DE4005342A1 - Austragvorrichtung fuer medien - Google Patents
Austragvorrichtung fuer medienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien, mit einem
Behälter für das Medium, einer Fördervorrichtung für das Medium, die
einen Auslaßkanal aufweist, und mit einer Betätigungsvorrichtung für
die Fördervorrichtung, wobei die Betätigungsvorrichtung in Axialrich
tung des Behälters betätigbar ist, um das Medium durch einen Austrags
kanal der Betätigungsvorrichtung abzugeben.
Eine derartige Austragvorrichtung ist beispielsweise aus dem deutschen
Gebrauchsmuster G 85 00 025 bekannt. Der Behälter ist flaschenartig
ausgebildet, und die Betätigungsvorrichtung als ein sog. Sprühkopf.
Als Fördervorrichtung dient eine durch Betätigung der Betätigungsvor
richtung in Betrieb gesetzte Kolbenpumpe, deren Auslaßkanal in den
Sprühkopf hineinragt; das Medium wird bei einer Betätigung des Sprüh
kopfes durch den Austragskanal des Sprühkopfes nach außen abgegeben.
Derartige Austragvorrichtungen haben eine weite Verbreitung gefunden,
um halbfeste (halbflüssige), flüssige oder gasförmige Medien dosiert
abzugeben. Insbesondere mit einer Kolbenpumpe als Fördervorrichtung
ist eine genaue Dosierung möglich, da eine derartige Kolbenpumpe so
ausgebildet sein kann, daß sie bei einem Betätigungshub der Betäti
gungsvorrichtung (des Sprühkopfes) immer eine gleichbleibende Dosis
des Mediums abgibt. Statt einer Kolbenpumpe kann allerdings auch ein
durch Druck auf die Betätigungsvorrichtung, also den Sprühkopf, akti
vierbares Ventil vorgesehen werden, wobei im Innenraum des Behälters
ein Treibmittel für das Medium vorgesehen ist, etwa ein unter Druck
stehendes Gas. Bei Betätigung des Sprühkopfes wird das Ventil geöff
net, und das Medium, das durch den Druck des Treibmittels beaufschlagt
ist, tritt so lange aus dem Sprühkopf aus, wie dieser gedrückt bleibt.
Die bekannte Austragvorrichtung kann zum Austrag eines Mediums dienen
oder mehrerer Medien, die miteinander verträglich sind. Sind aller
dings zwei Medien nicht miteinander verträglich, dann dürfen sie auch
nicht miteinander vermischt werden. Derartige Fälle treten beispiels
weise bei Klebern aus zwei Komponenten (Zweikomponentenklebern) auf,
bei denen die beiden Komponenten solange voneinander getrennt gehalten
werden müssen, bis der eigentliche Klebevorgang erfolgen soll, und
dann werden die beiden Komponenten entweder zusammengegeben oder ein
zeln in unmittelbarer zeitlicher Aufeinanderfolge am Einsatzort aufge
bracht.
Weiterhin gibt es bei pharmazeutischen oder kosmetischen Zubereitun
gen, aber auch bei technischen Medien, Fälle, bei welchen zwei Kompo
nenten miteinander nicht verträglich sind oder zumindest aus Gründen
einer einzuhaltenden Raktionszeit, einer möglichst frischen und daher
wirksamen Zubereitung, oder dgl. vor der Anwendung getrennt gehalten
werden müssen, jedoch möglichst erst kurz vor Gebrauch bzw. beim Ge
brauch gemischt werden sollen.
Für derartige Fälle ist bereits beispielsweise in der DE-OS 36 14 515
eine Austragvorrichtung für Medien vorgeschlagen worden, die zwei ge
geneinander und nach außen abgedichtete Behälter für gesonderte Me
dien-Komponenten mit jeweils einer Austragpumpe aufweist, wobei beide
Austragpumpen über eine gemeinsame Handhabe simultan betätigbar sind.
Die beiden Speicher werden durch eine gemeinsame brückenartige An
schlußkappe verbunden, die gesonderte Halterungen für die Austrag
pumpen sowie gesonderte Verbindungskappen für die Hälse der beiden
parallel zueinander stehenden Behälter aufweist. Im Bodenbereich der
Behälter ist eine flache, die Behälter im Bodenbereich eng umschlie
ßende Steckkappe vorgesehen.
Eine derartige Zweikomponenten-Austragvorrichtung ist nur für den
gleichzeitigen Austrag der beiden Komponenten verwendbar. Aufgrund der
gemeinsamen Handhabe, die beide Austragpumpen beider Behälter gemein
sam betätigt, läßt sich jedoch nicht eine Komponente allein applizie
ren.
Aus der DE-PS 31 07 643 ist eine Klebespritze für Zweikomponentenkle
ber bekannt, die aus zwei aneinander festgeklebten Einwegspritzen be
steht, die jeweils einen Spritzenkörper, eine Spritzdüse und einen
Kolben aufweisen. Die beiden Spritzenkörper werden jeweils mit einer
Komponente, Härter bzw. Binder, des Zweikomponentenklebers befüllt.
Zur Herstellung einer Klebeverbindung wird zunächst der Kolben des
einen Spritzenkörpers eingeschoben und so die entsprechende Komponente
aus dem Spritzenkörper herausgedrückt. Dann wird der Kolben wieder
etwas zurückgezogen, um zu verhindern, daß die betreffende Komponente
weiter ausläuft. Dann wird der Kolben des zweiten Spritzenkörpers auf
analoge Weise betätigt; die beiden Kolben der beiden Einwegspritzen
sind nicht miteinander verbunden.
Aus der DE-OS 30 31 798 ist eine Auspreßvorrichtung für Mehrkomponen
tenmassen bekannt, die zwei durch eine parallel zur Preßrichtung ge
trennt Behälter aufweist, von denen jeder mit einem Druckstück verse
hen ist. Die Druckstücke sind über einen Steg miteinander verbunden,
der eine Schneidkante aufweist und beim Auspressen schneidet dieser
Steg die Trennwand zwischen den beiden Behältern für jeweils eine
Einzelkomponente durch. Hierdurch soll erreicht werden, daß eine der
artige Auspreßvorrichtung nur mit einer gemeinsamen Kolbenstange ver
sehen werden muß. Ein getrennter Austrag einer Komponente aus nur
einem der beiden Behälter ist mit der bekannten Auspreßvorrichtung
nicht möglich.
In der DE-OS 37 38 960 ist eine Einrichtung zum Dosieren und Mischen
von mindestens zwei Reaktionskomponenten beschrieben, die eine ge
meinsame Mischvorrichtung an der Spitze aufweist. Zwei als Behälter
für die beiden Reaktionskomponenten dienende Kartuschen sind mit der
Mischvorrichtung über eine Verbindungsleitung verbunden. Ein gemein
samer Zahnstangenvortrieb, der durch einen Elektromotor angetrieben
wird, schiebt die beiden Kolben (je einen für jede Kartusche) gemein
sam nach vorne. Auch hier ist keine getrennte Dosierung jeder Einzel
komponente aus jeweils einer Kartusche möglich.
In dem DE-GM 71 29 954 ist eine Vorrichtung für das Herstellen einer
Klebebefestigung mit Mehrkomponentenkleber beschrieben, die ein
Y-förmiges Mundstück für zwei parallel zueinander angeordnete Behälter
aufweist, die jeweils eine der Komponenten aufnehmen. Die Behälter
sind flexibel ausgebildet nach Art einer Zahnpastatube. Ein spezieller
Schlüssel ist mit Aussparungen versehen, welche die Enden beider Be
hälter aufnehmen. Durch Drehen des Schlüssels werden die beiden Behäl
ter (Tuben) vom Ende her aufgerollt und so die Komponenten aus den
beiden Behältern ausgedrückt, so daß sie in dem gemeinsamen Mundstück
zusammentreffen.
Aus der EP-B1-00 33 938 ist eine Mehrfachtube bekannt, die einen
Tubenkörper aufweist, der mit zwei getrennten, über einen Verbindungs
steg äußerlich verbundenen Zylindern versehen ist. Jeder Zylinder
weist einen Stempel mit Kolben auf, und die Stempel sind mit einem ge
meinsamen Stempelkopf verbunden. Eine Gewindespindel dient zum gleich
zeitigen Verschieben der Kolben, und durch Bohrungen im Verbindungs
steg und im Stempelkopf, die Schlitze zur seitlichen Einfügung oder
Entnahme der Gewindespindel aufweisen, läßt sich erreichen, daß die
Gewindespindel in jeder Vorschublage seitlich herausgenommen werden
kann. Hierdurch soll mit einfachem Aufbau eine genaue Dosierung der
aufzubringenden Komponentenmengen und gleichzeitig eine einfache und
rasche Montage und Zerlegung zur Wiederverwendung einzelner Teile er
möglicht werden. Ein Austrag einer einzelnen Komponente aus nur einem
Zylinder ist bei dieser Mehrfachtube nicht möglich.
Nach dem Stand der Technik gibt es daher einerseits Austragvorrich
tungen für ein einziges Medium, das auch eine Mischung miteinander
verträglicher Komponenten sein kann, oder Zweikomponenten-Austragvor
richtungen für aus zwei Komponenten, die zumindest im Lagerzustand vor
ihrer Verwendung nicht miteinander verträglich sind, bestehende Me
dien. Die erstgenannten Austragvorrichtungen gestatten nicht, selbst
wenn man zwei getrennte Austragvorrichtungen für zwei unterschiedliche
Komponenten hat, eine genaue, aufeinander abgestimmte Dosierung von
Einzelkomponenten. Die letztgenannten Zweikomponenten-Austragvorrich
tungen erlauben in den meisten Fällen überhaupt keinen getrennten Aus
trag der Einzelkomponenten (DE-OS 36 14 515) oder keine aufeinander
abgestimmte Ausbringung der Einzelkomponenten (DE-PS 31 07 643).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austrag
vorrichtung für Medien zur Verfügung zu stellen, welche universeller
einsetzbar ist als die bislang bekannten Austragvorrichtungen nach dem
Stand der Technik.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es Fälle gibt, in
welchen zwei getrennte Austragvorrichtungen für zwei unterschiedliche
Medien (Komponenten) überwiegend getrennt eingesetzt werden, aller
dings in gewissen Fällen ein gemeinsamer Einsatz dieser beiden Kompo
nenten sinnvoll ist, wobei allerdings dann die beiden Komponenten in
einem genau dosierten Verhältnis zueinander eingesetzt werden müssen.
Die Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst durch eine
Austragvorrichtung für Medien mit einem Behälter für das Medium, einer
Fördervorrichtung für das Medium, die einen Auslaßkanal aufweist, und
mit einer Betätigungsvorrichtung für die Fördervorrichtung, wobei die
Betätigungsvorrichtung in Axialrichtung des Behälters betätigbar ist,
um das Medium durch einen Austragskanal der Betätigungsvorrichtung
abzugeben, bei welcher die Außenwand des Behälters mit zumindest einer
Verbindungseinrichtung versehen ist, die zur lösbaren Verbindung mit
einer korrespondierenden Verbindungseinrichtung eines weiteren Behäl
ters einer weiteren Austragvorrichtung ausgebildet ist, zumindest eine
Einrichtung vorgesehen ist, die bei Verbindung des Behälters mit dem
weiteren Behälter eine Relativbewegung beider Behälter gegeneinander
in der axialen Richtung verhindert, die Außenwand der Betätigungsvor
richtung mit zumindest einer Verbindungseinrichtung versehen ist, die
zur lösbaren Verbindung mit einer korrespondierenden Verbindungsein
richtung einer weiteren Betätigungsvorrichtung ausgebildet ist, und
mit zumindest einer Einrichtung, die bei Verbindung der Betätigungs
vorrichtung mit der weiteren Betätigungsvorrichtung eine Relativbewe
gung der beiden Betätigungsvorrichtungen in der axialen Richtung ver
hindert.
Auf überraschend einfache Weise wird daher gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Austragvorrichtung für Medien zur Verfügung gestellt,
welche einzeln einsetz- und verwendbar ist, jedoch mit einer weiteren
Austragvorrichtung verbunden werden kann, um auf diese Weise eine
Zweikomponenten-Austragvorrichtung zur Verfügung zu stellen. Nach Lö
sen der Verbindungseinrichtungen der beiden Behälter bzw. der beiden
Betätigungsvorrichtungen lassen sich jedoch beide Austragvorrichtungen
wieder einzeln verwenden.
Ein besonderer Vorteil bei der Handhabung der Austragvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß für die zeitweilige Ver
bindung zweier Austragvorrichtungen keine gesonderten Verbindungsteile
oder Verbindungsmittel erforderlich sind, die verloren gehen könnten.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Austragvorrichtung besonders vor
teilhaft in solchen Fällen einsetzbar, in welchen grundsätzlich eine
Austragvorrichtung für ein bestimmtes Medium ausreichen würde, jedoch
in speziellen Fällen die dosierte Zuführung eines zweiten Mediums aus
einer zweiten Austragvorrichtung nützlich oder sogar erforderlich ist.
So gibt es beispielsweise bestimmte Kunststoffe, die unter üblichen
Bedingungen, beispielsweise Raumtemperatur, ohne Zufügung einer wei
teren Komponente verarbeitbar sind und daher auch so verarbeitet
werden. Bei allzu niedrigen oder hohen Temperaturen ist es jedoch er
forderlich, eine zusätzliche Komponente zuzugeben, die überhaupt erst
eine Verarbeitung ermöglicht bzw. verhindert, daß der Kunststoff bei
der hohen Temperatur allzuschnell erhärtet. In solchen Fällen wird
eine zweite Austragvorrichtung eingesetzt, die mit der geeigneten
zweiten Komponente gefüllt ist, und über die Verbindungseinrichtungen
der beiden Behälter bzw. der beiden Betätigungsvorrichtungen an der
ersten Austragvorrichtung lösbar befestigt. Sobald wieder "normale"
Verhältnisse bestehen, also bei dem gewählten Beispiel Zimmertempera
tur, werden die beiden Austragvorrichtungen wieder voneinander ge
trennt, und die erste Austragvorrichtung wird wieder allein einge
setzt.
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich ergibt sich bei pharmazeu
tischen Zubereitungen. So gibt es Mittel, die ein Patient dosiert
mehrfach am Tage benötigt und die mit einer Austragvorrichtung für das
betreffende Mittel verabreicht werden. Diese im Normalfall ausreichen
de Arzneimittelgabe kann jedoch unter gewissen Bedingungen nicht mehr
ausreichen, so daß es sich empfiehlt, ein zweites Mittel zu verabrei
chen, welches erstens in einem genauen Dosierungsverhältnis zum ersten
Mittel stehen muß und zweitens mit dem ersten Mittel galenisch nicht
verträglich ist, so daß es nicht in einer Kombinationsmischung beider
Mittel verabreicht werden könnte. Der Patient braucht beim Auftreten
eines derartigen Zustandes nur die beiden Austragvorrichtungen für die
beiden Mittel über die Verbindungseinrichtungen der beiden Behälter
bzw. der beiden Betätigungsvorrichtungen miteinander zu verbinden, und
erhält dann bei einer einzigen Betätigung der nunmehr miteinander
gekuppelten Betätigungsvorrichtungen die genaue Dosis der aus zwei
galenisch nicht verträglichen Mitteln bestehenden Kombination.
Vorteilhafterweise ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Verbin
dungseinrichtung des Behälters einstückig mit diesem ausgebildet; und
entsprechend ist auch in vorteilhafter Weise die Verbindungseinrich
tung der Betätigungsvorrichtung einstückig mit dieser ausgebildet.
Die Verbindungseinrichtung des Behälters und/oder die Verbindungsein
richtung der Betätigungsvorrichtung ist vorzugsweise als Rasteinrich
tung ausgestaltet. Dann müssen die entsprechenden Teile, nämlich die
beiden Behälter bzw. die beiden Betätigungsvorrichtungen zweier Aus
tragvorrichtungen, nur noch miteinander verrastet werden, und ein der
artiger Rast- oder Einschnappvorgang kann auch von ungeübten oder
hilfsbedürftigen Personen einfach ausgeführt werden. Gerade im letzt
genannten Fall kann durch entsprechende Ausbildung der Rasteinrich
tungen sichergestellt werden, daß auch nur eine mit dem für den jewei
ligen Fall geeigneten Medium gefüllte Austragvorrichtung an die erste
Austragvorrichtung angeklipst wird.
Vorzugsweise ist die Austragvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung so ausgestaltet, daß ein Abschnitt der Außenwand des Behälters
zur Anlage an einen korrespondierenden Abschnitt der Außenwand des
weiteren korrespondierenden Behälters ausgebildet ist, der Abschnitt
der Außenwand des Behälters zumindest eine Rastvorrichtung aufweist,
die korrespondierend zu einer Rastvorrichtung des korrespondierenden
Abschnitts der Außenwand des weiteren Behälters ausgebildet ist, wobei
die Rastvorrichtungen im eingerasteten Zustand eine Axialverschiebung
der Behälter relativ zueinander verhindern, daß ein Abschnitt der Au
ßenwand der Betätigungsvorrichtung zur Anlage an einen korrespondie
renden Abschnitt der Außenwand der Betätigungsvorrichtung des weiteren
Behälters ausgebildet ist, der Abschnitt der Außenwand der Betäti
gungsvorrichtung eine Rastvorrichtung aufweist, die korrespondierend
zu einer Rastvorrichtung des Abschnitts der Außenwand der Betätigungs
vorrichtung des weiteren Behälters ausgebildet ist, wobei die Rastvor
richtungen der Abschnitte der Betätigungsvorrichtungen im eingeraste
ten Zustand eine Axialverschiebung der Betätigungsvorrichtungen gegen
einander verhindern. Die beiden Behälter bzw. die beiden Betätigungs
vorrichtungen zweier Austragvorrichtungen stoßen daher mit jeweiligen
Abschnitten der Außenwände aneinander und werden über die Rastvorrich
tungen sicher aneinander festgehalten. Die gegenseitige Anlage von
Außenwandabschnitten führt zu einem besonders festen Aufbau der beiden
Austragvorrichtungen, die ja schließlich durch (im verrasteten Zustand
gemeinsame) Betätigung der Betätigungsvorrichtungen in axialer Rich
tung die beiden Medien fördern, wobei das System aus zwei Austragvor
richtungen üblicherweise in der Hand der das System benutzenden Person
gehalten wird. Ein Verkippen oder dgl. der beiden Austragvorrichtungen
gegeneinander kann so sicher vermieden werden.
Vorzugsweise ist der Abschnitt der Außenwand des Behälters bzw. der
Abschnitt der Außenwand der Betätigungsvorrichtung eine im wesentli
chen ebene Fläche, die auch herstellungstechnisch besonders einfach
ist.
Vorzugsweise weist der Behälter an seinem oberen, der Betätigungsvor
richtung zugewandten Ende einen verjüngten Abschnitt auf, dessen
äußere Umfangskontur an die innere Umfangskontur der Betätigungsvor
richtung angepaßt ist und auf diese Weise Führungsflächen zur Führung
der Betätigungsvorrichtung bei deren axialer Betätigung bereitstellt.
Dies ermöglicht es, mit besonders wenig gegenseitigen Rastvorrich
tungen auszukommen, da die Führungsflächen eine zusätzliche Halte
rungsfunktion übernehmen. Vorzugsweise weisen der Behälter und die Be
tätigungsvorrichtung im wesentlichen die gleiche Querschnittsform auf,
vorzugsweise rechteckig oder quadratisch. Auf diese Weise lassen sich
leicht zwei Austragvorrichtungen miteinander kombinieren, wobei auch
die kombinierte, aus zwei Austragvorrichtungen in zusammengeklipstem
Zustand bestehende Vorrichtung noch einen geschlossenen und griffgün
stigen Aufbau aufweist.
Allerdings ist für gewisse Fälle eine andere Ausführungsform vorteil
hafter, bei welcher der Behälter und die Betätigungsvorrichtung eine
unterschiedliche Querschittsform aufweisen. Dies kann z. B. dazu die
nen, zwei unterschiedliche Austragvorrichtungen, die jedoch Behälter
ähnlicher Form aufweisen, voneinander dadurch zu unterscheiden, daß
der eine Behälter mit einer Betätigungsvorrichtung unterschiedlicher
Querschnittsform versehen ist. Die eine Austragvorrichtung hat dann
beispielsweise einen rechteckigen Behälter mit einer im Querschnitt
dreieckigen Betätigungsvorrichtung, und die andere Austragvorrichtung
einen ebenso rechteckigen Behälter mit einer rechteckigen Betätigungs
vorrichtung. Im Fall pharmazeutischer Mittel weiß dann der Patient,
daß die Austragvorrichtung, deren Behälter eine dreieckige Betäti
gungsvorrichtung aufweist, diejenige ist, die nur einmal am Tag, bei
spielsweise abends, mit der Austragvorrichtung zusammengeklipst werden
soll, bei welcher sowohl der Behälter als auch die Betätigungsvorrich
tung im Querschnitt rechteckig sind, um abends eine Kombination der in
beiden Austragvorrichtungen enthaltenen Mittel zu verabreichen.
Das aus zwei der voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Austrag
vorrichtungen bestehende System ist vorzugsweise so aufgebaut, daß der
erste und der weitere Behälter im wesentlichen - abgesehen von den
Verbindungseinrichtungen - spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet
sind. Hierdurch erhält man bei der Verbindung der beiden Austragvor
richtungen eine besonders geschlossene Form des Austragvorrichtungs
systems. Dies gilt entsprechend auch für die erste bzw. zweite Betä
tigungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Systems aus zwei Austragvor
richtungen.
Vorzugsweise treffen bei diesem System die beiden Austragskanäle der
beiden Betätigungsvorrichtungen unmittelbar an den Auslaßöffnungen der
Austragskanäle zusammen. Hierdurch wird sichergestellt, daß in weiter
zurückliegenden Bereichen der Austragskanäle keine gegenseitige Beein
flussung der ja nicht miteinander verträglichen Komponenten auftritt,
andererseits aber die beiden Komponenten nahe beieinander austreten,
was die Anwendung auch auf eng begrenzte Anwendungsbereiche erleich
tert.
Über die voranstehend beschriebene Differenzierung bezüglich der Form
zweier Austragsvorrichtungen bzw. eines Behälters in Beziehung zur zu
gehörigen Betätigungsvorrichtung hinaus kann es in Fällen, in denen
sichergestellt werden muß, daß die beiden Austragvorrichtungen eines
Systems nicht miteinander verwechselt werden, sinnvoll sein, daß der
erste Behälter und die zugehörigen erste Betätigungsvorrichtung mit
einer ersten Farbkennzeichnung und der zweite Behälter und die zuge
hörige zweite Betätigungsvorrichtung mit einer zweiten, von der ersten
Farbkennzeichnung verschiedenen Farbkennzeichnung versehen sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Aus
führungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und
Merkmale hervorgehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung anhand einer Perspek
tivansicht zweier Austragvorrichtungen, die miteinander verra
stet sind;
Fig. 2 eine Vorderansicht der beiden in Fig. 1 dargestellten Austrag
vorrichtungen;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der beiden in den Fig.
1 und 2 gezeigten Austragvorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch zwei weitere, miteinander
verrastete Austragvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht der beiden Austragvorrichtungen
gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Aufsicht auf zwei miteinander verrastete Betätigungsvorrich
tungen gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 Aufsichten auf sechs Ausführungsformen von Austragvorrichtungen
gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Fig. 7(a)-(d) Systeme
aus jeweils spiegelsymmetrischen Austragvorrichtungen zeigen, da
gegen Fig. 7(e) und 7(f) Ausführungsformen, bei denen die bei
den Austragvorrichtungen eines Systems eine unterschiedliche
Querschnittsform aufweisen.
Die Fig. 1-3 zeigen eine erste Ausführungsform zweier Austragvorrich
tungen gemäß der vorliegenden Erfindung. Die beiden Austragvorrichtungen
10, 30 sind in Fig. 3 getrennt und in den Fig. 1 und 2 in zusammen
gerastetem Zustand dargestellt.
Die erste Austragvorrichtung 10 weist eine als Sprühkopf 12 ausgebildete
Betätigungsvorrichtung auf, die auf einen verjüngten Abschnitt 22 eines
Behälters 24 gleitbeweglich aufgeschoben ist. In dem Behälter 24 befin
det sich eine Kolbenpumpe zur dosierten Abgabe eines Mediums. Die Kol
benpumpe weist einen Auslaßstutzen 68 auf, der von einem entsprechend
ausgebildeten (nicht dargestellten) Stutzen des Sprühkopfs 12 über
griffen wird, und im Inneren des Sprühkopfes 12 ist ein (nicht darge
stellter) Austragskanal vorgesehen, der zu einem Vorsprung 14 des Sprüh
kopfes führt. Wird der Sprühkopf 12 in axialer Richtung, also auf den
Behälter 24 hin betätigt, so fördert die Kolbenpumpe eine dosierte
Menge des in dem Behälter 24 befindlichen Mediums, welches dann aus
der Auslaßöffnung 16 des Sprühkopfes 12 austritt.
Der Sprühkopf 12 weist einen Außenwandabschnitt 70 auf, der zur Anlage
an einen korrespondierenden Außenwandabschnitt 80 des Sprühkopfes 32
der zweiten Austragvorrichtung 30 ausgebildet ist.
An dem Außenwandabschnitt 70 des ersten Sprühkopfes 12 sind ein Rast
vorsprung 20 und eine Rastausnehmung 18 ausgebildet. Korrespondierend
hierzu sind an dem Außenwandabschnitt 80 des zweiten Sprühkopfes 32
eine Rastausnehmung 40 und ein Rastvorsprung 38 ausgebildet.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, gelangen im verrasteten Zustand
der beiden Sprühköpfe 12, 32 die Rastvorsprünge 20, 38 in Eingriff mit
den korrespondierenden Rastausnehmungen 40 bzw. 18. Die Rastvorsprünge
20, 38 und die korrespondierenden Rastausnehmungen 40, 18 erstrecken
sich nicht über die gesamte Höhe der Sprühköpfe 12, 32, sondern nur
etwa bis zur Hälfte. Im eingerasteten Zustand der Sprühköpfe 12, 32
sind daher infolge der Verrastung die beiden Sprühköpfe 12 und 32
nicht mehr gegeneinander relativbeweglich. Daher reicht ein Druck,
beispielsweise mit dem Finger einer Bedienungsperson, auf nur einen
der Sprühköpfe 12, 32 aus, um beide Sprühköpfe 12, 32 gemeinsam zu be
tätigen.
Der Behälter 24 der ersten Austragsvorrichtung 10 weist in seinem
Seitenbereich, also dem Bereich, der der zweiten Austragvorrichtung 30
zugewendet ist, zwei Außenwandabschnitte 72, 74 auf, die zur Anlage an
korrespondierende Außenwandabschnitte 82 bzw. 84 des zweiten Behälters
44 der zweiten Austragvorrichtung 30 ausgebildet sind.
Zur gegenseitigen Verrastung der beiden Behälter 24, 44 ist der erste
Behälter mit einer Rastausnehmung 26 versehen, in welche ein korres
pondierend ausgebildeter Rastvorsprung 46 des zweiten Behälters 44
eingreifen kann.
Die Rastausnehmung 26 weist eine obere Fläche 50, eine Schrägfläche
52, eine hintere Fläche 54 und eine untere Fläche 56 auf, korrespon
dierend hierzu weist der Rastvorsprung 64 eine obere Fläche 60 auf,
eine Schrägfläche 62, eine vordere Fläche 64 und eine untere Fläche
66.
Die Austragvorrichtung 30 ist ansonsten spiegelsymmetrisch zur ersten
Austragvorichtung 10 ausgebildet. Der Sprühkopf 32 weist dementspre
chend ebenso einen Vorsprung 34 auf, an dessen Spitze eine Auslaßöff
nung eines (nicht dargestellten) Austragkanals vorgesehen ist. Wie
besonders deutlich aus den Fig. 1, 2 hervorgeht, vereinigen sich im
zusammengerasteten Zustand der beiden Austragvorrichtungen 10, 30 die
Auslaßöffnungen 16, 36, so daß ein gemeinsamer Sprühstrahl 48 (Fig. 1)
aus den beiden Auslaßöffnungen 16, 36 austreten kann, in welchem sich
die beiden Medien mischen, die in dem ersten Behälter 24 und dem
zweiten Behälter 44 vorgesehen sind.
Insbesondere aus einer Gegenüberstellung der Fig. 1 und 3 wird deut
lich, daß die erfindungsgemäße Austragvorrichtung (10 oder 30) einzeln
verwendbar ist. Wird die gleichzeitige dosierte Abgabe sowohl der in
dem Behälter 24 als auch der in dem Behälter 44 enthaltenen Komponente
erforderlich, so werden die beiden Austragvorrichtungen 10, 30 an den
beiden Sprühköpfen 12, 32 und den Behältern 24, 44 über die Rastein
richtungen 18, 20 des ersten Sprühkopfes 12 an den Rasteinrichtungen
38, 40 des zweiten Sprühkopfes 32 und durch den Rastvorsprung 46 des
zweiten Behälters 44 an der Rastausnehmung 26 des ersten Behälters 24
lösbar befestigt. Nun ist ein (ungezielter) Druck in axialer Richtung
auf nur zumindest einen der beiden Sprühköpfe 12, 32 erforderlich, um
die gleichzeitige Abgabe der beiden Komponenten in einem gemeinsamen
Sprühstrahl 48 zu ermöglichen. Wenn dann die beiden Austragvorrichtun
gen 10, 30 wieder einzeln benutzt werden sollen, werden sie einfach
durch entsprechenden Zug an den beiden Austrageinrichtungen 10, 30
wieder voneinander getrennt. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang
wesentlich, daß für die beiden Austragvorrichtungen 10, 30 keine ge
sonderte Halteeinrichtung erforderlich ist, die einen Zusammenhalt der
beiden Austragvorrichtungen 10, 30 im zusammengeschobenen Zustand
sicherstellen müßte; daher gibt es auch kein Teil, das bei einer ge
trennten Verwendung der Austragvorrichtungen 10, 30 nicht erforderlich
wäre und daher verlorengehen könnte.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt.
Diese Ausführungsform ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie die in
den Fig. 1-3 dargestellte Kombi-Austragvorrichtung, weist jedoch un
terschiedliche Rastmittel zur gegenseitigen Verrastung der beiden Aus
tragvorrichtungen auf.
Eine erste Austragvorrichtung 90 ist mit einem Sprühkopf 92 versehen,
der innen einen sich nach unten erstreckenden Stutzen 94 aufweist.
Dieser Stutzen führt zu einem Auslaßkanal 96, der gestrichelt darge
stellt ist, und der Auslaßkanal 96 mündet in einer Auslaßöffnung 98.
Ein Behälter 100 nimmt in seinem Innenraum 102 das Medium auf, das von
der Austragvorrichtung 90 abgegeben werden soll. Der Behälter 100 ist
in seinem oberen Abschnitt 104 verjüngt ausgebildet, und zwar angepaßt
an die Innenkontur des Sprühkopfes 92, so daß der verjüngte Abschnitt
104 Führungsflächen für die Führung des Sprühkopfes 92 in Axialrich
tung der gesamten Anordnung bereitstellt. Noch weiter oben an dem Be
hälter 100 befindet sich ein Außengewindeabschnitt 106, der von einer
Überwurfmutter 108 übergriffen wird. Eine Kolbenpumpe 114 ist mit
einem Andruckflansch 112 versehen, der bei Anziehen der Überwurfmutter
108 einen Dichtring 110 beaufschlagt, der zwischen dem Andruckflansch
112 und dem oberen Randabschnitt des Außengewindeabschnitt 106 des
Behälters 100 angeordnet ist. Die Kolbenpumpe 114 saugt Medium aus dem
Innenraum 102 über einen Ansaugstutzen 116 an.
Der Sprühkopf 92 ist mit einer Rastausnehmung 120 versehen, und der
Behälter 100 weist eine Rastausnehmung 118 auf.
Rechts in Fig. 4 ist eine zweite Austragvorrichtung 134 dargestellt,
die einen Sprühkopf 122 aufweist, dessen Auslaßkanal 130 zu einer
Auslaßöffnung 132 führt, die sich in dem in Fig. 4 dargestellten zu
sammengerasteten Zustand der beiden Austragvorrichtungen 90, 134 mit
der ersten Auslaßöffnung 98 des ersten Sprühkopfes 92 vereinigt.
Analog zu dem ersten Behälter 100 weist die zweite Austragvorrichtung
134 einen Behälter 126 mit einem verjüngten Abschnitt 136 auf, der von
dem Sprühkopf 122 übergriffen wird.
Der Sprühkopf 122 ist mit einem Rastvorsprung 124 versehen, und der
Behälter 126 weist einen Rastvorsprung 128 auf. Die Rastvorsprünge
124, 128 sind korrespondierend zu den Rastausnehmungen 120, 118 der
ersten Austragsvorrichtung 90 ausgebildet. Fig. 5 zeigt eine Ausfüh
rungsform ähnlich der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform, aller
dings sind die Rasteinrichtungen der Behälter anders ausgebildet.
Eine erste Austragvorrichtung 140 ist mit einem Sprühkopf 142 verse
hen, der einen verjüngten Abschnitt 144 eines Behälters 146 über
greift. Der Behälter 146 der ersten Austragvorrichtung 140 weist einen
Rastvorsprung 148 auf.
Eine zweite Austragvorrichtung 150 ist mit einem Sprühkopf 152 verse
hen, der einen verjüngten Abschnitt 154 eines Behälters 156 über
greift. Der Behälter 156 weist eine Rastausnehmung 158 auf, die kor
respondierend zu dem Rastvorsprung 148 ausgebildet ist.
Ansonsten entspricht die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform der Aus
führungsform gemäß Fig. 4.
Fig. 6 verdeutlicht in einer Aufsicht die Anordnung von Austrags
kanälen zweier miteinander verrasteter Sprühköpfe 160, 170.
Der erste Sprühkopf 160 weist einen sich nach unten (zu einer nicht
dargestellten Kolbenpumpe) hin erstreckenden Stutzen 162 auf, in
welchem ein Auslaßkanal 164 der Kolbenpumpe aufgenommen wird. Von dem
Stutzen 162 zweigt ein Austragskanal 166 ab, der bis zu einem Vor
sprung 168 reicht und dort in einer Auslaßöffnung 180 mündet.
Spiegelsymmetrisch hierzu ist der zweite Sprühkopf 170 mit einem Stut
zen 172 versehen, der zum Anschluß an einen Auslaßkanal einer (nicht
dargestellten) Kolbenpumpe dient, und der sich in einem Austragskanal
176 fortsetzt, der durch einen Vorsprung 178 ragt und schließlich in
der Auslaßöffnung 180 mündet.
Auf diese Weise wird erreicht, daß - wie in Fig. 1 dargestellt ist -
die beiden von den Sprühköpfen 160, 170 abgegebenen Medien in einem
gemeinsamen Strahl (48 in Fig. 1) abgegeben werden.
Fig. 7 verdeutlicht in mehreren Aufsichten a) bis f) verschiedene An
ordnungen von Austragvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 7a) sind eine Austragvorrichtung 190 und eine Austragvorrich
tung 192 dargestellt, die beide im wesentlichen einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen und daher im wesentlichen der in den Fig. 1-3
dargestellten Ausführungsform der Erfindung entsprechen.
Die beiden Austragvorrichtungen 194, 196, die in Fig. 7b) gezeigt
sind, weisen jeweils einen im wesentlichen rechteckigen Querschitt
auf, etwa so wie die in den Fig. 4, 5 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung.
Zwei Austragvorrichtungen 198, 200, die jeweils einen im wesentlichen
dreieckigen Querschnitt aufweisen, sind in Fig. 7c) dargestellt. Wäh
rend daher die in den Fig. 7a) und 7b) gezeigten Austragvorrichtun
gen 190, 192 bzw. 194, 196 im zusammengerasteten Zustand ein im Quer
schnitt rechteckiges Gebilde ergeben, wird bei einer gegenseitigen
Verrastung der beiden Austragvorrichtungen 198, 200 eine im wesent
lichen quadratische Kombi-Austragvorrichtung zur Verfügung gestellt.
In gewissen Fällen ist dagegen eine zumindest teilweise abgerundete
Außenkontur der Austragvorrichtungen erwünscht, und zu diesem Zwecke
sind die beiden in Fig. 7d) gezeigten Austragvorrichtungen 202, 204
außen halbkreisförmig geformt, so daß sich im zusammengeschobenen Zu
stand der beiden Austragvorrichtungen 202, 204 außen keine scharfen
Kanten befinden, wodurch diese Anordnung besonders griffgünstig wird.
Die in Fig. 7e) gezeigte Ausführungsform weist eine (linke) Austrag
vorrichtung 206 auf, die im wesentlichen im Querschnitt quadratisch
ist, und eine (rechte) Austragvorrichtung 208, die eine hiervon deut
lich verschiedene Form aufweist, nämlich im Querschnitt aus einem
schmalen Rechteck mit angesetztem Dreieck besteht. Die in Fig. 7e)
gezeigte Ausführungsform eignet sich besonders für derartige Fälle,
bei denen es erforderlich ist, daß sich die beiden Austragvorrichtun
gen deutlich in der Form unterscheiden, wie es eingangs bereits er
wähnt wurde.
Selbstverständlich lassen sich hierzu auch andere Kombinationen aus
den in den Fig. 7a) bis 7e) gezeigten Austragvorrichtungen ein
setzen, z. B. die Kombination einer im Querschnitt quadratischen
(linken) Austragvorrichtung 190 mit einer außen halbkreisförmigen
(rechten) Austragvorrichtung 204.
Fig. 7f) verdeutlicht in einer Aufsicht, daß auch die entsprechen
den als Sprühköpfe ausgebildeten Betätigungsvorrichtungen einer Kom
bination zweier Austragsbehälter 210, 214 unterschiedlich ausgebildet
sein können. Während die beiden Behälter 210, 214 der beiden Austrag
vorrichtungen im Querschnitt im wesentlichen quadratisch sind, ist
die linke Austragvorrichtung mit einem auf den Behälter 210 aufge
setzten halbkreisförmigen Sprühkopf 212 versehen, während der rechte
Behälter 210 einen im wesentlichen dreieckigen Sprühkopf 216 auf
weist.
Auch aus den in Fig. 7 beispielhaft gezeigten Ausführungsformen wird
noch einmal deutlich, welche Variationsbreite die erfindungsgemäßen
Austragvorrichtungen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus kann, wie
dies eingangs bereits beschrieben wurde, eine weitere Differenzierung
unterschiedlicher Austragvorrichtungen (Behälter und/oder Sprühkopf)
bzgl. der Farbe erfolgen.
Claims (16)
1. Austragvorrichtung für Medien, mit
- a) einem Behälter für das Medium,
- b.1) einer Fördervorrichtung für das Medium,
- b.2) die einen Auslaßkanal aufweist,
- c.1) und mit einer Betätigungsvorrichtung für die Födervorrichtung,
- c.2) wobei die Betätigungsvorrichtung in Axialrichtung des Behälters betätigbar ist,
- c.3) um das Medium durch einen Austragskanal der Betätigungsvorrichtung abzugeben,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d.1) die Außenwand des Behälters (24) ist mit zumindest einer Verbin dungseinrichtung (26) versehen, die zur lösbaren Verbindung mit einer korrespondierenden Verbindungseinrichtung (46) eines weiteren Behälters (44) einer weiteren Austragvorrichtung (30) ausgebildet ist,
- d.2) es ist zumindest eine Einrichtung (26, 46) vorgesehen, die bei Ver bindung des Behälters (24) mit dem weiteren Behälter (44) eine Relativbewegung beider Behälter (24, 44) gegeneinander in der axialen Richtung verhindert,
- e.1) die Außenwand der Betätigungsvorrichtung (12) ist mit zumindest einer Verbindungseinrichtung (18, 20) versehen, die zur lösbaren Verbindung mit einer korrespondierenden Verbindungseinrichtung (40, 38) einer weiteren Betätigungsvorrichtung (32) ausgebildet ist, und
- e.2) es ist zumindest eine Einrichtung (18, 20, 40, 38) vorgesehen, die bei Verbindung der Betätigungsvorrichtung (12) mit der weiteren Be tätigungsvorrichtung (32) eine Relativbewegung der beiden Be tätigungsvorrichtungen (12, 32) in der axialen Richtung verhindert.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (26; 46) des Behälters (24; 44) ein
stückig mit diesem ausgebildet ist.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (18, 20; 38, 40) der Betätigungsvor
richtung (12; 32) einstückig mit dieser ausgebildet ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (26; 46) des Behälters (24; 44) als Rast
einrichtung ausgebildet ist.
5. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (18, 20; 38, 40) der Betätigungsvor=
richtung (12; 32) als Rasteinrichtung ausgebildet ist.
6. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d.1) ein Abschnitt (72, 74) der Außenwand des Behälters (24) ist zur An lage an einen korrespondierenden Abschnitt (82, 84) der Außenwand des weiteren korrespondierenden Behältes (44) ausgebildet,
- d.2) der Abschnitt (72, 74) der Außenwand des Behälters (24) weist zu mindest eine Rastvorrichtung (26) auf,
- d.3) die korrespondierend zu einer Rastvorrichtung (46) des korrespon dierenden Abschnitts (82, 84) der Außenwand des weiteren Behälters (44) ausgebildet ist, und
- d.4) die Rastvorrichtungen (26, 46) verhindern im eingerasteten Zustand eine Axialverschiebung der Behälter (24, 44) relativ zueinander,
- e.1) ein Abschnitt (70) der Außenwand der Betätigungsvorrichtung (12) ist zur Anlage an einen korrespondierenden Abschnitt (80) der Außenwand der Betätigungsvorrichtung (32) des weiteren Behälters (44) ausgebildet,
- e.2) der Abschnitt (70) der Außenwand der Betätigungsvorrichtung (12) weist zumindest eine Rastvorrichtung (18, 20) auf,
- e.3) die korrspondierend zu zumindest einer Rastvorrichtung (38, 40) des Abschnitts (80) der Außenwand der Betätigungsvorrichtung (32) des weiteren Behälters (44) ausgebildet ist, und
- e.4) die Rastvorrichtungen (18, 20; 38, 40) der Abschnitte (70; 80) der Betätigungsvorrichtungen (12; 32) verhindern im eingerasteten Zu stand eine Axialverschiebung der Betätigungsvorrichtungen gegenein ander.
7. Austragvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (72, 74; 82; 84) der Außenwand des Behälters (24; 44)
eine im wesentlichen ebene Fläche ist.
8. Austragvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (70; 80) der Außenwand der Betätigungsvorrichtung (12;
32) eine im wesentlichen ebene Fläche ist.
9. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (24) an seinem oberen, der Betätigungsvorrichtung (12)
zugewandten Ende einen verjüngten Abschnitt (22) aufweist, dessen äußere
Umfangskontur an die innere Umfangskontur der Betätigungsvorrichtung
(12) angepaßt ist und derart Führungsflächen zur Führung der Betäti
gungsvorrichtung (12) bei deren Betätigung bereitstellt.
10. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (24) und die Betätigungsvorrichtung (12) im
wesentlichen die gleiche Querschnittsform aufweisen, vorzugsweise
rechteckig oder quadratisch.
11. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (210; 214) und die Betätigungsvorrichtung (212; 216)
eine unterschiedliche Querschnittsform aufweisen.
12. System aus zwei Austragvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Behälter (24) und der weitere Behälter (44) im
wesentlichen - abgesehen von den Verbindungseinrichtungen
spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
13. System aus zwei Austragvorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Betätigungsvorrichtung (12) und die weitere Betätigungs
vorrichtung (32) im wesentlichen - abgesehen von den
Verbindungseinrichtungen spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind.
14. System nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Austragkanäle (166, 176) der beiden
Betätigungsvorrichtungen (160, 170) unmittelbar an den Auslaßöffnungen
(180) der Austragskanäle zusammentreffen.
15. System nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Behälter und die zugehörige erste Betätigungsvorrichtung
mit einer ersten Farbkennzeichnung und der zweite Behälter und die zu
gehörige zweite Betätigungsvorrichtung mit einer zweiten, von der ersten
Farbkennzeichnung verschiedenen, Farbkennzeichnung versehen sind.
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