DE232760C - - Google Patents

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DE232760C
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Germany
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piston
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container
hole
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DENDAT232760D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/02Lubricating-pumps with reciprocating piston
    • F16N13/04Adjustable reciprocating pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubrication Details And Ventilation Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 232760 -KLASSE 47e. GRUPPE
LÜDER SCHRIEVER in BREMERHAVEN.
an die Schmierleitung abgegeben wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1908 ab.
Die Erfindung betrifft Schmiervorrichtungen für Dampfmaschinen, und zwar insbesondere solche, bei denen durch ein von der Maschine angetriebenes Pumpwerk einem Ölbehälter in gleichmäßigen Zeitabständen bestimmte Mengen des Schmiermittels entnommen und in die zu den einzelnen Lagern u. dgl. führenden Leitungen abgegeben werden.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Hohlkolben durch eine Dichtung in der Wand des Ölbehälters hindurchgeführt und mit Öffnungen für den Ein- und Austritt von Luft und öl derart versehen ist, daß der Ölabfluß duixh die Hubbewegung des Kolbens gesteuert wird.
Dabei hängt also die in der Zeiteinheit an die Maschine gelieferte Ölmenge von der ausgeführten Hubzahl ab sowie von der Größe des Fassungsraums im Kolben. Die Erfindung erstreckt sich daher in zweiter Linie auf eine Vorrichtung, durch welche der Inhalt des hohlen Kolbens zwischen Null und einem größten Wert während des Betriebes verändert werden kann.
In der Zeichnung ist Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Schmiervorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 eine Ansicht von einer Seite. *
An beiden Langseiten des Ölbehälters A, der vorzugsweise in Form eines vierkantigen Kastens aus Gußeisen hergestellt sein kann, ist je ein langer Stutzen B angegossen, in dem Bohrungen C, C angebracht sind. In den Bohrungen C, C spielt der als zylindrisches Rohr ausgebildete Hohlkolben D. Die Stutzen B, B sind durch Deckplatten E verschlossen. Die Löcher F, F dienen zur Führung von Spindeln G, G, die in die Deckel des Kolbens D eingeschraubt sind. Jede Spindel trägt an ihrem inneren Ende einen Deckel H, H, der in die innere Bohrung des Kolbens D öldicht eingeschliffen ist.
Durch eine Stopfbüchse / in der einen Wand des Ölbehälters A ist eine Welle eingeführt, an der für jeden Kolben D eine Kurbel oder eine Hubscheibe K angebracht ist. Die Kurbeizapfen oder die Hubscheiben spielen zwischen je zwei Stiften oder Mitnehmern L1L, welche in die Kolben D eingeschraubt oder entsprechend daran befestigt sein können.
Am äußeren Ende der Kurbelwelle sitzt ein Schneckenrad M, das in eine Schnecke N eingreift. Auf der Welle der Schnecke sitzt un-. drehbar ein Schaltrad O und lose drehbar ein Schaltarm P. Eine auf dem Schaltarm gelagerte Schaltklinke Q greift in das Schaltrad ein und dient dazu, es anzutreiben. Gegen Rückwärtsdrehung wird es durch eine Sperrklinke R gesperrt, die an der Wand des Ölbehälters gelagert sein kann. Durch eine Stange P1 ist das freie Ende des Schaltarmes P mit einem beliebigen, geeignet bewegten Teil der Maschine derart verbunden, daß er in gemessenen Zeitabständen aufwärts und abwärts geschwenkt wird.
In die Stutzen B, B sind oben und unten Löcher S1, S1 und S2, S2 eingebohrt, denen Löcher T1, T1 und T2, T2 an den äußeren Enden des Kolbens D entsprechen. Die unteren Löcher S2, Ss stehen eingeschraubten Stutzen U, U gegenüber, welche die Verbindung mit den Ölleitungen herstellen, die zu denjenigen Punkten der Maschine führen, denen das Schmiermittel zugeführt werden soll.
ίο Die Wirkung der Einrichtung ist folgende. Durch die Stange P1 wird der Schaltarm P in bestimmten Zeitabständen um einen abgemessenen Hub aufwärts und abwärts geschwenkt. .Durch Vermittelung der Schaltklinke Q wird das Schaltrad 0 bei jedem Aufwärtshub mitgenommen und überträgt seine Drehung durch die Schnecke auf das Schneckenrad M und die Kurbelwelle, und die Kurbeln K führen die Mitnehmer L und dadurch die KoI-ben D entsprechend hin und her.
Bei der in Fig. 1 gezeichneten Endstellung des Kolbens D sind die Löcher S1 und S2 auf der linken Seite durch das Ende des Kolbens verschlossen, und die Löcher ΤΛ und T2 des
'25 Kolbens stehen mit dem Innern des Ölbehälters A in Verbindung. Die auf der linken Kolbenseite eingeschlossene Luft kann also durch das Loch T1 entweichen, und das Öl aus dem Behälter A kann durch das Loch T2 in den Kolben D eintreten, so daß sich der Raum zwischen seinem linken Boden und dem Deckel H füllt.
Hatte die rechte Kolbenseite beim vorhergehenden Hub in derselben Weise eine Ölladung aufgenommen, so fließt sie durch das rechte Loch T2, das sich in dieser Stellung mit dem Loch S2.im Stutzen B deckt, in den zugehörigen Stutzen U und von diesem in die Ölleitung ab. Dabei kann durch die rechten Löcher S1 und T1 Luft in das Innere des Kolbens eintreten.
Beim folgenden Hub kehrt sich der Vorgang um, indem sich die rechte Kolbenseite mit Öl füllt und die linke entleert.
Falls der Betrieb eine Hubzahl in der Zeiteinheit verlangt, die so groß ist, daß die Zeit, während welcher die Löcher T und S sich decken, nicht ausreichen würde, um die Füllung des Kolbens auf der einen Seite und seine Entleerung auf der anderen Seite zu vollenden, kann zwischen den Zapfen der Kurbeln K und den Mitnehmern L so viel toter Gang gelassen werden, daß in der Bewegung des Kolbens an jedem Hubende eine genügend lange Pause eintritt, um das Zufließen und Abfließen des Öles zu ermöglichen.
Die Löcher F, F können auch so weit gebohrt sein, daß beim Abfließen des Öles aus dem Kolben D die Luft neben der Spindel G eintreten kann, wobei alsdann der äußere Teil der Bohrung C so weit gehalten wird, daß der Kolben darin frei läuft. Alsdann können die Löcher S1 fehlen, was unter Umständen vorzuziehen sein dürfte,, da sie sich leicht mit Verunreinigungen verstopfen können.
Der Inhalt der beiden Kammern des Kolbens D wird durch die Stellung der Deckel H, H bestimmt, welche während des Betriebes von außen durch Drehung der Spindeln G mit Hilfe des Kopfes G1 nach Belieben geregelt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schmierwerk für Dampfmaschinen, bei welchem ein Hohlkolben derart in der Wandung des Ölbehälters gesteuert wird, daß bei jeder Hubbewegung des Kolbens dem Behälter eine abgemessene Schmiermittelmenge entnommen und an die Schmierleitung abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Luftloch und einem Ölloch ausgestattete Kolben so angeordnet ist und bewegt wird, daß bei seiner Einwärtsstellung beide Löcher mit dem Innern des Ölbehälters, bei seiner Auswärtsstellung das Ölloch mit der Schmiermittelleitung und das Luftloch mit der äußeren Luft verbunden sind.
2. Schmierwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stirnwand (H) des Hohlkolbens (D) verstellbar angeordnet ist, zum Zwecke, die bei jedem Hub abgegebene Ölmenge zu regeln.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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