DE254072C - - Google Patents

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DE254072C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/30Apparatus or circuits at the receiving end using electric or electronic translation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254072 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf telegraphische Typendiuckempf anger, bei denen das abzudruckende Zeichen nicht durch einen einzigen eindeutigen Stromimpuls gebildet wird, sondern durch eine Kombination mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender Impulse. Bei Apparaten dieser Art sind im allgemeinen zwei zeitlich aufeinanderfolgende Arbeitsvorgänge zu unterscheiden, nämlich die Entgegennähme und Aufspeicherung der aufzunehmenden Zeichen und die darauf folgende eigentliche Übersetzung des Zeichens in Typendruck. Um nun während der Zeit der Übersetzung eines Zeichens ein neues Zeichen seitens des Empfangsapparates aufzunehmen, ist gemäß vorliegender Erfindung eine Übertragervorrichtung vorgesehen, welche aus zwei oder mehreren Gruppen polarisierter Relais gebildet wird; diese Relaisgruppen werden mit Hilfe von Umschaltern abwechselnd mit der Empfangseinrichtung für die Impulse und mit der Einrichtung zur Wiedergabe der Zeichen verbunden. Auf diese Weise wird immer die mit der Empfangseinrichtung zusammenwirkende Gruppe von Relais von den ankommenden Impulsen eingestellt, d. h. zur Aufnahme des einlaufenden Zeichens benutzt, während gleichzeitig die andere mit der Druckvorrichtung verbundene Gruppe das zuvor aufgenommene Zeichen zur Übersetzung bringt. Die Z^hI der zu einer Gruppe vereinigten Einstellorgane bzw. Relais ist natürlich abhängig von der Zahl der Impulse, aus denen die Zeichen zusammengesetzt sind.
J Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, bei welchem die Übertragungsvorrichtung aus zwei Gruppen von Relais gebildet wird. Entsprechend der hier des leichteren Verständnisses wegen gemachten Annähme, daß jedes Zeichen nur aus zwei Impulsen gebildet wird, die sich nur durch die Stromart voneinander unterscheiden, können je nach Abgabe von zwei positiven oder zwei negativen bzw. von einem positiven und einem negativen Impuls vier verschiedene Zeichen übertragen werden. Demgemäß besitzt der Aufnahmering S1 des Empfängers auch nur zwei Segmente / bzw. s, auf denen die mit der Linienleitung L direkt bzw. indirekt über ein Relais verbundene, mit dem Geber synchron rotierende Bürste α schleift. Die Segmente r, s können über Umschalter entweder mit den beiden Relais R1, R2 der Gruppe I oder der Gruppe II verbunden werden. In dem dargestellten Falle steht der Segmentring r über einen Umschalter U1 mit dem Releis R1 der Gruppe I und der Ring s über den Umschalter M2 mit dem Relais R2 derselben Gruppe in Verbindung. Die über die Linienleitung ankommenden Stromimpulse werden nacheinander während einer Umdrehung
die Relais R1 und R2 beeinflussen und die Anker entweder nach der einen oder nach der anderen oder nach verschiedenen Richtungen umlegen. Nach vollendeter Umdrehung der Bürste, während die Bürste den Teil η des Schleifringes bestreicht, werden auf geeignetem mechanischen oder elektrischen Wege die Umschalter U1, M2 in die andere Grenzlage umgelegt, so daß an Stelle der Relais der
ίο Gruppe I die Relais der Gruppe II mit den Schleifringen r, s verbunden werden und die während der nächsten Umdrehung des Empfängers ankommenden Impulse die Anker der letzteren einstellen. Nach vollendeter Umdrehung werden dann wiederum die Umschalter U1, U2 umgelegt, und das Spiel wiederholt sich von neuem.
Gleichzeitig mit der vorbeschriebenen Einstellung der Relais durch die einlaufenden Stromstöße vollzieht sich während jeder Umdrehung die Wiedergabe bzw. der Druck des durch die jeweilig zuvor beeinflußten Relais aufgenommenen Zeichens, d. h. während die eine Gruppe der Relais mit dem Aufnahmering des Empfängers in Verbindung steht, werden die Anker der anderen Relaisgruppe in den Stromkreis des Druckelektromagneten eingeschaltet. Zu diesem Zwecke dienen die gleichzeitig mit den Umschaltern U1, U2 gesteuerten Umschalter u3 und M4. Die Einrichtung zur Wiedergabe der Zeichen besteht gemäß den hier gemachten Voraussetzungen im wesentlichen aus den beiden Segmentringen S2, S3, dem Druckmagneten D, den erwähnten Umschaltern M3 und M4 und den beiden jeweilig zur Wirkung kommenden Relaisankern av a%. Sämtliche genannten Teile liegen in einem Stromkreis in Serie, so daß die Erregung des Druckmagneten von der Überbrückung sämtlicher Kontakte abhängt.
Der Vorgang bei der Wiedergabe der Zeichen ist etwa der folgende: In der auf der Zeichnung dargestellten Lage stehen, wie bereits erwähnt, die beiden Relais der Gruppe I mit dem Aufnahmering S1 in Verbindung und empfangen die ankommenden Impulse. Dagegen stehen die Relaisanker und deren Kontakte der Gruppe II über die Umschalter M3, ui mit dem Druckmagneten D und der Batterie B in der Weise in Verbindung, daß es nur der Überbrückung zweier Segmente an den Segmentringen S2, S3 bedarf, um den Druckmagneten zu erregen und den Abdruck eines Zeichens zu bewirken. Diese Überbrückung kann zufolge der Lage der Relaisanker nur in einem bestimmten Zeitpunkt eintreten, und dieser Zeitpunkt ist charakteristisch für die Art der Type. In dem dargestellten Falle liegen die Anker beider Relais der Gruppe II an den linken Arbeitskontakten. Letztere stehen, wie ersichtlich, mit dem Segment ν des Ringes S3 und mit den Segmenten χ bzw. ζ des Ringes S2 in Verbindung. Auf beiden Ringen schleifen die sich einander gegenüberliegenden und elektrisch miteinander verbundenen Bürsten b2, bs. Es kann demnach eine Verbindung beider Relaiskontakte nur eintreten bei dem gleichzeitigen Bestreichen der Segmente ζ und v, also während des ersten Viertels der Umdrehung. Alsdann fließt ein Strom von der Batterie B über den Elektromagneten D, den Umschalter M3, über den Anker «2 des Relais R2 der Relaisgruppe II, Segment z, Bürsten b2, ö3, Segment v, Anker a2 des Relais R1 der Relaisgruppe II, Umschalter M4 zur Batterie B zurück. Der Druckelektromagnet wird erregt und bringt das in diesem Augenblick unter dem Druckhammer befindliche Zeichen des Typenrades zum Abdrurk. Mit der Vollendung der Umdrehung der Bürsten auf der Segmentscheibe findet, wie erwähnt, auch die Umlegung der Umschalter M3, M4 statt, die nun aber an Stelle der eben wirksamen Ankerkontakte der Relaisgruppe II die Ankerkontakte der Relaisgruppe I mit dem Druckmagneten verbinden, so daß während der nächsten Bürstenumdrehung das der Ankerlage dieser Relaisgruppe entsprechende Zeichen zum Abdruck gelangt.
Im praktischen Betriebe wird man natürlich entsprechend der für die Verständigung erforderlichen Anzahl von Zeichen und aus Gründen der Sicherheit nicht nur zwei Impulse zur Charakterisierung eines Zeichens verwenden, sondern deren mehrere, beispielsweise fünf, und wird diese Impulse nicht nur nach ihrem Charakter, ·, sondern auch nach ihrem zeitlichen Eintreffen voneinander unterscheiden. Innerhalb welcher Zeit der Empfang dieser ein Zeichen bildenden Impulse erfolgt, ist für die vorliegende Erfindung unerheblich; wesentlich ist dagegen, daß innerhalb desselben Zeitraumes auch die Übersetzung der Impulse in Typendruck, also die Wiedergabe der Zeichen bewirkt wird, und zwar unter Verwendung nur eines Empfangsapparates.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Telegraphischer Typendruckempfänger, bei welchem das abzudruckende Zeichen durch eine Kombination mehrerer Stromimpulse gebildet wird, und bei welchem die Vorrichtung zur Aufnahme und Verteilung der ankommenden Impulse sowie das Typenrad von einer synchron mit dem Sender laufenden Welle angetrieben werden, gekennzeichnet durch zwei oder 1^o
    mehr Gruppen von Einstellorganen (polarisierte Relais o. dgl.), die mit Hilfe von Umschaltern abwechselnd mit der Empfangseinrichtung für die Impulse und mit der Einrichtung zur Wiedergabe der Zeichen verbunden werden, in der Weise, daß eine Gruppe der Einstellorgane von den ankommenden Impulsen eingestellt wird, d. h. also das einlaufende Zeichen aufnimmt, während gleichzeitig eine andere Gruppe das zuvor aufgenommene Zeichen zur Übersetzung bringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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