DE4102744A1 - Schwachschaeumendes scheuerpulver - Google Patents
Schwachschaeumendes scheuerpulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Scheuerpulver, die gleichzeitig eine gute Reini
gungswirkung, insbesondere gegenüber fettigen Verschmutzungen bieten und
bei der Anwendung nur wenig Schaum entwickeln.
Scheuerpulver gehören zu den ältesten und auch heute noch unentbehrlichen
Reinigungsmitteln, die in Haushalt und Gewerbe zur Entfernung hartnäckiger
Verschmutzungen verwendet werden. Die Grundbestandteile von Scheuerpulvern
bilden zum einen die für die mechanische Auflockerung hartnäckigen
Schmutzes benötigten Abrasivstoffteilchen und zum andern Tenside als
grenzenflächenaktive Substanzen, die für die Entfernung fettigen oder
fetthaltigen Schmutzes unerläßlich sind. Die derzeit auf dem Markt be
findlichen Scheuerpulver enthalten als Tenside nahezu ausschließlich
Alkylbenzolsulfonate, sowie fallweise weitere Wirk- und Hilfsstoffe wie z. B.
Bleich- und Desinfektionsmittel, Zeolithe und alkalische Salze. In den
deutschen Patentanmeldungen DE 25 39 733 A1 und DE 27 39 776 A1 (Procter &
Gamble) werden flüssige und pulverförmige Scheuermittel mit einem
Abrasivstoffanteil aus Perlit in einer Menge bis zu 65% beschrieben.
Diese Anmeldungen heben im wesentlichen auf diesen speziellen Abrasivstoff
ab. Als Tenside für die pulverförmigen Mittel werden hier Alkylsulfate und
Alkylbenzolsulfonate angegeben.
In der kanadischen Patentschrift 10 48 365 (Procter & Gamble) werden
scheuernd wirkende Pulver mit einem hohen Tensidgehalt von 20-35% und
einem Abrasivstoffgehalt von 5-20%, die sowohl als Scheuerpulver als
auch als Geschirrspülmittel empfohlen werden, beschrieben. Als Tenside
werden Alkylsulfate, Alkylbenzolsulfonate sowie Fettalkoholethoxilate ge
nannt. Die literaturbekannten und die aktuell handelsüblichen Scheuerpul
ver haben als gemeinsames Merkmal ein gutes Reinigungsvermögen gegenüber
fettigem und fetthaltigem Schmutz, schäumen jedoch bei der Anwendung in
einem unerwünscht hohen Maß. Um das Schäumen zu vermeiden, wurde sogar der
Versuch unternommen, reine Abrasivstoffe ohne jeglichen Tensidzusatz an
zubieten. Derartige Scheuerpulver besitzen jedoch keine fettentfernende
Wirkung und verhalten sich darüber hinaus bei der Anwendung aufgrund feh
lender Dispergierwirkung völlig unbefriedigend. Der Wunsch der Anwender
nach nur schwach schäumenden, aber gut reinigenden Scheuerpulvern konnte
bisher nicht erfüllt werden.
Die Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, die gewünschten Mittel be
reitzustellen, die die beiden Produktwirkungen: gute Schmutzentfernung und
geringe Schaumneigung, in sich vereinigen.
Überraschenderweise konnte diese Aufgabe dadurch gelöst werden, daß man
den Scheuerpulvern Alkylglycoside mit einem Oligomerisierungsgrad von 1,2
bis 1,4 oder Tensid-Kombinationen mit einem Gehalt an diesen Alkylglyco
siden zusetzt, wobei die Scheuerpulver darüber hinaus übliche Inhalts
stoffe enthalten können.
Die Erfindung betrifft daher schwachschäumende Scheuerpulver mit einem
Gehalt an Abrasivstoffen, sonstigen üblichen Bestandteilen und gegebenen
falls sonstigen Tensiden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einen
Zusatz an Alkylglycosiden mit einem Oligomerisierungsgrad von 1,2 bis 1,4
enthalten.
Alkylglykoside sind als abbaubare Tenside nativen Ursprungs bekannt. Ge
nerell können die hier als Tenside brauchbaren Alkylglykoside durch die
Strukturformel RO(G)x wiedergegeben werden, wobei R einen aliphatischen
Rest mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere den Rest eines pri
mären Alkohols und ganz besonders einen Fettalkyl- oder Fettalkenyl-Rest
mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, bedeutet. Das
Symbol (G) in der Formel steht für eine Glykoseeinheit, wobei wegen der
technischen Verfügbarkeit einerseits und der guten Reaktionsfähigkeit an
dererseits die Glucose bevorzugt ist. Schließlich ist die Indexzahl x eine
beliebige Zahl zwischen 1,2 und 1,4, womit der sogenannte Oligomerisie
rungsgrad, d. h. die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden
angegeben wird. Bei der Wiedergabe der Alkylglykoside durch die Formel
RO(G)x wird der Fettalkoholanteil vernachlässigt. Dieser Fettalkoholanteil
kann prinzipiell weitgehend durch schonende destillative Behandlung des
Alkylglykosids gesteuert werden, d. h. der aus der Reaktion stammende
Fettalkoholüberschuß kann bis auf Restwerte, die unter 1% Gesamtanteil
liegen, aus dem Produkt entfernt werden. Sie wurden u. a. für flüssige
manuelle Geschirrspülmittel vorgeschlagen, z. B. in WO 86/02 943
(A.E.Staley) und WO 89/02 912 (Henkel Corp.). Von manuellen Geschirrspül
mitteln wird aber im Gegensatz zum Gebiet anderer Reinigungsmittel für
harte Oberflächen vom Verbraucher ein hohes Schäumvermögen gefordert. Eine
schäumende Tensidzusammensetzung, die ein spezielles tensidisches Alkyl
glykosid mit dem Oligomerisierungsgrad x = 1,5 bis 10 und mit einem
Alkylmonoglykosidgehalt von 20 bis 70 Gew.-%, zusammen mit einem anio
nischen Co-Tensid, das aus der Gruppe der tensidischen Sulfate, Sulfonate,
Carboxylate und deren Mischungen ausgewählt ist, wird in der EP 00 70 074
A2 (Procter & Gamble) beschrieben. Als anionische Co-Tenside werden ins
besondere Alkylbenzolsulfonat, Seife, zwitterionische Tenside, amphotere
Tenside, Alkansulfonate, Alpha-Olefinsulfonate, Alkylsulfate, Alkylpoly
glykolethersulfate und Paraffinsulfonate und deren Mischungen erwähnt. Die
hier beschriebenen Tensidzusammensetzungen sind für die Herstellung von
Produkten, die bei der Anwendung stark schäumen, wie beispielsweise manu
ellen Geschirrspülmitteln und Shampoos, geeignet. In der Beschreibung wird
enumerativ auch ein möglicher Zusatz an Abrasivstoffen erwähnt, Beispiele
dafür liegen jedoch nicht vor. Aus der DE 35 34 082 A1 (Henkel KGaA) sind
flüssige Reinigungsmittel für das manuelle Reinigen von Geschirr bekannt,
die Sulfat- und/oder Sulfonattenside, Fettsäurealkanolamide und Fettalkyl
glucoside mit einem Oligomerisierungsgrad von 1 bis 1,4 enthalten, die
besondere Schaum- und Reinigungskraft aufweisen. Scheuermittel werden dort
nicht beschrieben.
Aus der DE 37 06 015 A1 (Henkel KGaA) sind weiterhin flüssige, stark
schäumende Reinigungsmittel für das manuelle Reinigen von Geschirr be
kannt, die neben Fettalkylglucosiden mit einem Oligomerisierungsgrad von 1
bis 1,4 als Schaumverstärker Dialkylsulfosuccinate mit 7 bis 9 Kohlen
stoffatomen in jedem der Alkylreste enthalten. Auch hier findet sich kein
Hinweis auf Scheuermittel. Es war daher nicht voraussehbar, daß diese
Alkylglykoside allein oder in Kombination mit weiteren Tensiden in
Scheuerpulvern eine nur schwache Schaumentwicklung bei Anwendung zeigen.
Bevorzugte Scheuerpulver der vorliegenden Erfindung weisen die folgende
Zusammensetzung auf:
- a) 70-99 Gew.-%, insbesondere 80-95 Gew.-% eines Abrasivstoffes,
- b) 0,5-15 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-% eines Tensids oder einer Tensidmischung aus der Gruppe der Anion-, Nio- oder Amphotenside, wobei dieses Tensid bzw. diese Tensid mischung zu 2-100%, vorzugsweise zu 5-90% aus dem Alkylglucosid besteht und
- c) der Rest auf 100 Gew.-% üblicherweise in Scheuerpulvern verwendete Stoffe wie Bleich- und Desinfektionsmittel, anorganische oder organische wasserlösliche oder unlösliche Salze, Farb- und Duftstoffe.
Als weitere Tenside, die in den erfindungsgemäßen Scheuerpulvern einge
setzt werden können, kommen Aniontenside vom Sulfat und Sulfonattyp, wie
z. B. Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfo
nate usw., die für Reinigungsmittel gebräuchlich sind, in Frage. Bevorzugt
sind Alkylsulfate, die aus natürlichen Ölen und Fetten nach bekannten
Verfahren hergestellt werden und einen gesättigten oder ungesättigten
Alkylrest mit 6-20, vorzugsweise 10-18 Kohlenstoffatomen aufweisen.
Besonders bevorzugt sind Scheuerpulver, die frei sind von
Alkylbenzolsulfonaten.
Als Niotenside kommen Fettalkoholethoxilate, d. h. Anlagerungsprodukte von
2-16 Mol Ethylenoxid an Fettalkohole mit verzweigten oder geradkettigen
gesättigten oder ungesättigten C16-C20-Alkylresten. Bevorzugt sind solche
Fettalkoholethoxilate, die aus natürlichen Fetten und Ölen hergestellt
werden. In geringen Mengen können gegebenenfalls auch übliche Amphotenside
und Betaine und/oder Amidobetaine eingesetzt werden. Bei Mitverwendung
dieser Tensidklasse ist aber deren Einsatzmenge auf die eventuelle
Anwesenheit weiterer Tenside auszurichten, so daß die Gesamtformulierung
das gewünschte Schaumverhalten aufweist.
Als Abrasiva können alle für Scheuerpulver bekannten Stoffe, z. B. mine
ralische Gesteinsmehle, wie Quarz-, Cristobalit-, Marmor-, Bimsmehl u. ä.
mit einer Korngröße bis zu 1 mm, bevorzugt bis zu 0,3 mm, eingesetzt wer
den. Die untere Korngröße wird allein durch die technischen Möglichkeiten
bei der Herstellung von Abrasivstoffen, auch in Form von für Poliermit
telzusätze geeigneten mehlartigen Formen, bestimmt. Es können alternativ
auch Kunststoffgranulate bzw. -pulver sowie Holzmehl oder Glasperlen und
ähnliche Abrasiva mit sehr milder Scheuerwirkung verwendet werden.
Als Bleich- und Desinfektionsmittel sind die bekannten anorganischen oder
organischen, in Gegenwart von Wasser H2O2 oder Aktivchlor liefernden Ver
bindungen brauchbar. Die Perverbindungen können zusammen mit sogenannten
Bleichaktivatoren, wie z. B. Tetraacetyl-äthylendiamin oder Tetraacetyl
glykoluril eingesetzt werden.
Zu weiteren, gegebenenfalls in Scheuerpulvern verwendbaren Stoffen zählen
anorganische oder organische Komplexbildner und Gerüstsubstanzen, die in
der Lage sind, Erdalkaliionen des Leitungswassers, welches zur Anwendung
der Scheuerpulver verwendet wird, zu binden und die mit den Tensiden zu
einer Steigerung der Reinigungswirkung führen. Zu dieser Klasse an Wirk
stoffen zählen die bekannten Zeolithe sowie organische Komplexbildner,
insbesondere die Natriumsalze der Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren,
Aminocarbonsäuren, Carboxyalkylethern, polyanionische Polymere, insbe
sondere der polymeren Carbonsäuren. P-haltige Komplexbildner oder Gerüst
substanzen sollen vorzugsweise nicht eingesetzt werden.
Schließlich kann es erwünscht sein, den Scheuerpulvern neutral oder al
kalisch reagierende Alkalisalze, insbesondere Natriumsalze, aus der Gruppe
der Chloride, Carbonate, Bicarbonate, Sulfate und Silikate hinzuzufügen.
Die erfindungsgemäßen Scheuerpulver können ferner Farb- und Duftstoffe
enthalten. Im Falle der Anwesenheit von oxidativ wirkenden Bleichmitteln
wählt man bekannte oxidationsstabile Farbpigmente wie Phthalocyaninpig
mente oder Ultramarin und Duftstoffe wie Terpenverbindungen aus.
Die Herstellung der Scheuerpulver kann in an sich bekannter Weise erfol
gen, z. B. durch Trocknen eines Teils oder aller wasserlöslicher Kompo
nenten und Zumischen bzw. Aufsprühen der restlichen Komponenten des
Scheuerpulvers.
Die Prüfung der Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Scheuerpulver er
folgte nach der in der Fachzeitschrift Seifen - Öle - Fette - Wachse, 112,
371 (1986) veröffentlichten Methode. Dabei wurde das zu prüfende Reini
gungsmittel auf eine künstlich angeschmutzte Kunststoffoberfläche gegeben.
Als künstliche Anschmutzung diente eine Mischung aus Vaseline (R), Fett
säureglycerinestern und Pigmenten eingesetzt. Die Testfläche von 26·28
cm wurde mit Hilfe eines Flächenstreichers gleichmäßig mit 2 g der künst
lichen Anschmutzung beschichtet.
Ein Kunststoffschwamm wurde mit Leitungswasser getränkt. Auf die Testflä
che wurde das zu prüfende Scheuerpulver als 1:1 -Mischung mit Leitungs
wasser aufgetragen. Der Schwamm wurde dann mechanisch auf der Testfläche
bewegt. Nach zehn Wischbewegungen wurde die gereinigte Testfläche unter
fließendes Wasser gehalten und der lose sitzende Schmutz entfernt. Die
Reinigungswirkung, d. h. der Weißgrad der so gereinigten Kunststoffober
fläche wurde mit einem Farb-Differenz-Meßgerät Microcolor der Firma Dr.
Lange gemessen. Als Weiß-Standard diente die saubere weiße Kunststoff
oberfläche.
Da bei der Messung der sauberen Oberfläche auf 100% eingestellt und die
angeschmutzte Fläche mit 0 angezeigt wurde, sind die abgelesenen Werte bei
den gereinigten Kunststoff-Flächen mit dem Prozentgehalt Reinigungsver
mögen (% RV) gleichzusetzen. Bei den nachstehenden Versuchen sind die an
gegebenen Werte RL rel. (%) die nach dieser Methode ermittelten Werte für
das Reinigungsvermögen der untersuchten Reinigungsmittel, bezogen auf die
Reinigungsleistung des Vergleichsstandards (RL = 100%). Sie stellen je
weils Mittelwerte aus 3fachen Bestimmungen dar.
Das Schaumverhalten wurde praxisnah nach folgender Methode überprüft, wo
bei der Schaum, der beim Scheuern entsteht, auf einem sauberen gekachelten
Tisch geprüft wurde. Für den Schaumtest wurden 1,0 g Scheuerpulver und 10
ml Leitungswasser auf den Tisch gegeben. Man scheuerte in 15 Kreisbewe
gungen mit angefeuchteten Handbürsten und beurteilte den gebildeten Schaum
in Noten von 1-4, wobei 4 = sehr viel Schaum und 1 = kein oder nur sehr
wenig Schaum bedeuten.
Als Vergleichsstandard für die Effekte, die mit den erfindungsgemäßen
Scheuerpulvern zu erzielen sind, wurde ein handelsübliches Scheuermittel
folgender Zusammensetzung herangezogen:
3,0% Na-Alkylbenzolsulfonat
3,0% Na-Hydrogencarbonat
1,3% K-Peroxomonosulfat
0,3% Na-Sulfat
4,0% Na-Chlorid
Rest auf 100% Quarzmehl
3,0% Na-Hydrogencarbonat
1,3% K-Peroxomonosulfat
0,3% Na-Sulfat
4,0% Na-Chlorid
Rest auf 100% Quarzmehl
Die Reinigungswirkung, die mit diesem Mittel gemäß der beschriebenen
Testmethode ermittelt wurde, wurde mit 100% gleichgesetzt. Im Schaumtest
erzielte dieses Produkt folgende Noten:
Die Prozentangaben der folgenden Beispiele beziehen sich auf Gewichts%
Aktivsubstanz.
0,5% C12-14-Alkylglucosid mit x=1,4
1,0% C12-14-Fettalkoholsulfat, Na-Salz
1,0% Zeolith
1,5% Wasserglas
1,5% Soda
0,2% Parfümöl
Rest auf 100% Quarzmehl der Korngröße 0-0,1 mm
1,0% C12-14-Fettalkoholsulfat, Na-Salz
1,0% Zeolith
1,5% Wasserglas
1,5% Soda
0,2% Parfümöl
Rest auf 100% Quarzmehl der Korngröße 0-0,1 mm
Das auf den Vergleichsstandard bezogene relative Reinigungsvermögen betrug
120%. Die Schaumnoten waren:
0,1% C12-14-Alkylglucosid mit x=1,4
0,05% C12-18-Fettalkohol+5 Ethylenoxid (EO)
1,5% C12-14-Fettalkoholsulfat
2,0% Soda
10,0% Na-Sulfat
0,008% Farbstoff
Rest auf 100% Polypropylengranulat der Korngröße 0-0,3 mm
0,05% C12-18-Fettalkohol+5 Ethylenoxid (EO)
1,5% C12-14-Fettalkoholsulfat
2,0% Soda
10,0% Na-Sulfat
0,008% Farbstoff
Rest auf 100% Polypropylengranulat der Korngröße 0-0,3 mm
Es handelt sich hier um ein sehr mild-abrasives Scheuerpulver mit einem
relativen Reinigungsvermögen von 150% und geringer Schaumneigung.
Gleiche Zusammensetzung wie Beispiel 2, jedoch wurde Marmormehl der Korn
größe 0-0,2 mm anstelle des Kunststoffgranulates eingesetzt. Dieses
Mittel wies ähnlich gute Reinigungsleistung und geringe Schaumneigung wie
das Beispiel 2 auf.
0,15% C12-14-Alkylglucosid mit x=1,2
1,5% C12-14 Fettalkoholsulfat
2,0% Soda
1,5% Wasserglas
1,0% Zeolith
1,0% Sulfat
2,0% Kaliummonopersulfat
Rest auf 100% Marmormehl der Korngröße 0-0,1 mm
1,5% C12-14 Fettalkoholsulfat
2,0% Soda
1,5% Wasserglas
1,0% Zeolith
1,0% Sulfat
2,0% Kaliummonopersulfat
Rest auf 100% Marmormehl der Korngröße 0-0,1 mm
Dieses Scheuerpulver zeigte gute Bleichwirkung gegenüber Obstflecken, war
gut lagerstabil.
Relative Reinigungsleistung: 130%.
Relative Reinigungsleistung: 130%.
0,5% C12-14-Alkylglucosid mit x=1,4
3,0% C12-14-Fettalkoholsulfat
0,1% C12-18-Fettalkohol+5 EO
0,5% Polyacrylat (Sokalan CP 5 der Fa. BASF)
3,0% Zeolith
0,1% Mg-Perphthalat
Rest auf 100% Quarzmehl der Korngröße 0-0,05 mm
3,0% C12-14-Fettalkoholsulfat
0,1% C12-18-Fettalkohol+5 EO
0,5% Polyacrylat (Sokalan CP 5 der Fa. BASF)
3,0% Zeolith
0,1% Mg-Perphthalat
Rest auf 100% Quarzmehl der Korngröße 0-0,05 mm
Diese bleichenden Scheuerpulver hatten trotz der hervorragenden relativen
Reinigungswirkung von 200% nur eine geringe Schaumneigung.
0,15% C12-14-Alkylglucosid mit x=1,2
0,5% Alkylbenzolsulfonat, Na-Salz
2,0% Soda
1,5% Wasserglas
3,0% Na-Sulfat
1,0% Zeolith
0,1% Trichlorisocyanursäure
0,002% Farbstoff
0,2% Parfümöl
Rest auf 100% Quarzmehl der Korngröße 0-0,1 mm
0,5% Alkylbenzolsulfonat, Na-Salz
2,0% Soda
1,5% Wasserglas
3,0% Na-Sulfat
1,0% Zeolith
0,1% Trichlorisocyanursäure
0,002% Farbstoff
0,2% Parfümöl
Rest auf 100% Quarzmehl der Korngröße 0-0,1 mm
Relative Reinigungsleistung: 180%
Selbst bei einem Gehalt an Alkylbenzolsulfonat wird der Schaum durch den
Zusatz des Alkylglucosids noch erkennbar reduziert.
5% C12-14-Alkylglucosid mit x=1,4
5% Soda
90% Quarzmehl der Korngröße 0-0,1 mm
Relative Reinigerleistung: 150%
5% Soda
90% Quarzmehl der Korngröße 0-0,1 mm
Relative Reinigerleistung: 150%
Die beste Wirkung tritt ein, wenn Alkylglucosid als alleiniges Tensid
eingesetzt wird.
Claims (5)
1. Schwachschäumendes Scheuerpulver mit einem Gehalt an scheuernd wir
kenden Stoffen sowie mit einem Gehalt an Tensiden, dadurch gekenn
zeichnet, daß es als Tensid oder neben anderen Tensiden 0,05 Gew.-%
oder mehr, bezogen auf das gesamte Scheuermittel, eines Alkylglykosids
mit einem Oligomerisierungsgrad von 1,2 bis 1,4 enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
- a) 70-99 Gew.-%, insbesondere 80-95 Gew.-% eines Abrasivstoffes
- b) 0,5-15 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-% eines Tensids oder ei ner Tensidmischung aus der Gruppe der Anion-, Nio- oder Amphoten side, wobei dieses Tensid bzw. diese Tensidmischung zu 2-100%, vorzugsweise zu 5-90% aus Alkylglucosid besteht und
- c) als Rest auf 100% üblicherweise in Scheuerpulvern verwendete Stof fe wie Bleich- und Desinfektionsmittel, anorganische oder organi sche wasserlösliche oder unlösliche Salze, Farb- und Duftstoffe enthält.
3. Scheuerpulver nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Alkylglucosid der Formel RO(G)x entspricht, wobei R = C4-22-Alkyl,
0 = Sauerstoff, G = Glucose-Einheit und X=1,2-1,4 bedeuten.
4. Scheuerpulver nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es frei von Alkylbenzolsulfonaten ist.
5. Scheuerpulver nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es frei von P-haltigen Komplexbildnern und Gerüstsubstanzen ist.
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