DE253742C - - Google Patents

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DE253742C
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trolley
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DENDAT253742D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/12General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material operating with rotating loops of filaments

Landscapes

  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die gebräuchlichen Seilzwirnmaschinen bestehen bekanntlich aus einem auf Schienen am Boden längs der Seilbahn laufenden Ausziehwagen und dem Rechenwagen sowie dem feststehenden Spulenständer, der Schnurvorrichtung und der Aufspulvorrichtung. Hierbei werden die zur Herstellung der Seile benutzten Fäden bzw. Litzen durch den fahrenden Ausziehwagen von den auf dem Spulenständer
ίο angeordneten Spulen abgewickelt. Die Hin- und Herbewegung des Ausziehwagens sowie des Rechenwagens erfolgt vermittels eines mit denselben verbundenen, in deren Unterteil geführten Triebseiles.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Seilzwirnmaschinen in der Hauptsache dadurch, daß die Fadenspulen auf einem verschiebbaren Wagen gelagert sind und die Enden der Fäden bzw. Litzen an feststehenden Schnürhaken befestigt werden, so daß die Fäden bzw. die Litzen beim Ausfahren des Wagens von den Spulen abgewickelt werden. Dieser Materialwagen ist auf längs der Seilbahn verlaufenden Führungsschienen aufgehängt und gleichzeitig als Schnurwagen ausgebildet.
Bei der neuen Maschine kommt der bei den bekannten Maschinen erforderliche Rechenwagen sowie der spezielle Seilantrieb für den Ausziehwagen und den Rechenwagen in Wegfall, wodurch das Ganze erheblich einfacher gestaltet ist und bei gleicher Arbeitsleistung bedeutend weniger Kraft erfordert. Die Bedienung ist bequemer und kann viel rascher vor sich gehen, und die Maschine ist gefahrlos, da sich am Seilbahnboden weder Schienen noch sich bewegende Mechanismen befinden. Außerdem kann mit der neuen Maschine entgegen den bekannten Maschinen für einfachen Zwirn, wie Sackbänder u. dgl., bestehend aus zwei oder mehr Fäden, sowohl von vorn nach hinten als auch von hinten nach vorn abgezogen und gezwirnt werden, wodurch eine wesentliche Mehrleistung erzielt wird gegenüber den bekannten Maschinensystemen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι den Material- und Schnurwagen in Seitenansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Seilbahn unter Weglassung des Material- und Schnurwagens.
Auf den Laufschienen 1, die durch Tragbänder 2 an den Balken der Decke der Seilbahn hängend befestigt sind, ist der mit 3 bezeichnete Material- und Schnurwagen durch Rollen geführt gehalten. Auf dem Material- und Schnurwagen 3 sind durch Bolzen 5 Fadenspulen 4 leicht wegnehmbar gelagert. Der Material- und Schnurwagen besitzt eine sich dessen Breite nach erstreckende, durch Walzen gebildete Hemmvorrichtung 6 (Fig. 1 und 2) sowie eine aus den drehbar gelagerten Rollen 10 und 11 bestehende Führungsvorrichtung. Die Rollen 11, von denen je zwei hintereinander angeordnet sind (Fig. 1), sind unverschiebbar am Wagen 3 befestigt, währenddem
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sämtliche Rollen ίο auf einer gemeinsamen Schiene befestigt sind, welche durch Drehen des Handrades 8, das auf die Spindel 9 genannter Schiene einwirken kann, verschoben werden kann. Hierdurch können die Rollen 10 näher an die Rollen 11 herangebracht oder mehr entfernt werden. Die Hin- und Herbewegung des Material- und Schnurwagens 3 längs der Seilbahn auf den . Laufschienen 1 erfolgt vom Motor 26 aus. Neben einer fest mit. ihrer Welle verbundenen Riemenscheibe 13 (Fig. 3) sitzt auf der nämlichen Welle eine Leerlaufscheibe (aus der Zeichnung nicht ersichtlich), neben welcher eine dritte Riemen scheibe angeordnet ist, die eine Trommel trägt, auf welcher das eine Ende des Seiles 12 befestigt ist, deren anderes Ende mit dem einen Arm 14 des Wagens 3 verbunden ist. Diese mit einer Trommel ausgestattete Riemenscheibe sitzt ebenfalls lose auf der Welle der Riemenscheibe 13 und ist neben derselben auf der nämlichen Welle noch eine Trommel angeordnet, die auf ihrer Achse fest gelagert ist. Auf dieser zweiten Trommel ist das eine Ende des über die Rolle 16 geführten Seiles 15 (Fig. 1). befestigt, deren anderes Ende mit einem zweiten Arm 14 des Wagens 3 verbunden ist. An beiden Enden der Seilbahn ist je ein mit Drehspindeln 19 bzw. 22 versehenes Gestell angeordnet und sind zwischen denselben in gleichmäßigen Abständen drehbare Rechen 21 vorgesehen, die auf Stützen aufliegen. In der Zeichnung sind nur zwei dieser Rechen 21 dargestellt. Die Rechen 21 tragen je eine auf deren ganze Länge sich erstreckende flache Leiste 24, die durch verschieden hohe Bügel derart mit dem Unterteil der Rechen verbunden sind, daß sie eine schiefe Lage einnehmen. Die Rechen 21 besitzen an ihrem einen Ende einen nach unten gerichteten Fortsatz. Sämtliche Fortsätze sind mit einem gemeinsamen Zugorgan 23 verbunden, was ein Umkippen sämtlicher Rechen 21 in einem Zug ermöglicht.
Der Arbeitsvorgang der beschriebenen Einrichtung ist folgender:
In der Anfangsstellung des Material- und Schnurwagens 3 befindet sich der durch vom Motor 26 angetriebene Riemenscheiben in Drehung versetzte Treibriemen, der auf die die Seile 12 und 15 des genannten Wagens aufnehmenden Trommeln einwirken kann, auf der neben der Riemenscheibe 13 gelagerten Leerlaufscheibe. Nachdem die Enden der von den Spulen 4 abzuwickelnden Litzen 4a durch die Hemmvorrichtung 6 und zwischen den Rollen 10 und 11 hindurch geführt und an die Drehspindeln 19, deren Antrieb vom Motor 26 aus bewirkt wird, angeknüpft worden sind, wird der Treibriemen vermittels des Hebels 25 auf die Riemenscheibe 13 umgeschaltet. Hierdurch wird die auf der Achse dieser Riemenscheibe festgelagerte Trommel in zum Drehsinn des Uhrzeigers entgegengesetzter Drehrichtung bewegt, wodurch ein Aufwickeln des über die Rolle 16 geführten Seiles 15 erfolgt, währenddem sich das Seil 12 auf seiner Trommel abwickelt, was ein Ausfahren des Material- und Schnurwagens 3 bewirkt. Hierbei werden die Litzen \a vorgedreht und durch die Rollen 10 und 11 in die Rechen 21 eingelegt. Gelangt nun der Material- und Schnurwagen in seine Endstellung, so stößt ein am Oberteil desselben angeordneter Anschlag an einen an der Decke der Seilbahn befestigten Arm 18 (Fig. 3). Dieser Arm steht durch ein in der Zeichnung strichpunktiert angedeutetes Zugorgan mit einer Abstellvorrichtung 17 in Verbindung, welche auf eine den Treibriemen beeinflussende Riemengabel einwirken kann. Beim Aufstoßen des Material- und Schnurwagens 3 auf den Arm 18 wird der Treibriemen durch die Abstellvorrichtung 17 bzw. durch genannte Riemengabel auf die Leerlaufscheibe umgeschaltet, wodurch der erwähnte Wagen zum Stillstehen gebracht wird. Jetzt werden die abgewickelten Litzen 4a zwischen der Hemmvorrichtung 6 und der aus den Rollen 10 und 11 bestehenden Führungsvorrichtung abgeschnitten und je zwei oder mehr Enden derselben geknotet und alsdann an die Spindeln 22 des Drehspindelgestelles 20 angehängt. Das freie Ende der Litzen 4." der Spulen 4 wird an oberhalb der Hemmvorrichtung am Material- und Schnurwagen 3 vorgesehenen federnden Klammern festgeklemmt. Nunmehr wird der Treibriemen von der Leerlaufscheibe auf die auf der rechten Seite derselben anliegende, drehbar gelagerte, mit einer Trommel versehene Riemenscheibe umgeschaltet und dieselbe von links nach rechts in Umdrehung versetzt. Jetzt wird das Seil 12 auf seiner Trommel aufgewickelt, währenddem sich das Seil 15 von seiner auf ihrer Achse fest gelagerten Trommel abwickelt., und wird also der Material- und Schnurwagen in entgegengesetzter Richtung bewegt, d. h. in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt. Bei dieser Bewegung des Material- und Schnurwagens werden die an den Drehspindeln 19 und 22 aufgehängten Litzen 4* geschnürt, d. h. zu einem einheitlichen Seilstrang vereinigt. Sobald der Material- und Schnurwagen in seine Anfangsstellung zurückkommt, wird der Treibriemen vermittels des Hebels 25 auf die Leerlaufscheibe umgeschaltet, wodurch der erwähnte Wagen zum Stillstehen gebracht wird. Nachdem die Seilenden von den Drehspindeln 19 und 22 abgenommen worden sind, werden j die Rechen 21 mit Hilfe des Zugorganes 23 von rechts nach links gekippt, wodurch die j Leisten 24 in die normale Lage genannter
Rechen gelangen, und legen sich daher die hergestellten Seile, die aus den Rechen herausgehoben werden, auf diese Leisten an. Da die Leisten 24 eine schiefe Lage einnehmen, können die daraufliegenden Seile leicht und bequem durch Zug oder Ziehen von hinten oder vorn abgezogen werden.
Der beschriebene Vorgang wiederholt sich nun von neuem.
Beim Hart drehen der Litzen dienen die Rollen 10 und 11 als Klemme, indem die ersteren durch das Handrad 8 an die letzteren angepreßt und die Litzen somit zwischen diesen Rollen festgeklemmt werden.
Da die die Rechen 21 mit Leisten 24 tragenden Stützen leicht wegnehmbar auf dem Boden der Seilbahn angeordnet sind, kann die Seilbahn bei Nichtbenutzung der erläuterten Maschine nach erfolgter Wegnahme der erwähnten Stützen für andere Zwecke, z. B. zum Spinnen, benutzt werden.
Da bei dieser Maschine die Bahn des Material- und Schnurwagens über den abzuwickelnden Litzen liegt, bleibt dieselbe stets rein, und der Betrieb kann nicht durch das sich bei den bekannten Maschinen auf den Führungsschienen, den Laufrädern usw. ansammelnde Abwerg der Fäden bzw. Litzen gestört werden. Zum Auffangen des Abwergs dient ein im Unterteil des Material- und Schnurwagens 3 untergespanntes zurückschiebbares Tuch.
Auch beansprucht die neue Maschine gegenüber den bekannten Maschinengattungen weniger Platz und wird mit derselben unnötiger Materialverlust an den Litzenenden vermieden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Seilzwirnmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Spulen aufgewickelten Fäden oder Litzen auf einem Material- und Schnurwagen gelagert sind, der auf zwei längs der Seilbahn verlaufenden Führungsschienen aufgehängt ist und auf denselben hin und her bewegt wird, wobei das Abwickeln und Zusammendrehen des Materials zu Litzen bzw. das Schnüren der letzteren erfolgt.
2. Seilzwirnmaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Breitrichtung des Material- und Schnurwagens an einem Kopfteil desselben drehbare Führungsrollen für das Verseilgut angeordnet sind, von denen ein Teil am Wagen unverschiebbar und der andere Teil auf einer gemeinsamen, querverschiebbaren Schiene gelagert ist, so daß die letzterwähnten Rollen näher an die ersterwähnten Rollen herangebracht oder von denselben entfernt werden können.
3. Seilzwirnmaschine nach ,Patentanspruch i, gekennzeichnet durch längs der Seilbahn in bestimmten Abständen unterhalb des Material- und Schnurwagens auf Gestellen drehbar angeordnete Rechen, die je eine flache Leiste besitzen und die durch ein Zugorgan umgekippt werden können, um durch Umkippen der Rechen die Leisten derselben in die aufrechte Lage zu bringen, wobei die Litzen aus den Rechen herausgehoben werden und auf genannte Leisten aufzuliegen kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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