DE4005342C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien aus zwei ein
zelnen Behältern, von welchen jeder eine zum Behälter axial betätigbare
Fördereinrichtung sowie einen Auslaßkanal aufweist, wobei Verbindungs
elemente zum Verbinden der beiden Behälter vorgesehen sind und eine
Handhabe zum gleichzeitigen Betätigen der beiden Fördereinrichtungen
ausgebildet ist; eine derartige Austragvorrichtung ist beispielsweise
aus der DE-OS 36 14 515 bekannt.
Die beiden Behälter sind durch eine gemeinsame, brückenartige Anschluß
kappe verbunden, die gesonderte Haltungen für die Fördereinrichtungen
sowie gesonderte Verbindungskappen für die Hälse der beiden parallel
zueinander stehenden Behälter aufweist. Im Bodenbereich der Behälter ist
eine flache, die Behälter dort eng umschließende Steckkappe vorgesehen.
Die bekannte Austragvorrichtung dient zum Austrag pharmazeutischer, kos
metischer Zubereitungen oder technischer Medien, bei welchen zwei Kompo
nenten miteinander nicht verträglich sind oder zumindest aus Gründen
einer einzuhaltenden Reaktionszeit, einer möglichst frischen und daher
wirksamen Zubereitung oder dergleichen vor der Anwendung in den beiden
einzelnen Behältern getrennt gehalten werden müssen, jedoch möglichst
erst kurz vor dem Gebrauch bzw. beim Gebrauch gemischt werden sollen.
Die bekannte Austragvorrichtung ist nur für den gleichzeitigen Austrag
aus beiden Behältern gleichzeitig verwendbar, aufgrund der gemeinsamen
Handhabe, die beide als Austragpumpen ausgebildete Fördereinrichtungen
der beiden Behälter gemeinsam betätigt, es läßt sich jedoch nicht eine
Komponente aus einem der beiden Behälter allein applizieren.
In der DE-OS 36 24 570 wird ein Doppelsprühkopf für eine gegebenenfalls
aus zwei Einzelspraydosen oder Gebinden zusammengesetzte Zweikammer
spraydose vorgeschlagen. Der Doppelsprühkopf besteht aus zwei Teilsprüh
köpfen, von denen zumindest einer gegenüber einem Ventilstutzen einer
Spraydose oder mit dem Ventilstutzen verdrehbar ist. Die beiden Teil
sprühköpfe werden durch eine Drehbewegung miteinander verrastet oder
form- und kraftschlüssig miteinander verbunden. Hierdurch soll erreicht
werden, daß die auf den Doppelsprühkopf aufgebrachte Kraft zur Betäti
gung der Ventile der beiden Spraydosen gleichmäßig bzw. symmetrisch auf
beide Ventile verteilt wird. Für zwei Einkammerdosen kann eine diesen
zugeordnete Verbindungseinrichtung vorgesehen sein, mit welcher der Ab
stand der Ventilstutzen im Abstand der Anschlußstutzen des aus zwei
Teilsprühköpfen bestehenden Doppelsprühkopfes einstellbar bzw. festleg
bar ist. Die Teilsprühköpfe sind so ausgebildet, daß beide einen seit
lich auskragenden Teil aufweisen. Auf der oberen Endfläche des einen
Teilsprühkopfes sind Rasteinrichtungen angeordnet, und an der Unterseite
des auskragenden Teils des anderen Teilsprühkopfes korrespondierende
Rasteinrichtungen, und auf diese Weise können die beiden Teilsprühköpfe
miteinander verrastet werden.
Die auskragende Bauweise der beiden Teilsprühköpfe führt dazu, daß deren
Gebrauchstüchtigkeit insofern beeinträchtigt ist, wenn die Teilsprüh
köpfe einzeln an jeweils einer Spraydose angebracht sind. Die auskragen
den Teile führen nämlich dazu, daß bei Einzelgebrauch der Teilsprühköpfe
keine sichere Betätigung des Spraydosenventils erfolgen kann, die ja in
axialer Richtung vorgenommen werden muß. Darüber hinaus unterscheidet
sich der eine Teilsprühkopf von dem zugehörigen anderen Teilsprühkopf,
da ja der eine Teilsprühkopf den anderen überragen muß. Dies führt dar
über hinaus zu einer unnötig vergrößerten Bauhöhe des bekannten Doppel
sprühkopfes und damit auch des Teilsprühkopfes, der den anderen über
ragt.
Aus dem DE-GM 18 66 694 ist eine Vorrichtung zum Versprühen von Aero
solen bekannt, bei welcher eine mit Flüssiggas gefüllte Aerosoldose und
ein Sprühgut enthaltender Füllgutträger (einschraubbar) mittels einer
Spritzbrücke fest verbunden sind. Die Spritzbrücke ist mit einem Ventil
paßstück versehen, welches auf den Ventildeckel der Aerosoldose kappen
artig aufschiebbar ist. Eine getrennte Betätigung der Aerosoldose und
des Füllgutträgers ist nicht möglich.
Weiterhin ist aus der DE-GM 85 00 025 eine Austragvorrichtung für Medien
mit einem Behälter für das Medium, einer Fördervorrichtung für das
Medium, die einen Auslaßkanal aufweist und mit einer Betätigungsvorrich
tung für die Fördervorrichtung bekannt, wobei die Betätigungsvorrichtung
in Axialrichtung des Behälters betätigbar ist, um das Medium durch einen
Austragskanal der Betätigungsvorrichtung abzugeben. Der Behälter ist
flaschenartig ausgebildet, und die Betätigungsvorrichtung als ein soge
nannter Sprühkopf.
Als Fördervorrichtung dient eine durch Betätigung der Betätigungsvor
richtung in Betrieb gesetzte Kolbenpumpe, deren Auslaßkanal in den
Sprühkopf hineinragt; das Medium wird bei einer Betätigung des Sprüh
kopfes durch den Austragskanal des Sprühkopfes nach außen abgegeben.
Derartige Austragvorrichtungen haben eine weite Verbreitung gefunden, um
halbfeste (halbflüssige), flüssige oder gasförmige Medien dosiert abzu
geben. Insbesondere mit einer Kolbenpumpe als Fördervorrichtung ist eine
genaue Dosierung möglich, da eine derartige Kolbenpumpe so ausgebildet
sein kann, daß sie bei einem Betätigungshub der Betätigungsvorrichtung
(des Sprühkopfes) immer eine gleichbleibende Dosis des Mediums abgibt.
Statt einer Kolbenpumpe kann allerdings auch ein durch Druck auf die
Betätigungsvorrichtung, also den Sprühkopf, aktivierbares Ventil vorge
sehen werden, wobei im Innenraum des Behälters ein Treibmittel für das
Medium vorgesehen ist, etwa ein unter Druck stehendes Gas. Bei Betäti
gung des Sprühkopfes wird das Ventil geöffnet, und das Medium, das durch
den Druck des Treibmittels beaufschlagt ist, tritt so lange aus dem
Sprühkopf aus, wie dieser gedrückt bleibt.
Aus der DE-PS 31 07 643 ist eine Klebespritze für Zweikomponentenkle
ber bekannt, die aus zwei aneinander festgeklebten Einwegspritzen be
steht, die jeweils einen Spritzenkörper, eine Spritzdüse und einen
Kolben aufweisen. Die beiden Spritzenkörper werden jeweils mit einer
Komponente, Härter bzw. Binder, des Zweikomponentenklebers befüllt. Zur
Herstellung einer Klebeverbindung wird zunächst der Kolben des einen
Spritzenkörpers eingeschoben und so die entsprechende Komponente aus dem
Spritzenkörper herausgedrückt. Dann wird der Kolben wieder etwas zurück
gezogen, um zu verhindern, daß die betreffende Komponente weiter aus
läuft. Dann wird der Kolben des zweiten Spritzenkörpers auf analoge
Weise betätigt; die beiden Kolben der beiden Einwegspritzen sind nicht
miteinander verbunden.
Aus der DE-OS 30 31 798 ist eine Auspreßvorrichtung für Mehrkomponen
tenmassen bekannt, die zwei durch eine parallel zur Preßrichtung verlau
fende Trennwand getrennte Behälter aufweist, von denen jeder mit einem
Druckstück versehen ist. Die Druckstücke sind über einen Steg miteinan
der verbunden, der eine Schneidkante aufweist und beim Auspressen
schneidet dieser Steg die Trennwand zwischen den beiden Behältern für
jeweils eine Einzelkomponente durch. Hierdurch soll erreicht werden, daß
eine derartige Auspreßvorrichtung nur mit einer gemeinsamen Kolbenstange
versehen werden muß. Ein getrennter Austrag einer Komponente aus nur
einem der beiden Behälter ist mit der bekannten Auspreßvorrichtung nicht
möglich.
In der DE-OS 37 38 960 ist eine Einrichtung zum Dosieren und Mischen von
mindestens zwei Reaktionskomponenten beschrieben, die eine gemeinsame
Mischvorrichtung an der Spitze aufweist. Zwei als Behälter für die bei
den Reaktionskomponenten dienende Kartuschen sind mit der Mischvorrich
tung über eine Verbindungsleitung verbunden. Ein gemeinsamer Zahnstan
genvortrieb, der durch einen Elektromotor angetrieben wird, schiebt die
beiden Kolben (je einen für jede Kartusche) gemeinsam nach vorne. Auch
hier ist keine getrennte Dosierung jeder Einzelkomponente aus jeweils
einer Kartusche möglich.
In dem DE-GM 71 29 954 ist eine Vorrichtung für das Herstellen einer
Klebebefestigung mit Mehrkomponentenkleber beschrieben, die ein Y-
förmiges Mundstück für zwei parallel zueinander angeordnete Behälter
aufweist, die jeweils eine der Komponenten aufnehmen. Die Behälter sind
flexibel ausgebildet nach Art einer Zahnpastatube. Ein spezieller
Schlüssel ist mit Aussparungen versehen, welche die Enden beider Be
hälter aufnehmen. Durch Drehen des Schlüssels werden die beiden Behäl
ter (Tuben) vom Ende her aufgerollt und so die Komponenten aus den bei
den Behältern ausgedrückt, so daß sie in dem gemeinsamen Mundstück zu
sammentreffen.
Aus der EP-B1-00 33 938 ist eine Mehrfachtube bekannt, die einen Tuben
körper aufweist, der mit zwei getrennten, über einen Verbindungssteg
äußerlich verbundenen Zylindern versehen ist. Jeder Zylinder weist einen
Stempel mit Kolben auf, und die Stempel sind mit einem gemeinsamen Stem
pelkopf verbunden. Eine Gewindespindel dient zum gleichzeitigen Ver
schieben der Kolben, und durch Bohrungen im Verbindungssteg und im Stem
pelkopf, die Schlitze zur seitlichen Einfügung oder Entnahme der Gewin
despindel aufweisen, läßt sich erreichen, daß die Gewindespindel in
jeder Vorschublage seitlich herausgenommen werden kann. Hierdurch soll
mit einfachem Aufbau eine genaue Dosierung der aufzubringenden Kompo
nentenmengen und gleichzeitig eine einfache und rasche Montage und Zer
legung zur Wiederverwendung einzelner Teile ermöglicht werden. Ein Aus
trag einer einzelnen Komponente aus nur einem Zylinder ist bei dieser
Mehrfachtube nicht möglich.
Nach dem Stand der Technik gibt es daher einerseits Austragvorrichtungen
für ein einziges Medium, das aus eine Mischung miteinander verträgli
cher Komponenten sein kann, oder Zweikomponenten-Austragvorrichtungen
für aus zwei Komponenten, die zumindest im Lagerzustand vor ihrer Ver
wendung nicht miteinander verträglich sind, bestehende Medien. Die erst
genannten Austragvorrichtungen gestatten nicht, selbst wenn man zwei
getrennte Austragvorrichtungen für zwei unterschiedliche Komponenten
hat, eine genaue, aufeinander abgestimmte Dosierung von Einzelkomponen
ten. Die letztgenannten Zweikomponenten-Austragvorrichtungen erlauben in
den meisten Fällen überhaupt keinen getrennten Austrag der Einzelkompo
nenten (DE-OS 36 14 515) oder keine aufeinander abgestimmte Ausbringung
der Einzelkomponenten (DE-PS 31 07 643).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austrag
vorrichtung für Medien zur Verfügung zu stellen, welche universeller
einsetzbar ist als die bislang bekannten Austragvorrichtungen nach dem
Stand der Technik.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es Fälle gibt, in wel
chen zwei getrennte Austragvorrichtungen für zwei unterschiedliche
Medien (Komponenten) überwiegend getrennt eingesetzt werden, allerdings
in gewissen Fällen ein gemeinsamer Einsatz dieser beiden Komponenten
sinnvoll ist, wobei allerdings dann die beiden Komponenten in einem
genau dosierten Verhältnis zueinander eingesetzt werden müssen.
Die Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine
Austragvorrichtung für Medien aus zwei einzelnen Behältern, von welchen
jeder eine zum Behälter axial betätigbare Fördereinrichtung sowie einen
Auslaßkanal aufweist, wobei Verbindungselemente zum Verbinden der beiden
Behälter vorgesehen sind und eine Handhabe zum gleichzeitigen Betätigen
der beiden Fördereinrichtungen ausgebildet ist, die sich dadurch aus
zeichnet, daß die Verbindungselemente an den Außenwänden der Behälter
ausgebildet sind, wobei das Verbindungselement des einen Behälters kor
respondierend zum Verbindungselement des anderen Behälters zu einer lös
baren Verbindung ausgebildet ist, daß jeder Behälter eine eigene Hand
habe aufweist, und daß jede Handhabe an der Außenwand zumindest ein Ver
bindungselement aufweist, wobei das Verbindungselement der einen Hand
habe korrespondierend zum Verbindungselement der anderen Handhabe ausge
bildet ist und diese Verbindungselemente zur Verhinderung einer Relativ
bewegung beider Handhaben in Betätigungsrichtung und zu deren lösbarer
Verbindung ausgebildet sind.
Auf überraschend einfache Weise wird daher gemäß der vorliegenden Erfin
dung eine Austragvorrichtung für Medien zur Verfügung gestellt, welche
einzeln einsetz- und verwendbar ist, jedoch mit einer weiteren Austrag
vorrichtung verbunden werden kann, um auf diese Weise eine Zweikompo
nenten-Austragvorrichtung zur Verfügung zu stellen. Nach Lösen der Ver
bindungseinrichtungen der beiden Behälter bzw. der beiden Handhaben
lassen sich jedoch beide Austragvorrichtungen wieder einzeln verwenden.
Ein besonderer Vorteil bei der Handhabung der Austragvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß für die zeitweilige Verbin
dung zweier Austragvorrichtungen keine gesonderten Verbindungsteile oder
Verbindungsmittel erforderlich sind, die verloren gehen könnten.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Austragvorrichtung besonders vorteil
haft in solchen Fällen einsetzbar, in welchen grundsätzlich eine Aus
tragvorrichtung für ein bestimmtes Medium ausreichen würde, jedoch in
speziellen Fällen die dosierte Zuführung eines zweiten Mediums aus einer
zweiten Austragvorrichtung nützlich oder sogar erforderlich ist. So gibt
es beispielsweise bestimmte Kunststoffe, die unter üblichen Bedingungen,
beispielsweise Raumtemperatur, ohne Zufügung einer weiteren Komponente
verarbeitbar sind und daher auch so verarbeitet werden. Bei allzu
niedrigen oder hohen Temperaturen ist es jedoch er
forderlich, eine zusätzliche Komponente zuzugeben, die überhaupt erst
eine Verarbeitung ermöglicht bzw. verhindert, daß der Kunststoff bei
der hohen Temperatur allzuschnell erhärtet. In solchen Fällen wird
eine zweite Austragvorrichtung eingesetzt, die mit der geeigneten
zweiten Komponente gefüllt ist, und über die Verbindungseinrichtungen
der beiden Behälter bzw. der beiden Handhaben an der
ersten Austragvorrichtung lösbar befestigt. Sobald wieder "normale"
Verhältnisse bestehen, also bei dem gewählten Beispiel Zimmertempera
tur, werden die beiden Austragvorrichtungen wieder voneinander ge
trennt, und die erste Austragvorrichtung wird wieder allein einge
setzt.
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich ergibt sich bei pharmazeu
tischen Zubereitungen. So gibt es Mittel, die ein Patient dosiert
mehrfach am Tage benötigt und die mit einer Austragvorrichtung für das
betreffende Mittel verabreicht werden. Diese im Normalfall ausreichen
de Arzneimittelgabe kann jedoch unter gewissen Bedingungen nicht mehr
ausreichen, so daß es sich empfiehlt, ein zweites Mittel zu verabrei
chen, welches erstens in einem genauen Dosierungsverhältnis zum ersten
Mittel stehen muß und zweitens mit dem ersten Mittel galenisch nicht
verträglich ist, so daß es nicht in einer Kombinationsmischung beider
Mittel verabreicht werden könnte. Der Patient braucht beim Auftreten
eines derartigen Zustandes nur die beiden Austragvorrichtungen für die
beiden Mittel über die Verbindungseinrichtungen der beiden Behälter
bzw. der beiden Handhaben miteinander zu verbinden, und
erhält dann bei einer einzigen Betätigung der nunmehr miteinander
gekuppelten Handhaben die genaue Dosis der aus zwei
galenisch nicht verträglichen Mitteln bestehenden Kombination.
Vorteilhafterweise ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Verbin
dungseinrichtung des Behälters einstückig mit diesem ausgebildet; und
entsprechend ist auch in vorteilhafter Weise die Verbindungseinrich
tung der Handhabe einstückig mit dieser ausgebildet.
Die Verbindungseinrichtung des Behälters und/oder die Verbindungsein
richtung der Handhabe ist vorzugsweise als Rasteinrich
tung ausgestaltet. Dann müssen die entsprechenden Teile, nämlich die
beiden Behälter bzw. die beiden Handhaben zweier Aus
tragvorrichtungen, nur noch miteinander verrastet werden, und ein der
artiger Rast- oder Einschnappvorgang kann auch von ungeübten oder
hilfsbedürftigen Personen einfach ausgeführt werden. Gerade im letzt
genannten Fall kann durch entsprechende Ausbildung der Rasteinrich
tungen sichergestellt werden, daß auch nur eine mit dem für den jewei
ligen Fall geeigneten Medium gefüllte Austragvorrichtung an die erste
Austragvorrichtung angeklipst wird. Vorzugsweise sind an jeder Hand
habe zwei Verbindungselemente vorgesehen.
Vorzugsweise ist die Austragvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung so ausgestaltet, daß eine Außenwand des einen Behälters
zur Anlage an die korrespondierende Außenwand des
weiteren Behälters ausgebildet ist, daß die Verbindungs
elemente der Behälter als Rastvorrichtungen ausgebildet
sind, die im verrasteten Zustand eine Verschiebung
der Behälter relativ zueinander in Betätigungsrichtung verhindern, und daß die Au
ßenwand der einen Handhabe zur Anlage an die korrespondie
rende Außenwand der anderen Handhabe
ausgebildet ist, wobei die Verbindungselemente der Handhaben als
Rastvorrichtungen ausgebildet sind.
Die beiden Behälter bzw. die beiden Handhaben
zweier Austragvorrichtungen stoßen daher mit jeweiligen
Abschnitten der Außenwände aneinander und werden über die Rastvorrich
tungen sicher aneinander festgehalten. Die gegenseitige Anlage von
Außenwandabschnitten führt zu einem besonders festen Aufbau der beiden
Austragvorrichtungen, die ja schließlich durch (im verrasteten Zustand
gemeinsame) Betätigung der Handhaben in axialer Rich
tung die beiden Medien fördern, wobei das System aus zwei Austragvor
richtungen üblicherweise in der Hand der das System benutzenden Person
gehalten wird. Ein Verkippen oder dgl. der beiden Austragvorrichtungen
gegeneinander kann so sicher vermieden werden.
Vorzugsweise ist die Außenwand des Behälters bzw. die
Außenwand der Handhabe eine im wesentli
chen ebene Fläche, die auch herstellungstechnisch besonders einfach
ist.
Vorzugsweise weist jeder Behälter an seinem oberen, der Handhabe
zugewandten Ende einen verjüngten Abschnitt auf, dessen
äußere Umfangskontur an die innere Umfangskontur der Handhabe
angepaßt ist und auf diese Weise Führungsflächen zur Führung
der Handhabe bei deren axialer Betätigung bereitstellt.
Dies ermöglicht es, mit besonders wenig gegenseitigen Rastvorrich
tungen auszukommen, da die Führungsflächen eine zusätzliche Halte
rungsfunktion übernehmen. Vorzugsweise weisen der Behälter und die Handhabe
im wesentlichen die gleiche Querschnittsform auf,
vorzugsweise rechteckig oder quadratisch. Auf diese Weise lassen sich
leicht zwei Austragvorrichtungen miteinander kombinieren, wobei auch
die kombinierte, aus zwei Austragvorrichtungen in zusammengeklipstem
Zustand bestehende Vorrichtung noch einen geschlossenen und griffgün
stigen Aufbau aufweist.
Allerdings ist für gewisse Fälle eine andere Ausführungsform vorteil
hafter, bei welcher der Behälter und die Handhabe eine
unterschiedliche Querschnittsform aufweisen. Dies kann z. B. dazu die
nen, zwei unterschiedliche Austragvorrichtungen, die jedoch Behälter
ähnlicher Form aufweisen, voneinander dadurch zu unterscheiden, daß
der eine Behälter mit einer Handhabe unterschiedlicher
Querschnittsform versehen ist. Die eine Austragvorrichtung hat dann
beispielsweise einen rechteckigen Behälter mit einer im Querschnitt
dreieckigen Handhabe, und die andere Austragvorrichtung
einen ebenso rechteckigen Behälter mit einer rechteckigen Handhabe.
Im Fall pharmazeutischer Mittel weiß dann der Patient,
daß die Austragvorrichtung, deren Behälter eine dreieckige Handhabe
aufweist, diejenige ist, die nur einmal am Tag, bei
spielsweise abends, mit der Austragvorrichtung zusammengeklipst werden
soll, bei welcher sowohl der Behälter als auch die Handhabe
im Querschnitt rechteckig sind, um abends eine Kombination der in
beiden Austragvorrichtungen enthaltenen Mittel zu verabreichen.
Der eine und der weitere Behälter sind vorzugsweise im wesentlichen - abgesehen von den
Verbindungselementen - spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet
sind. Hierdurch erhält man bei der Verbindung der beiden Behälter
eine besonders geschlossene Form des Austragvorrichungs
systems. Dies gilt entsprechend auch für die erste bzw. zweite Handhabe
der erfindungsgemäßen Austragvor
richtung.
Vorzugsweise treffen bei der Austragvorrichtung die beiden Austragkanäle der
beiden Handhaben unmittelbar an den Auslaßöffnungen der
Austragskanäle zusammen. Hierdurch wird sichergestellt, daß in weiter
zurückliegenden Bereichen der Austragskanäle keine gegenseitige Beein
flussung der ja nicht miteinander verträglichen Komponenten auftritt,
andererseits aber die beiden Komponenten nahe beieinander austreten,
was die Anwendung auch auf eng begrenzte Anwendungsbereiche erleich
tert.
Über die voranstehend beschriebene Differenzierung bezüglich der Form
zweier Austragsvorrichtungen bzw. eines Behälters in Beziehung zur zu
gehörigen Handhabe hinaus kann es in Fällen, in denen
sichergestellt werden muß, daß die beiden Teile eines
Systems nicht miteinander verwechselt werden, sinnvoll sein, daß der
erste Behälter und die zugehörigen erste Handhabe mit
einer ersten Farbkennzeichnung und der zweite Behälter und die zuge
hörige zweite Handhabe mit einer zweiten, von der ersten
Farbkennzeichnung verschiedenen Farbkennzeichnung versehen sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Aus
führungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung anhand einer Perspek
tivansicht einer zusammengeklipsten Austragvorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der beiden Teile der in Fig. 1 dargestellten Austrag
vorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der beiden Teile der in den Fig. 1
und 2 gezeigten Austragvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch eine weitere,
verrastete Austragvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht der beiden Teile der Austragvorrichtung
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Aufsicht auf zwei miteinander verrastete Handhaben
gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 Aufsichten auf sechs Ausführungsformen von Austragvorrichtungen
gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Fig. 7(a)-(d) Systeme
aus jeweils spiegelsymmetrischen Teilen von Austragvorrichtungen zeigen, da
gegen Fig. 7(e) und 7(f) Ausführungsformen, bei denen die bei
den Teile einer Austragvorrichtung eine unterschiedliche
Querschnittsform aufweisen.
Die Fig. 1-3 zeigen eine erste Ausführungform einer Austragvorrich
tung gemäß der vorliegenden Erfindung. Die beiden Hälften 10, 30 der Austragvorrichtung
sind in Fig. 3 getrennt und in den Fig. 1 und 2 in zusammen
gerastetem Zustand dargestellt.
Die erste Hälfte 10 der Austragvorrichtung weist eine als Sprühkopf 12 ausgebildete
Handhabe auf, die auf einen verjüngten Abschnitt 22 eines
Behälters 24 gleitbeweglich aufgeschoben ist. In dem Behälter 24 befin
det sich eine Kolbenpumpe zur dosierten Abgabe eines Mediums. Die Kol
benpumpe weist einen Auslaßstutzen 68 auf, der von einem entsprechend
ausgebildeten (nicht dargestellten) Stutzen des Sprühkopfs 12 über
griffen wird, und im Inneren des Sprühkopfes 12 ist ein (nicht darge
stellter) Austragskanal vorgesehen, der zu einem Vorsprung 14 des Sprüh
kopfes führt. Wird der Sprühkopf 12 in axialer Richtung, also auf den
Behälter 24 hin, betätigt, so fördert die Kolbenpumpe eine dosierte
Menge des in dem Behälter 24 befindlichen Mediums, welches dann aus
der Auslaßöffnung 16 des Sprühkopfes 12 austritt.
Der Sprühkopf 12 weist einen Außenwandabschnitt 70 auf, der zur Anlage
an einen korrespondierenden Außenwandabschnitt 80 des Sprühkopfes 32
der zweiten Austragvorrichtung 30 ausgebildet ist.
An dem Außenwandabschnitt 70 des ersten Sprühkopfes 12 sind ein Rast
vorsprung 20 und eine Rastausnehmung 18 ausgebildet. Korrespondierend
hierzu sind an dem Außenwandabschnitt 80 des zweiten Sprühkopfes 32
eine Rastausnehmung 40 und ein Rastvorsprung 38 ausgebildet.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, gelangen im verrasteten Zustand
der beiden Sprühköpfe 12, 32 die Rastvorsprünge 20, 38 in Eingriff mit
den korrespondierenden Rastausnehmungen 40 bzw. 18. Die Rastvorsprünge
20, 38 und die korrespondierenden Rastausnehmungen 40, 18 erstrecken
sich nicht über die gesamte Höhe der Sprühköpfe 12, 32, sondern nur
etwa bis zur Hälfte. Im eingerasteten Zustand der Sprühköpfe 12, 32
sind daher infolge der Verrastung die beiden Sprühköpfe 12 und 32
nicht mehr gegeneinander relativbeweglich. Daher reicht ein Druck,
beispielsweise mit dem Finger einer Bedienungsperson, auf nur einen
der Sprühköpfe 12, 32 aus, um beide Sprühköpfe 12, 32 gemeinsam zu be
tätigen.
Der Behälter 24 der ersten Hälfte 10 der Austragsvorrichtung weist in seinem
Seitenbereich, also dem Bereich, der der zweiten Hälfte 30 der Austragvorrichtung
zugewendet ist, zwei Außenwandabschnitte 72, 74 auf, die zur Anlage an
korrespondierende Außenwandabschnitte 82 bzw. 84 des zweiten Behälters
44 der zweiten Hälfte 30 ausgebildet sind.
Zur gegenseitigen Verrastung der beiden Behälter 24, 44 ist der erste
Behälter mit einer Rastausnehmung 26 versehen, in welche ein korres
pondierend ausgebildeter Rastvorsprung 46 des zweiten Behälters 44
eingreifen kann.
Die Rastausnehmung 26 weist eine obere Fläche 50, eine Schrägfläche
52, eine hintere Fläche 54 und eine untere Fläche 56 auf, korrespon
dierend hierzu weist der Rastvorsprung 64 eine obere Fläche 60 auf,
eine Schrägfläche 62, eine vordere Fläche 64 und eine untere Fläche
66.
Die zweite Hälfte 30 der Austragvorrichtung ist ansonsten spiegelsymmetrisch zur ersten Hälfte 10
der Austragvorrichtung ausgebildet. Der Sprühkopf 32 weist dementspre
chend ebenso einen Vorsprung 34 auf, an dessen Spitze eine Auslaßöff
nung eines (nicht dargestellten) Austragkanals vorgesehen ist. Wie
besonders deutlich aus den Fig. 1, 2 hervorgeht, vereinigen sich im
zusammengerasteten Zustand der beiden Hälften 10, 30 die
Auslaßöffnungen 16, 36, so daß ein gemeinsamer Sprühstrahl 48 (Fig. 1)
aus den beiden Auslaßöffnungen 16, 36 austreten kann, in welchem sich
die beiden Medien mischen, die in dem ersten Behälter 24 und dem
zweiten Behälter 44 vorgesehen sind.
Insbesondere aus einer Gegenüberstellung der Fig. 1 und 3 wird deut
lich, daß die erfindungsgemäße Austragvorrichtung (10 und 30) mit ihren Hälften 10 bzw. 30 einzeln
verwendbar ist. Wird die gleichzeitige dosierte Abgabe sowohl der in
dem Behälter 24 als auch der in dem Behälter 44 enthaltenen Komponente
erforderlich, so werden die beiden Hälften 10, 30 an den
beiden Sprühköpfen 12, 32 und den Behältern 24, 44 über die Rastein
richtungen 18, 20 des ersten Sprühkopfes 12 an den Rasteinrichtungen
38, 40 des zweiten Sprühkopfes 32 und durch den Rastvorsprung 46 des
zweiten Behälters 44 an der Rastausnehmung 26 des ersten Behälters 24
lösbar befestigt. Nun ist ein (ungezielter) Druck in axialer Richtung
auf nur zumindest einen der beiden Sprühköpfe 12, 32 erforderlich, um
die gleichzeitige Abgabe der beiden Komponenten in einem gemeinsamen
Sprühstrahl 48 zu ermöglichen. Wenn dann die beiden Hälften
10, 30 wieder einzeln benutzt werden sollen, werden sie einfach
durch entsprechenden Zug an den beiden Hälften 10, 30
wieder voneinander getrennt. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang
wesentlich, daß für die beiden Hälften 10, 30 keine ge
sonderte Halteeinrichtung erforderlich ist, die einen Zusammenhalt der
beiden Hälften 10, 30 im zusammengeschobenen Zustand
sicherstellen müßte; daher gibt es auch kein Teil, das bei einer ge
trennten Verwendung der Hälften 10, 30 nicht erforderlich
wäre und daher verloren gehen könnte.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt.
Diese Ausführungsform ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie die in
den Fig. 1-3 dargestellte Kombi-Austragvorrichtung, weist jedoch un
terschiedliche Rastmittel zur gegenseitigen Verrastung der beiden Hälften der Aus
tragvorrichtung auf.
Eine erste Hälfte 90 der Austragvorrichtung ist mit einem Sprühkopf 92 versehen,
der innen einen sich nach unten erstreckenden Stutzen 94 aufweist.
Dieser Stutzen führt zu einem Auslaßkanal 96, der gestrichelt darge
stellt ist, und der Auslaßkanal 96 mündet in einer Auslaßöffnung 98.
Ein Behälter 100 nimmt in seinem Innenraum 102 das Medium auf, das von
der Austragvorrichtung 90 abgegeben werden soll. Der Behälter 100 ist
in seinem oberen Abschnitt 104 verjüngt ausgebildet, und zwar angepaßt
an die Innenkontur des Sprühkopfes 92, so daß der verjüngte Abschnitt
104 Führungsflächen für die Führung des Sprühkopfes 92 in Axialrich
tung der gesamten Anordnung bereitstellt. Noch weiter oben an dem Be
hälter 100 befindet sich ein Außengewindeabschnitt 106, der von einer
Überwurfmutter 108 übergriffen wird. Eine Kolbenpumpe 114 ist mit
einem Andruckflansch 112 versehen, der bei Anziehen der Überwurfmutter
108 einen Dichtring 110 beaufschlagt, der zwischen dem Andruckflansch
112 und dem oberen Randabschnitt des Außengewindeabschnitt 106 des
Behälters 100 angeordnet ist. Die Kolbenpumpe 114 saugt Medium aus dem
Innenraum 102 über einen Ansaugstutzen 116 an.
Der Sprühkopf 92 ist mit einer Rastausnehmung 120 versehen, und der
Behälter 100 weist eine Rastausnehmung 118 auf.
Rechts in Fig. 4 ist von der Austragvorrichtung die zweite Hälfte 134 dargestellt,
die einen Sprühkopf 122 aufweist, dessen Auslaßkanal 130 zu einer
Auslaßöffnung 132 führt, die sich in dem in Fig. 4 dargestellten zu
sammengerasteten Zustand der beiden Hälften 90, 134 mit
der ersten Auslaßöffnung 98 des ersten Sprühkopfes 92 vereinigt.
Analog zu dem ersten Behälter 100 weist die zweite Hälfte 134 der Austragvorrichtung
einen Behälter 126 mit einem verjüngten Abschnitt 136 auf, der von
dem Sprühkopf 122 übergriffen wird.
Der Sprühkopf 122 ist mit einem Rastvorsprung 124 versehen, und der
Behälter 126 weist einen Rastvorsprung 128 auf. Die Rastvorsprünge
124, 128 sind korrespondierend zu den Rastausnehmungen 120, 118 der
ersten Hälfte 90 der Austragsvorrichtung ausgebildet.
Fig. 5 zeigt eine Ausfüh
rungsform ähnlich der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform, aller
dings sind die Rasteinrichtungen der Behälter anders ausgebildet.
Eine erste Hälfte 140 einer Austragvorrichtung ist mit einem Sprühkopf 142 verse
hen, der einen verjüngten Abschnitt 144 eines Behälters 146 über
greift. Der Behälter 146 der ersten Hälfte 140 weist einen
Rastvorsprung 148 auf.
Eine zweite Hälfte 150 der Austragvorrichtung ist mit einem Sprühkopf 152 verse
hen, der einen verjüngten Abschnitt 154 eines Behälters 156 über
greift. Der Behälter 156 weist eine Rastausnehmung 158 auf, die kor
respondierend zu dem Rastvorsprung 148 ausgebildet ist.
Ansonsten entspricht die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform der Aus
führungsform gemäß Fig. 4.
Fig. 6 verdeutlicht in einer Aufsicht die Anordnung von Austrags
kanälen zweier miteinander verrasteter Sprühköpfe 160, 170.
Der erste Sprühkopf 160 weist einen sich nach unten (zu einer nicht
dargestellten Kolbenpumpe) hin erstreckenden Stutzen 162 auf, in
welchem ein Auslaßkanal 164 der Kolbenpumpe aufgenommen wird. Von dem
Stutzen 162 zweigt ein Austragskanal 166 ab, der bis zu einem Vor
sprung 168 reicht und dort in einer Auslaßöffnung 180 mündet.
Spiegelsymmetrisch hierzu ist der zweite Sprühkopf 170 mit einem Stut
zen 172 versehen, der zum Anschluß an einen Auslaßkanal einer (nicht
dargestellten) Kolbenpumpe dient, und der sich in einem Austragskanal
176 fortsetzt, der durch einen Vorsprung 178 ragt und schließlich in
der Auslaßöffnung 180 mündet.
Auf diese Weise wird erreicht, daß - wie in Fig. 1 dargestellt ist -
die beiden von den Sprühköpfen 160, 170 abgegebenen Medien in einem
gemeinsamen Strahl (48 in Fig. 1) abgegeben werden.
Fig. 7 verdeutlicht in mehreren Aufsichten a) bis f) verschiedene An
ordnungen von Austragvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 7a) sind eine Hälfte 190 einer Austragvorrichtung und eine zweite Hälfte
192 dargestellt, die beide im wesentlichen einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen und daher im wesentlichen der in den Fig. 1-3
dargestellten Ausführungsform der Erfindung entsprechen.
Die beiden Hälften 194, 196 einer Austragvorrichtung, die in Fig. 7b) gezeigt
sind, weisen jeweils einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
auf, etwa so wie die in den Fig. 4, 5 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung.
Zwei Hälften 198, 200 einer Austragvorrichtung, die jeweils einen im wesentlichen
dreieckigen Querschnitt aufweisen, sind in Fig. 7c) dargestellt. Wäh
rend daher die in den Fig. 7a) und 7b) gezeigten
Hälften 190, 192 bzw. 194, 196 im zusammengerasteten Zustand eine im Quer
schnitt rechteckige Austragsvorrichtung ergeben, wird bei einer gegenseitigen
Verrastung der beiden Hälften 198, 200 eine im wesent
lichen quadratische Kombi-Austragvorrichtung zur Verfügung gestellt.
In gewissen Fällen ist dagegen eine zumindest teilweise abgerundete
Außenkontur der Austragvorrichtungen erwünscht, und zu diesem Zwecke
sind die beiden in Fig. 7d) gezeigten Hälften 202, 204 einer Austragvorrichtung
außen halbkreisförmig geformt, so daß sich im zusammengeschobenen Zu
stand der beiden Hälften 202, 204 außen keine scharfen
Kanten befinden, wodurch diese Anordnung besonders griffgünstig wird.
Die in Fig. 7e) gezeigte Ausführungsform weist eine (linke) Hälfte 206 einer Austrag
vorrichtung auf, die im wesentlichen im Querschnitt quadratisch
ist, und eine (rechte) Hälfte 208, die eine hiervon deut
lich verschiedene Form aufweist, nämlich im Querschnit aus einem
schmalen Rechteck mit angesetztem Dreieck besteht. Die in Fig. 7e)
gezeigte Ausführungsform eignet sich besonders für derartige Fälle,
bei denen es erforderlich ist, daß sich die beiden Hälften der Austragvorrichtung
deutlich in der Form unterscheiden, wie es eingangs bereits er
wähnt wurde.
Selbstverständlich lassen sich hierzu auch andere Kombinationen aus
den in den Fig. 7a) bis 7e) gezeigten Teilen von Austragvorrichtungen ein
setzen, z. B. die Kombination einer im Querschnitt quadratischen
(linken) Hälfte 190 mit einer außen halbkreisförmigen
(rechten) Hälfte 204.
Fig. 7f) verdeutlicht in einer Aufsicht, daß auch die entsprechen
den, als Sprühköpfe, ausgebildeten Handhaben einer Kom
bination zweier Behälter 210, 214 unterschiedlich ausgebildet
sein können. Während die beiden Behälter 210, 214 der beiden Hälften einer Austrag
vorrichtung im Querschnitt im wesentlichen quadratisch sind, ist
die linke Hälfte der Austragvorrichtung mit einem auf den Behälter 210 aufge
setzten halbkreisförmigen Sprühkopf 212 versehen, während der rechte
Behälter 210 einen im wesentlichen dreieckigen Sprühkopf 216 auf
weist.
Auch aus den in Fig. 7 beispielhaft gezeigten Ausführungsformen wird
noch einmal deutlich, welche Variationsbreite die erfindungsgemäßen
Austragvorrichtungen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus kann, wie
dies eingangs bereits beschrieben wurde, eine weitere Differenzierung
unterschiedlicher Teile der Austragvorrichtungen (Behälter und/oder Sprühkopf)
bzgl. der Farbe erfolgen.
Claims (16)
1. Austragvorrichtung (10, 30) für Medien aus zwei einzelnen Behältern
(24, 44), von welchen jeder eine zum Behälter axial betätigbare För
dereinrichtung sowie einen Auslaßkanal aufweist, wobei Verbindungs
elemente (26, 46) zum Verbinden der beiden Behälter (24, 44) vorgese
hen sind und eine Handhabe (12, 32) zum gleichzeitigen Betätigen der
beiden Fördereinrichtungen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (26, 46) an den Außenwänden (72, 74; 82,
84) der Behälter (24; 44) ausgebildet sind, wobei das Verbindungs
element (26; 46) des einen Behälters (24; 46) korrespondierend zum
Verbindungselement (46; 26) des anderen Behälters (44; 24) zu einer
lösbaren Verbindung (26, 46) ausgebildet ist, daß jeder Behälter (24;
46) eine eigene Handhabe (12; 32) aufweist, und daß jede Handhabe
(12; 32) an der Außenwand (70; 80) zumindest ein Verbindungselement
(18, 20; 38, 40) aufweist, wobei das Verbindungselement (18, 20; 38,
40) der einen Handhabe (12; 32) korrespondierend zum Verbindungs
element (38, 40; 18, 20) der anderen Handhabe (32; 12) ausgebildet
ist und diese Verbindungselemente zur Verhinderung einer Relativbewe
gung beider Handhaben (12, 32) in Betätigungsrichtung und zu deren
lösbarer Verbindung ausgebildet sind.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (26; 46) des
Behälters (24; 44) einstückig mit diesem ausgebildet ist.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (18, 20; 38, 40)
jeder Handhabe (12; 32) einstückig mit dieser ausgebildet ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verbindungselemente (18, 20; 38,
40) an jeder Handhabe (12; 32) vorgesehen sind.
5. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (26; 46) des
Behälters (24; 44) als Rasteinrichtung ausgebildet ist.
6. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (18, 20; 38,
40) der Betätigungsvorrichtung (12; 32) als Rasteinrichtung ausge
bildet sind.
7. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (72, 74) des einen Behäl
ters (24) zur Anlage an die korrespondierende Außenwand (82, 84) des
anderen Behälters (44) ausgebildet ist, daß die Verbindungselemente
(26, 46) der Behälter (24, 44) als Rastvorrichtungen ausgebildet
sind, die im verrasteten Zustand eine Verschiebung der Behälter (24,
44) relativ zueinander in Betätigungsrichtung verhindern, und daß die
Außenwand (70) der einen Handhabe (12) zur Anlage an die korrespon
dierende Außenwand (80) der anderen Handhabe (32) ausgebildet ist,
wobei die Verbindungselemente (18, 20, 38, 40) der Handhaben (12, 32)
als Rastvorrichtungen ausgebildet sind.
8. Austragvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (72, 74; 82, 84) der
Behälter (24; 44) im wesentlichen ebene Flächen sind.
9. Austragvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (70; 80 ) der Handhaben
(12; 32) im wesentlichen ebene Flächen sind.
10. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälter (24; 44) an seinem
oberen, der Handhabe (12; 32) zugewandten Ende einen verjüngten
Abschnitt (22; 42) aufweist, dessen äußere Umfangskontur an die
innere Umfangskontur der Handhabe angepaßt ist und derart Führungs
flächen zur Führung der Handhabe bei deren Betätigung bereitstellt.
11. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (24; 44) und die
zugehörige Handhabe (12; 32) im wesentlichen die gleiche
Querschnittsform aufweisen, vorzugsweise rechteckig oder
quadratisch.
12. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (210; 214) und die zuge
hörige Handhabe (212; 216) eine unterschiedliche Querschnittsform
aufweisen.
13. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Behälter (24) und der andere
Behälter (44) im wesentlichen - abgesehen von den Verbindungs
elementen - spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
14. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Handhabe (12) und die andere
Handhabe (32) im wesentlichen - abgesehen von den Verbindungsele
menten - spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
15. Austragvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Austragkanäle (166, 176)
der beiden Handhaben (160, 170) unmittelbar an den Auslaßöffnungen
(180) der Austragkanäle zusammentreffen.
16. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter und die zugehörige
erste Handhabe mit einer ersten Farbkennzeichnung und der zweite
Behälter und die zugehörige zweite Handhabe mit einer zweiten, von
der ersten Farbkennzeichnung verschiedenen Farbkennzeichnung ver
sehen sind.
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