DE2539733C2 - Flüssiges Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung - Google Patents

Flüssiges Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung

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DE2539733C2 DE19752539733 DE2539733A DE2539733C2 DE 2539733 C2 DE2539733 C2 DE 2539733C2 DE 19752539733 DE19752539733 DE 19752539733 DE 2539733 A DE2539733 A DE 2539733A DE 2539733 C2 DE2539733 C2 DE 2539733C2
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    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
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    • C11D3/1253Layer silicates, e.g. talcum, kaolin, clay, bentonite, smectite, montmorillonite, hectorite or attapulgite

Description

dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel als einziges expandiertes Perlitmaterial ein solches mit einem durchschnittlichen spezifischen Gewicht unter 1,0 enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als expandiertes Perlit-Schmirgelmaterial ein solches mit einem spezifischen Gewicht von 0,5 bis 0,99 in einer Menge von 3 bis 15 Gew.-% — auf das Mittel bezogen — enthält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmaterialkomponente ein anorganisches Salz oder eine anorganische Salzmischung, die als Puffersubstanz wirkt und den pH-Wert des Mittels im alkalischen Bereich hält, in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-% — auf das Mittel bezogen — enthält.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Salz oder die anorganische Salzmischung den pH-Wert des Mittels im Bereich von 10,5 bis 12 hält und als Detergens-Gerüststoff wirkt, der den Gehalt der wäßrigen Lösung an freien Calcium- und/oder Magnesium-Ionen reduziert.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das expandierte Perlit-Schmirgelmaterial eine Teilchengröße von 20 bis 110 μπι aufweist.
Die Erfindung betrifft ein flüssiges Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Reinigungsmittel wird in der älteren DE-PS 25 16 003 beschrieben, von der im Oberbegriff ausgegangen wird.
Putzmittel mit Schmirgelwirkung stellen ein geeignetes und nützliches Hilfsmittel für die übliche Reinigung harter Oberflächen im Haushalt dar. Das in derartigen Mitteln in Form von Partikeln enthaltene Material mit Schmirgelwirkung dient dazu, den an harten Oberflächen anhaftenden Schmutz abzureiben und zu lösen und einen engeren Kontakt zwischen den Flecken der harten Oberfläche und den oberflächenaktiven Mitteln und/oder den ebenfalls in den Putzmitteln enthaltenen Bleichmitteln zu schaffen.
Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung enthalten gewöhnlich ein wasserunlösliches, relativ hartes Mineralmaterial in Partikelform als Schmirgelmittel, insbesondere feinteiligen Siliciumdioxyd-Sand mit einer Teilchengröße zwischen etwa 1 und 300 μΐη und einem spezifischen Gewicht von etwa 2,1 oder mehr. Während sich mit einem solchen Material gewöhnlich Schmutz und Flecken sehr gut von den so behandelten Oberflächen entfernen lassen, bereitet es Schwierigkeiten, nach Beendigung des Putzvorganges das schmirgelwirkende Material selbst von den harten Oberflächen abzuwaschen. So bleibt selbst nach dem Abspülen häufig ein fühlbarer, unsichtbarer sandiger Rückstand zurück, der insbesondere auf dunklen oder gefärbten Oberflächen sichtbar ist.
Dieser sandige Rückstand kann durch Erniedrigung der Menge an Material mit Schmirgelwirkung innerhalb des Putzmittels oder durch Verminderung der Teilchengröße und/oder Dichte eines solchen Materials mit Schmirgelwirkung reduziert werden. Verminderung der Konzentration, Größe und Dichte führt gewöhnlich jedoch dazu, daß die Wirksamkeit der Komposition mit Schmirgelwirkung bezüglich der Schmutz- und Flecken-Entfernung abnimmt Es besteht somit das Bedürfnis nach wirksamen Putzmitteln mit Schmirgelwirkung, die nur einen geringen Rückstand bilden.
Die Problematik bei flüssigen bleichmittelhaltigen Reinigungsmitteln mit Schmirgelwirkung liegt außerdem darin, das unlösliche Schmirgelmaterial gleichmäßig innerhalb des gesamten flüssigen Mittels, das gleichzeitig Bleichmittel und oberflächenaktive Mittel enthält, dispergiert zu halten. Bleichmittel und oberflächenaktives Mittel neigen dazu, miteinander zu reagieren. Nachdem das oberflächenaktive Mittel neben dem Suspensionsmittel eine wichtige Rolle für die Produktverdikkung und Suspension des Schmirgelmittels spielt, wird jeder Abbau des oberflächenaktiven Mittels eine Beeinträchtigung der Stabilität des Produktes bedeuten und die Abscheidung des Schmirgelmaterials zur Folge haben.
Aus der US-PS 36 30 922 sind flüssige Reinigungsmittel auf der Basis von Alkylbenzolsulfonaten als oberflächenaktive Mittel, Bleichmittel und Schmirgelmittel bekannt. Die in diesen Reinigungsmitteln enthaltenen Alkylbenzolsulfonate neigen jedoch dazu, mit dem Bleichmittel zu reagieren, wodurch die Stabilität des Produktes beeinträchtigt wird, was die Abscheidung des Schmirgelmaterials zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flüssiges bleichmittelhaltiges Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung bereitzustellen, mit dem sich sehr leicht Schmutz und Flecken von harten Oberflächen entfernen lassen, das keinen oder nur wenig sandigen Schmirgelrückstand nach dem Abwaschen bzw. -spülen auf den gereinigten Oberflächen hinterläßt und physikalisch und chemisch beständig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem gattungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel gelöst, das als oberflächenaktives Mittel ein wasserlösliches Alkylsulfat enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als einziges expandiertes Perlitmaterial ein solches mit
einem durchschnittlichen spezifischen Gewicht unter 1,0 enthält.
Es wurde gefunden, daß man Mittel mit Schmirgelwirkung dieses gewünschten Typs durch Verwendung eines besonderen Typs von expandiertem Perlit als Schmirgelmaterial in Kombination mit oberflächenaktivem Mittel, Füllstoff und anderen gewünschten Ingredientien mit Scheuer- bzw. Reinigungswirkung erhalten kann. Obgleich Perlitmaterialien bekannte Schmirgelmaterialien darstellen und zum Schleifen von Rädern und in einigen Seifen-, Handreinigungs-, konkreten Reinigungs- und Polier-Kompositionen benutzt worden sind (vergleiche zum Beispiel US-PS 27 34 812, DE-PS 12 33 078, DE-PS 12 56 343 und DE-PS 12 89 600, japanische Patentanmeldung 10558/67, Auslegeschrift Nr. 72/47282 und japanische Anmeldung 71/57 404, Anslegeschrift Nr. 80/23 806), ist bislang nicht erkannt worden, daß man bei Verwendung von expandiertem Perlit besondere Größe und Dichte in besonderen Konzentrationen zusammen mit Haushaltsputzmitteln unerwartet .!vorteilhafte Ergbnisse bezüglich der Putzwirkung und !der Eigenschaft, sich abspülen zu lassen, erzielt. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung dieses besonderen Perlitmaterials in Kombination mit bestimmten Alkylsulfaten als oberflächenaktive Mittel und Füllstoffe Haushaltsputzmittel formuliert werden können, die den ,vorbekannten in überraschend starkem Maße überlegen sind.
Das expandierte Periit-Schmirgelmaterial weist eine Teilchengröße von 1 bis 190 μίτι und ein durchschnittliches spezifisches Gewicht von unter 1,0 auf.
Unter flüssigem Mittel ist jede Formulierung flüssiger Natur zu verstehen. So können flüssige Mittel niedrige Viskosität aufweisen und frei fließend sein, oder verdickt, thixotrop, halbflüssig, plastisch oder pastenähnlieher Natur sein.
Das Füllmaterial besteht entweder aus Wasser oder einer Mischung von Wasser und anorganischem alkalischem Salz. Die anorganischen Salze können außerdem als Puffermittel und/oder Detergens-Gerüststoff fungieren. Diese flüssigen Systeme können gegebenenfalls zusätzliche konventionelle Schmirgelmaterialien, zusätzliche Gerüststoffe oder Puffersalze, Farbstoffe und Parfüme enthalten.
Alle diese Komponenten, ob wesentlich oder fakultativ, ebenso wie die Herstellung des Mittels und dessen Gebrauch werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Erfindungsgemäß werden oberflächenaktive Mittel benutzt, die außerordentlich beständig gegenüber ehemischer Zersetzung und Oxidation durch die anwesenden starken, aktives Chlor oder aktiven Sauerstoff enthaltenden, Bleichmittel sind. Bleichmitteln gegenüber beständige oberflächenaktive Materialien enthalten keine funktioneilen Gruppen (wie Ätherbindungen, ungesättigte Bindungen, einige aromatische Strukturen oder Hydroxylgruppen), die Oxidation durch Hypochloritoder Persauerstoff-BIeich-Spezies gegenüber empfindlich sind.
Diese Gruppe von Bleichmitteln gegenüber beständigen oberflächenaktiven Mitteln wird von den wasserlöslichen Alkylsulfaten mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe gebildet. Alkylsulfate sind die wasserlöslichen Salze der sulfatierten Fettalkohole. Beispiele für geeignete Alkohole, die zur Alkylsulfatherstellung benutzt werden können, sind: Decyl-, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- und Stearyl-alkohol sowie die Mischungen von Fettalkoholen, die bei der Reduktion der Glyceride von Talg- und Kokosnußöl gewonnen werden.
Einige Beispiele für Alkylsulfatsalze, die in den Reinigungsmitteln der Erfindung benutzt werden können sind:
Natriumlaurylalkylsulfat,
Natriumstearylalkylsulfat,
Natriumpalmitylalkylsulfat, Natriumdecylsulfat, Natriummyristylalkylsulfat,
Kaliumlaurylalkylsulfat, Kaliumstearylalkylsulfat, KaIiumdecylsulfat,Kaliumpaimitylalkylsulfat, Kaliummyristylalkylsulfat,Natriumdodecylsulfat, Kaliumdodecylsulfat,Kaliumtalgalkylsulfat, Natriumtalgalkylsulfat,
Natriumkokosnußalkylsulfat,
Kaiiumkokosnußalkylsulfat sowie deren
Mischungen.
Besonders bevorzugte Alkylsulfate sind Natriumkokosnußalkylsulfat,
Kaliumkokosnußalkylsulfat,
Kaliumlaurylalkylsulfat und
Natriumlaurylalkylsulfat.
Expandiertes Periit-Schmirgelmaterial
Eine weitere wesentliche Komponente des Reinigungsmittels gemäß der Erfindung für harte Oberflächen ist ein expandiertes Periit-Schmirgelmaterial. Perlit ist ein m der Natur vorkommendes, Siliciumdioxid enthaltendes, vulkanisches Material. Eine typische chemische Analyse von Perlit ist nachfolgend angegeben:
Typische Perlit-Analyse
Siliciumdioxyd (SiO2)
Aluminiumoxyd (AI2O3)
Kaliumoxyd (K2O)
Natriumoxyd (Na2O)
Calciumoxyd (CaO)
Ferrioxyd (Fe2Os)
Magnesiumoxyd (MgO)
Titandioxyd (TiO2)
Mangandioxyd (MnO2)
Schwefeltrioxyd (SO3)
Ferrooxyd (FeO)
Chrom (Cr)
Barium (Ba)
Bleioxyd (PbO)
Nickeloxyd (NiO)
Kupfer (Cu)
Bor (B)
Beryllium (Be)
Molybdän (Mo)
Arsenik (As2Oa)
freies Siliciumdioxyd
71-75%
12,5-18,0%
4,0-5,0%
2,9-4,0%
0,5-2,0%
0,5-1,5%
0,1-0,5%
0,03-0,2%
0,03-0,1%
0-0,2%
0-0,1%
0-0,1%
0-0,05%
0-0,03%
Spuren
Spuren
Spuren
Spuren
Spuren
<0,l ppm
0-2%
Die Expansion des Perlits wird durch Erhitzen des Rohmaterials bis auf einen Punkt in seinem Erweichungsbereich von 880 bis 11000C bewirkt, um das Mineral bis auf das Vier- bis Zwanzigfache seines ursprünglichen Volumens zu expandieren. Während des Expansionsprozesses werden Wasserdampfblasen in das geschmolzene Perlit eingeschlossen. Beim Abkühlen bleiben einige dieser Blasen in den expandierten Perlitpartikeln zurück. Verfahren zur Perlit-Expansion sind in den US-PS 25 72 483 und 29 35 267 beschrieben.
Die Anwesenheit von Wasserdampfblasen erklärt die relativ niedere Dichte des Perlit-Schmirgelmaterials und insbesondere des Perlitmaterials, das nach der Ex-
> 0,149 mm
< 0,149 mm, >0,105 mm
< 0,105 mm, > 0,074 mm
< 0,074 mm, > 0,044 mm
< 0,044 mm
pansion nicht zerkleinert worden ist Solche Bläschen Siebanalyse
fördern auch, insbesondere nach dem Zerkleinern des
expandierten Perlits, die Bildung irregulärer, multi-fa- sieb cettierter, flockenähnlicher Perlit-Schnfrgelteilchen. Es wird vermutet, daß die unerwartet vorteilhaften Pu tz- und Abwascheigenschaften des speziellen expandierten Perlit-Schmirgelmaterials, das für die Anwendung in den erfindungsgemäßen Mitteln spezifiziert ist, teilweise der erhöhten Anzahl von scharfen, sehr spitzen Ecken pro Gewichtseinheit expandiertes Perlit — verglichen mit dem gleichen Gewicht mehr konventionellen Schmirgelmaterials, wie Siüciumdioxydmehl, Bimsstein oder Calciumcarbonat — zuzuschreiben sind. Die verbesserte Abspülbarkeit des expandierten Perlit-Schmirgelmaterials ist vermutlich ebenfalls teilweise auf die relativ niedrige Dichte dieses Materials zurückzuführen. In den erfindungsgemäßen flüssigen Mitteln trägt das expandierte Perlit-Schmirgelmaterial zur Phasenstabilität der Komposition bei. Das expandiert^ Perlit mit relativ niedriger Dichte, das heißt mit einem spezifischen Gewicht von weniger als 1,0 läßt sich in den flüssigen .Mitteln leichter dispergieren und suspendieren als die konventionellen Schmirgelmaterialien. Außerdem ist bei expandiertem Perlit-Schmirgelmaterial die Tendenz zur Phasentrennung und zur Bildung klarer Schichten in den bevorzugten flüssigen Mitteln der Erfindung geringer, die in false-bodied oder thixotroper Form vorliegen.
Es ist wesentlich, daß das gemäß Erfindung benutzte expandierte Perlit-Schmirgelmaterial bezüglich der Teilchengröße und -dichte innerhalb angegebener Grenzwerte liegt und in bestimmten Mengen in den Mitteln der Erfindung vorhanden ist. Die Aufrechterhaltung dieser Parameter innerhalb bestimmter Bereiche trägt dazu bei zu gewährleisten, daß die Mittel der Erfindung unerwartet vorteilhafte Eigenschaften bezüglich der Putzwirkung und der Abspülbarkeit zeigen.
Die Größe praktisch aller in den Mitteln der Erfindung benutzten expandierten Perlit-Teilchen liegt im Bereich von 1 μπι bis 190 μίτι, vorzugsweise 20 μηι bis ΙΙΟμίη. Ausgedrückt als konventionelle Siebanalyse heißt das, daß ein relativ kleiner Anteil der Schmirgelmaterialcharge, das heißt weniger als etwa 5% auf einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,208 mm zurückgehalten wird und daß ein relativ kleiner Teil der Schmirgelmaterialcharge, das heißt weniger als etwa 5%, Staub von weniger als einem μπι Durchmesser, bilden. Die mittlere Teilchengröße der Schmirgelmaterialcharge fällt somit in den angegebenen μΐτι-Bereich.
Die Teilchendichte des gemäß Erfindung verwendeten expandierten Perlit-Schmirgelmaterials ist in Werten für ein durchschnittliches spezifisches Gewicht angegeben. Unter spezifischem Gewicht soll gomäß Erfindung — gemäß der konventionellen Definit;on — das Gewicht des Schmirgelmaterials pro Kubikzentimeter Wasser, das durch solches Material verdrängt wird, verstanden werden. Das durchschnittliche spezifische Gewicht des gemäß Erfindung verwendeten expandierten Perlit-Schmirgelmaterials beträgt unter 1,0 vorzugsweise 0,5 bis etwa 0,99.
Erfindungsgemäß besonders geeignete Perlit-Schmirgelmaterialien haben ein durchschnittliches spezifisches Gewicht, das am unteren Ende des vorstehend angegebenen bevorzugten Bereichs liegt. Ein besonders bevorzugtes Material hat ein durchschnittliches spezifisches Gewicht von etwa 0,7 und die folgende typische Siebanalyse:
Gew.-%
14,5 8,83 16,08 21,5 39,09
Das expandierte Perlit-Schmirgelmaterial liegt in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge von 2 bis 25 Gew.-°/o vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-% vor.
Füllmaterial
Die dritte wesentliche Komponente der Mittel der Erfindung ist ein Füllmaterial, das Wasser oder Mischungen anorganischer alkalischer Sähe und Wasser sein kann.
Anorganische alkalische Salze können außer der eines Füllmaterials noch einige andere Funktionen ausüben. Sie können zum Beispiel als Puffermittel oder als Detergens-Gerüststoff dienen.
Puffermittel
Vorzugsweise wird der pH-Wert des Mittels der Erfindung und der diese enthaltenden Reinigungslösungen im alkalischen Bereich gehalten, um optimale Reinigungseigenschaften zu erhalten. Zweckmäßigerweise liegt der pH-Wert des Mittels im Bereich von 10,5 bis 12,5.
Alle Materialien oder Mischungen von Materialien, die die Wirkung haben, den pH-Wert des Mittels zu ändern, daß er in dem alkalischen Bereich (vorzugsweise von 10,5 bis 12,5) liegt und in diesem Bereich aufrechterhalten wird, können bevorzugt in den Mitteln der Erfindung als anorganisches Füllmaterial benutzt werden, wenn das Füllmaterial ein Puffermittel sein soll. Solche Materialien können zum Beispiel verschiedene wasserlösliche anorganische Salze, wie Carbonate, Bicarbonate, Sesquicarbonate, Silicate, Pyrophosphate, Phosphate, Ortho und/oder Tetraborate, umfassen. Beispiele für Materialien, die entweder allein oder in Kombination als puffernd wirkendes anorganisches Salz benutzt werden können, umfassen Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Natriumsesquicarbonat, Natriumsilicat, Tetra-Kaliumpyrophosphat, Tri-Natriumphosphat, Tri-Kaliumphosphat, wasserfreies Natriumtetraborat, Natriumtetraborat ■ 5 H2O sowie Natriumtetraborat ■ 10 H2O. Bevorzugte Füllsalze, nützlich als Puffermittel in den Kompositionen der Erfindung, umfassen Mischung von Tetra-Kaliumpyrophosphat und Tri-Natriumphosphat in einem Pyrophosphat/Phosphat-Gewichtsverhältnis von etwa 3 :1, Mischungen von Tetra-Kaliumpyrophosphat und Tri-Kaliumphosphat in einem Pyrophosphat/Phosphat-Gewichtsverhältnis von etwa 3 :1 sowie Mischungen von wasserfreiem Natriumcarbonat und Natriummetasilicat in einem Carbonat/Metasilicat-Gewichtsverhältnis von etwa 3 :1.
Wie weiter unten näher angegeben ist, hat es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, den Mitteln der Erfindung ein Material einzuverleiben, das als Detergens-Gerüststoff wirkt, das heißt ein Material, das die Konzentration an freien Calcium- und/oder Magnesium-Ionen in einer ein oberflächenaktives Mittel enthaltenden wäßrigen Lösung reduziert. Einige der weiter oben angegebenen
Puffermittel dienen zusätzlich als derartige Gerüststoffe. Verbindungen, wie die Carbonate, Phosphate und Pyrophosphate entsprechen diesem Typ. Andere puffernd wirkende Komponenten, wie die Silicate und die Tetraborate, üben keine Gerüststoff-Funktion aus.
Da die Anwesenheit eines Detergens-Gerüststoffs in den Mitteln der Erfindung sehr wünschenswert sind, sollte die Puffersubstanz vorzugsweise mindestens eine Verbindung enthalten, die auch als Gerüststoff wirken kann.
Detergens-Gerüststoff
Das anorganische alkalische Füllmaterial kann zweckmäßig auch als Detergens-Gerüststoff in den Mitteln der Erfindung fungieren. Wie weiter oben angegeben ist, wirken viele der Füllstoffsalze, die nützliche Puffersubstanzen darstellen, auch als Gerüststoff, wie zum Beispiel ein Material, das den Gehalt an freien Calcium- und/oder Magnesium-Ionen einer solche Ionen enthaltenden wäßrigen Lösung erniedrigen kann.
Zusätzlich zu diesen weiter oben näher erläuterten, in doppelter Hinsicht wirkende Puffer-Gerüststoff-Verbindungen kann man noch weiter anorganische Gerüststoffverbindungen zusetzen, die entweder allein oder in Kombination mit anderen Salzen innerhalb des bevorzugten alkalischen oder sehr bevorzugten pH-Bereichs von etwa 10,5 bis etwa 12,5 keine Pufferwirkung ausüben. Typische Beispiele für diese fakultativen Gerüststoffverbindungen, die nicht notwendigerweise in den bevorzugten oder sehr bevorzugten pH-Bereichen puffernd wirken, sind gewisse Hexametaphosphate und Polyphosphate. Einige Beispiele für derartige Verbindungen sind Natrium-tripolyphosphat, Kalium-tripolyphosphat sowie Kalium-hexametaphosphat
Weitere Füllsalze
Als anorganische Füllsalze kann man auch ein Material verwenden, das weder die Funktion eines Puffers noch eines Detergens-Gerüststoffs im konventionellen Sinne hat. Einige Beispiele hierfür sind Natriumsulfat und Natriumchlorid.
Wasser
In den erfindungsgemäßen flüssigen oder halbflüssigen Mitteln ist freies Wasser das wesentliche Füllmaterial. Wie weiter unten im einzelnen angegeben wird, stellt Wasser das Medium dar, in dem das Schmirgelmaterial sowie die anderen Materialien suspendiert oder dispergiert werden.
Wasser dient auch dazu, um die löslichen Komponenten des Mittels der Erfindung, wie oberflächenaktives Mittel, Füllstoffsalze und fakultative Materialien zu lösen. Da es bekannt ist, daß Übergangsmetalle mit einigen Materialien, die in dem Mittel der Erfindung angewendet werden können (zum Beispiel Bleichmittel), reagieren und sie deaktivieren können, soll hier unter Wasser weiches oder entionisiertes Wasser verstanden werden.
Mischungen von Wasser und anorganischem Salz
Die flüssigen System der Erfindung müssen freies Wasser enthalten, vorzugsweise enthalten sie auch noch eine oder mehrere der anorganischen Puffersubstanzen und/oder Detergens-Gerüststoffe. Somit stellt eine sehr bevorzugte Füllerkomponente für die flüssigen Mitteln der Erfindung eine Mischung von Wasser und anorganischem Salz dar.
Konzentration des Füllmaterials
Die Füllstoffkomponente umfaßt den Restteil des Mittels zusätzlich zu den wesentlichen Komponenten: oberflächenaktives Mittel, Schmirgelmaterial, Bleichmittel und Suspensionsmittel, und zusätzlich zu den — einerlei welchen — fakultativen Materialien, die vorhanden sind.
Die Wasserkonzentration beträgt 10 bis 9OGew.-°/o, insbesondere 50 bis 90 Gew.-% und die Konzentration an anorganischem Salz vorzugsweise 1 bis 15Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-°/o.
Bleichmittel
Die Mittel der Erfindung enthalten außerdem Bleichmittel, die in wäßriger Lösung eine Hypochlorit-Spezies bilden. Das Hypochlorit-Ion wird chemisch durch die Formel OCl- dargestellt, es ist ein stark oxidierendes Agens, und aus diesem Grund werden Materialien, die dieses Spezies liefern, als starke Bleichmittel angesehen.
Eiie Stärke einer wäßrigen Hypochlorit-Ion enthaltenden wäßrigen Lösung wird in Form des zur Verfügung stehenden Chlors gemessen. Dies ist das Oxidationsvermögen der Lösung, gemessen durch die Fähigkeit der Lösung, Jod aus einer angesäuerten Jodid-Lösung freizusetzen. Ein Hypochlorit-Ion hat das Oxydationsvermögen von zwei Atomen Chlor, das heißt von einem Mol gasförmigen Chlor.
Bei niedrigeren pH-Werten enthalten die — durch Auflösung von Hypochlorit liefernden Verbindungen gebildeten — wäßrigen Lösungen das aktive Chlor teilweise in Form von Resten unterchloriger Säure und teilweise in Form von Hypochlorit-Ionen. Bei pH-Werten oberhalb von etwa 10, das heißt im bevorzugten pH-Bereich der Mittel der Erfindung, liegt praktisch das gesamte aktive Chlor in Form von Hypochlorit-Ionen vor.
Bleichmittel, die in wäßriger Lösung eine Hypochlorit-Spezies bilden, umfassen Alkalimetall- und Erdalkalimetall-Hypochlorite, Hypochloritadditionsprodukte, Chloramine, Chlorimine, Chloramide sowie Chlorimide. Spezifische Beispiele für Verbindungen dieses Typs sind:
Natriumhypochlorit, Kaliumhypochlorit,
einbasisches Calciumhypochlorit, zweibasisches
Magnesiumhypochlorit, chloriertes
Tri-Natriumphosphat · 12 H2O,
Kaliumdichlorisocyanurat, Trichlorcyanursäure,
Natriumdichlorisocyanurat,
Natriumdichlorisocyanurat - 2 H2O,
l.S-Dichlor-S.S-dimethylhydantoin,
N-Chlorsulfamid, Chloramin T, Dichloramin T,
Chloramin B und Dichloramin B.
Ein bevorzugtes Bleichmittel für die Mittel der Erfindung ist Natriumhypochlorit.
Die meisten der angegebenen Hypochlorit liefernden Bleichmittel sind in fester oder konzentrierter Form erhältlich. Einige dieser Materialien sind als wäßrige Lösung;en erhältlich.
Die Bleichmittelkonzentration beträgt 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-°/o der flüssigen Mittel.
Die Stabilisierung des Bleichmittels wird durch eine sorgfältige Auswahl von Bleichmitteln einerseits und nicht störend wirkenden Suspensionsmitteln in Kombination mit dem Alkylsulfat als oberflächenaktives Mittel andererseits erreicht.
Suspensionsmittel
Als weitere Komponente wird ein Agens oder Material verwendet, das das Perlit-Schmirgelmaterial in der flüssigen Suspension suspendiert bzw. dispergiert. Hierfür können solche Materialien benutzt werden, die eine verdickte, plastische, kolloidale, pastenähnliche, falsebodied oder thixotrope Komposition bilden, wenn sie dem freien Wasser zugemischt werden, das in den flüssigen Kompositionen vorhanden ist. Sie umfassen alle anorganischen oder organischen Materialien, die gewöhnlich als Verdickungs- oder Suspensions-Mittel bekannt sind.
Derartige Suspensionsmittel sind die anorganischen, Kolloid-bildenden Tone, wie Smectite und/oder Attapulgite. Diese Tonmaterialien verbinden sich mit dem freien Wasser der flüssigen Kompositionen der Erfindung unter Bildung halbflüssiger Mittel.
Halbflüssige Flüssigkeiten sind mit Flüssigkeiten mit thixotropen Eigenschaften verwandt, aber nicht identisch mit ihnen. Echte thixotrope Materialien brechen vollständig unter dem Einfluß hoher Belastungen und verhalten sich wie echte Flüssigkeiten, selbst nach Aufhören der Belastung. Halbflüssige Materialien verlieren dagegen nach Aufhören der Belastung ihre festen Eigenschaften nicht vollständig und können noch einen Fließwert aufweisen, selbst wenn er vermindert sein könnte. Der ursprüngliche Fließwert wird erst nach einer Ruhezeit beträchtlicher Dauer für solche Flüssigkeiten wiedergewonnen.
Die gemäß Erfindung bevorzugten halbflüssigen Mittel sind im Ruhezustand hoch viskos, sind von Natur Bingham-plastisch und haben relativ hohe Fließwerte. Werden sie jedoch Scherbeanspruchung unterworfen, das heißt werden sie in einer Flasche geschüttelt oder durch eine Öffnung gepreßt, dann verflüssigen sich diese bevorzugten Mittel und lassen sich leicht verteilen. Bei Beendigung der Scherbeanspruchung kehren die Ton enthaltenden Mittel der Erfindung schnell in einen hoch viskosen/Bingham-plastischen Zustand zurück. Die weiter oben angegebenen Smectit-Tone, die in den Kompositionen der Erfindung die Funktion Kolloid-bildender Mittel haben (das heißt die halbflüssige Flüssigkeiten bilden), können als expandierbare geschichtete Tone bezeichnet werden, zum Beispiel Aluminiumsilicate und Magnesiumsilicate. Die Bezeichnung »expandierbar« bezieht sich auf die Fähigkeit geschichteter Tonstrukturen bei Berührung mit Wasser zu quellen oder zu expandieren.
Smectite sind dreischichtige Tone. Es gibt zwei verschiedene Klassen von Tonen des Smectit-Typs. Die erste enthält Aluminiumoxyd im Silicatkristallgitter, die zweite Magnesiumoxyd im Silicatkristallgitter. Die allgemeinen Formel dieser Smectite vom Typ der Aluminiumoxyd bzw. Magnesiumoxyd enthaltenden Tone sind Ab(Si2Os)2(OH)2 und Mg3(Si2O5XOH)2. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Bereich an Hydratwasser in diesen Formeln mit der Verarbeitung variieren kann, der die Tone unterworfen worden sind. Dies ist für die Anwendung der Smectit-Tone in den Kompositionen der Erfindung unwesentlich, da die Expansionseigenschaften der hydratisierten Tone von der Silicatgitterstruktur diktiert werden. Außerdem kann in dem Kristallgitter der Smectite Atomsubstitution durch Eisen und Magnesium auftreten, während Metallkationen, wie Na+, Ca++, ebenso wie H+, in dem Hydratwasser gleichzeitig anwesend sein kann, um die elektrische Neutralität herzustellen. Obgleich die Anwesenheit von Eisen in solchen Tonmaterialien vorzugsweise vermieden werden sollte, um chemische Wechselwirkung zwischen Ton und fakultativen Komponenten der Komposition auf einem Minimum zu halten, sind solche Kationensubstitutionen gewöhnlich unwesentlich in bezug auf die Anwendung der Tone gemäß Erfindung, da die gewünschte physikalischen Eigenschaften des Tons hierdurch nicht wesentlich verändert werden.
Die geschichteten expandierbaren Aluminiumsilicat-Smectit-Tone, die gemäß Erfindung verwendet werden, sind weiterhin durch die dioctahedrales Kristallgitter gekennzeichnet, während die expandierbaren Magnesiumsilicat-Smectit-Tone ein trioctahedrales Kristallgitter aufweisen.
Die in den Kompositionen der Erfindung benutzten Smectit-Tone sind im Handel erhältlich. Einige Beispiele hierfür sind Montmorillonit, (Bentonit), Volchonskoit, Nontronit, Beidellit, Hectorit, Saponit, Sauconit und Vermiculit.
Smectit-Tone haben sich für die Anwendung in den Mitteln der Erfindung als besonders zweckmäßig erwiesen. Montmorillonit, Hectorit und Saponit sind die bevorzugten Smectite.
Ein weiterer Typ von expandierbarem Tonmaterial, nützlich für die Mittel der Erfindung, wird geologisch als Attapulgit (Palygorskit) klassifiziert. Die Attapulgite sind magnesiumreiche Tone, die sich in den Prinzipien der Übereinanderlagerung tetrahedraler und oetahedraler Einheitszellenelemente von den Smectiten unterscheiden. Eine idealisierte Zusammensetzung der Attapulgit-Einheitszelle ist anzugeben als
(OH2WOH)2Mg5Si8O20 · 4 H2O.
Werte einer typischen Attapulgit-Analyse:
55,02% SiO2;
10,24% Al2O3;
3,53% Fe2O3;
10,49% MgO;
0,47% K2O;
9,730/0 H2O entfernt bei 150° C;
10,13% H2O entfernt bei höheren
Temperaturen.
Wie die Smectite, sind auch die Attapulgit-Tone im Handel erhältlich.
Besonders bevorzugt für die kolloidbildende Komponente in gewissen Ausführungsformen der Mittel der Erfindung sind Mischungen von Smectit- und Attapulgit-Tonen. Mit größeren Mengen Schmirgelmaterial, das heißt oberhalb von etwa 20 Gew.-%, geben solche Tonmischungen Mittel, deren halbflüssige Eigenschaften überraschend besser als die von Mitteln sind, die entweder mit Smectit oder mit Attapulgit allein hergestellt worden sind. Gewöhnlich geben solche gemischten Tonkompositionen eine erhöhte und verlängerte Fließfähigkeit bei Anwendung von Scherbeanspruchung, jedoch noch adäquat verdickte Lösungen zu Zeiten, wenn ein Fließen nicht gewünscht wird. Tonmischungen mit einem Smectit/Attapulgit-Gewichtsverhältnis von etwa 4:1 bis etwa 1 :5 werden bevorzugt. Insbesondere bevorzugt werden Verhältnisse von etwa
2 :1 zu etwa 1 :2, am meisten ein Verhältnis von etwa 1 :1.
Wie weiter oben angegeben ist, enthalten die in den Mitteln der Erfindung benutzten Tone kationische Gegen-Ionen, wie Protonen, Natriumionen, Kaliumionen, Calciumionen, Magnesiumionen und dergleichen. Es ist üblich, zwischen den Tonen auf der Basis von einem Kation zu unterscheiden, das vorwiegend oder ausschließlich absorbiert ist. So enthält zum Beispiel ein Natriumton vorwiegend Natrium als absorbiertes Kation. Solche absorbierten Kationen können an Austauschreaktionen mit in den wäßrigen Lösungen vor-S handenen Kationen teilnehmen.
' 1 Die einzusetzenden Tonmaterialien können Mischungen verschiedener gesonderter Minerale umfassen. Solche Mineralmischungen eignen sich für die Mitte! der Erfindung. Außerdem bestehen natürliche Tone bisweilen aus Partikeln, in denen Schichteinheiten verschiedener Typen von Tonmineralien zusammengeschichtet sind (Interstratifikation). Solche Tone werden Mischschicht-Tone genannt, diese Materialien eignen sich ebenfalls für die Mittel der Erfindung.
Die Kolloid-bildenden Tonmaterialien, die in den Mitteln der Erfindung verwendet werden können, sind mehr ins Einzelne gehend beschrieben in H. van Olphen, »Clay Mineralogy«, An Introduction to Clay Colloid Chemistry, Interscience Publishers, 1973; pp 54—73 und Russ und Hendricks, »Minerals of the Montmorillonite Group«, Professional Paper 205B of the United States Department of the Interior Geological Survey, 1945; pp 23-79.
Das Suspensionsmittel ist in den flüssigen Mitteln der Erfindung in einer Menge von 1 bis 30Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 5 Gew.-°/o, — auf das Gesamtmittel bezogen — vorhanden.
Fakultative Materialien
Wie weiter oben angegeben ist, können die Mittel der Erfindung außer den wesentlichen Komponenten eine große Anzahl fakultativer Materialien enthalten. Diese umfassen folgende Materialien:
Zusätzliches Schmirgelmaterial
Zusätzlich zu dem weiter oben beschriebenen wesentlichen expandierten Perlit-Schmirgelmaterial können die Mittel der Erfindung konventionelles Schmirgelmaterial enthalten.
Konventionelles Schmirgelmaterial ist gewöhnlich wasserunlöslich, hat eine Teilchengröße von 1 bis 250 μπι und ein spezifisches Gewicht von 1,0 bis 5,0.
Einige Beispiele fm derartige Schmirgelmaterialien, die gewünschtenfalls in den Mitteln der Erfindung benutzt werden können, sind Quarz, Bimsstein, Pumicit, Titandioxyd (T1O2), Siliciumdioxydsand, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Zirkonsilicat, Diatomenerde, Schlämmkreide, Tripel (tripoli), Melamin, Harnstofformaldehyd und Feldspat Mischungen verschiedener Typen von Schmirgelmaterial sind ebenfalls anwendbar, Siliciumdioxydsand ist das bevorzugte Schmirgelmaterial für die fakultative Anwendung in den Mitteln der Erfindung.
Die gegebenenfalls in den Kompositionen der Erfindung enthaltenen konventionellen Schmirgelmaterialien sollten nur in einer relativ geringen Menge vorhanden sein, damit die besonders wünschenswerten Abspffl-Eigenschaften der Mittel der Erfindung erhalten bleiben. Vorzugsweise betragen daher die konventionellen Schmirgelmaterialien 0 bis 15Gew.-%, insbesondere 0 bis 5 Gew.-% des Mittels.
Zusätzliches Gerüststoffmaterial
Zusätzlich zu den weiter oben angegebenen anorganischen Füllsalzen, die als Detergens-Gerüststoff fungieren können, ist es möglich, den Schmirgelmittel enthaltenden Mitteln der Erfindung organische Materialien einzuverleiben, die als Gerüststoffe wirken. Beispiele für solche Materialien können zum Beispiel die bekannten Polycarboxylat-Gerüststoffe, wie Citrat-, Mellitat-, Oxydiacetat-, Nitrilotriacetat- oder Oxydisuccinat-Salze oder irgendeine der bekannten organischen Phosphonat-Gerüststoffc, wie die Salze von Äihanhydroxydiphosphonsäuren, sein.
Die zusätzlichen organischen Gerüststoffe betragen 0 bis etwa 20 Gew.-°/o des Mittels.
Verschiedenartige fakultative Materialien
Die Mittel der Erfindung können gegebenenfalls verschiedenartige Adjuvantien enthalten, um die Leistungsfähigkeiten oder die ästhetischen Eigenschaften der Mittel zu verbessern. Fakultative Materialien, die die Leistungsfähigkeit der Mittel verbessern, umfassen Adjuvantien, wie Bleichkatalysatoren, zum Beispiel SuI-faminsäure, Sulfaminsäurederivate und Bromidsalze.
Andere Adjuvantien umfassen Calciumoxyd oder -hydroxyd. Die Anwendung dieser die Wirksamkeit erhöhenden Adjuvantien in Kompositionen des Typs der Erfindung sind in US-PS 35 83 922 und 37 15 314 beschrieben.
Fakultative Materialien, die die ästhetischen Eigenschaften der Mittel verbessern, umfassen übliche Parfüme, Farbstoffe und färbende Mittel, die resistent sind gegenüber chemischer Wechselwirkung in bezug auf andere Komponenten der Mittel der Erfindung.
Der Gehalt an solchen vertchiedenartigen fakultativen Materialien — wenn sie überhaupt vorhanden sind — beträgt 0 bis etwa 10 Gew.-% des Mittels.
Herstellung des Mittels
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen flüssigen Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung können die vorstehend angegebenen wesentlichen und fakultativen Komponenten in geeigneten Konzentrationen in beliebiger Reihenfolge mittels konventioneller Hilfsmittel vermischt werden, die normalerweise zur Herstellung der erforderlichen Mittel benutzt werden. Eine gewisse Scherbewegung ist notwendig, um eine korrekte Herstellung der flüssigen Kompositionen zu gewährleisten.
Das Ausmaß der Scherbewegung kann sogar genutzt werden, um die Natur der flüssigen, so hergestellten Kompositionen in der gewünschten Weise zu verändern.
Nach einem besonders bevorzugten Verfahren zur Herstellung von halbflüssigen Mitteln können mit einer gewissen Reihenfolge der Zugabe der Komponenten und mit gewissen Arten von Scherbewegung Mittel hergestellt werden, die außergewöhnlich vorteilhafte Schmirgel-, Suspensions- und Phasentrenn-Eigenschaften aufweisen. In einem solchen Verfahren wird eine halbflüssige, fließfähige Phase durch Vermischen von Wasser, Kolloid-bildendem Mittel, Farbstoff, Parfüm und gegebenenfalls einer kleinen Menge eines Gerüst-
Stoffs unter relativ hoher Scherbewegung gebildet. Oberflächenaktive Mittel und zusätzliche Gerüststoffe werden dann in die halbflüssige Phase eingemischt. Dann wird separat eine wäßrige Aufschlämmung von Bleichmittel und Schmirgelmaterial hergestellt und der halbflüssigen Phase unter mäßiger Scherwirkung zugesetzt, um eine gleichmäßige und homogenes halbflüssiges Mittel zu erhalten.
Reinigung harter Oberflächen
Die erfindungsgemäßen flüssigen Mittel werden in üblicher Weise benutzt, um harte Oberflächen zu reinigen. Effektive Mengen der flüssigen Mittel der Erfindung können direkt auf harte Oberflächen aufgebracht werden, und so wie sie sind, benutzt werden.
Nach Aufbringen auf die zu reinigende Oberfläche werden die Mittel oder deren Lösungen unter Druck in üblicher Weise über die Oberfläche gewischt. Hierzu werden die im Haushalt üblicherweise benutzten Reinigungsgrundlagen, wie Scheuertücher, Schwämme, Mops, Bürsten, Besen und dergleichen, benutzt.
Nach dem Abwischen der harten, zu reinigenden Oberflächen wird die Oberfläche in üblicher Weise mit Wasser abgespült, um das restliche Mittel zusammen mit Schmutz und Fleckenmaterial, das im Putzprozeß abgelöst oder gelöst ist, zu entfernen.
Nachstehendes Beispiel dient der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
Es wird ein halbflüssiges Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung für harte Oberflächen der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Komponente Gew.-%
Natrium-Saponit-Ton 4,25%
Tetra-Kaliumpyrophosphat 6,0%
Tri-Kaliumphosphat 2,0%
Natrium-Hypochlorit-Bleiche 0,9%
Natrium-lauryl-alkyl-sulfat 0,25%
Oberflächenaktives Mittel
Expandiertes Perlit-Schmirgelmaterial 6,5%
(durchschnittl. Teilchendurchmesser
= 50 μΐη, durchschnittl. spezifisches
Gewicht = 0,7)
Farbstoff und Parfüm 0,75%
Weiches Wasser Rest
pH des Mittels = 11,5
100,00%
Zur Herstellung dieses Mittels wird etwas Tetra-Kaliumpyrophosphat, Tri-Kaliumphosphat, Natrium-Saponit-Ton, Farbstoff, Parfüm und entionisiertes Wasser mit Hilfe relativ hoher Scherbewegung in dem Ausmaß vermischt, der notwendig ist, um eine halbflüssige Phase zu bilden. Sodann stellt man ein Aufschlämmung her, die das Perlit-Schmirgelmaterial, das Alkylsulfat-oberflächenaktive Mittel, zusätzlichen Gerüststoff, wäßriges Natriumhypochlorit und entionisiertes Wasser enthält, her, und gibt sie langsam zu der halbflüssigen Phase, während die halbflüssige Phase unter mäßiger Scherbewegung verflüssigt wird.
Das so erhaltene Putzmittel des Beispiels ist halbflüssig, das heißt gelartig im Ruhezustand, läßt sich aber bei Anwendung von Scherbeanspruchung leicht verflüssigen. Im Ruhezustand hält das Mittel das Perlit-Schmirgelmaterial in gleichmäßiger Dispersion suspendiert. Bei Anwendung auf horizontalen oder vertikalen harten Oberflächen ist das Mittel nicht flüssig und läuft auf solchen Oberflächen nicht in merklichem Maße.
Ein solches Mittel zeigt nur eine geringfügige Trennung in klare Schichten und eine geringfügige Zersetzung des Bleichmittels und/oder oberflächenaktiven Mittels bei einer Lagerdauer von 6 Wochen. Ein solches
ίο Mittel ist sehr wirksam in bezug auf die Entfernung von Flecken und Schmutz von harten Oberflächen und hinterläßt nur sehr wenig oder gar keinen Schmirgelrückstand oder Sand auf diesen Flächen nach dem Abspülen des Reinigungsmittels.
is Mittel sehr ähnlicher physikalischer, chemischer und Leistungseigenschaften werden erhalten, wenn man in dem Mittel des Beispiels den Kolloid-bildenden Natrium-Saponit-Ton durch eine äquivalente Menge Montmorillonit-, Bentonit-, Volchonskoit-, Montronit-, Beidellit-, Hectorit-, Sauconit-, Attapulgit oder ein Gemisch aus Natrium-Saponit-Smectit und Attapulgit bei einem Smectit/Attapulgit-Gewichtsverhältnis von etwa 1 :1 ersetzt.
Mittel praktisch gleicher chemischer, physikalischer und Leistungseigenschaften werden erhalten, wenn man in dem Mittel des Beispiels das Pyrophosphat/ Phosphat-Puffer/Gerüststoff-System durch eine äquivalente Menge einer Mischung von Tetra-Kaliumpyrophosphat und Tri-Natriumphosphat bei einem Pyrophosphat/Phosphat-Gewichtsverhältnis von etwa 3 :1 (pH = ll,8); Natriumcarbonat (pH = ll,3); Natriummetasilicat (pH = 12,8); Tri-Natriumphosphat (pH = 12,3); eine Mischung von wasserfreiem Natriumcarbonat und Natriummetasilicat bei einem Carbonat/Metasilicat-Gewichtsverhältnis von etwa 3 :1 (pH= 11,8) oder eine Mischung von Tetra-Kaliumpyrophosphat und Natriumcarbonat bei einem Pyrophosphat/Carbonat-Gewichtsverhältnis von 1,5 :1 (pH = 11,0) ersetzt.
Mittel praktisch gleicher physikalischer, chemischer und Leistungseigenschaften erhält man, wenn man im Mittel des Beispiels das Natriumhypochlorit-Bleichmittel durch solche Mengen an
Kaliumhypochlorit,
monobasischem Calciumhypochlorit.
dibasischen Magnesiumhypochlorit, chloriertem Tri-Natriumphosphat · 12 H2O, Kaliumdichlorisocyanurat,Natriumdichlorisocyanurat, Trichlorcyanursäure,
l.S-Dichlor-S.S-dimethylhydantoin, N-Chlorsulfamid, Chloramin T, Dichloramin T, Chloramin B oder Dichloramin B
ersetzt, daß die äquivalente Menge an verfügbarem Chlor gebildet wird.
Mittel praktisch gleicher chemischer, physikalischer und Leistungseigenschaften erhält man, wenn man im Mittel des Beispiels das Natriumlaurylalkylsulfat durch eine äquivalente Menge an Natriumkokosnußalkylsulfat, Kaliumkokosnußalkylsulfat, Kaliumlaurylalkylsulfat
ersetzt
Test auf Schmutz-Entfernung
Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel, Schmutz von harten Oberflächen zu entfernen, wird durch Tests zur Entfernung von Schmutz von konventionellen harten Porzellanoberflächen bestimmt. Bei dem Testschmutz handelt es sich um einen synthetisch hergestellten Badewannenschmutz (BTS).
Mittel
Beurteilungsgrad
COMET Kontrolle
Mittel des Beispiels
pan
+ 3
Test auf Sandrückstand
Die Porzellantestkacheln werden mit synthetisch hergestelltem Badewannenschmutz (BIS) behandelt, indem man die Schmutzpaste auf die Testkacheln aufbürstet, die Kachel 5 bis 10 Minuten auf 1300C erhitzt, und diese Prozedur einige Male wiederholt. Zur Herstellung des BTS-Schmutzes bildet man einen käsigen Niederschlag aus natürlichem Hautöl und Seife in Wasser von etwa 20° deutscher Härte.
Die Testkacheln werden einmal mit einer Kontroll-Lösung und das andere Mal mit den Lösungen des zu testenden Produktes gewaschen. Zum Waschen benutzt man eine modifizierte Gardner Model M-105-A Washabilitty Machine Vorrichtung, mit der ein Schwamm mechanisch über eine ebene Oberfläche in gleicher und wiederholbarer Weise geführt wird.
Die Kontroll-Lösung wird aus einer 50%igen wäßrigen Aufschlämmung von 500 g des im Handel erhältlichen Putzmitieis COMET gebildet 5 Kubikzentimeter dieser Kontrollösung werden auf den Schwamm der Gardner Maschine gegeben.
Die Testlösung wird aus dem Mittel des Beispiels gebildet. 3 g des flüssigen Mittels des Beispiels werden auf dem Schwamm der Gardner-Maschine benutzt.
Mit allen Testlösungen wird die gleiche Anzahl von Strichen gemacht. Nach dem Reinigen läßt man die Testkacheln trocknen, und visuell durch eine Gruppe von Personen beurteilen. Die Testkacheln werden nach einer Skala von —4 bis +4 eingestuft, wobei —4 eine sehr viel geringere Leistungsfähigkeit als die Kontrolle, 0 etwa die gleiche Leistungsfähigkeit wie die Kontrolle und +4 eine sehr viel bessere Leistungsfähigkeit als die Kontrolle bedeuten. Die Ergebnisse der Tests bezüglich Schmutz-Entfernung sind in der Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle 1
JBadewannenschmutz(BTS)-Entfernung
10
15 Testmittel um das Mittel des Beispiels. Der Spülvorgang wurde fünf Sekunden durchgeführt.
Die Testplatten werden visuell durch eine Gruppe von Personen beurteilt Die Platten werden nach einer Skala von —4 bis +4 eingestuft, wobei —4 eine Schmirgelmaterial-Abspülbarkeit anzeigt, die viel geringer als die der Kontrolle, 0 eine Abspülbarkeit anzeigt, die etwa die gleiche wie die der Kontrolle und +4 eine Abspülbarkeit anzeigt, die sehr viel besser als die der Kontrolle ist Die Ergebnisse der Tests auf Sandrückstand sind in Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Test auf Sandrückstand
Beurteilungsgrad
Mittel pari
+ 1
COMET Kontrolle
Mittel des Beispiels
20
25 Diese Daten zeigen, daß die erfindungsgemäßen Mittel mit dem Perlit-Schmirgelmaterial überlegene Abspülbarkeit zeigen und weniger Rest-Schmirgelsand auf den gereinigten Oberflächen hinterlassen, als die typischen konventionellen, im Handel erhältlichen Reinigungsmittel mit Siliciumdioxyd-Schmirgelmaterial.
30
35
40
Die Daten für die Schmutzentfernung zeigen, daß das erfindungsgemäße Mittel, in dem ein expandiertes Perlit-Schmirgelmaterial benutzt wird, bei dem Vergleich mit einem typischen, im Handel erhältlichen Putzreinigungsmittel, das Siliciumdioxyd als Schmirgelmaterial enthält, sehr vorteilhaft abschneidet.
50
Die Abspülbarkeit des Schmirgelmaterials der erfindungsgemäßen Mittel wird mittels des Testes auf Sandrückstand beurteilt. In diesem Test werden Aufschlämmungen der Kontroll- sowie der Test-Produkte gleichmäßig auf Testplatten aus schwarzem Porzellan verteilt.
Diese Platten werden dann zu einem Winkel von etwa 3 bis 5° von der Horizontalen geneigt und mit einem mäßigen Wasserstrom aus einem 6,35-mm-Gummischlauch gespült, wobei durch dieses Spülen das aus der Badewanne abfließende Wasser simuliert werden soll. Die Produktaufschlämmungen werden aus einem halben Gramm Kontrollsubstanz bzw. Testmittel gemischt mit 3 ecm Leitungswasser von Raumtemperatur gebildet. Bei der Kontrollkomposition handelt es sich um ein im Handel erhältliches Siliciumdioxyd als Schmirgelmaterial enthaltendes Reinigungsmittel, COMET; bei dem

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Flüssiges Reinigungsmittel mit Schmirgelwirkung für harte Oberfläche und der Eigenschaft, gar keinen oder nur wenig Schmirgelrückstand zu hinterlassen, enthaltend:
a) 0,1 bis 7 Gew.-% eines wasserlöslichen Alkylsulfats mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe als oberflächenaktives Mittel,
b) 2 bis 25Gew.-°/o eines expandierten Perlit-Schmirgelmaterials, dessen Teilchengröße im Bereich von 1 μΐη bis 190 μπι liegt,
c) 0,1 bis 10Gew.-% eines Bleichmittels, das in wäßriger Lösung eine Hypochlorit-Spezies liefert,
d) 1 bis 30 Gew.-% Suspensionsmittel, das das expandierte Perlit-Schmirgelmaterial im flüssigen Mittel in Dispersion hält, wobei das Suspensionsmittel ein anorganischer kolloidbildender Ton aus der Gruppe der Smectite und Attapulgite oder Gemische davon ist und
e) Wasser oder Mischungen von Wasser mit anorganischen Salzen, als Füllmaterial, das den Restgehalt des flüssigen Mittels ausmacht, wobei das Wasser 10 bis 90 Gew.-% des Mittels beträgt,
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