DE2539957A1 - Aufgabevorrichtung fuer waeschestuecke - Google Patents
Aufgabevorrichtung fuer waeschestueckeInfo
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Description
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH M 02 45
Anwaltsakte 26 577 2. September 1975
BORA S.A.
Luxemburg / Luxemburg
Luxemburg / Luxemburg
Aufgab evorrichtung
für Wäschestücke
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausbreiten von Wäschestücken, etwa Laken, und Aufgeben derselben
auf eine Fördereinrichtung. Eine solche Vorrichtung enthält eine Anzahl von paarweise angeordneten Halteeinrichtungen
zum Ausbreiten der Wäschestücke und Einführen derselben zwischen das vordere Ende eines Bandförderers und
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einen im wesentlichen waagerecht beweglichen Aufgabearm zum Überführen des Wäschestücks auf den Bandförderer nach
Auslösung der· jeweils eine Ecke des Wäschestücks haltenden Halteeinrichtuiigen.
In einer bekannten Vorrichtung mit drei an drei Beschickungsstationen angeordneten Paaren von Halteeinrichtungen werden
die Wäschestücke von den Halteeinrichtungen an einer Ausbreitstation einem Paar Greiferfinger übergeben. Diese bewegen
sich darauf zunächst vor einem Bandförderer auseinander, um das ihnen übergebene Wäschestück bis zu seiner vollen
Breite auszubreiten. Darauf bewegen sich die Greiferfinger in der Bewegungsrichtung des Bandförderers über dessen vorderes
Ende und geben dann das Wäschestück frei, worauf es vom Bandförderer einer Bügelmaschine od. dergl. zugeführt
wird.
Diese bekannte Vorrichtung hat gewisse Mangel. Sie hat einen
komplizierten Aufbau und muß Bewegungen ausführen, von denen
einige synchronisiert und andere so aufeinander abgestimmt sein müssen, daß die Arbeitsbelastung gleichmäßig auf die
drei Beschickungsstationen verteilt wird. Wegen ihrer komplizierten Betriebsweise ist die bekannte Vorrichtung nicht
dazu geeignet, die Kapazität einer modernen Bügelmaschine
voll auszuntit^en.
Moderne Bügelmaschinen arbeiten häufig mit Durchlaufgeschwindigkeiten
von mehr als A m/sec. Dies entspricht theoretisch
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einem Durchsatz von I3OO bis 1800 Wäschestücken, je nach
Länge der einzelnen Stücke. Eine gut eingespielte Gruppe von vier bis fünf Bedienungspersonen kann in der Stunde höchstens
etwa eintausend, gewöhnlich zwischen acht- und Neunhundert Wäschestücke von Hand zuführen.
Die Arbeitsgeschwindigkeiten bekannter Vorrichtungen zum Ausbreiten und Aufgeben von Wäschestücken sind je nach der
Bau- und Wirkungsweise verschieden. Die besten bisher erzielten Ergebnisse liegen bei etwa eintausend Stücken pro Stunde.
Der bisher mit der Automatisierung der Zufuhr erzielte Vorteil liegt also lediglich in einer Verringerung der Anzahl
von Bedienungspersonen und insbesondere in verringerten Anforderungen an deren Geschick und Übung. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß die Wäschestücke genau zentriert zugeführt werden, so daß das anschließende Zusammenfalten
derselben ebenfalls automatisiert werden kann.
Bei der vorstehend angeführten bekannten Vorrichtung verteilt sich die Handarbeit gleichmäßig auf zwei oder drei Bedienungspersonen,
von denen dann jede die betreffenden Halteeinrichtungen mit fünfhundert bzw. dreihundertdreiunddreißig
Wäschestücken pro Stunde beschicken muß. In der bekannten Vorrichtung ist die Beschickungsgeschwindigkeit
durch die Bedingungen, unter denen das Bedienungspersonal arbeitet, begrenzt. Da die Wäsche gewöhnlich von hinten an
die Vorrichtung herangeführt wird, müssen sich die Bedienungspersonen jeweils umdrehen, um ein Wäschestück mit seinen
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Ecken in die an der betreffenden Station befindlichen Halteeinrichtungen
einzuführen. Für das Umdrehen ist ziemlich viel Platz erforderlich, damit sich die Bedienungspersonen nicht
gegenseitig stören.
Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Ausbreiten von Wäschestücken und Aufgeben derselben auf eine Fördereinrichtung
mit einer der Kapazität einer modernen Bügelmaschine im wesentlichen entsprechenden Geschwindigkeit, welche für
die Bedienung durch bis zu vier Bedienungspersonen eingerichtet ist und vier Arbeitsplätze oder Stationen aufweist,
deren Arbeitsbereiche behinderungsfrei angeordnet sind.
Ferner schafft die Erfindung einen Antrieb für die Halteeinrichtungen,
welcher geringe Trägheitsmomente aufweist und das Einstellen oder Zentrieren der Zufuhr gegenüber der
Fördereinrichtung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat ferner einen mit einem Antrieb zusammenwirkenden Aufgabearm, bei dessen gleichzeitig
mit der Freigabe eines Wäschestücks durch die Halteeinrichtungen erfolgender Betätigung der vordere Rand des
betreffenden Wäschestücks glattgezogen wird.
Bei einer Vorrichtung zum Ausbreiten von Wäschestücken und Aufgeben derselben auf eine Fördereinrichtung, mit einer
Anzahl von paarweise angeordneten Halteeinrichtungen zum Zuführen der Wäschestücke von einer Beschickungsstation
und Ausbreiten derselben in einer Stellung zwischen dem
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vorderen Ende eines Bandförderers und einem im wesentlichen waagerecht bewegbaren Aufgabearm zum Überführen jeweils
eines von den jeweils an einer Ecke desselben angreifenden Halteeinrichtungen freigegebenen Wäschestücks auf den Bandförderer
ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß jede Halteeinrichtung mittels eines unabhängigen Antriebs bewegbar
ist, und daß die beiden Antriebe jedes Paares selbstzentrierend miteinander verbunden und nach Erreichen der
zentrierten Stellung zum Ausbreiten des vorderen Randes des betreffenden Wäschestücks vor Aufgabe desselben auf
die Fördereinrichtung durch Auseinanderbewegen der Halteeinrichtungen weiter betätigbar sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
jeder unabhängige Antrieb um eine Eeihe von Rollen geführte Seilschlaufen aufweist, daß die Rollen in Gruppen angeordnet
sind, von denen ein Paar in einer festen Stellung angebracht und ein Paar an einem Gleitstück gelagert ist,
daß jedes Gleitstück mittels eines pneumatischen Zylinders bewegbar ist, und daß eine Seilschlaufe in den Antrieben
für ein Paar Halteeinrichtungen eine Überkreuzung aufweist,
so daß die Halteeinrichtungen bei der Bewegung der Gleitstücke aufeinander zu in gleicher Richtung bewegbar sind.
Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebe an zwei geradlinig und parallel zueinander quer vor der
Fördereinrichtung verlaufenden Schienen angeordnet sind, welche jeweils zwei Paare der Halteeinrichtungen tragen,
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deren Beschickungsstationen einander gegenüber an den
Enden der Schienen angeordnet sind.
Der Aufgabearm ist vorzugsweise in zwei Teilen ausgeführt, welche an schwenkbar gelagerten Hebeln angebracht und
mittels dieser in einer bogenförmig auswärts verlaufenden Bewegung über die Fördereinrichtung hinweg bewegbar sind.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht der erfindungsgemäßen Aufgabevorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Mittellinie in Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematisierte Darstellung eines Zugmittelantriebs
für ein Paar Halteeinrichtungen.
In Fig. 1 erkennt man eine Fördereinrichtung 1 mit zwei Walzen 2 und 35 um welche eine Anzahl von parallelen Bändern
geschlungen ist. Die Fördereinrichtung 1 ist so vor einer (nicht gezeigten) Bügelmaschine aufgestellt, daß
darauf ausgebreitete Wäschestücke dieser zugeführt werden. Ein Paar am vorderen Ende der Fördereinrichtung 1 stehender
Stützen 4-, 5 trägt zwei Schienen 6, 7» welche parallel
zueinander und zur Walze 3 oberhalb derselben vor der Fördereinrichtung verlaufen. Die Schienen sind etwas
langer als die Fördereinrichtung breit ist, so daß sie an beiden Seiten über die Stützen hervorstehen. Auf jeder
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Schiene 5» 6 sind zwei Paare Halteeinrichtungen 8-9» 10-11
bzw.8'-9', 10'-11' beweglich geführt. In der Ruhestellung
nehmen die einzelnen Paare der Halteeinrichtungen nahe beieinander
jeweils eine Stellung in einer Beschickungsstation an jeweils einem Ende der betreffenden Schienen ein. Somit
sind beiderseits der Fördereinrichtung jeweils zwei einander gegenüberliegende Beschickungsstationen vorhanden.
Jede Halteeinrichtung hat einen Läufer 12 mit einem daran angebrachten Paar federbelasteter Greiferfinger 13. Diese
werden durch das Einführen einer Ecke eines Gegenstands, insbesondere eines WäscheStücks, ausgelöst, so daß sie das
Wäschestück dann festhalten, bis sie von einer dazu vorgesehenen Preigabeeinrichtung auseinanderbewegt werden, um
das Wäschestück freizugeben. Die Freigabeeinrichtung ist nachstehend im einzelnen beschrieben.
Oberhalb der Schienen 6, 7 ist ein Antrieb für zwei vorbestimmte
Bewegungen der Läufer 12 angeordnet. Die erste Bewegung der Läufer führt diese gemeinsam von der Beschikkungsstation
zur Mitte der betreffenden Schiene. In einer zweiten Bewegung werden die Läufer in einander abgewandten
Richtungen auseinandergeführt, bis das von den Greiferfingern gehaltene Wäschestück ausgebreitet und straffgezogen
ist. Dabei bewegen sich die Läufer vorzugsweise derart, daß das Wäschestück in bezug auf die Mittellinie der Fördereinrichtung
genau symmetrisch ausgebreitet wird. Der Antrieb kann jedoch auch so ausgebildet oder einstellbar sein, daß
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das Ausbreiten in bezug auf einen anderen Punkt der Fördereinrichtung
symmetrisch, erfolgt, so daß kleinere Wäschestücke gleichzeitig nebeneinander auf den beiden Hälften
der Fördereinrichtung ausgebreitet werden können.
Der Antrieb kann nach den jeweiligen Erfordernissen verschiedenartig
ausgeführt sein. In einer bevorzugten Ausführung ist ein pneumatischer Antrieb vorgesehen, und die
Antriebsübertragung erfolgt über Zugseile, welche derart über eine Anzahl von schmalen, gerillten Seilrollen
geführt sind, daß der kurze Hub eines pneumatischen Zylinders in einen schnellen, langen Hub mit verringerter
Kraft umgewandelt wird.
In Fig. 3 ist ein Zugmittelgetriebe für die Bewegung zweier Halteeinrichtungen 8 und 9 schematisch dargestellt.
Jede Halteeinrichtung bzw. deren Läufer ist mittels eines eigenen pneumatischen Zylinders über ein eigenes Zugmittelgetriebe
bewegbar. In Fig. 3 sind zwei Zugmittelgetriebe so angeordnet, daß die Relativbewegung zum Ausbreiten
eines Wäschestücks oder Lakens in bezug auf einen vorbestimmten Punkt der Schiene, gewöhmlich in bezug auf die
Mittellinie der Vorrichtung, jederzeit symmetrisch verläuft.
Das Zugmittelgetriebe umfaßt acht Gruppen von Seilrollen 15·
Davon sind vier Gruppen 16, 17» 18 und 19 in fester Stellung
und vier Gruppen 20, 21, 22, 23 beweglich angeordnet. Die beiden Gruppen 20 und 21 sind an einem ersten Gleit-
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stück 25 und die anderen beiden Gruppen 22 und 23 an einem
zweiten Gleitstück 26 angebracht. Eine am ersten Gleitstück 25 befestigte Seilschlaufe 27 ist in bestimmter Weise um
die feststehenden und losen oder beweglichen Rollen der Gruppen 16, 17 bzw. 20, 21 sowie um Führungsrollen 28
geschlungen und mit dem Läufer der Halteeinrichtung 9 verbunden. Eine am zweiten Gleitstück 26 befestigte Seilschlaufe
29 ist um die feststehenden und losen Rollen 15
der Gruppen 18, 19 bzw. 22, 23 sowie um feste Führungsrollen 30 geschlungen und mit dem Läufer der anderen Halteeinrichtung
8 verbunden. In der bevorzugten Ausführung hat die eine Seilschlaufe 27 eine Überkreuzung 31» welche
bewirkt, daß sich die beiden Halteeinrichtungen 8 und 9 bei einer Bewegung der Gleitstücke 25 und 26 aufeinander zu
in gleicher Richtung entlang der Schiene bewegen. Die Bewegung der beiden Gleitstücke 25» 26 erfolgt jeweils
mittels eines eigenen pneumatischen Zylinders. Zwischen den beiden Gleitstücken ist eine (nicht gezeigte) Schubstange
angeordnet, deren Länge dem gegenseitigen Abstand der Gleitstücke bei nahe nebeneinander in der Mittelstellung
befindlichen Halteeinrichtungen entspricht.
Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: Während sich die beiden Halteeinrichtungen 8 und 9 nahe nebeneinander
in einer Ausgangsstellung an der Beschickungsstation befinden, werden beide pneumatischen Zylinder gleichzeitig betätigt.
Dadurch bewegen sich die beiden Gleitstücke 25 und 26 aufeinander zu und die beiden Halteeinrichtungen bewegen sich
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zusammen entlang der betreffenden Schiene an der Vorderseite der Fördereinrichtung. Bei Erreichen einer vorbestimmten
Stellung, gewöhnlich an der Mittellinie der Fördereinrichtung, kommen die beiden Gleitstücke über die
Schubstange in Berührung miteinander, so daß sie sich nicht weiter aufeinander zu bewegen können. Darauf wird die
Speisung des Zylinders für den Antrieb der einen Halteeinrichtung 8 unterbrochen, während der andere Zylinder für
den Antrieb der Halteeinrichtung 9 weiter gespeist wird. Das Gleitstück 25 schiebt nun über die Schubstange das
andere Gleitstück 26 vor sich her, so daß sich die beiden Halteeinrichtungen 8 und 9 auseinander bewegen. Diese Bewegung
setzt sich so lange fort, bis der Eand, mit welchem das Wäschestück an den Halteeinrichtungen aufgehängt ist,
gänzlich glattgezogen ist. Bei Erreichen dieses Zustande wird über eine Fotozelle die Freigäbeeinrichtung betätigt,
und die pneumatischen Zylinder werden für den Antrieb in Gegenrichtung gespeist, so daß die Halteeinrichtungen 8 und
in ihre Ausgangsstellung an der Beschickungsstation zurückkehren. Die Kraft, mit welcher der Rand des Wäschestücks
glattgezogen wird, läßt sich etwa durch Steuerung des Luftdrucks im pneumatischen System einstellen.
Für jedes Paar Halteeinrichtungen ist ein vollständiger Antrieb mit pneumatischen Zylindern und Zugmittelgetrieben
vorhanden. Dadurch kann ein weiteres Paar Halteeinrichtungen seine Bewegung zur Mitte hin aufnehmen, bevor das voraufgegangene
Paar in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
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Dadurch können einzelne Arbeitsspiele in Zeitabständen von 2 bis 2,5 see aufeinander folgen.
Nach dem Ausbreiten eines Wäschestücks vor der Fördereinrichtung 1 muß es so auf diese überführt werden, daß
der Rand, an welchem es aufgehängt bzw. festgehalten ist, in Bewegungsrichtung vorne liegt. Dies geschieht mittels
eines Aufgabearms 32, welcher beweglich zwischen den Schienen und der Oberseite der Fördereinrichtung angeordnet
ist. Die Anordnung des Aufgabearms wird insbesondere aus der in Fig. 2 gezeigten Schnittansicht der Vorrichtung
deutlich. Gleichzeitig mit dem Aufgabearm 32 wird die Freigabeeinrichtung für die Halteeinrichtungen betätigt.
Die Freigabeeinrichtung enthält einen Stab, dessen Länge gleich der Breite der Fördereinrichtung ist. Dieser wird
in einer solchen Weise bewegt, daß die Greiferfinger entgegen der Belastung durch die Federn auseinandergetrieben
und dann von einer Sperrklinke in der geöffneten Stellung festgehalten werden. Zu einem späteren Zeitpunkt ist die
Sperrklinke dann durch Einführen eines Wäschestücks zwischen die Greiferfinger wieder auslösbar.
Der Aufgabearm 32 setzt sich vorzugsweise aus zwei Teilen zusammen, welche in einer gleichzeitigen Schwenkbewegung
von der Mittellinie aus nach beiden Seiten über die Oberseite der Fördereinrichtung hinweg bewegbar sind. In der
in Fig. 1 gezeigten Ausführung sind zwei teleskopartig geführte Teile 33, 34- des Arms vorgesehen, welche an um
im wesentlichen senkrechte Achsen drehbaren Schwenkhebeln
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angebracht sind. In einer anderen Ausführung können die beiden Teile des Arms jeweils an zwei Schwenkhebeln angelenkt
sein.
Der Aufgabeann und die Freigabeeinrichtung sind vorzugsweise von einem gemeinsamen pneumatischen Zylinder angetrieben
und mechanisch derart damit verbunden, daß sich die Greiferfinger genau in dem Augenblick öffnen, in dem der Arm in
Anlage an dem damit festgehaltenen und ausgebreiteten Wäschestück kommt. Darauf überführt der Arm dann das
Wäschestück auf die Fördereinrichtung und zieht es dabei gleichzeitig glatt. Die Bewegung des Arms erfolgt sehr
schnell, da die Überführung des Wäschestücks schneller vor sich gehen muß als der Geschwindigkeit der Fördereinrichtung
entspricht. Außerdem muß der Arm wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden, bevor das nächste Wäschestück
zur Mitte der Vorrichtung geführt und vor der Fördereinrichtung ausgebreitet wird.
An jeder Beschickungsstation ist ein Schalter oder Eontakt
für die Betätigung einer Anordnung von Relais und Schalteinrichtungen vorgesehen. Diese steuern dann den Arbeitsablauf
in der vorstehend beschriebenen Reihenfolge. Die Bedienungsperson führt ein Wäschestück mit zwei Ecken in die
betreffenden Halteeinrichtungen ein. Berührt das Wäschestück dabei die die Greiferfinger in geöffneter Stellung
haltende Sperrklinke, dann wird die die Finger aufeinander zu belastende Feder ausgelöst und das Wäschestück wird fest-
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gehalten, bis die Freigabeeinrichtung die Finger auseinanderspreizt,
um das Wäschestück freizugeben. Nach dem Einführen der Ecken des Wäschestücks in die Halteeinrichtungen betätigt
die Bedienungsperson den genannten Kontakt, worauf das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel abläuft, bis die Vorrichtung
wieder ihre Ausgangsstellung zum Einführen eines weiteren Wäschestücks einnimmt. Der Arbeitsablauf der
Vorrichtung ist über zwei Fotozellen gesteuert, deren eine auf das vollständige Straffziehen des oberen Randes des
Wäschestücks und deren zweite auf den Durchgang des ablaufenden Rands des Wäschestücks an einem vorbestimmten Punkt
anspricht, um damit das nächste Arbeitsspiel der Vorrichtung einzuleiten.
Das Ausbreiten der vor die Fördereinrichtung gebrachten Wäschestücke wird durch paarweise vor der Fördereinrichtung
angeordnete Bänder 35» 36 unterstütze. Das jeweils
äußere Trum der Bänder bewegt sich in Richtung auf die Mitte der Fördereinrichtung und unterstützt so das Zentrieren
der Wäschestücke vor dem Ausbreiten derselben.
In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, Wäschestücke von hand auszubreiten und auf die Fördereinrichtung zu
legen. Im Hinblick auf diese Möglichkeit können die Trageinrichtungen für die Schienen mit ihren Beschickungsstationen
so ausgebildet sein, daß sich die Schienen über die Fördereinrichtung schieben lassen, so daß die vordere Wanze 3
frei zugänglich ist.
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Claims (4)
- _ 253995?Patentansprüche:rl.J Vorrichtung zum Ausbreiten von Wäschestücken, etwa Laken, und Aufgeben derselben auf eine Fördereinrichtung, mit einer Anzahl von paarweise angeordneten Halteeinrichtungen zum Zuführen der Wäschestücke von einer Beschickungsstation und Ausbreiten derselben in einer Stellung zwischen dem vorderen Ende eines Bandförderers und einem im wesentlichen waagerecht bewegbaren Aufgabearm zum Überführen des von den jeweils an einer Ecke desselben angreifenden Halteeinrichtungen freigegebenen Wäschestücks auf den Bandförderer, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halteeinrichtung (8, 9, 10, 11) mittels eines unabhängigen Antriebs bewegbar ist und daß die beiden Antriebe (15 bis 30) jedes Paars selbstzentrierend miteinander verbunden und nach Erreichen der zentrierten Stellung zum Ausbreiten des vorderen Randes des betreffenden Wäschestücks vor Aufgabe desselben auf die Fördereinrichtung (1) durch Auseinanderbewegen der Halteeinrichtungen weiter betätigbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder unabhängige Antrieb um eine Reihe von Rollen (15) geführte Seilschlaufen (27, 29) aufweist, daß die Rollen in Gruppen angeordnet sind, von denen jeweils ein Paar (16, 17 bzw, 18, 19) in einer festen Stellung angebracht und ein Paar (20, 21 bzw. 22, 23) an einem Gleitstück (25 bzw. 26) gelagert ist, daß jedes Gleitstück mittels eines pneumatischen Zylinders bewegbar ist, und daß609812/0772- 15 - 253995?eine Seilschlaufe in den Antrieben für ein Paar Halteeinrichtungen (8, 9» 10, 11) eine Überkreuzung (31) aufweist, so daß die Halteeinrichtungen bei der Bewegung der Gleitstücke aufeinander zu in der gleichen Richtung bewegbar sind.
- 3- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe (15 bis 31) an zwei geradlinig und parallel quer vor der Fördereinrichtung (1) verlaufenden Schienen (6, 7) angeordnet sind, welche jeweils zwei Paare der Halteeinrichtungen (8, 9; 10, 11) tragen, deren Beschickungsstationen einander gegenüber an den Enden der Schienen angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabearm zwei an schwenkbar gelagerten Hebeln angebrachte und mittels dieser in einer bogenförmig auswärts verlaufenden Bewegung über die Fördereinrichtung (1) hinweg bewegbare Teile (33, 34) aufweist.609812/0772Leerseite
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