CH658995A5 - Zahnaerztliches allzweckabgabesystem. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Allzweckabgabesystem zur Erleichterung der Abgabe der verschiedensten Typen und Arten insbesondere zahnärztlichen Materials.

Bisher wurden die verschiedensten Techniken und Geräte vom Zahnarzt benutzt, um jeweils ein besonderes zahnärztliches Material, das für das entsprechende bekannte zahnärztliche Behandlungsverfahren benötigt wird, auszugeben oder zu handhaben. Bis jetzt erfordert jede für die verschiedensten zahnärztlichen Verfahrenszwecke erforderliche Materialart ein eigenes spezielles Abgabe- oder Handhabungsgerät oder -instrument. So war beispielsweise eine besondere Anästhesiespritze zur Verabreichung eines Betäubungsmittels erforderlich. Ein anderes Gerät oder Werkzeug war erforderlich, um ein Füllmaterial in einen Hohlraum einzufüllen. Eine Wurzelkanalbehandlung erforderte einen vollständig anderen Gerätesatz. Bei anderen Verfahren, beispielsweise bei der Herstellung von Abdrücken, waren wiederum andere Geräte oder Werkzeuge erforderlich. Im Ergebnis benötigt somit der Zahnarzt einen ganzen Vorrat unterschiedlichster Arten und Typen von Geräten Spritzen, Werkzeugen, Spachteln u.dgl., um die verschiedensten Arten von zahnärztlichen Materialien herzustellen und/oder aufzubringen und/oder zu handhaben, die für die verschiedensten vielen zahnärztlichen

45 Verfahren erforderlich sind, denen sich der Zahnarzt täglich gegenübersieht. Bei weiter zunehmenden Fortschritten in der zahnärztlichen Heilkunde wurden dauernd neue zahnärztliche Materialien entwickelt, die ein neues und wirksameres Mittel zur Handhabung, Anbringung und Bearbeitung mit so solchen Materialien erforderlich machen, beispielsweise die Misch- oder Verbundharze und die chemisch abbindenden Epoxide und/oder die unter Lichteinwirkung abbindenden Materialien.

Die Erfindung soll die Handhabung und Abgabe der ver-55 schiedenen zahnärztlichen Materialien in einfacher und billiger Weise verbessern.

Das erfindungsgemässe Allzweckabgabesystem ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.

Ausbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich 60 aus der nachfolgenden Beschreibung unter Beiziehung der Zeichnungen.

Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt längs der Linie 1 — 1 der Fig. 2 gezeichnete Seitenansicht der Allzweckspritze; 65 Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie 2 — 2 der Fig. 1;

Fig. 3 eine Teilexplosionszeichnung eines Handgriffteiles und des zugehörigen Abzugs;

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Fig. 4 eine Teildraufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Handgriffteiles;

Fig. 5 einen vergrösserten Teillängsschnitt durch einen Spritzenlauf zur Abgabe von zahnärztlichem Abdruckmaterial;

Fig. 6 einen Teillängsschnitt durch einen Spritzenlauf zur Abgabe eines zahnärztlichen Betäubungsmittels oder Hydro-kolloids;

Fig. 7 einen Teillängsschnitt durch einen Spritzenlauf zur Abgabe eines Wurzelkanalmaterials;

Fig. 7A einen Schnitt längs der Linie 7a—7a der Fig. 7 und 8;

Fig. 8 einen Teillängsschnitt durch einen Spritzenlauf zur Abgabe eines Mischharzfüllmaterials;

Fig. 9 einen Teillängsschnitt durch einen Spritzenlauf zur Abgabe eines zahnärztlichen, unter Lichteinwirkung abbindenden Materials oder orthopädischen Zements;

Fig. 10 einen Teillängsschnitt durch einen abgeänderten Spritzenlauf;

Fig. 11 eine Einzeldarstellung einer Abdichtkappe für einen Spritzenlauf nach den Fig. 9 und 10;

Fig. 12 einen Teillängsschnitt durch einen anderen Spritzenlauf;

Fig. 13 einen Teillängsschnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführungsform eines Laufes mit Einrichtungen, die den Austritt von Material infolge von Restdrücken verhindern;

Fig. 13A einen Teilausschnitt aus der Anordnung nach Fig. 13 zur Wiedergabe der Teile in ihrer Arbeitsstellung zur Aufhebung des Druckes auf das Material;

Fig. 13B eine Vorderansicht des Ventilkörpers nach den Fig. 13 und 13A;

Fig. 13C eine Endansicht des Ventilkörpers nach den Fig. 13 und 13A;

Fig. 13D einen Teillängsschnitt durch den Ventilkörper nach den Fig. 13C und 13D;

Fig. 14 einen Teillängsschnitt durch eine andere abgeänderte Ausführungsform;

Fig. 15 einen Teillängsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Laufes;

Fig. 15A eine Unteransicht des Laufes nach Fig. 15;

Fig. 15B einen Schnitt längs der Linie 15b—15b der Fig. 15A;

Fig. 15C eine Teilansicht einer Patrone für die Verwendung im Lauf nach Fig. 15—15A;

Fig. 16 einen Teillängsschnitt durch einen anderen abgeänderten Lauf;

Fig. 17 eine abgeänderte Ausführungsform einer Spritze, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind; und

Fig. 18 einen Teillängsschnitt durch einen anderen Lauf.

In Fig. 1 ist eine zahnmedizinische Allzweckspritze 20 wiedergegeben, die zur Abgabe praktisch aller üblicherweise für die verschiedenartigsten zahnärztlichen Behandlungsvorgänge erforderlicher und dafür verwendeter zahnärztlicher Materialien dient. So kann die Spritze 20 beispielsweise zum Spritzen von Betäubungsmitteln verwendet werden. Man kann damit aber auch zahnärztliches Abdruckmaterial an Ort und Stelle bringen, welches beispielsweise ein viskoses gummiähnliches Material sein kann. Ferner kann man ein Wurzelkanalbehandlungsmaterial in einen kleinen Wurzelkanal abgeben. Man kann die Spritze auch dazu verwenden, um ein Mischharzmaterial zur Wiederherstellung eines Zahnes abzugeben. Auch unter Lichteinwirkung abbindendes zahnärztliches Material kann gespeichert und abgegeben werden, ebenso wie ein Hydrokolloid oder ein anderes fliess-flächiges Material.

Die Spritze 20 besteht im wesentlichen aus einem Arbeitshandgriff 21, an dem eine Vielzahl leicht austauschbarer

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Laufanordnungen befestigt werden kann, beispielsweise die verschiedenen Laufanordnungen nach den Fig. 5 bis 18. Jede Laufanordnung ist so ausgebildet, dass sie ein vorgegebenes Material abgeben kann. Ausserdem ist jede Laufanordnung s so konstruiert, dass sie lösbar mit dem Handgriff 21 verbunden werden kann.

Bei der wiedergegebenen Ausführungsform besteht der Arbeitshandgriff aus einem Paar zusammengehöriger Handgriffteile 22 und 23, die in ihrem Umriss im allgemeinen ähn-io lieh, jedoch spiegelverkehrt in der Ausbildung sind. Die Handgriffteile 22 und 23 können aus einem geeigneten Giess- oder Stampfmaterial oder in anderer Weise in die Form eines Pistolengriffes gebracht sein. Jeder Handgriffteil

22 und 23 ist mit einem umlaufenden Flansch 22A, 23A ver-15 sehen, die sich bei Zusammenbau der Teile ergänzen. Nach

Fig. 2 ist jeder Teil mit einem Paar sich ergänzender Vorsprünge 24,25 versehen, die beim Zusammenbau fluchten. Ein Vorsprung, beispielsweise der Vorsprung 25, ist mit einem Gewindeloch 25A versehen, während der andere Vor-20 sprung 24 ein durchgebohrtes Loch 24A aufweist. Eine Befestigungsschraube 26 erstreckt sich durch die ausgefluchteten Ansätze 24,25 und verbindet die entsprechenden Handgriffteile miteinander. Nach den Fig. 1 und 4 ist der Handgriffteil

23 am oberen Ende mit einer Laufhalterung 26 verbunden. 25 Die Laufhalterung 26 ist ein kreisförmiger Ring oder Bund,

der einstückig mit einem der Handgriffteile verbunden und mit einem Innengewinde 27 versehen ist. Die Handgriffteile 22,23 sind so ausgebildet, dass im zusammengebauten Zustand das vordere Ende des zusammengesetzten Arbeits-30 handgriffes 21 eine Öffnung 28 zur Aufnahme eines Abzugs 29 aufweist. Der Abzug 29 weist ein langgestrecktes Glied mit einem durchgehenden Zapfenloch 30 auf. Der Abzug 29 sitzt im zusammengebauten Zustand des Handgriffes 21 schwenkbar zwischen den Handgriffteilen 22,23, weil sich 35 die oberen Vorsprünge 24 und 25 durch das Zapfenloch 30 erstrecken. Eine Wendelspreizfeder 31 ist auf die oberen ausgefluchteten Vorsprünge 24,25 gewickelt, stützt sich mit ihren Enden 31A und 31B gegen den Abzug 29 bzw. die Rück-wandung der zusammengebauten Handgriffteile ab und hält 40 den Abzug unter Federspannimg. Nach Fig. 2 ist der Abzug 29 ein im allgemeinen im Querschnitt U-förmiges Glied mit im Abstand liegenden Seitenflanschteilen 29A, 29B und einem vorderen verbindenden Stegteil 29C. Der Abzug ist in der Nähe seines oberen Endes mit einer Schulter 32 verse-45 hen, die einer Sperrklinke 33 gegenüberliegt. Die Sperrklinke 33 verhindert, wie später noch näher erläutert werden wird jeden Leergang eines Stempels 34 und ausserdem jede unerwünschte Trennung des Stempels 34 vom Handgriff 21,

wenn der Stempel zurückgezogen ist.

so Die Flanschen 22A und 23A der Handgriffteile 22 und 23 sind ferner mit in Flucht liegenden Lagerteilen 35 und 36 zur Aufnahme des Stempelschaftes 34A des Stempels 34 versehen. Die Anordnung ist derart getroffen, dass der Stempelschaft in den ausgefluchteten Lagerteilen 35 und 36 hin- und 55 herbewegbar montiert werden kann. Das vordere Ende des Stempelschaftes 34A endet in einer Gewindespitze 37. In unmittelbarer Nachbarschaft der Gewindespitze 37 befindet sich eine Begrenzungsringrille 38. Das andere Ende des Stempelschaftes 34A ist mit einem Zugknopf 39 versehen. In 60 Längsabstand längs eines unteren Umfangsteiles des Stempelschaftes 34A befindet sich eine Anzahl von Schaltzähnen 40. Die Anordnung ist derart getroffen, dass der Stempelschaft 34A frei innerhalb der Lagerteile 35 und 36 drehbar ist, so dass die Zähne 40 in und ausser Eingriff mit einem 65 Antrieb gedreht werden können, der später noch näher erläutert werden wird. Erforderlichenfalls kann der Zugknopf mit einem Vorsprung 39A versehen sein, der als Zeiger dient, um die Relativstellung der Zähne zum Antrieb anzuzeigen.

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Der Antrieb für den schrittweisen Vorschub des Stempels 34 enthält eine Schaltklinke 41. Die Schaltklinke 41 ist um einen Schwenkstift 42 drehbar zwischen den Seitenflansch-teilen 29A und 29B des Abzugs 29 montiert. Eine Klinkenfeder 43 ist um den Schwenkstift 42 gewickelt, wobei ihre Enden so angeordnet sind, dass normalerweise das Klinkenende 41A der Schaltklinke 41 in Eingriff mit den Schaltzähnen 40 des Stempels 34 kommt. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform weist die Schaltklinke 41 einen Seitenflansch 41B auf, der einer Schrägfläche 43 folgt, die auf der Innen-oberfläche des Handgriffteils 23 ausgebildet ist, wie man deutlich aus Fig. 4 erkennen kann. Das Gleiten des Seitenflansches 41B auf der Schrägfläche 43 dient dem zwangsläufigen Lösen der Schaltklinke 41 von den Schaltzähnen 40 beim Loslassen des Abzugs und wenn sich der Abzug in seiner normalen unwirksamen Stellung nach Fig. 1 befindet.

Immer dann, wenn Fig. 1 der Abzug 29 gedrückt, d.h. nach rechts bewegt wird, dreht sich das obere Ende des Abzuges gegen den Uhrzeigersinn um das aus den Vorsprüngen 24,25 gebildete Drehlager, so dass die Schaltklinke 41 auf die Schrägfläche 43 aufläuft und die Schaltzähne 40 des Stempels 34 erfasst und der Stempel 34 nach links bewegt wird. In Fig. 1 ist der Stempel 34 in der am weitesten vorgerückten Stellung wiedergegeben.

Um jedes Spiel des Stempels 34 oder jede Neigung desselben, sich beim Loslassen des Abzugs 29 zurückziehen, zu verhindern, ist die Sperrklinke 33 vorgesehen. Die Sperrklinke 33 enthält eine eigentliche Klinke 33A, die zwischen den Handgriffteilen 22,23 um einen Schwenkstift 45 schwenkbar montiert ist. Eine Klinkenfeder 46 ist so um den Schwenkstift 45 gewickelt, dass die Enden der Feder 46 eine Vorspannung auf die Klinke 33A ausüben, um sie normalerweise gegen die Schaltzähne 40 vorzuspannen. Wird der Abzug 29 losgelassen, um die Schaltklinke 41 in ihre unwirksame Stellung nach Fig. 1 zu bringen, dann verhindert die Klinke 33A jeden Rückzug oder jedes Spiel des Stempels 34:

Der Arbeitshandgriff 21 istlerner mit einer Einrichtung zum Einstellen des Vorschubes des Abzuges 29 und damit zur Steuerung des linearen Vorschubs des Stempels 34 beim jeweiligen Drücken des Abzuges 29 versehen. Wie später noch näher erläutert werden wird, steuert das Ausmass des Stempelvorschubs die Menge des abzugebenden zahnärztlichen Materials. Die Einsteilvorrichtung umfasst ein Längsloch 50 im Handgriffteil 22. Ein Anschlagknopf 51 ist verschiebbar im Langloch 50 angeordnet. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform hat der Anschlagknopf drei Einstellungen A, B und C. Auf dem Abzug 29 und in der Nähe des Langloches 50 befindet sich eine Reihe von Rasten 52A, 52B, 52C. Die Rasten 52A, 52B und 52C entsprechen den Stiftstellungen A, B bzw. C. Im zusammengebauten Zustand führt das Verschieben des Anschlagknopfes 51 in die Stellungen A, B oder C dazu, dass sie in die entsprechenden Rasten 51A, 51B oder 51C einrasten, dabei die Winkelverschiebung des Abzugs 29 begrenzen und damit die Bewegung des Anschlagknopfes 51 und den entsprechenden Stempelvorschub entsprechend steuern. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform wird ein maximaler Stempelvorschub erreicht, wenn der Anschlagknopf 51 in der Stellung A steht, während ein minimaler Stempelvorschub vorliegt, wenn sich der Anschlagknopf 51 in der Stellung C befindet. Die Stellung B liefert einen Zwischenvorschub für den Stempel 34.

Es ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Laufanordnungen auswechselbar in die Laufhalterung 26 des Arbeitshandgriffes 21 einsetzbar. Jede Laufanordnung nach den Fig. 5 bis 18 ist so konstruiert, dass in Abhängigkeit von einer durchzuführenden zahnärztlichen Behandlung eine bestimmte Art zahnärztlichen Materials aufgenommen und abgegeben werden kann. Die Laufanordnung 60 nach Fig. 1

und 5 ist so ausgebildet, dass ein Abdruckmaterial auf Gummibasis o.dgl. abgegeben werden kann. Die Laufanordnung 60 enthält einen langgestreckten rohrförmigen Lauf 61 mit einem Gewindeendteil 61A, der leicht in die Laufhalterung 26 eingeschraubt werden kann. Das andere Ende 61B des Laufes 61 ist ebenfalls mit einem Aussengewinde nämlich bei 61B versehen. Nach Fig. 5 ist das Ende 61B des Laufes mit einem nach innen gerichteten Flansch 62 versehen, der eine Öffnung 63 begrenzt.

Ein Abschlussbund 64 mit einer Mittelöffnung 64A ist auf das Ende 61B des Laufes 61 aufgeschraubt. Durch die Öffnung 64A des Abschlussbundes 64 erstreckt sich eine Abgabedüse 65. Die Abgabedüse 65 ist vorzugsweise aus einem leichten Kunststoffwegwerfmaterial hergestellt und entspricht derjenigen, wie sie z.B. in der US-PS 3 581 359 und DE 224 655 beschrieben ist, weist jedoch keinen Stopfen auf.

An das Ende des Stempelschaftes ist eine Stempelspitze 66 zur Vervollständigung der Laufanordnung 60 angeschlossen. Die Stempelspitze 66 weist einen solchen Durchmesser auf, dass sie leicht in die Innenwandungen des Laufes 61 passt. Es kann ein O-Dichtring 67 vorgesehen sein, um zu einer zwangsläufigen guten Abdichtung mit den Innenwandungen des Laufes 60 zu kommen. Die Stempelspitze 66 ist auf die Gewindespitze 37 des Stempelschaftes 34A (Fig. 1 ) aufgeschraubt.

Bei dieser Ausführungsform hat der Gewindeteil 61A eine andere Abmessung als das andere mit Gewinde versehene Ende 61B. Somit ist die Anordnung derart getroffen, dass der Lauf 61 auf die Laufhalterung nur mit dem Ende 61A aufgeschraubt werden kann.

Im Betrieb kann der Lauf 61 über seine gesamte Länge mit einem Abdruckmaterial gefüllt werden. Mit zurückgezogenem Stempel 34 lässt sich der gefüllte Lauf 61 leicht in den Arbeitshandgriff 21 einsetzen. Die zugeordnete Abgabedüse 65 wird dann auf das andere Ende 61B des Laufes 61 mittels des Abschlussbundes 64 befestigt. Ist die Stempelspitze 66 mit dem Stempelschaft 34A verbunden, dann kann die Spritze 20 zur Abgabe eines Gummibasisabdruckmaterials verwendet werden, indem man den Abzug 29 betätigt. Wenn sich die Schaltzähne 40 des Stempels 34 in Eingriff mit der Schaltklinke 41 befinden, rückt der Stempel 34 vorwärts und das Abdruckmaterial wird durch die Abgabedüse 65 ausge-presst, solange der Abzug 29 gedrückt ist. Durch Einstellung des Anschlagknopfes 51 kann abhängig von der Einstellung des Anschlagknopfes 51 mehr oder weniger Abdruckmaterial bei jeder Betätigung des Abzugs 29 ausgepresst werden.

Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Laufanordnung, die mit 70 bezeichnet ist. Auch sie ist auswechselbar mit der Laufhalterung 26 des Arbeitshandgriffes zu verbinden. Die Laufanordnung 70 bildet nach Anschluss an den Arbeitshandgriff 21 eine zahnärztliche Spritze für das Injizieren eines im Mundraum oder in die Zunge zu verabreichenden Betäubungsmittels. Die Laufanordnung 70 besteht aus einem langgestreckten rohrförmigen Lauf 71, der, um den Inhalt sichtbar zu machen, aus einem transparenten Kunststoffmaterial bestehen kann. Ein Ende des Laufes 71 ist mit einem Aussengewinde 71A versehen, wodurch der Lauf 71 leicht an die Laufhalterung 26 des Arbeitshandgriffes 21 angeschlossen werden kann. Das andere Ende 71B des Laufes 71 ist ebenfalls mit einem Aussengewinde versehen. An das Ende 71B des Laufes 71 ist eine Endspitze 72 angesetzt, die mit einem Innengewinde versehen ist, das auf das Gewinde am Ende 71B passt. Vom vorderen Ende der Endspitze 72 ragt ein Nippel 73 vor, an dem eine übliche Betäubungsmittel- oder Anästhesienadel 74 abnehmbar angeschlossen werden kann. Der Lauf 71 ist so lang, dass er eine Betäubungsmittelampulle 75 üblicher Bauart aufzunehmen vermag. Die Standardampulle 75 besteht aus einer langge5

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streckten Glashülse, die das Anästhesiemittel enthält und im allgemeinen an einem Ende mit einer Membran 76 abgeschlossen ist, die mittels des hinteren Teils der Anästhesienadel 74 durchstossen werden kann, so dass die Nadel 74 mit dem in der Ampulle 75 eingeschlossenen Betäubungsmittel in Verbindung gebracht werden kann. Das andere Ende der Ampulle ist durch einen Kolben 76A verschlossen, welcher verschiebbar in der Ampulle 75 angeordnet ist. Zur Verschiebung des Kolbens 76A ist die Gewindespitze 37 des Stempels 34 mit einer Stempelspitze 77 verbunden, die mit dem Kolben 76A in Eingriff gebracht werden kann. Die Verschiebung des Kolbens 76A erfolgt, sobald der Abzug 29 des Arbeitshandgriffes 21 betätigt und damit der Kolben 34 vorgeschoben wird. Die Anästhesiespritze nach Fig. 6 ist derart ausgebildet, dass der Lauf 71 nicht nur die Anästhesieampulle 75 aufnimmt, sondern auch das Glas der Ampulle einhüllt, falls die Glasampulle während der Verabreichung des Betäubungsmittels brechen sollte. Im Falle eines solchen Unfalls ist damit der Patient gegen das gebrochene Glas geschützt. Durch Einstellung des Anschlagknopfes 51 in die Stellung A, B oder C kann die Menge des zu spritzenden Betäubungsmittels vom Zahnarzt entsprechend festgelegt werden.

Die Anästhesiespritze nach Fig. 6 kann vom Zahnarzt auch dazu verwendet werden, um ein Hydrokolloid abzugeben. Um den Anästhesiespritzenlauf nach Fig. 6 an die Abgabe eines Hydrokolloids anzupassen, wird eine Hydrokol-loidkapsel und die zugeordnete Nadel anstelle der Anästhesieampulle 75 und der dazugehörigen Nadel eingesetzt.

Dann kann der Lauf 71 in der beschriebenen Weise dazu verwendet werden, entweder ein Betäubungsmittel oder ein Hydrokolloidmaterial zur Vornahme von Eindrücken einzuspritzen.

Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Laufanordnung 80, die gegen die anderen beschriebenen Laufanordnungen auswechselbar ist, um zu einer Spritze zur Einspritzung von Wurzelkanalmaterial in den vorbereiteten Wurzelkanal eines Zahnes während einer Wurzelkanalbehandlung zu kommen. Nach Fig. 7 ist für die Wurzelkanallaufanordnung ein langgestreckter rohrförmiger Lauf 81 mit Aussengewinde an einem Ende 81A zum Aufschrauben auf die Laufhalterung 26 des Handgriffs 21 vorgesehen. Das andere Ende 81B des Laufes 81 ist mit einem Innengewinde versehen, an das eine Spitze 82 lösbar angeschlossen ist.

Dazu ist selbstverständlich die Spitze 82 mit einem Aussengewinde 83 versehen.

Bei der wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung ist die Spitze 82 am hinteren Ende mit einer Kammer 84 versehen, so dass ein Behälter zur Aufnahme eines Vorrats an Wurzelkanalbehandlungsmaterial 85 entsteht. Die Kammer 84 steht in Verbindung mit einem Kanal 86, welcher nach vorne vorsteht und sich durch den Nippel 87 der. Spitze 82 erstreckt. Ans Ende des Nippels 87 ist eine Nadel 88 angeschlossen, welche die Abgabedüse für die Abgabe des Wurzelkanalmaterials aus der Kammer 84 in den kleinen Wurzelkanal eines Zahnes bildet.

Um das Wurzelkanalmaterial 85 zu extrudieren, wird der Stempel 34 mit der Gewindespitze 37 einer Stempelspitze 89 verbunden, welche die Kammer 84 ergänzt, wie aus Fig. 7 erkennbar ist. Die Stempelspitze 89 ist mit einem Gewindeloch 89A versehen, so dass sie leicht in die Gewindespitze 37 des Stempels 34 eingeschraubt werden kann. Das andere Ende der Stempelspitze 89 ist mit einer Ringrille 89B zur Aufnahme eines Abdicht-O-Ringes 89C versehen. Der O-Ring 89C ist so bemessen, dass er dicht in der Kammer 84 aufgenommen wird, so dass das Material vor der Stempelspitze 89 durch die Nadel 88 ausgedrückt wird, sobald der Stempel in die Kammer 84 vorrückt.

Im Betrieb wird durch den Zahnarzt die Kammer 84 in der Spitze 82 der Laufanordnung mit dem geeigneten Wurzelkanalmaterial gefüllt und dann die Spitze auf den Lauf 81 in der dargestellten Weise aufgesetzt. Die Menge des Materials, die durch die Nadel 88 ausgedrückt wird, lässt sich vom Zahnarzt leicht durch das Einstellen des Anschlagknopfes 51 in die Stellung A, B oder C kontrollieren. Um die Kammer 84 zusätzlich sichtbar zu machen ist der Lauf 81 mit einer Reihe von über den Umfang angeordneten Schlitzöffnungen 81C versehen. Man erkennt, dass die Laufanordnung 80 leicht gegen die Laufanordnung 60 oder 70 zur Anpassung der Spritze 20 an andere zahnärztliche Behandlungsvorgänge vertauscht werden kann.

Fig. 8 zeigt eine andere Laufanordnung 90 die leicht gegen die anderen, bisher beschriebenen Laufanordnungen ausgetauscht werden kann, um zu einer Spritze zur Abgabe von Verbund- oder Mischharzen oder anderen zahnärztlichen Zementen bei einem Restaurationsvorgang zu kommen. Nach Fig. 8 enthält die Laufanordnung 90 einen langgestreckten rohrförmigen Lauf 91 mit einem Ende 91A, das ein Aussengewinde trägt, so dass es das Gewinde an der Laufhalterung 26 des Handgriffes 21 aufnehmen kann. Das andere Ende 91B des Laufes ist mit einem nach innen gewendeten Flansch 92 versehen, der eine Vorderöffnung 93 begrenzt. Die Seiten des Laufes 91 sind in der Nähe des vorderen Endes 91B mit einer Vielzahl von über den Umfang im Abstand verteilten Durchbrüchen 94 versehen (Fig. 7A). Diese Durchbrüche 94 sind über den Umfang im Abstand um das Spitzenende des Laufes 91 angeordnet. In der Öffnung 93 des Laufes 91 sitzt eine Abgabedüse 95. Die Abgabedüse 95 weist einen Behälterteil 96 auf, der mit einer Ab-gabedüsenspitzenöffnung 96A in Verbindung steht. Die Düse 95 kann von der Art sein, wie sie in den US-Patent-schriften 3 581 399; 3 900 545 oder DES 224 655 beschrieben sind. Nach der Erfindung ist das Verbund- oder Mischharz oder der zahnärztliche Zement 97 in der Abgabedüse 95 enthalten. Das hintere offene Ende der Düse 95 ist mit einem Stopfen 98 verschlossen. Die Anordnung ist derart getroffen, dass die Düse 95 leicht durch die Öffnung 93 eingesetzt werden kann, indem man sie durch eine der seitlichen Durchbrüche 94 hindurchführt.

Um eine Verschiebung des Stopfens 98 zum Ausdrücken des Harzes oder Zements aus der Düse 95 zu erreichen, ist die Gewindespitze 37 des Stempelschaftes 34A mit einer Stempelspitze 99 versehen, die zur Düse 95 passt. Beim Vorrücken des Stempels 34 in Richtung der Düse 95 kommt die Stempelspitze 99 mit dem Stopfen 98 in Eingriff, um das Harz oder den Zement 97 nach vorne durch die Abgabeöffnung 96A auszudrücken.

Fig. 9 zeigt eine andere abgeänderte Ausführungsform einer Laufanordnung 100, die auf die Laufhalterung 26 des Handgriffes 21 aufgesetzt werden kann. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung umfasst die Laufanordnung 100 ein einstückig geformtes oder ausgebildetes Glied mit einem Laufteil 101 und einem damit einstückig verbundenen langgestreckten Düsenteil 102. Das Ende 101A des Laufteiles 101 weist ein offenes Ende auf und trägt ein Aussengewinde, welches das Innengewinde der Laufhalterung 26 aufzunehmen vermag. Bei der in Fig. 9 wiedergegebenen Ausführungsform der Erfindung kann das Abgabeende 102A des langgestreckten Düsenteiles 102 anfänglich wie dargestellt, verschlossen, aber auch mit einer Abgabeöffnung versehen sein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung begrenzt der Laufteil 101 der Laufanordnung 100 eine Kammer zur Aufnahme des zahnärztlichen Materials 104. Besteht die Laufanordnung 100 aus lichtundurchlässigem Material,

dann kann die Laufanordnung 100 auch dazu verwendet werden, ein unter Lichteinwirkung abbindendes zahnärztli5

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ches Material zu speichern und abzugeben. Das hintere oder offene Ende 101A ist durch einen Abschlussstopfen 103 verschlossen, der ebenfalls aus lichtundurchlässigem Material bestehen kann, um das zahnärztliche Material 104 innerhalb des Laufteils 101 einzuschliessen oder abzudichten. Der Abschlussstopfen 103 kann hinten mit einem Gewindeloch 105 versehen sein, das die Gewindespitze 37 des Stempels 34 des Handgriffes aufnimmt, wenn der Lauf 100 an diesen angeschlossen wird. Der Abschlussstopfen 103 ist mit einem Paar im Abstand angeordneter Dichtringe 103 A versehen, die mit den Innenwandungen des Laufteiles 101 in Dichteingriff stehen. Während das zahnärztliche Material 104 im Laufteil der Laufanordnung 100 jede Art zahnärztlichen Materials sein kann, kann man dann, wenn die Laufanordnung 100 aus lichtundurchlässigem Material besteht, die Laufanordnung auch zur Vorratshaltung und Abgabe eines unter Lichteinwirkung abbindenden Materials verwenden. Mit der Konstruktion nach Fig. 9 kann die Laufanordnung 100 auch als Träger oder Behälter verwendet werden, in welchem solches zahnärztliches Material vertrieben werden kann. Der Behälter wird dann ein wirksamer Bestandteil der Spritze, durch die das Material abgegeben wird. In solchem Falle kann der Zahnarzt ohne Schwierigkeiten die Laufanordnung 100 auf den Spritzenhandgriff 20 in der vorbeschriebenen Weise aufsetzen. Dadurch, dass er das Ende 102A einschnappen lässt, bildet sich eine Öffnung, durch die das abzugebende Material 104 abgegeben werden kann. Eine Abdichtkappe 115 (Fig. 11) liefert einen Verschluss für die Abgabeöffnung im Schnappende 102.

Fig. 10 zeigt eine andere gegenüber der nach Fig. 9 etwas abgeänderten Ausführungsform einer Laufanordnung. Nach Fig. 10 enthält die Laufanordnung 110 einen Laufteil 111 ähnlich demjenigen nach Fig. 9. An dem Laufteil 111 befindet sich eine langgestreckte Düse 111A. Das andere Ende 111B des Laufteils 111 ist offen und trägt ein Aussengewin-de, das in das Innengewinde der Laufhalterung 26 des Handgriffs 21 passt. In der Nähe des Spitzenendes des Düsenteiles 111A sind Gewindezüge oder Zahnungen 112 vorgesehen, an denen eine Düsenspitze 113 abnehmbar angeschlossen und durch Reibungseingriff gesichert ist. Ein Abschlussstopfen 114, der dem Abschlussstopfen 103A nach Fig. 9 ähnelt, schliesst das offene Ende des Laufteils 111 ab, um das Material innerhalb des Laufteils 111 zu halten. Das hintere Ende des Stopfens 114 ist ebenfalls mit einer Gewindeöffnung zur Aufnahme des Gewindeendes 37 des Stempels 34 versehen, wenn die Laufanordnung 110 an die Laufhalterung des Handgriffes in der oben beschriebenen Weise angeschlossen wird. Die Laufanordnung 112 kann erkennbar dazu verwendet werden, um die gleichen Materialien aufzunehmen, die im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 9 beschrieben worden sind. Durch Ausbildung der Laufanordnung 110 aus lichtundurchlässigem Material kann die Laufanordnung auch zur Abgabe von sich unter Lichteinwirkung abbindenden Materialien verwendet werden. Die Abgabedüse 113, die abnehmbar am Düsenende 112 der Laufanordnung 110 angeschlossen ist, kann den Konstruktionen entsprechen, die in den oben angegebenen US-Patentschriften offenbart sind. Solche Düsen 113 können nach Gebrauch ohne weiteres weggeworfen werden. Somit liefert die Laufanordnung 110 eine Anordnung, durch die der Lauf beim Anschluss an den Handgriff eine Spritze liefert, die zur Durchführung der verschiedensten Vorgänge bei den verschiedensten Patienten verwendet werden kann, indem man einfach eine neue wegwerf bare Düse 113 für jeden Patienten aufsetzt.

Nach der Benutzung und während der Lagerung kann das offene Ende bzw. die Öffnung des Düsenteiles 102 bzw. 111A nach den Fig. 9 und 10 durch eine Abschlusskappe

115, wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, wieder verschlossen werden.

Die Laufanordnungen nach den Fig. 9 und 10 können aus Kunststoffmaterial bestehen und bilden somit einen vergleichsweise billigen und damit wegwerfbaren Behälter für das darin untergebrachte Material, sind aber gleichzeitig Spritzenbestandteile.

Fig. 12 zeigt eine weitere abgeänderte Laufanordnung 120. Die Laufanordnung 120 kann, wenn sie aus einem lichtundurchlässigen oder opaken Material, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, leicht als Behälter und Spender für in der Wärme abbindendes Material verwendet werden. Die Laufanordnung 120 enthält einen Lauf 121, der bei 122 mit einem Aussengewinde versehen ist, welches in das Gewinde der Laufhalterung 26 des Handgriffes passt. Somit kann der Lauf 121 auch hier lösbar mit dem Handgriff verbunden werden. In der Nähe des Vorderteiles des Laufes 121 ist ein Aussengewinde 123 vorgesehen. Über das vordere Ende des Laufes 121 erstreckt sich eine langgestreckte Düse 124. Eine Gewindekappe 125 mit einer Öffnung 126 ist über das Aussengewinde 123 mit dem Lauf 121 verbunden. Die wegwerfbare Düsenspitze 127 erstreckt sich hinten durch die Öffnung 126 der Gewindekappe 125, um die Düse 124 am Lauf 121 zu halten. Bei der Anordnung nach Fig. 12 bildet die wegwerfbare Düsenspitze 127 mit der Düse 124 eine wegwerfbare Doppelwanddüsenspitze. Die Düsenspitze 127 wirkt auch als drehbare Richtungskontrollspitze für die präzise Ausrichtung beim Ausdrücken des Materials aus der Laufanordnung 120. Man erkennt, dass die Düsenspitze 127 in der Öffnung 126 um volle 360° gedreht werden kann, um genau die Richtung und die Abgabe des extrudierten Materials zu kontrollieren. Ausserdem bildet die Düsenspitze 127 eine Schutzdüse für die Düse 124. Das im Lauf 121 enthaltene Material, bei dem es sich um ein unter Lichteinwirkung abbindendes Material handelt, ist ein sehr viskoses Material. Die Bohrung 124A durch die Düse 124 bildet relativ zum Durchmesser des Laufes einen vergleichsweise kleinen Kanal. Wird somit das Material extrudiert, dann unterliegt die Düse 124 verhältnismässig hohen Drücken, die dazu führen können, dass die Düse bricht. Die äussere Düsenspitze 127 bildet somit ein Mittel zur Eingrenzung des Materials für den Fall, dass die Düse 124 während des Abgabevorganges bricht. Bei der beschriebenen Laufanordnung ist die Düsenspitze 127 zwangsläufig am vorderen Ende des Laufes mit Hilfe der Gewindekappe 125 befestigt. Zusätzlich zu der beschriebenen Gewindeverbindung können selbstverständlich andere Zwangsverbindungen verwendet werden, beispielsweise ein Bajonettverschluss oder eine andere mechanische Verbindung. Bei der beschriebenen Ausführungsform wirkt die leicht entfernbare und wegwerfbare äussere Düsenspitze 127 auch insoweit, als eine gegenseitige Verunreinigung zwischen Patienten vermieden wird und die gekrümmte äussere Düse 127 erlaubt es dem Zahnarzt, die geeignete Menge Materials selbst in kleine und/oder schwierig zugängliche Bereiche genau abzugeben.

Es ist selbstverständlich, dass nach Benutzung der Spritze mit dem Lauf 121 die Düsenspitze 127 leicht abgenommen und das offene Spitzenende der Düse 124 mit einer Abdichtkappe 115 nach Fig. 11 o.dgl. abgedeckt werden kann. Somit enthält die Laufanordnung 120 ein vergleichsweise grosses Rohr zur Aufnahme eines vergleichsweise grossen Vorrates an zahnärztlichem Material, welches leicht auf der Laufhalterung 26 des Handgriffes befestigt werden kann, so dass eine Spritze nach den Fig. 1 bis 4 entsteht mit Mitteln zur Speicherung des Materials zwischen den einzelnen Verwendungsvorgängen.

Das hintere offene Ende des Laufes 121 ist durch einen Stopfen 129 ähnlich dem bereits beschriebenen Stopfen ab5

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geschlossen. Gegebenenfalls kann der Stopfen 129 hinten mit einer Gewindebohrung versehen sein, um die Gewindespitze 37 des Stempels 34 aufnehmen zu können. Gegebenenfalls kann die Gewindespitze 37 auch mit einer nichtgezeichneten Stempelspitze versehen werden, die so angeordnet ist, dass sie auf das hintere Ende des Stopfens 129 trifft, statt an ihn angeschlossen zu sein, um dessen Verschiebung während des Auspressvorganges zu bewirken.

Fig. 13 zeigt eine andere abgeänderte Ausführungsform einer Laufanordnung 130, die auswechselbar mit dem Handgriff zur Bildung einer Spritze verwendet werden kann. Nach Fig. 13 umfasst die Laufanordnung 130 einen Lauf 131, der am Ende 131A vollständig offen ist und am anderen Ende eine langgestreckte Düse 133 aufweist, die einstückig mit diesem Ende des Laufes 131 verbunden ist. Das Ende 131A des Laufes 131 ist mit einem Aussengewinde versehen, so dass die Laufanordnung 130 in bereits beschriebener Weise an der Laufhalterung 26 des Handgriffes befestigt werden kann.

Die Düse 133 ist mit einer Reihe von Aussengewindezügen 134 in der Nähe des vorderen Laufendes versehen. An die Düse 133 ist abnehmbar eine Abgabedüse 135 angeschlossen, die aus einem leicht wegwerfbaren Material besteht. Die Abgabedüse 135 ist ähnlich denjenigen, die in den oben bereits erwähnten US-Patentschriften beschrieben sind. Erkennbar ist die Abgabedüse 135 mit einer winkelig angeordneten Abgabeöffnung 136 versehen. Am anderen oder hinteren Ende der Abgabedüse 135 befindet sich ein Innengewinde 137 zur Aufnahme der Gewindezüge 134 an der Düse 133. Durch Anpassung der entsprechenden Gewinde 137 und 134 ergibt sich eine zwangsläufige Befestigung der Abgabedüse 135 an der Düse 133. Die Abgabedüse 135 kann selbstverständlich um 360° gedreht werden, um so die Richtung festzulegen, in die der Zahnarzt die Abgabeöffnung 136 gerichtet haben will.

Wie in den vorstehend bereits zitierten US-Patentschriften beschrieben, besteht die wegwerfbare Düse 135 aus einem Thermoplasticverbrauchsmaterial. Ein solches Material ist selbstschneidend und bedarf deshalb keiner besonders eingeformten Gewindegänge 137 (Fig. 13). Durch Aufrechterhaltung der richtigen Toleranz zwischen dem Innendurchmesser der Abgabedüse 135 und den Aussengewindezügen 134 kann die Abgabedüse 135 auf die Düse 133 aufgeschraubt werden. Das offene Ende des Laufes 131 ist durch einen Stopfen 139 verschlossen, der dem nach Fig. 12 entspricht, oder kann mit einem vorstehenden spitzen Ende 139A versehen werden, um das Material in der Düse 133 zu verschieben. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wirkt die wegwerfbare Abgabedüse 135 in ähnlicher Weise wie die Düsenspitze 127 nach Fig. 12. Die Abgabedüse 135 dient auch der Steuerung der Abgaberichtung des in dem Lauf 131 vorhandenen Materials sowie zur Bildung eines doppelwandigen Düsenabgabemittels, um Verlust von Material für den Fall zu verhindern, dass die innere Düse 133 während eines Auspressvorganges bricht; ausserdem dient die wegwerfbare Abgabedüse 135 als Mittel zur Verhinderung einer wechselseitigen Verunreinigung von Patienten.

Fig. 14 zeigt eine andere abgeänderte Ausführungsform einer Laufanordnung. Die Laufanordnung 140 enthält einen Lauf 141, der am hinteren Ende 142 ein Gewinde trägt, so dass die Laufanordnung 140 leicht in die Laufhalterung 26 des Handgriffes eingeschraubt werden kann. Das andere Ende des Laufes ist mit einem Düsenteil 143 ähnlich den bereits beschriebenen Düsenteilen versehen. Das abzugebende Material befindet sich innerhalb des Laufes 141. Zur Speicherung eines unter Lichteinwirkung abbindenden Materials in der Laufanordnung 140 muss die Laufanordnung 140 -selbstverständlich aus einem lichtundurchlässigen Material bestehen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 ist das vordere Ende 144 des Laufes 141 mit einer Ringausnehmung 145 versehen, der einen sich seitlich erstreckenden Flansch 146 am hinteren offenen Ende einer wegwerfbaren Düse 147 aufnehmen kann, wie sie beispielsweise in den eingangs erwähnten US-Patentschriften beschrieben ist. Nach Fig. 14 sitzt der Flansch 146 einer wegwerfbaren Düse 147 mit Schnappsitz in der Ringausnehmung 145, so dass die Düse 147 während eines Auspressvorganges in ihrer Lage gehalten wird. Da das im Lauf 141 enthaltende Material ein im allgemeinen viskoses oder zähes Material ist, welches durch einen sehr engen oder geringen Durchmesser aufweisenden Kanal des Düsenteils 132 ausgepresst wird, ist ein extremer Druck erforderlich. Infolgedessen müssen zwangsläufig wirkende Vorrichtungen vorgesehen werden, um die Wegwerfdüse 147 fest am vorderen Ende des Teiles 141 zu befestigen. Die Wegwerfdüse 147 wirkt somit in ähnlicher Weise, wie es bereits im Zusammenhang mit den Fig. 12 und 13 beschrieben worden ist.

Das hintere Ende des Laufes 141 ist durch einen Abschlussstopfen 149 verschlossen, der denjenigen gleicht, die bereits beschrieben worden sind.

Es ist selbstverständlich, dass das im Lauf der Ausführungsformen nach den Fig. 12,13 und 14 enthaltene Material aus Verbund- oder Mischharzen, zahnärztlichem Zement, unter Lichteinwirkung abbindenden Materialien, Abdruckmaterial und anderen verschiedenen Materialien bestehen kann, wie sie vom Zahnarzt für die verschiedensten zahnärztlichen Behandlungsvorgänge verwendet werden. Es ist ferner selbstverständlich, dass die Laufanordnungen 120, 130 und 140 aus wegwerfbarem Kunststoffmaterial hergestellt sein können, wobei die gesamte Laufanordnung nach Verbrauch des enthaltenen zahnärztlichen Materials weggeworfen werden kann. Während die Spritze und die verschiedenen Laufanordnungen insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung beim Zahnarzt beschrieben worden sind, gibt es selbstverständlich auch noch andere Anwendungsgebiete. So kann beispielsweise die beschriebene Spritze auch Verwendung finden in der orthopädischen Chirurgie und zwar zum Einführen von Rnochenzement um das Einzementieren bestimmter orthopädischer Ersatzteile, wie Hüftgelenke o.dgl. zu unterstützen. Für chirurgische Zwecke kann die Laufanordnung auch steril vorgepackt sein. Der Knochenzement wird gemischt, wenn die Prothese zum Einzementieren fertig ist. Er wird dann durch den Chirurgen in das grosse Ende des Laufteiles eingesetzt. Dann wird der Abschlussstopfen auf das Ende des Laufteiles aufgesetzt und die Rohranordnung wiederum auf den Handgriff. Das chirurgische Material im Rohr wird dann in der oben beschriebenen Weise ausgepresst.

Die Fig. 15,15A, 15B und 15C zeigen andere abgeänderte Ausführungsformen einer Laufanordnung, die auswechselbar mit dem Handgriff in der beschriebenen Weise verwendet werden können. Die Laufanordnung nach den Fig. 15,15A und 15B ist so konstruiert, dass sie mit einer verhältnismässig grossen Patrone 157 verwendet werden kann, die mit einem zahnärztlichen Material oder vorgefüllt ist. Bei dieser Ausführungsform enthält die Laufanordnung 150 einen rohrförmigen Lauf 151, welcher an einem Ende 152 mit einem Gewinde versehen ist, so dass er ohne Schwierigkeiten auf der Laufhalterung 26 des Handgriffes befestigt werden kann. Das vordere Ende 153 des rohrförmigen Laufes 151 ist mit einer vorderen Abschlusswandung 154 versehen, die eine geschlitzte oder bogenförmige Vorderöffnung 155 aufweist. Vorzugsweise ist die bogenförmige Öffnung 155 so bemessen, dass sie den Düsenteil 156 einer Patrone 157 aufnehmen und haltern kann. Der rohrförmige Lauf 151 ist ferner mit einer Seitenöffnung 158 versehen, die in Ver-

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bindung mit der vorderen Öffnung 155 steht (Fig. 15A). Selbstverständlich ist der Laufteil 151 leicht in die Laufhalterung 26 des Handgriffes einschraub- oder in anderer Weise befestigbar.

Die Laufanordnung 150 eignet sich insbesondere zur Aufnahme einer Patrone 157, die zu extrudierendes zahnärztliches Material enthält. Die Patrone 157 enthält einen langgestreckten Rohrteil 157A, der eine grössere Länge als die Seitenöffnung 158 aufweist, wie sich am deutlichsten aus Fig. 15A ergibt. Der Rohrteil 157A umschliesst einen Behälter, der am hinteren Ende 157B offen ist und an dessen anderem Ende einstückig ein langgestrecktes Düsenteil 156 angeschlossen ist. Nach Fig. 15A wird die Patrone 157 in den Lauf 151 eingesetzt, indem man zuerst das Ende 157B (Fig. 15C) der Patrone in die Seitenöffnung 158 einsetzt und dann den Düsenteil 156 in die bogenförmige Vorderöffnung 155 einschnappt (Fig. 15A). Selbstverständlich wird das Ende 157B der Patrone 157 durch einen Abschlussstopfen

159 abgedichtet, ähnlich dem, der im Zusammenhang mit den Fig. 12,13 und 14 beschrieben worden ist. Befindet sich die Patrone 157 im Lauf 151 und ist der Lauf auf der Laufhalterung 26 des Handgriffes befestigt, dann kann das Material in der Patrone 157 leicht dadurch ausgedrückt werden, dass man den Abzug des Handgriffes in der bereits beschriebenen Weise drückt. Erforderlichenfalls kann eine Abgabedüse an den Düsenteil 156 angeschlossen werden und zwar ähnlich wie im Zusammenhang mit den Fig. 12 und 14 erläutert. Durch Anordnen einer Düse, die ähnlich den Düsen 127,135 und 147 ist, an dem verlängerten Düsenteil 156 bleibt die Anordnung nach Fig. 15 in der im Zusammenhang mit Fig. 12 bis 14 beschriebenen Weise wirksam.

Fig. 16 zeigt eine andere abgeänderte Laufanordnung

160 zur Aufnahme einer Patrone 161, die einen Vorrat an zahnärztlichem Material enthält. Wie bereits beschrieben, kann das in dem Rohrteil 161A der Patrone 161 enthaltene zahnärztliche Material aus einem Mehrkomponentenharz, zahnärztlichem Zement, unter Lichteinwirkung abbindendem Material, Abdruckmaterial o.dgl. bestehen, d.h. einem Material, wie es der Zahnarzt bei der zahnärztlichen Behandlung verwendet. Für eine Patrone, die ein unter Lichteinwirkung abbindendes Material enthält, besteht selbstverständlich die Patrone 161 aus einem lichtundurchlässigen Material. Die Patrone 161 kann ohne weiteres aus einem wegwerfbaren Kunststoffmaterial bestehen, so dass sie bei Erschöpfung ihres Inhalts einfach weggeworfen wird.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung enthält die Laufanordnung 160 ein langgestrecktes rohrförmiges Glied zur Bildung eines Laufes, der auswechselbar mit der Laufhalterung 26 des bereits beschriebenen Handgriffes verbunden werden kann. Ein Ende des Laufes ist mit Aussengewinden 162 versehen, so dass er mit der Laufhalterung 26 lösbar verbunden werden kann. Das andere Ende des Laufes ist ebenfalls mit Aussengewinden 162 versehen. Eine Flanschkappe 164 mit einer Vorderöffnung 165 wird mit den Gewinden 163 durch Aufschrauben verbunden. Wie die Zeichnung zeigt, kann die Patrone 161 durch jedes Ende des Laufes 160 eingeführt werden. Einstückig mit dem vorderen Ende der Patrone 161A ist ein langgestrecktes Düsenteil 161B. Um eine Richtungskontrolle für das beim Auspressvorgang zu extrudierende Material zu haben, wird eine wegwerfbare Düse 166 ähnlich den bereits beschriebenen Düsen, verwendet, die den Düsenteil 161B der Patrone 161 umgibt. Wie die Zeichnung zeigt, passt die Düse 166 über den Düsenteil 161B und wird am Ende des Laufes durch die Kappe 164 gehalten. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Düse um volle 360° gedreht werden kann, um dem Zahnarzt die Kontrolle über die Richtung zu geben, in der das Material extrudiert werden soll. Das hintere Ende der Patrone 161 ist durch einen Abschlussstopfen 167 verschlossen. Der Abschlussstopfen kann ähnlich den bereits im Zusammenhang mit den Fig. 12, 13, 14 und 15 beschriebenen Stopfen konstruiert sein, kann aber auch eine andere Konstruktion darstellen, beispielsweise mit einem langgestreckten vorstehenden Teil 167A versehen sein der so angeordnet ist, dass er sich am Ende des Auspressvorganges in den Düsenteil 161B erstreckt. Durch den langgestreckten Vorsprung 167 A auf dem Abschlussstopfen 167 wird das Material, welches sonst im Düsen teil 161B verbleibt, ausgedrückt und damit wird die Menge an sonst nicht verwendeten zurückbleibenden Materials auf ein Minimum herabgesetzt. Wie bereits beschrieben, liefert die wegwerfbare Düse 166 eine Richtungskontrolle zusätzlich zu ihrer Funktion als Doppelwanddüse, wenn sie im Zusammenhang mit dem Düsenteil 161B verwendet wird. Auch die wegwerfbare Düse 166 verhindert eine wechselseitige Verunreinigung bei den Patienten.

Die Laufanordnungen nach den Fig. 5 bis 18 und die Patrone 751 können auch in einer anderen Spritzenhandgriff-konstruktion verwendet werden, wie eine in Fig. 17 dargestellt ist. Der Handgriff nach Fig. 17 weist einen ersten festen Handgriffteil 170 mit einer Gewindebohrung 171 auf. An dem festen Handgriffteil 170 ist schwenkbar ein beweglicher Handgriffteil 172 montiert. Die Laufanordnung und/oder die Laufanordnung einschliesslich einer das zahnärztliche Material enthaltenden Patrone lässt sich leicht an die Gewindebohrung 171 anschliessen. Ein Stempel 174 erstreckt sich in das hintere Ende des Laufes und kommt entweder mit dem Stopfen der das zahnärztliche Material innerhalb des Laufes abdichtet oder im Falle einer Patrone mit dem Stopfen, der das hintere Ende der Patrone abdichtet, welche das zahnärztliche Material enthält in Eingriff und kann durch Verschiebung das Auspressen des Materials bewirken.

Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, dass die vorliegende Erfindung auf eine verbesserte Spritzenlauf- und/oder Patronenkonstruktion zur Aufnahme und Abgabe eines zahnärztlichen Materials gerichtet ist, beispielsweise eines Mehrkomponentenharzes, zahnärztlicher Zemente, unter Lichteinwirkung abbindenden Materials, Abdruckmaterials, Betäubungsmaterials, Hydrokolloide u.dgl. Der Vorrat an Material kann fortschreitend und stufenweise in vergleichsweise geringen, sich gegebenenfalls ändernden Mengen je nach Bedarf abgegeben werden. Es können auch solche Patronen und/oder Laufanordnungen austauschbar mit einem einzigen gemeinsamen Spritzenhandgriff verwendet werden, um zu einer Spritze zu kommen, mit der verhältnismässig viskoses zahnärztliches Material genau und präzise durch eine sehr feine Abgabeöffnung abgegeben werden kann, um so bei Bedarf zu einer kontrollierten Abgabe des Materials zu kommen. Bei den verschiedenen hier beschriebenen Ausführungsformen ist ein verbessertes Abgabesystem vorgesehen, wodurch Wirksamkeit und Verwendbarkeit vergleichsweise teueren zahnärztlichen Materials unter Aufrechterhaltung eines minimalen Verlustes maximiert werden können. Die wiedergegebene Spritze versieht den Zahnarzt ferner mit einem Abgabesystem, das er in einer Vielzahl von zahnärztlichen Behandlungsverfahren verwenden kann, so dass damit die Anzahl und die Art von Werkzeugen und Einrichtungen, die sonst zur Durchführung dieser verschiedenen Vorgänge erforderlich sind, auf ein Minimum herabgesetzt werden können.

Fig. 18 zeigt eine abgeänderte Laufanordnung, die zur Aufnahme einer Patrone Verwendung finden kann, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 15C beschrieben wurde. Die Laufanordnung 170 nach Fig. 18 enthält einen langgestreckten rohrförmigen Lauf 171 mit einem offenen hinteren Endteil 172 mit Gewinden oder anderen Befestigungsmitteln 173, so dass der Lauf leicht abnehmbar mit der Laufhalterung eis

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nes Spritzenhandgriffes 21 nach Fig. 1 oder des Handgriffes

170 nach Fig. 17 verbunden werden kann, das vordere Ende des Laufes 171 ist mit einer Abschlusswandung 175 mit einer Vorderöffnung 176 versehen. Auf dem Lauf 171 befindet sich eine grosse Seitenöffnung 177. Die Seitenöffnung 177 ist so gross, dass sie die Patrone 157 aufnehmen kann, wie es bereits im Zusammenhang mit Fig. 15C beschrieben wurde. Das Einsetzen der Patrone 157 in den Lauf 171 wird entweder dadurch vollzogen, dass man die Patrone 157 durch das hintere offene Ende 172 einsetzt oder aber durch die Seitenöffnung 177. Wenn sie durch die Seitenöffnung 177 eingesetzt wird, dann muss zuerst das hintere Ende der Patrone 157 durch die Seitenöffnung 177 eingesetzt werden. Dann muss die Patrone im Lauf soweit nach rückwärts gestossen werden, dass das Einsetzen des Düsenteiles 156 durch die Vorderöffnung 176 möglich ist. Gegebenenfalls kann eine wegwerfbare Düse 166 durch das vordere Ende des Laufes

171 vor die Patrone 157 eingesetzt werden. Somit liefert die Düse 166 und der Düsenteil 156 eine gerichtete Doppel-wanddüsenanordnung, um das zu extrudierende Material zu begrenzen und dem Zahnarzt eine Richtungskontrolle bei der Abgabe des Materials während der zahnärztlichen Behandlung zu geben. Die äussere Düse 166 wirkt ferner als Begrenzung des Materials für den Fall eines Bruches des Düsenteiles 156 während des Auspressvorganges.

Die verschiedenen Laufbestandteile, beispielsweise die Laufbestandteile der Laufanordnungen 60,70, 80 und 90 und ihre entsprechenden zugeordneten Stempelspitzen 60, 77,89,90 können mit einer Farbkodierung versehen werden, so dass der Zahnarzt leicht und rasch die Spritze für den besonderen Behandlungsvorgang vorbereiten kann. So kann beispielsweise der Lauf 60, sein vorderer Flansch 62 und die Stempelspitze 66 zum Auspressen von Abdruckmaterial besonders gefärbt sein, beispielsweise in Gold. Der entsprechende Lauf und die entsprechenden Stempelspitzen für das Auspressen eines Betäubungsmittels können beispielsweise grün gefärbt werden. Die Laufbestandteile für das Auspressen von Wurzelkanalmaterial können beispielsweise rot eingefärbt werden, usw. Durch Farbkennzeichnung der entsprechenden Komponenten und Teile kann der Zahnarzt somit rasch und wirkungsvoll die entsprechenden Spritzenbestandteile zusammenbauen, wie sie für den entsprechenden Behandlungsvorgang benötigt werden.

Es ist selbstverständlich, dass die wegwerfbaren Düsenspitzen, beispielsweise die Düsenspitzen 65, 95,113, 166, 127,135,147 und 159 mit einer Wandstärke und einer Austrittsöffnung versehen sind, die so bemessen sind, dass das gegebene Material abhängig von seiner Fliessfähigkeit ausgepresst werden kann. Beispielsweise muss die Abgabeöffnung für eine gegebene Spitze so bemessen werden, dass sie einen Durchmesser von 1 mm bis 2,5 mm aufweist. Die Wandstärke der Düsenspitze muss so gewählt werden, dass sie den Druck auszuhalten vermag, der während des Auspressens des zahnärztlichen Materials auftritt.

Die Fig. 13 bis 13D zeigen weitere Konstruktionsmöglichkeiten im Rahmen der Erfindung. Selbstverständlich kann diese Konstruktion auch im Zusammenhang mit jeder der Laufkonstruktionen insbesondere dann verwendet werden, wenn das Material die Neigung hat, aus der Düse unter dem Einfluss von Restdrucken, die auf das Material wirken, auszutreten. Befindet sich ein Material in einem Rohr oder einer Patrone und wird durch Aufbringen von Druck auf das Rohr oder die Patrone ausgedrückt, dann wird häufig auch nach Aufhören des Druckes noch eine bestimmte Menge des Materials ausgepresst, was auf den Restdruck zurückgeht, der auf das Material wirkt. Um diesen Materialverlust aus dem Rohr oder aus der Patrone zu vermeiden, der sich aus dem auf das Material wirkenden Restdruck ergibt, schlägt die Erfindung in Weiterbildung eine Spritzenkonstruktion vor, bei der Spitze 37 des Stempelschaftes 34A mit einer abgeänderten Stempelspitze 200 versehen ist, die als Einwegventil wirkt und damit ein Vakuum am Ende des Abdichtstopfens, beispielsweise 139 nach Fig. 13 erzeugt, um den Restdruck abzubauen, der das sonst unerwünschte Auspressen des Materials abhängig von der Viskosität und dem Druck des eingeschlossenen Materials bewirkt.

Nach den Fig. 13 bis 13D ist die abgeänderte Stempelspitze 200 ein spulenförmiges Glied mit einer Vorderfläche 202, deren Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Patrone oder des Laufes 131 ist. Zwischen der Vorderfläche 202 und einer Rückfläche 204 der Spule 200 ist ein reduzierter Teil 205 vorgesehen. Der rückwärtige Teil dieses Teiles 205 und die rückwärtige Fläche 204 sind mit einer Reihe von radialen Kanälen 206 versehen, die über den Umfang verteilt im Abstand angeordnet sind. Die Fläche 204 ist ferner mit einer Gewindebohrung 207 versehen, so dass der Spulenkörper 205 auf das Ende 37 des Stempels 34 aufgeschraubt werden kann.

Auf dem reduzierten Teil 205 ist eine O-Ringdichtung 208 verschiebbar angeordnet. Die O-Ringdichtung 208 weist einen solchen Aussendurchmesser auf, dass sie dicht auf die Innenwandung des Laufes 131 greift und eine Abdichtung bewirkt. Die Funktion des O-Ringes 208 ist derart, dass sich die radialen Kanäle oder Rillen 206 öffnen, wenn der Stempel 34 in den Lauf 131 eingedrückt wird, um jegliche Luft, die sich zwischen dem Stempelstopfen 139 und der Vorderfläche 202 der Stempelspitze 200 beim Auspresshub des Stempels angesammelt haben könnte, zu evakuieren und um die Rillen 206 abzudichten und damit ein Vakuum auf dem hinteren Ende des Stempels 139 zu erzeugen, um jeden Restdruck abzubauen, der dazu führen könnte, auf das Material vor dem Stopfen 131 beim Rückzug des Stempelschaftes 34A zu wirken.

Im Betrieb wird das in einer Richtung wirkende Spulen-ventilglied 200 auf die Spitze 37 des Stempels zur Bildung der Stempelspitze aufgeschraubt. Die Vorderfläche 202 der Stempelspitze wird in Antriebseingriff mit dem hinteren Ende des Stopfens 139 gebracht. Wenn der Stempel 34 betätigt und in dem Lauf 131 vorgeschoben wird, um den Stopfen 139 zu verschieben und dadurch das vor ihm liegende Material auszupressen, wird der O-Ring 208 gegen die hintere Fläche 204 und hinter das vordere Ende der Rillen 206 geschoben, so dass damit jegliche Luft vor dem O-Ring hinter dem Spulenglied 205 durch die offenen Rillen 206 herausge-presst wird. Wenn die Stempelbewegung aufhört, kann der Restdruck, der vor dem Stopfen 139 sich entwickelt hat und auf das Material M wirkt, eine gewisse Menge Material veranlassen unter Druck auszutreten, bis sich der Druck auf das Material durch das Auspressen dieser kleinen Menge ausgeglichen hat. Wenn die Menge und/oder die Kosten des Materials kritisch sind für die betreffende zahnärztliche Behandlung, dann kann das Ausdrücken dieser überschüssigen Materialmengen bei Beendigung des Stempelvorschubs mit der beschriebenen Konstruktion und zwar durch Zurückziehen des Stempels 34 gesteuert werden.

Beim Zurückziehen des Stempels 34, d.h. nach rechts nach Fig. 13 A verursacht die Dichtungsreibung des O-Ringes 208 auf den Wandungen des Laufes, dass der Ring 208 vom vorderen Ende 202 der Spule 200 verschoben wird, wodurch die Rillen 206 abgeschlossen werden. Wenn die Luft daran gehindert ist, aus der Dichtung 208 beim Rückzug der Stempelspitze 200 auszutreten, wird ein Vakuum in dem Raum zwischen dem Stopfen 139 und der Vorderfläche 202 der Stempelspitze 200 erzeugt, was zu einem leichten Rückzug des Stopfens 139 und damit zu einer Aufhebung des Restdruckes führt, der sonst in unerwünschter Weise

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Material aus dem Lauf auspressen würde. Damit ist offensichtlich mit dieser Konstruktion eine einfache und billige Lösung für dieses etwas schwierige Problem erreicht worden.

Es ist selbstverständlich, dass die in einer Richtung wirkende Stempelventilspitze 200 wie sie eben beschrieben wor- 5

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den ist, bei jeder der angegebenen Laufanordnungen mit einem verschiebbaren Stopfen, beispielsweise dem Stopfen 139 Verwendung finden kann, um das Material aus dem Lauf oder der Patrone nach einem Extrusionsvorgang herauszudrücken.

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Claims (26)

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   PATENTANSPRÜCHE

   1. Zahnärztliches Allzweckabgabesystem zur Erleichterung der Abgabe der verschiedensten Typen und Arten insbesondere zahnärztlichen Materials, gekennzeichnet durch eine Spritze (20) mit einem Arbeitshandgriff (21) mit einem festen Handgriffteil (23) und einem schwenkbar an diesem festen Handgriffteil (23) montierten Abzug (29), durch einen hin- und hergehend in dem Arbeitshandgriff (21) montierten Stempel (34), durch eine dem Abzug (29) zugeordnete Antriebsvorrichtung (41) zum schrittweisen Verschieben des Stempels (34) bei Betätigung des Abzuges (29), durch eine schwenkbar montierte Haltevorrichtung (33) zur Verhinderung eines Spieles des Stempels (34) bei Betätigung des Abzuges (29), durch eine Vielzahl von Laufanordnungen (60, 70,80,90), die gegeneinander auswechselbar an dem Arbeitshandgriff (21) anschliessbar sind, welche Laufanordnungen jeweils einen Lauf (61,71, 81,91) und eine zugeordnete Abgabedüse (65,74,85,97) aufweisen, die lösbar an den jeweiligen Lauf (61,71,81,91) zur Abgabe eines besonderen zahnärztlichen Materials anschliessbar ist, wobei dem Stempel (34) eine Vielzahl auswechselbarer Stempelspitzen (37,77,89,99) zugeordnet ist und jede Stempelspitze (37, 77, 89,99) zu einer besonderen Laufanordnung (60,70,80,90) gehört.
2. 2. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Laufanordnung (60,70,80,90) und jede zugehörige Stempelspitze (37,77, 89,99) mit einer Farbkodierung versehen sind, so dass die entsprechenden Laufanordnungen (60,70, 80,90) und die zugehörigen Stempelspitzen (37,77,89,99) die gleiche Farbe aufweisen.
3. 3. Abgabesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen (51; 52) zum Einstellen der schrittweisen Verschiebung des Stempels (34) zur Änderung der Menge des bei jeder Betätigung des Abzuges abgegebenen Materials.
4. 4. Abgabesystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einrichtungen (33; 38) zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Trennung des Stempels (34) vom Arbeitshandgriff (21) oder zur Bewirkung einer beabsichtigten Trennung des Stempels (34) vom Arbeitshandgriff (21).
5. 5. Abgabesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese verhindernden Einrichtungen (33,38) eine Ringrille (38) in der Nähe des Endes des Stempelschaftes (34A) zum Eingriff mit der Halteklinke (33) umfassen.
6. 6. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (41) zur Bewirkung des Vorschubs des Stempels in den jeweiligen Lauf (61,71, 81,91) aus einem Elektromotor (222), einer Übersetzung (226) zwischen Motor (222) und Stempel zur Erzielung der Verschiebung des Stempels (224A) bei Betätigung des Motors (222) besteht und einen Schaltkreis zur Verbindung des Motors (222) mit einer elektrischen Energiequelle, wobei der Schaltkreis einen von dem Abzug betätigten Schalter enthält.
7. 7. Abgabesystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine im Handgriff angeordnete Stromversorgung (223) in Verbindung mit dem Motor (222) und dem Schalter.
8. 8. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder auswechselbare Lauf (60,70,80,90), jeweils abnehmbar mit dem Arbeitshandgriff (21) verbindbar ist, um verschiedenste Materialien, wie beispielsweise Verbund* oder Mischharze, Zemente, Abdruckmaterial, Wurzelkanalmaterial, Betäubungsmittel, Hydrokolloide und unter Lichteinwirkung abbindende Materialien abzugeben.
9. 9. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lauf ein langgestrecktes rohrförmiges Glied mit Mitteln an einem Ende zum lösbaren Anschluss an den Arbeitshandgriff (21) und mit einer Abgabedüse am anderen Ende zur Abgabe des jeweiligen abzugebenden Materials aufweist.
10. 10. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Läufe einen Behälter zur Aufnahme eines Vorrates an abzugebendem ärztlichen Material aufweist.
11. 11. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitshandgriff (21) Einrichtungen (51; 52A, B, C) zur Einstellung des schrittweisen Vorschubs des Stempels bei Betätigung des Handgriffes aufweist.
12. 12. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitshandgriff aus zwei gegenüberliegenden Handgriffteilen (22,23) besteht, die zusammen einen pistolenartigen Handgriff bilden, dass Einrichtungen (24A) zur wechselseitigen Befestigung der Handgriffteile (22,23), ein zwischen den Handgriffteilen (22,23) schwenkbar montierten Abzug (29) und eine diesen Abzug (29) vorspannende Feder (31) vorhanden sind, welcher Stempel (34) einen langgestreckten Schaft (34A), Einrichtungen (40) zur Ausbildung einer Reihe von im Längsabstand auf dem Schaft angeordneten Rastzähnen aufweist und der Antrieb aus einer Rastklinke (41) besteht, die mit dem Abzug (29) verbunden ist und mit dem Stempel (34) jedesmal dann in Eingriff kommt und ihn vorrückt, wenn der Abzug relativ zum Handgriff gedrückt wird; und durch eine Einrichtung (51; 52A, B, C) zur Einstellung des Zugweges des Abzuges zur Einstellung des absatzweisen Vorschubes des Stempels.
13. 13. Abgabesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (51; 52A, B, C) aus einem langgestreckten Schlitz (50) in einem der Handgriffteile, Anschlägen (52A, B, C) auf dem Abzug neben dem Schlitz und einem Stiftzahn (51) besteht, der verschiebbar im Schlitz (50) angeordnet ist und auf den Anschlag trifft, um den Weg des Abzuges bei dessen Drücken entsprechend der Stellung des Stiftzahnes zu begrenzen.
14. 14. Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteklinke schwenkbar mit dem Arbeitshandgriff verbunden ist, um einen Leergang des Stempels zu verhindern, wenn die Schaltklinke beim Loslassen des Abzuges zurückkehrt.
15. 15. Abgabesystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei zusammenpassende Handgriffteile (22,23), einer daran angeschlossenen Laufhalterung (26), eine Einrichtung (24A) zur wechselseitigen Verbindung der zusammenpassenden Handgriffteile, welcher Abzug zwischen den Handgriffteilen (22,23) schwenkbar montiert ist, einen an einem Ende des Stempelschaftes (34A) angeschlossenen Zugknopf (39), eine Einrichtung (37) am anderen Ende des Schaftes zur lösbaren Aufnahme einer Stempelspitze (37; 89,99), welcher Antrieb (41) die Hin- und Herbewegung des Stempelschaftes (34A) in wenigstens einer Richtung erzeugt und welcher Antrieb aus einer Reihe von Klinkenzähnen (40), die auf der Stempelwelle in Längsrichtung derselben ausgebildet sind, und einer Antriebsklinke (41) besteht, die an den Abzug zum Eingriff und zum Vorrücken des Stempels bei jedem Drük-ken des Abzuges angeschlossen ist.
16. 16. Abgabesystem nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine schwenkbar zwischen den Handgriffteilen angeschlossene Halteklinke (33), einem die Halteklinke (46) im Ruhezustand gegen den Stempelschaft zur Verhinderung eines Spieles vorspannenden elastischen Vorrichtung und Einrichtungen (38) zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Abzuges des Stempels von dem Handgriff.
17. 17. Abgabesystem nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Lauf (81), der an einem Ende eine Einrichtung (81A) zum lösbaren Anschluss des Laufes (81) an der Laufhalterung (26) aufweist, durch am anderen Ende angeschlossene Mittel (84) zur Schaffung eines Behälters zur

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    Aufnahme eines Vorrats an zahnärztlichem Wurzelkanalmaterial (85), durch eine Wurzelkanalnadel (88), die lösbar an dem Ende dieses Behälters angeordnet ist und mit ihm in Verbindung steht, und durch eine lösbar mit dem Stempelschaft (34A) verbundene Stempelspitze (84), die in Dichteingriff mit den Innenwänden des Behälters zum Auspressen des Wurzelkanalmaterials durch die Wurzelkanalnadel (88) kommt, wenn der Stempelschaft in dem Behälter beim Drücken des Abzuges vorgerückt wird.
18. 18. Abgabesystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine Behälterkammer, ein einem Ende der Kammer umgebenden Flansch (82), zugeordnetes Befestigungsmaterial (81B) zur lösbaren Befestigung der Behälterkammer im Lauf (81) und einen zum anderen Ende des Flansches (82) vorstehenden Nippel (87) aufweist, wobei die Wurzelkanalnadel (88) lösbar mit dem Nippel (87) verbindbar ist.
19. 19. Abgabesystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf mit einer Vielzahl von über den Umfang im Abstand angeordneten Seitenöffnungen (8IC) in der Nähe der Behälterkammer versehen ist.
20. 20. Abgabesystem nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Lauf (100,110) aus lichtundurchlässigem Material mit einem Behälterteil, der an einem Ende der Aufnahme eines Vorrats an unter Lichteinwirkung abbindenden zusammengesetzten Füllmaterials offen ist und am anderen Ende des Behälterteiles einen angeschlossenen Düsenteil (102,111A) aufweist, und ferner gekennzeichnet durch einen Stopfen (114,129) im Dichteingriff mit dem offenen Ende des Behälterteiles zur Bildung einer Endabdichtung des Behälterteiles, wobei der Stopfen Einrichtungen (37) zum lösbaren Anschluss an das Ende des Stempelschaftes einschliesst und damit der Stopfen in Längsrichtung relativ zum Behälterteil verschiebbar ist, um das Material beim Drücken des Abzuges durch die Düse zu extrudieren.
21. 21. Abgabesystem nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine lösbar an das Ende des Düsenteiles (111A) angeschlossene Wegwerfdüsenspitze (113).
22. 22. Abgabesystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegwerfdüsenspitze (113) eine Abgabeöffnung aufweist, die winklig relativ zu dem Ende angeordnet ist, durch das die Düsenspitze an den Düsenteil angeschlos-

    5 sen ist.
23. 23. Abgabesystem nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Lauf (91), der mit einem Ende lösbar mit der Laufhalterung (26) verbunden ist, durch eine lösbar mit dem anderen Ende des Laufes verbundene Düsen-

    lo spitze (91), die einen Vorrat an Füllmaterial (97) enthalten kann, durch einen in Gleiteingriff mit der Düsenspitze stehenden Stopfen (98) und durch eine an das Ende des Stempelschaftes (34A) angeschlossene Stempelspitze (99) zum Verschieben des Stopfens (98) zum Extrudieren des Materi-

    15 als aus der Düsenspitze bei einer Verschiebung des Stopfens relativ zur Spitze.
24. 24. Abgabesystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf eine Vielzahl von über den Umfang im Abstand angeordneten Durchbrüchen (94) in der Nähe

    20 des anderen Ende des Laufes aufweist.
25. 25. Abgabesystem nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Lauf (81), dessen eines Ende mit der Laufhalterung (26) lösbar verbunden ist, durch eine mit dem anderen Ende des Laufes verbundene Abschlussspitze

    25 (73), durch Einrichtungen zum lösbaren Verbinden einer Spritzennadel (14) mit dieser Abschlussspitze, wobei die Spitzennadel eine sich in den Lauf erstreckende Verlängerung aufweist, und durch eine Betäubungsmittelampulle (75) innerhalb des Laufes, die an einem Ende eine Membran und

    30 am anderen Ende einen verschiebbar abdichtenden Kolben (76A) aufweist, wobei die Nadelverlängerung sich durch die Membran erstreckt, und ferner gekennzeichnet dadurch,

    dass eine Stempelspitze (77) mit dem Ende des Stempelschaftes zur Erzeugung einer Verschiebung des Ampullenkolbens

    35 (16A) angeschlossen ist, um das Betäubungsmittel aus der Ampulle in die Nadel zu drücken.
26. 26. Abgabesystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Lauf (71) aus einem transparenten Material besteht.

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