansaugkanal 4 bzw. dem
Auslaßkanal 6 in Verbindung stehen. Weiterhin ist an den Einschraubstöpseln ein axiales Loch 14 vorgesehen,
das sich in den Grund der Ringnut 13 öffnet Weiterhin ist ein axiales Loch IS vorgesehen, das der Mittenbohrung der Unterlegscheibe 11 oder des Abstandshalters
10 gegenübersteht Das axiale Loch 15 ist bei den beiden oberen Einschraubstöpseln 12' und 12" nicht blindendend ausgeführt.
Der obere seitliche Einschraubstöpsel 12' ist an
demjenigen Ende, das dem Rückschlagventil Ch? gegenübersteht mit einem Loch 15' v-rsehen. Der
Stöpsel 12' wird von einer Schraubbuchse 16 in Position gehalten, die in den Gehäusedeckel 2 eingeschraubt ist
An der Einschraubbuchse 16 ist der erste Druckspeicher i\ befestigt.
Der andere Stöpsel 12" ist in seiner Mitte mit einem Gewindeloch 18 versehen, das mit einer Drosselstelle 17
in Verbindung steht welche zum Auslaßkanal 6 führt In das Gewindeloch 18 ist ein Druckmesser 9 eingeschraubt.
Bei dei vorliegenden Ausführungsform der Erfindung
ist der obere seitliche Stöpsel 12' an seinein oberen Ende mit einer weiteren Umfangsnut 19 versehen, in
dessen Grund sich eine Bohrung 20 öffnet. Die Umfangsnut 19 steht mit der Axialbohrung 15 in
Verbindung. Der Gehäusedeckel 2 ist mit einer Auslaßöffnung 21 versehen, die sich tangential zu den
Ringnuten 19 erstreckt und mit ihnen in Verbindung steht.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist der Gehäusedeckel 2 auf seiner Innenseite, die in der Pumpenkammer Pr liegt,
mit drei Gewindebohrungen 22 versehen, in welche jeweils ein Zylinder Cy eingeschraubt ist. Ein Zylinder
Cy ist in der Mille seiner Außenseite mit einem Flansch 23 versehen, welcher abgedichtet an der Innenseite des
an seinem unteren Ende mit einem Flansch 24 versehen
ist Zwischen den Flanschen 23 und 24 ist eine
unten drückt
ausgeführt und gegen diese sphärische Fläche 26 des
ίο Das Gehäuse 1 ist mit drei Führungslöchern 28
versehen, in welchen die drei Stößel 27 gleiten.
mit einem Ansatz 30 versehen, der auf das Gehäuse 1
aufgepaßt ist Der Gehäusedeckel 2 ist lösbar am
1 ist an seinem oberen Teil mit einem oberen Hohlraum
31 versehen, dessen unterer Teil drei Löcher aufweist
die die oben erwähnten Führurgslöcher 28 für die Stößel 27 bilden.
Im Gehäuse 1 ist im unteren Teil ein Kurbelgehäuse Hu ausgebildet das einen unteren Hohlraum 32 im
Gehäuse ausbildet. Die Stößel £.J reichen durch die
Führungslöcher 28 hindurch in den unteren Hohlraum
32 und stehen ständig in Berührungskontakt mit dem Umfang von Nocken Ca, die an der Nockenwelle S
befestigt sind. Dies rührt von der Wirkung der Drucfcfedern 25 her.
Das Kurbelgehäuse Hu ist an beiden Enden mit Kugellagern 34, 35 ausgerüstet die dazu dienen, die
eines Verschlußdeckels 37, welcher mit einem Ölstand
messer 38 versehen ist hermetisch abgedichtet
Stößeln 27 jeweils ein Ring 39 angeordnet der auf dem Umfang die Nocke Ca frei drehen kann. Vorzugsweise
liegt jeweils ein Abstandsring 40 zwischen zwei benachbarten Nockenringen 39.
bezeichnet die Schmieröl für die Stößel 27 an diesen
einschließen. Eine ölnut 42 ist bei jedem Stößel 27 im K- j-belgehäuse Hu ausgebildet und führt jeweils in den
zugehörigen Balg 41.
seinem oberen Bereich mit zwei Gewindebohrungen 43 zu beiden Seiten des Stöpsels 12", in weichen der
Druckmesser g eingeschraubt wird, versehen. In die Gewindebohrungen 43 sind Schrauben 44 (Fig.3)
eingeschraubt, mit weichen ein Ventilgehäuse für das
5« Steuerventil yam Gehäusedeckel 2 festgeschraubt wird.
Das Ventilgehäuse für das Steuerventil j ist, wie aus Fig.3 ersichtlich, gegenüber jenem Ventilgehäuse
angeordnet welches das Hauptventil ν enthält welches an Hem erstgenannten Ventilgehäuse mit Hilfe von
welches der zweite Druckspeicher a7 angeschlossen ist.
einer Ventilbohrung 50 in Verbindung, in welche ein
Ventilschieber 51 (F i g. 3) eingepaßt ist, der mechanisch z. B. mil einem Webstuhl derart verbunden ist, daß er
eine Auslaßöffnung 55 (Fig.3) öffnet und schließt, welche über eine Umfangsnut 54 mit der Ventilbohrung
50 in Verbindung steht.
Die Auslaßöffnung 55 ist mit dem Wasserstrahlrohr d verbunden.
Claims (1)
1. Hochdruck-Flüssigkeitspumpe mit wenigstens einem, in einem Pumpengehäuse angeordneten
Zylinder gleitbar geführten Kolben, der an seiner der
Pumpenkammer abgewandten Seite eine sphärische Fläche aufweist, und der von einer sich an einem
Kolbenbund abstützenden Schraubendruckfeder in Ansaugrichtung und über einen an der sphärischen
Fläche angreifenden, gleichachsig geführten Stößel von einer Nockenwelle in Ausstoßrichtung bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse aus einem mehrere Stößel (27)
führenden Unterteil (1) und einem auf dem Unterteil festgeschraubten Deckel (2) besteht, der auf der
Innenseite gegenüber den Stößeln (27) Pumpenkammern (Pr) mit Gewindebohrungen (22) aufweist, in
welche die als Buchsen mit radial abstehendem Flanschring (23) ausgebildeten Zylinder (Cy) eingeschraubt
sind, daß die Kolben (Pl) auf Wasser und die Stößel (27) ir* einer von an ihnen anliegenden Bälgen
(41) abgeschlossenen Ölkammer (Hu) arbeiten, und
daß die Stößel (27) an ihren der Nockenwelle (S) zugekehrten Enden sphärisch ausgebildet sind.
Z Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Deckel (2) durch Rückschlagventile (Ch\
bzw. Chi) an die Pumpenkammer (Pr) angeschlossene
Ansaugöffnungen (7, T, 7") und Auslaßöffnungen (8, 8', 8") umschließt und daß ein mit letzteren
verbundenes Hauptventilgehäase mit Hauptventil (v) an einem am Deckel (2) festgeschraubten
Steuerventilgeiiäuse mit Steuerventil (j)befestigt ist
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