DE2537022A1

DE2537022A1 - Geraet zum messen, mischen und ausgeben von zwei komponenten aufweisenden materialien

Info

Publication number: DE2537022A1
Application number: DE19752537022
Authority: DE
Inventors: Clifford C Moline
Original assignee: Product Research and Chemical Corp
Current assignee: Product Research and Chemical Corp
Priority date: 1975-07-31
Filing date: 1975-08-20
Publication date: 1977-02-17
Also published as: US4067479A; JPS5217565A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen, Mischen und Ausgeben von Materialien, insbesondere auf solche derartige Vorrichtungen, die mit Luft betrieben und betätigt werden.

Es ist bekannt, von Hand betätigte, mit Luft betriebene Ausgabeeinrichtungen oder "Pistolen" zur wahlweisen Ausgabe von Einkomponenten-Dichtungsmitteln, -Klebern oder -anderen Materialien aus wegwerfbaren Plastikhüllen zu verwenden, welche an ihrem hinteren Ende bewegbare Schließkolben und an ihrem vorderen Ende düsenförmige öffnungen aufweisen. Hierbei wird Luftdruck oder der Druck eines Kolbens auf den Hüllenkolben ausgeübt, vgl. US-Patentschrift 3 813 012. Gemäß dieser Patentschrift bewirkt eine besondere Luftsteuerungs- und Ventileinrichtung zusammen mit flexiblen Rohrleitungen, die durch eine mittels einer Feder vorgespannte Befcätigungsein-

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richtung betätigt wird, die Aufbringung von Luftdruck auf den Hüllenkolben. Das luftbetriebene Dichtungsmittel-Ausgabegerät gemäß der US-Patentschrift 3 813 012 und andere ähnliche Ausgabeeinrichtungen mit einer einzigen Patrone sind jedoch nicht zum Messen oder Dosieren, Mischen und Ausgeben von Materialien geeignet, die vor ihrer Verwendung in getrennten Patronen oder Hüllen in zwei Teilen aufbewahrt werden müssen. Zum Beispiel weisen verschiedene Festschaum-Isoliermaterialien, wie Polyätheruretan-Schaum, ein Zweikomponenten-Kohlendioxidniedrigschaumsystem auf, das bei Raumtemperatur zu einer festen Schaumisolierung mit geschlossenen Zellen innerhalb relativ weniger Stunden aushärtet. Die zwei Komponenten können jedoch eine Lagerzeit bei Raumtemperaturen von etwa 6 Monaten haben, wenn sie in ungeöffneten, wegwerfbaren Plastikpatronen aufbewahrt werden. Es ist deshalb notwendig, die beiden Komponenten getrennt zu lagern und dann direkt vor ihrer Anwendung die entsprechenden Teile in den gewünschten Proportionen abzumessen, die beiden Teile miteinander zu vermischen und dann die Mischung an die gewünschte Stellung auszubringen. Andere Materialarten mit getrennt gelagerten Basis- und Beschleunigerkomponenten erfordern eine ähnliche Handhabung vor ihrer Anwendung.

Wegen der dauerhaften Beschädigungen, die ein gemischtes Zweikomponentenmaterial an einer Ausgabeeinrichtung nach Aushärten und Abbinden des Materials bewirken kann, sind zeitaufwendige und kostspielige Reinigungsarbeiten an jeder zum Dosieren und Mischen solcher Materialien geeigneten Vorrichtung notwendig. Es wurden deshalb wegwerfbare Lager- und Mischpatronen entwickelt, siehe US-Patentschriften 3 164 303, 3 153 531 und 3 144 966. Die Vorerfinder gingen davon aus, eine wegwerfbare Patrone zu schaffen, die zunächst getrennte Lagerräume für die Zweikomponenten-Materialien aufweist und mit der eine anfängliche Mischung und anschließende Ausgabe des Materials aus der Patrone ermöglicht wird. Aufgrund dieser Vorgabe ist die Kapazität und Flexibilität solcher Patronen

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naturgemäß beschränkt. Darüberhinaus erfordern diese bekannten Patronen verschiedene Arbeitsvorgänge zur anfänglichen Mischung und anschließenden Ausgabe des in der wegwerfbaren Patrone befindlichen Zweikomponentenmaterials.

Ziel der Erfindung ist es deshalb, ein handhabbares, tragbares Misch- und Ausgabegerät zu schaffen, mit den eine große Anzahl von Zweikomponentenmaterialien in größeren Quantitäten als bisher leicht aus einer einzigen Patrone erhältlich dosiert, gemischt und ausgegeben xverden kann. Bei diesem Gerät sollen preisgünstige wegwerfbare Patronen und andere zugeordnete wegwerfbare Bauteile verwendet werden, die in Form eines Bausatzes zur wiederholten Verwendung mit dem handhabbaren Gerät zur Verfügung gestellt werden. Die wegwerfbaren Bauteile können mit dem handhabbaren Gerät verbunden oder von diesem abgenommen werden.

Weiterhin soll bei dem erfindungsgemäßen Ausgabegerät die Befestigung der Wegwerfpatronen und ihre Anordnung bezüglich der luftbetätigten Einrichtungen zur Ausgabe des Patroneninhalts leicht bewerkstelligt werden.

Auch soll das erfindungsgemäße Ausgabegerät eine wegwerfbare Mischeinrichtung in Verbindung mit dem Gerät zur Aufnahme des Inhaltes der beiden Patronen in einer vorbestimmten Meßbeziehung unter Einwirkung einer ersten mit Luft betriebenen Einrichtung aufweisen, die auf die Patronen einwirkt und ein dynamisches Mischen dieser zwei Materialien unter der Einwirkung einer zweiten luftbetriebenen Einrichtung einschließt, die beide von einer einzigen Druckluftquelle betätigbar .sind.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch ein handhabbares Ausgabegerät für Zweikomponentenmaterialien gelöst, das ein Büchsenpaar aufweist, wobei die Büchsen an ihren gegenüberliegenden Enden offen sind zur Aufnahme von Material enthaltenden und ausgebenden Patronen durch ein Ende und zum Durchtritt eines Düsenendes der Patrone durch das andere Ende der Büchse. Ein Patronenkolben ist im Bereich des offenen Endes

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der Büchse vorgesehen. Weiterhin weist das Gerät eine Doppelkolbenanordnung mit einem Kolbenkopfpaar auf, das zur gleichlaufenden Bewegung unter Einwirkung eines Luftkolbens auf die Patronenkolben zwecks gleichzeitigen Aufbrauchs der Patronen ausgebildet ist. Ein Mischkopf ist am Gerät lösbar befestigt und gehaltert, wobei ein Paar von Material enthaltenden Patronen, der Mischkopf sowie Verbindungsleitungen mit dem Ausgabegerät zum Messen, Mischen und Ausgeben von Zweikomponentenmaterialien verbunden sein können. Diese können nach Gebrauch vom Gerät abgenommen und verworfen werden. Somit ist das Ausgabegerät mit Ersatzpatronen, einem neuen Mischkopf und neuen Verbindungsleitungen wieder verwendbar. Diese Teile können als Bausatz zur Verfügung gestellt werden.

Das Büchsenpaar zur Aufnahme der Patronen ist vorzugsweise schwenkbar am Basisteil des Gerätes angeordnet. Durch Betätigung einer zugeordneten Befestigungseinrichtung können die die Patronen aufnehmenden Büchsen in eine offene Stellung zur erleichterten Aufnahme eines Paares Material enthaltender Patronen verschwenkt werden. Bei Einschwenken in die geschlossene Stellung fluchten die Patronen mit den Kolbenköpfen der Doppelkolbenanordnung zur gleichzeitigen Ausgabe der Inhalte der Patronen bei Betrieb des einzigen Luftkolbens.

Der Mischkopf ist vorzugsweise nach Art einer Patrone zur erleichterten Befestigung an der Befestigungs- und Halterungseinrichtung an dem Gerät ausgebildet, und er weist zwei Einlasse zur Verbindung über Wegwerfleitungen mit den Patronendüsen auf. Vorzugsweise ist eine innere Mischeinrichtung vorgesehen, die durch einen äußeren luftbetriebenen Motor angetrieben wird, um das Zweikomponentenmaterial, das unter Einwirkung der Doppelkolbenanordnung durch den Mischkopf getrieben wird, innig zu mischen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten

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Ausführungsbeispiels sowie anhand der scheraatischen Zeichnung. In dieser sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des handhabbaren Zweikomponenten-Ausgabegerätes gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des Gerätes nach Fig. 1, wobei die die Patronen aufnehmenden Büchsen in eine offene Stellung verschwenkt sind und die Wegwerfpatronen, der wegwerfbare Mischkopf und die zugehörigen wegwerfbaren Leitungen vor ihrem Zusammenbau gezeigt sind;

Fig. 3 eine Draufsicht des Gerätes nach Fig. 1 und 2;

Fig, 4 eine Endansicht des Gerätes nach Fig. 3 längs der Ebene IV-IV;

Fig. 5 eine Einzelheit der Befestigungseinrichtung des Gerätes nach Fig. 1 bis 4;

Fig. 6 eine Einzelheit gemäß Fig. 5, wobei die Befestigungseinrichtung in ihrer geöffneten Stellung gezeigt ist;

Fig. 7 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt des Gerätes nach Fig. 3 längs der Ebene VII-VII;

Fig. 8 im wesentlichen eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt längs der Ebene VIII-VIII des Gerätes nach Fig. 7;

Fig. 9 im Schnitt längs der Ebene IX-IX des Mischkopfes und der zugeordneten Kupplungseinrichtung des Gerätes nach Fig. 7;

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Fig. 10 einen Schnitt des Mischkopfes nach Fig. 9 längs der Ebene X-X;

Fig. 11 einen Schnitt des Mischkopfes gemäß Fig. 9 längs der Ebene XI-XI und

Fig. 12 eine Einzelheit an alternative^ Material enthaltenden Patronen zur Verwendung in dem Gerät nach den Fig. 1 bis 11.

Gemäß den Fig. 1 und 2 weist das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines handhabbaren oder in der Hand haltbaren Ausgabegerätes für Zweikomponenteninaterialien einen pistolenförmigen Körper oder eine solche Basis auf, die insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Die Basis trägt eine Doppelkolbenanordnung 20 sowie eine Patronen- oder Hülsenhalterung 30. Sie weist Büchsen 3 5 und 36 auf und kann in der ν er schwenkten, geschlossenen Stellung gemäß Fig. 1 mittels einer mit 40 bezeichneten Befestigungseinrichtung gehalten werden. Bei Öffnen der Befestigungseinrichtung kann die Patronenhalterung in die geöffnete Stellung gemäß Fig. 2 verschwenkt werden. Wie im wesentlichen aus den Fig. 4, 7 und 8 zu entnehmen ist, ist ein insgesamt mit 60 bezeichneter hinterer Handgriff am Gerät mit einer darin vorgesehenen Luftversorgung und Steuerungseinrichtung versehen, die insgesamt mit 80 bezeichnet ist. Wie im folgenden ausführlich beschrieben wird, bewirkt eine Betätigung des Drückers 71 das Einströmen von Luft in einen Luftzylinder 12 zur Bewegung der Doppelkolbenanordnung 20 gegen Patronen oder Hülsen 51 und 52, sofern diese in den Büchsen 35 und 36 vorgesehen sind. Zur Befestigung des insgesamt mit 110 bezeichneten Mischkopfes ist eine Mischkopfbefestigungs- und -halterungsanordnung 100 vorgesehen. Der Mischkopf weist ein Mischteil 120 auf und wird mittels eines Luftmotorantriebs 130 angetrieben. Die erwähnte Luftsteuerungseinrichtung führt Druckluft zu dem Luftmotorantrieb 130 von der gleichen Luftquelle, wie zum Antrieb für den Luftzylinder. Eine insgesamt mit 150 bezeichnete Antriebswelle erzeugt eine lösbare An-

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triebskupplung zwischen dem Luftmotorantrieb 130 und dem Mischkopf 110.

Die von Hand zu umfassende pistolenartige Basis weist erfindungsgemäß eine Basisplatte 11 auf, auf der ein luftbetriebener Zylinder 12 befestigt ist. Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich umfaßt der Luftzylinder 12 eine Kolbenstange 13 und einen Kolben 14, die zusammen mit dem sie umgebenden zylindrischen Gehäuse mittels eines Fittings 15 und einer Schraube 16 an der Basisplatte 11 angeordnet sind.

Die insgesamt mit 20 bezeichnete Doppelkolbenanordnung ist zur gleichzeitigen Betätigung der Patronen 51 und 52 ausgebildet. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich weist sie eine hintere, eine erste Kolbenstange 22 und eine zweite Kolbenstange 23 zur gleichzeitigen Bewegung miteinander verbindende Querstrebe auf. Die Kolbenstange 22 ist mit einem Kolbenkopf 24, die Kolbenstange 23 mit einem Kolbenkopf 25 versehen. Die Kolbenstangen 22 und 23 können in gewünschter Weise mit der Querstrebe verbunden sein. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel weisen die Kolbenstangen mit Gewinden versehene Enden auf, die in entsprechend ge-

in bohrte und mit Gewinden versehene Löcher der Querstange 21 eingedreht sind, wobei Schrauben 26 und 27 zum Zusammenhalt beitragen. Wie am besten aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist das hintere Ende der Luftzylinder-Kolbenstange 13 mit einem Gewinde versehen und in eine ebenfalls mit einem Gewinde versehene Bohrung in der Querstrebe 21 eingedreht, wobei eine Schraube 17 zum Zusammenhalt beiträgt. Wie im folgenden beschrieben wird Luftdruck über einen Zylindereinlaß 18 auf die Rückseite des Kolbens 14 gegeben, um einen gleichzeitigen Arbeitsgang der Doppelkolbenanordnung ein Ausdrücken des Zweikomponentenmaterials aus den eingesetzten Patronen zu bewirken. Der nach rückwärts gerichtete Hub der Doppelkolbenanordnung'kann durch manuelle Umkehrung des Hubes der Anordnung erfolgen.

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Die Patronen- oder Hülsenhalterung 30 - am besten aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen - ist verschwenkbar an der Basisplatte 11 zur Verschwenkung zwischen der geschlossenen Stellung gemäß Fig. 1 und der offenen Stellung gemäß Fig. 2 angeordnet. Letztere Stellung erleichtert das Einsetzen der Patronen 51 und 52. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Patronenhalterung eine rechts angeordnete νerschwenkbare Platte 31 und eine links angeordnete verschwenkbare Platte 32 auf, die unabhängig voneinander durch ein rechtes Scharnier 33 und ein linkes Scharnier 34 verschwenkbar sind. Büchsen zur Aufnahme der Patronen sind an diesen einzelnen verschwenkbaren Platten angeordnet, d.h. die rechte Büchse 35 ist an der Platte 31 und die linke Büchse 36 an der Platte 32 befestigt. Ein Verbindungsglied mit einem Spanner 37 ist zur Gewährleistung einer gleichzeitigen Verschwenkbewegung der einzeln angeordneten Büchsen vorgesehen. Ein zur rechten Seite des Gerätes hin versetzter vorderer Handgriff 38 kann an dem Spanner 37 mittels üblicher Befestigungsmittel einschließlich einer Mutter 39 befestigt sein, vgl. Fig. 7 und 8.

Zur Festlegung der Patronenhalterung in ihrer verschwenkten, geschlossenen Stellung während des Arbeitshubes der Doppelkolbenanordnung ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel umfaßt diese Befestigungsanordnung 40, siehe Fig. 1 bis 4 und in den Einzelheiten Fig. 5 und 6, einen Spanngriff 41, der mittels eines Stiftes 42 an einem Bolzen 43 angelenkt ist. Gemäß Fig. 7 ist eine Sperrklinke 44, die U-förmigen Querschnitt aufweisen kann, mit einer Ausnehmung versehen, so daß sie über einem mit einem Gewinde versehenen Ende des Bolzens 43 angeordnet werden kann. Sie wird dort mittels Schrauben 45 und 45* gehalten. Der Bolzen 43 ist in einem normalerweise quadratischen Ansatz 46 drehbar gelagert, der z.B. mittels Schweißens an der Basisplatte 11 befestigt ist. Wenn sich der Spanngriff 41 gemäß Fig. 3 und 7 in

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seiner geschlossenen Stellung befindet, liegt eine Nockenfläche 47 des Spanngriffs an der hinteren Fläche des Ansatzes 46 an, um die Sperrklinke 44 fest über den einzeln verschwenkbar angeordneten Platten 31 und 32 vorzusehen. Eine Drehung des Griffs 41 wird durch Zusammenwirken eines Ansatzes 49 des Spanngriffs mit einer Seitenfläche des Ansatzes 46 verhindert. Bei Drehung des Griffes 41 um den Stift 42 wird jedoch, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, die Klinke 44 aus ihrer engen Anlage an den Platten 31 und gelöst, da der radiale Abstand zwischen Stift 42 und Grifffläche 48 geringer als der radiale Abstand zwischen Stift 52 und Nockenfläche 47 ist. Eine folgende Drehung des Griffes 31 dreht die Klinke 44, vgl. Fig. 6, in eine Freigabestellung, wodurch die Patronenhalterung 30 in die geöffnete Stellung gemäß Fig. 2 verschwenkt werden kann.

Gemäß der Erfindung ist das durch das Gerat auszugebende Zweikomponentenmaterial in Wegwerfkunststoffpatronen, die insgesamt mit 50 bezeichnet sind, vorgesehen. In dem beschriebenen Gerät wird ein Patronenpaar 51, 52 verwendet, dessen Patronen vorzugsweise zusammendrückbar ausgebildet sind, z.B. infolge einer nach vorne gerichteten Bewegung der hinteren Patronenkolben unter Einfluß auf sie ausgeübten Druckes. Wie aus Fig. 2 hervorgeht sind solche Patronen vorzugsweise mit einem Teil 55 bzw. 56 an ihren vorderen Enden zur Aufnahme und Befestigung anfänglich geschlossener Düsen 57 bzw. 58 versehen. Wenn gemäß Fig. die Patronenhalterung 3O in ihre offene Stellung verschwenkt ist, können die jeweils ein Material oder eine Komponente enthaltenden. Patronen 51 und 52 einfach in die Büchsen und 36 in etwa gleicher Weise wie beim Einsetzen von Patronen in ein Gewehr eingeschoben werden. Die Büchsen 35 und 36 sind an ihren gegenüberliegenden Enden offen, so daß die Patronendüsen 57 und 58 sowie die sie aufnehmenden Teile 55 und 56 jeweils aus den vorderen Enden der Büchsen herausragen können, vgl. Fig. 1. Die - beim betriebsbereiten Gerät - nach hinten weisenden Patronenkolben 53 und 54 sind

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dabei in den Büchsen 35 und 3 6 angeordnet, wobei sie im Bereich der hinteren offenen Enden angeordnet sind und mit den Kolbenköpfen 25 bzw. 24 fluchten; dies automatisch beim Schließen der Patronenhalterung durch Verschwenken in die geschlossene Stellung gemäß Fig. 1. In dieser Stellung sind sie durch die Wirkung der Befestigungseinrichtung 40 wie vorstehend beschrieben fest angeordnet.

Das erfindungsgemäße Ausgabegerät ist leicht handhabbar und tragbar, so daß es durch eine Bedienungsperson an vergleichsweise abgelegenen Arbeitsstellen eingesetzt werden kann, an denen normalerweise bisher Geräte zum Dosieren, Mischen und Ausgeben von vorherrschenden Arten von Zweikomponentenmaterialien nicht ohne weiteres eingesetzt werden konnten. Demgemäß ist ein insgesamt mit 60 bezeichneter hinterer Handgriff zusätzlich zum vorderen Handgriff 38 vorgesehen, so daß ein Gerät mit zwei Griffen nach Art eines Gewehres erhalten wird, wodurch die Handhabung des Gerätes, wie unten weiter erläutert wird, infolge der zweihändigen Bedienungsmöglichkeit erleichtert wird.Wie insbesondere aus den Fig. 4, 7 und 8 hervorgeht weist der hintere Handgriff eine Befestigungsklammer 61 auf, die durch entsprechende Befestigungsmittel mit der Basisplatte 11 verbunden ist. Gemäß Fig. 7 weist die Befestigungsklammer 61 eine hintere Wandung 62 auf und - wie am besten aus den Fig. 4 und 8 zu entnehmen ist - eine rechte Seitenwandung 63 sowie eine linke Seitenwandung 64 mit jeweils sich, nach unten erstreckenden V er" längerungen, einschließlich der rechten Erstreckung 65 und der linken Erstreckung 66 zur Aufnahme und Befestigung eines Handgriffs 70. Dieser kann aus zwei Hälften gespritzten Kunststoffes gebildet sein und mittels Bolzen oder anderer Befestigungsmittel zwischen den Klammerer Streckungen 65 und 66 befestigt sein, vgl. Fig. 4 und 8.

Der Handgriff 70 ist zur Betätigung der Luftversorgung und der Steuerungseinrichtung - insgesamt mit 80 bezeichnet -

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mit.einem gelenkig an einem Befestigungsbolzen 52 angeordneten Drücker 71 versehen. Die untere Wandung oder Basis 73 des Handgriffes ist mit einer Ausnehmung versehen, so daß sie eine einzige Luftleitung aufnehmen kann. Sie ist an ihrem oberen, insgesamt mit 74 bezeichneten Ende zur Erleichterung der Durchführung der Luftleitungen offen. Der Drücker 71 ist normalerweise in seiner Aus-Stellung mittels einer Feder 7 5 vorgespannt, siehe Fig. 7.

Die insgesamt mit 80 bezeichnete Luftversorgung und Steuerungseinrichtung weist eine einzige Luftleitung 81 auf, die mit einer Druckluftquelle, wie einem Kompressor od. dgl., verbunden werden kann. Sie ist mit einem ein Gewinde aufweisenden Fitting 82 versehen, der an der Basis 73 des Handgriffs mittels einer Schraube 84 sowie der an der Luftleitung angeordneten Schraube 83 befestigt. In dem Handgriff 70 ist eine Schlauchverbindung 85 zur Fluidkommunikation mit der Leitung 81 angeordnet, um die Verbindung der unterschiedlichen Durchmesser aufweisenden inneren Luftleitungen 87 und 143 mit der einzigen Luftleitung 81 zu erleichtern, wie dies unten näher erläutert wird.

Die Luftversorgung und Steuerungseinrichtung für den Luftzylinder 12 weist im Handgriff 70 flexible, rohrförmige Leitungen auf, die mittels des Drückers 71 gemäß US-Patent-Schrift 3 813 012, die hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Beschreibung gemacht wird, geschlossen oder geöffnet werden können. Im vorliegenden Fall weisen diese, einen Teil eines Ventils bildenden flexiblen, rohrförmigen Leitungen eine flexible Leitung 87 auf, die über den Klemmfitting 86 mit der Schlauchverbindung 85 verbunden ist und im Inneren des Handgriffs 70 zwischen einer oberen Kontaktfläche 76 des Drückers 71 und einem Kontaktbolzen 92 auf ihrem Weg zu einer Rohrverzweigung88 verläuft. Von dieser

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Rohrverzweigung 88 erstreckt sich eine Versorgungsleitung 89 durch eine Öffnung 74 aus dem Handgriff heraus zur Verbindung 99 und verbindet die Versorgungsleitung mit dem Zylindereinlaß 18. Eine flexible Entlüftungsleitung erstreckt sich gemäß Fig. 7 von einer Verbindungsstelle hängend hinter einem Kontaktbolzen 93 zu der Verzweigung 88. Normalerweise ist die Luftverzweigungsleitung 87 bei in Richtung der Vorspannung der Feder 7 5 vorgespanntem Drücker 71 (gemäß Fig. 7 im Uhrzeigersinn) geschlossen, wobei eine Entlüftungsleitung 91 geöffnet ist. Die Kammer im Luftzylinder 12 ist mithin gelüftet. Wenn jedoch der Drücker 71 zum Handgriff 70 hin gegen die Vorspannung der Feder 75 gedrückt wird, wird die Entlüftungsleitung 91 durch Anpressen der Leitung 91 durch die Kontaktfläche 77 des Drückers 71 auf den Kontaktbolzen 93 geschlossen. Gleichzeitig wird die Luftversorgungsleitung 87 durch ihr Freisetzen gegenüber dem Bolzen 92 infolge der ihr innewohnenden Flexibilität freigegeben; sie öffnet sich somit und ermöglicht von ihr aus eine Luftströmung zur Rohrverzweigung 88 und der Versorgungsleitung 89 und zum Zylindereinlaß 18. Durch diese manuelle Betätigung des beweglichen Drückers 71 kann der Luftzylinder 12 betätigt werden, um so über die zugeordnete Kolbenanordnung Druck auf die Patronenkolben auszuüben und die Patronen zusammen- oder auszudrücken,wobei der Patroneninhalt auströmt.

Die insgesamt mit 100 bezeichnete Mischkopfbefestigungs- und -halterungsanordnung weist, wie am besten aus den Fig. 2 und 7 zu entnehmen ist, ein mittels Schrauben und 104 an einer Halterung 102 befestigtes Mischkopfhalteteil 101 auf. Die Halterung 102 ist mittels der Schraube 105 an einem Block 19 angeordnet, der am vorderen Ende des Zylinders 12 vorgesehen ist. Das Mischkopfhalteteil 101 ist mit einem vorderen Haltering 106 und einem im wesentlichen konkaven Sitz 107 versehen, um den patronenartig ausgebildeten Mischkopf 110 leicht aufnehmen zu können.

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Vorzugsweise v/eist der Mischkopf 110 eine Gehäusebasis 111 mit einem eine öffnung aufweisenden Amsatz 112 auf, der mit einer innengelegenen, kreisförmigen Nut 113 versehen ist, die ein patronenförmiges Gehäuse 114 mit einem Schnappsitz zwischen der · äußeren Lippe 115 am offenen Ende der Patrone und der Nut 113 aufnimmt, wie dies am besten aus Figur 9 zu entnehmen ist. Gemäß Fig. 3 und 7 ist das patronenförmige Gehäuse 114 mit einem Teil 116 versehen, das eine anfänglich geschlossene Düse 117 aufweist. Die Gehäusebasis 11 ist mit einem rechtsseitigen Einlaß 118 und einem linksseitigen Einlaß 119 versehen, die mit den flexiblen Wegwerfleitungen 118" und 119' jeweils verbunden v/erden.

Wiederum gemäß Fig. 9 ist der Mischkopf 110 bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit einem angetriebenen inneren Mischteil versehen, das eine insgesamt mit 120 bezeichnete Mischschraube aufweist. Das Mischteil schließt eine mittige Welle 121 ein, um die herum ein Schraubengewinde 122 angeformt ist mit verschieden geformten, ausgenommenen Teilen 123 und 124, vgl. Fig. 9,10 und 11. Die Richtung des Schraubengewindes ist derart gewählt, daß bei normalem Umlauf desselben die Drehung der Schraube einen Materialfluß in entgegengesetzter Richtung zum Normalfluß der zwei Komponentenmaterialien von den Einlassen 118 und 119 zum Auslaß der Düse 117 bewirkt. Das hintere Ende der mittigen Welle 121 des Mischteiles ist mit einem Ansatz 125 verringerten Durchmessers versehen. Der Ansatz weist ein Sechskantende

126 auf und ist in einer Muffe 127 gelagert. An dem Ansatz oder der Verlängerung 125 ist ein abgeschrägtes Kopfteil 128 vorgesehen, dessen äußerer Hauptdurchmesser etwas größer als der innere Durchmesser der Muffe 127 ist, so daß das Kopfteil 128 gemäß Fig. 9 von links nach rechts durch die Muffe 127 gedrückt werden kann und danach die zum Umlauf in der Muffe

127 gelagerte Mischteilwelle festlegt.

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In den zwischen dem Teil 129 mit weiter verringertem Durchmesser des Wellenansatzes 125 und der umgebenden Muffe gebildeten Raum kann ein Schmiermittel,z.B. Schmierfett, angeordnet werden.

Der insgesamt mit 130 bezeichnete Luftnotorantrieb dient zum Betrieb des Mischteils des Mischkopfes, um die Materialen innig zu mischen, die anderweitig infolge des Druckes der Kolbenanordnung auf die zugeordneten Patronen durch den Mischkopf ausströmen würden. Uie sich aus Fig. 3 ergibt können die Düsenenden abgenommen und die Wegwerfleitungen 118' und 119' über die offenen Enden der Düsen gedrückt werden, wenn die Patronen 51 und 52 in den jeweiligen Büchsen des Gerätes angeordnet sind. Wenn dann die Luftleitung 81 mit einer Druckluftquelle verbunden ist wird bei Betätigung des Drückers 71 die Doppelkolbenanordnung 2Θ die Patronenkolben 53 und 54 jeweils gemäß Fig. 3 nach links bewegen. Hierdurch werden die Patronen zusammengedrückt, um die zwei Teile des zu vermischenden Materials durch die jeweiligen Leitungen 118' und 119·zu drücken und infolge dieses Druckes durch den Mischkopf 110 zur Düse 117 hinaus, von deren freiem Ende ein entsprechendes Stück abgetrennt wird, um eine Wulst entsprechend der Größe des in ansonst bekannterweise ausgegebenen Materiales zu erzeugen. Erfindungsgemäß wird jedoch bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Mischung der beiden Teile im Mischkopf dadurch begünstigt, daß das Mischteil 120 umläuft und zwar infolge des mit 130 bezeichneten, zugeordneten Luftmotorantriebs.

Beim geschilderten Ausführungsbeispiel weist der Luftmotorantrieb 130 einen Luftmotor 131 mit einer Lufteinlaßleitung 132 (Fig. 1 und 2) und einem anderweitig bekannten Auslaßschalldämpfer 133 auf. Zur wahlweisen Steuerung der Luftströmung durch eine Versorgungsleitung 136 zum Luftmotor ist ein Einlaßventil 134 mit einem Steuerknopf 135 vorgesehen. Die Leitung 136 ist über ein Verbindungsstück 137 an den Rohrbogen 138 angeschlossen, der mit dem Einlaßventil

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134 in Verbindung steht, uas gegenüberliegende Ende der Versorjungsleitung, siehe Fig. 7, ist über ein Verbindungsstück 139 mit einem in der Befestigungsklammer 61 angeordneten Hebelventil 140 verbunden. Es kann durch einen HandschaIter 141 betätigt werden, so daß die Luft für den Luftmotor 131 vollständig an- oder abgeschaltet wird. Das Ventil 134 ist so ausgebildet, daß der Luftzustrom nach Wunsch moduliert werden kann. Oberhalb des Schalters 141 ist ein Daumenschutz 142 vorgesehen. Ein Verbindungsstück 144 an der Unterseite des Hebelventiles 140 verbindet mit einer Versorgungsleitung 143, die im inneren des Handgriffes 70 verläuft und mit der vorbeschriebenen Schlauchverbindung 85 zur Verbindung mit der einzigen Druckluftversorgungsleitung 81 zusammengeschlossen ist.

Der Luftmotor 131 ist vorzugsweise auf der Gerätebasis angeordnet und insbesondere durch eine Motorbefestigungsklammer 145 gehaltert, siehe Fig. 7 und 8. Die Klammer weist an ihrem oberen Ende eine Ausnehmung zur Aufnahme eines kreisförmigen Lagerteils des Luftmotors in Steck-Sitz-Fassung auf, siehe Fig. 8, und ist ihrerseits mittels eines Teils 146 mit einer geschlitzten Öffnung am Luftzylinder 12 befestigt. In dem unteren Schlitzende des Teils 146 ist eine Klemmschraube 147 zur Befestigung der Klammer auf dem Zylinder 12 vorgesehen und somit kann der Luftmotor mittig zwischen den Patronenbüchsen 35 und 36 sowie leicht oberhalb einer horizontal Ebene durch deren Hauptachsen angeordnet werden.

Eine insgesamt mit 150 bezeichnete Antriebswellenanordnung sorgt für die wahlweise Verbindung der Ausgangswelle des· Luftmotors mit dem Sechskantende 126 des Mischteils 120. Gemäß Fig. 3 umfaßt die Antriebswellenanordnung eine Antriebswelle 151 mit einer an ihrem hinteren Ende mittels Schrauben 153 und 154 befestigten Kupplung zur Abtriebswelle 155 des Luftmotors. An ihrem Vorderende, wie am

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besten aus Fig. 9 zu ersehen ist, weist sie ein Kupplungsteil 157 mit einer offenen Sechskantausnehmung 158 zur Aufnahme und zur Antriebsverbindung mit dem Sechskantende 126 des Mischkopfes auf. Eine sechskantige Verlängerung der Antriebswelle 151 erstreckt sich ebenfalls in die sechskantige Ausnehmung 158 des Kupplungsteiles 157, so daß eine Antriebsverbindung zwischen der Welle 151 und dem Kupplungsteil 157 gegeben ist. Gemäß Fig. 9 ist das Kupplungsteil 157 weiterhin mit einer größeren Ausnehmung 159 kreisförmiger Ausbildung versehen. Diese nimmt die kreisförmige Welle 151 auf und enthält eine Federkammer 160 zur Aufnahme einer Druckfeder 161 zwischen dem Kupplungsteil 157 und der Welle 151, wodurch das Kupplungsteil 157 in eine vorgeschobene Lage zwecks Zusammenwirken mit dem Sechskantende 126 des Mischkopfes geschoben wird, vgl. Fig. 9. Um das Zurückholen des Kupplungsteiles 157 auf der Welle 151 zuerleichtern, ist die nach außen unter Einfluß der Feder 161 gerichtete Bewegung durch eine Bolzenschlitzanordnung mit einem die Sechskantausnehmung 158 des Kupplungsteiles durchgreifenden Bolzen 162 und einem in der Verlängerung 156 vorgesehenen Führungsschlitz 163 begrenzt.

Vorstehend wurde ein handbetätigbares Gerät zur Ausgabe oder Förderung von Zweistoffmaterialien beschrieben, das wiederholt unter Verwendung wegwerfbarer, die Materialien kontaktierender Bauteile benutzt werden kann. Es wurde ein wegwerfbarer Bauteile-Bausatz zur Verwendung in dem Gerät beschrieben, das ein- Patronenpaar vorgebbarer Größe aufweist, um eine gewünschte Dosierung zweier verschiedener Materialien aus zugeordneten Düsen der Patronen bei deren gleichzeitigem Zusammendrücken infolge der Wirkung der vorbeschriebenen Doppelkolbenanordnung zu erhalten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben die Patronen 51 und 52 gleiche Größe und Form. Hierdurch wird eine gleiche Dosierung der Materialien der beiden Patronen bewirkt, wenn derartige Patronen in dem beschriebenen Gerät

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verwendet werden. Unter Bezugnahme auf Fig. 12 sei jedoch darauf hingewiesen, daß auch Patronen unterschiedlicher Form und Größe gemeinsam verwendet werden können, wodurch eine unterschiedliche relative Dosierung der beiden Materialien erhalten wird. Beispielsweise kann eine balgartige Flasche (die eine zirka 450 g Flasche sein kann) in einer der Büchsen 35 vorgesehen sein. In der weiteren Büchse 36 ist eine Patrone 180 mit verringertem Durchmesser angeordnet (die eine ca. 0,379 1 Patrone sein kann), so daß bei Betätigung der Doppelkolbenanordnung eine vorbestimmte relative Dosierung der Materialteile der beiden Patronen automatisch erfolgt. Wie sich aus Fig. 12 ergibt kann die Patrone 180 kleineren Durchmessers durch Verwendung von Abstandsplatten 181 und 182 sicher in der Büchse 36 für Standardgrößenpatronen angeordnet werden. Die Abstandsplatten sind so ausgebildet, daß sie um die Patrone 180 und in die Büchse 36 passen.

Zusätzlich wurde ein Wegwerf raischkopf beschrieben, der abnehmbar an einem pistolenartigen Ausgabegerät angeordnet wird, das zur Verbindung des Mischkopfes über Wegwerfleitungen mit den Düsenauslässen der im Gerät angeordneten Patronen ausgebildet ist. Im zusammengebauten Zustand gemäß Fig. 1 kontaktieren die zu dosierenden, zu mischenden und auszupressenden Materialien lediglich die Wegwerfteile, die leicht vom Ausgabegerät abgenommenwerden können,vgl. Fig. 2.

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Claims

PATENTAK S P RÜCHE

C. J Von Hand gehaltenes Ausgabegerät für Zweikomponentenaterialien mit wegwerfbaren Material enthaltenden Patronen, wegwerfbarern Mischkopf und wegwerfbaren Verbindungsleitungen gekennzeichnet durch ein Paar Patronen aufnehmender Büchsen (35, 36), die an gegenüberliegenden Enden zur Aufnahme der Material enthaltenden und ausgebenden Patronen (51, 52) durch ein Ende offen sind, wobei sich das andere Ende der Patrone durch das gegenüberliegende Ende der Büchse erstreckt und ein Patronenkolben (53, 54) im Bereich des einen Büchsenendes angeordnet ist, durch eine Kolbenanordnung (20) mit einem Paar von Kalbenköpfen (24, 25), die an den Enden eines Kolbenstangenpaares (22, 23) vorgesehen und zur gleichzeitigen Bewegung miteinander verbunden sind und eine Basisanordnung (11) zur befestigung der Doppelkolbenanordnung, um die Kolbenköpfe in Arbeitsstellung zu den Patronenkolben (53, 54) zu bringen, durch eine Mischkopfbefestigungs- und -halterungsanordnung (100) zur lösbaren Befestigung und Halterung des Mischkopfes (110) wobei die beiden Patronen (51, 52), der Mischkopf (110) und die Verbindungsleitungen (118¹, 119¹) zum Dosieren, Mischen und Ausgeben der Zweikomponentenmaterialien mit dem Ausgabegerät verbunden und nach Gebrauch entfernbar sind zur Wiederverwendung des Gerätes mit Ersatzpatronen, einem Ersatzmischkopf und Ersatzverbindungsleitungen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin einen luftbetätigten Zylinder (12) zur Betätigung der Doppelkolbenanordnung (20), einen Luftmotor (131) zur Betätigung des Mischkopfes (110) und eine Luftsteuerungseinrichtung (80) zur wahlweisen Steuerung des Luftdruckes aus einer Druckluftquelle zum Zylinder (12) und Luftmotor (131) aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsteuerungseinrichtung (80) eine einzige Luftversorgungsleitung (81) zur Verbindung einer Druckluftquelle mit einer

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Rohrverzweigung (88) sowie Rohrleitungen zur wahlweisen Zuführung von Luft zum Zylinder (12) zur Betätigung der Doppelkolbenanordnung (20) aufweist unabhängig von der Luftzufuhr zu dem Luftmotor (131) zur Betätigung des Mischkopfes (116) von einer einzigen Druckquelle über eine einzige Hauptleitung (81).
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß ein angetriebenes Mischteil (120) im Mischkopf (116) vorgesehen ist, das eine sich aus dem Mischkopf herauserstreckende Antriebswelle (125) aufweist und das weiterhin eine Kupplungseinrichtung zur lösbaren Verbindung einer Abtriebswelle des Motors (131) zur Antriebswelle des Mischteils vorgesehen ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1-4 gekennzeichnet durch eine schwenkbare Anordnung jeder Büchse: (35, 36) an der von Hand gehaltenen Basisplatte (11) , wobei jede der Büchsen zur Aufnahme einer materialabgebenden Patrone in ihrer verschwenkten, offenen Stellung sowie zur Anordnung dieser Patronen bezüglich der Doppelkolbenanordnung in ihrer verschwenkten, geschlossenen Stellung ausgebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkte Anordnung der Büchsen (35, 36) ein Paar einzeln verschwenkbarer Platten (31, 32) zur Befestigung der Büchsen aufweist, daß die Büchsen durch ein Verbindungsteil (37) zur gemeinsamen Verschwenkung miteinander verbunden sind und daß ein zweiter Handgriff (3 8) zur Halterung des Vorderteils des sogebildeten pistolenartigen Ausgabegerätes den Büchsen (35, 36) zugeordnet ist.

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7. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand gehaltener Körper mit der Basisplatte (11) versehen ist, an der der luftbetriebene Zylinder (12) und die Doppelkolbenanordnung-(20) zu deren Antrieb durch den Zylinder (12) vorgesehen ist zum gleichzeitigen Ausstoß der Materialien der beiden Patronen (35, 36) bei Betrieb des Zylinders (12).
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkopf mit der Basisplatte (11) verbunden ist und ein raaterialaufnehmendes Gehäuse (114) mit zwei Einlassen (118, 119) und einen einzigen Auslaß zum Mischen der in zwei Teilen durch die Einlasse erhaltenen Materialien und Ausgabe deren Mischung durch den Auslaß sowie Leitungen (118· , 119')zur Verbindung der beiden Patronen (35, 36) mit den beiden Einlassen (118, 119) aufweist.
9. Wegwerfbausatz zum Dosieren, Mischen und Ausgeben von Zweikomponentenmaterialien in Verbindung mit einem Ausgabegerät mit einer Doppekkolbenanordnung zum gleichzeitigen Antreiben zweier Patronenkolben in zugeordneten Büchsen und einer angetriebenen Kupplung im Bereich einer Halteanordnung gekennzeichnet durch ein Paar von Patronen (51 , 52) vorgegebener Größe zum Erzeugen einer gewünschten Dosierung zweier unterschiedlicher Materialien aus zugeordneten Düsen (57, 58) der Patronen, bei deren gleichzeitigem Zusammendrücken durch die in die Büchsen eingreifende Doppelkolbenanordnung, durch einen Mischkopf mit einem Gehäuse (114) mit zwei Einlassen (118, 119), einem Auslaß (117) und einer angetriebenen inneren Mischschraube (120) mit einer angetriebenen Eingangswelle (125), die bei Anordnung an der Halteanordnung (100) mit der angetriebenen Kupplung (150) verbindbar ist und durch ein Leitungspaar (118·, 119') zur Verbindung der Düsen (57, 58) mit den jeweils zugeordneten Einlassen (118, 119).

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10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Patronen (51, 52) mit Abstandhaltern (181, 182) zu ihrer Einpassung in eine der Büchsen (35, 36) versehen ist.
11. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (114) des Mischkopfs an einer Gehäusebasis

(111) angeordnet ist, die die Einlasse (118, 119) aufweist und die Eingangswelle (125) lagert und daß das Gehäuse (114) den Auslaß aufweist, im wesentlichen die Mischschraube (120) umgibt und eine Düse (117) im Bereich des Auslasses (116) aufweist.

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