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"Schalldämmende Haube für Turbinen Die Erfindung betrifft eine schalldämmende
Haube für Maschinen, insbes. Turbinensätze, mit einem untereinander verstrebte Portal-Rahmen
umfassenden Traggestellt, an dem eine aus einzelnen Dämmkassetten bestehende schalldämmende
Bekleidung mittels Keilverbindungen lösbar befestigt ist, welche jeweils einen am
lraggestell befestigten U-Bügel und einen, über die Rückseite einer Dämmkassette
überstehenden, zwischen dessen Schenkel einschiebbaren und durch einen, fluchtende
Ausnehmungen durchsetzenden Keil verriegelbaren, Traglappen umfassen.
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Diese Keilverbindung der im allgemeinen einen umlaufenden Tragrahmen
umfassenden
Dämmkassetten mit dem Traggestell ermöglicht eine sehr rasche und einfache Montage
und Demontage der Dämmkassetten, die vor allem für die regelmäßigen Inspektionen
der Turbinensäte von Bedeutung ist, für welche die Verkleidung abgenommen werden
muß. Darüber hinaus wird das aufwendige Ausbessern beschädigter Schraub- und Gewindelöcher
vermieden, welches bei Schraubbefestigungen immer wieder erforderlich ist.
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Bei den bekannten schalldämmenden Hauben der vorstehend genannten
Art sind die Traglappen an der Rückseite der Dämmkassetten angeschraubt oder angeschweißt.
Dieser Aufbau hat den Nachteil, daß sowohl beim Transport als auch bei der Lagerung
die starren überstehenden Traglappen stören und insbes. die Gefahr besteht, daß
sie eine darunterliegende Dämmkassette durchstechen oder sonstwie beschädigen.
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Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, daß für jede Keilverbindung an der Rückseite der Däminkassette eine
querschnittlich im wesentlichen C-förmige Halfenschiene versenkt befestigt ist,
in die ein einen Hammerkopf aufweisender Ansatz des Traglappens eingreift.
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Durch die erfindungsgemäße lösbare Befestigung des Traglappens an
der Dämmkassette - zu diesem Zweck bedarf es lediglich einer Verdrehung des Lappens
um 90 Grad, so daß der Hammerkopf aus dem Schlitz der Halfen-Schiene herausgezogen
werden kann -können die Dämmplatten platzsparend und ohne Beschädigungsgefahr übereinander
gestappelt werden, während auf der anderen Seite die Befestigung des Traglappens
erst bei der Montage der Dämmplatten
mit einem Handgriff erfolgen
kann und demzufolge die Montage in keiner Weise erschwert. Ein zusätzlicher Vorteil
der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht darin, daß durch die Verschiebbarkeit
des Traglappens in der Halfen schiene eine Anpassung an den jeweiligen Abstand der
U-Bügel zweier benachbarter Portal-Rahmen erfolgen kann, so daß unvermeidliche Fertlgungstoleranzen
sehr einfach ausgeglichen werden können, die ansonst ein Fluchten der Ausnehmungen
des Halte-Lappens und der Schenkel des U-Bügels verhindern könnten, so daß die angestrebte
Keilverbindung gar nicht zustande kommen könnte.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Halfen
schiene unter einem zur Freilegung der Schienenöffnung geschlitzten, die Rückseite
der Däimnkassette bildenden Lochblech angeordnet seitlich am umlaufenden Tragrahmen
der Iämmkassette befestigt, insbes. angeschweißt ist, wobei zur Vermeidung eines
Austritts von Dämm-Material durch die innere Öffnung des Halfen-Rahmens weiter vorgesehen
sein kann, daß das dem Tragrahmen abgelegene Ende der Halfen schiene durchs eine
mit dem Lochblech verbundene Winkelschiene verschlossen ist.
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Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, die vor den
Stützstreben der Portal-Rahmen aneinandergrenzenden Dämmkasaetten, die aus Toleranzgründen
und zum Zwecke einer optisch gefälligeren Gliederung der Haube eine Schattenfuge
bilden sollen, untereinander, sowie von der Stützstrebe, schwingungsgedämpft durch
eine 2-förmige Profilleiste aus
elastischem Werkstoff, insbes. Gummi
zu beabstanden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Turbinenhaube, Fig. 2 erden waagerechten stark vergrößerten Schnitt senkrecht zu
einer Stoßkante benachbarter Dämmkassetten gemäß der Linie II-II in Fig. 1 und Fig.
3 eine perspektivische Teilansicht der Keilverbindung von rückwärts.
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Die in Fig. 1 schematisch angedeutete schalldämmende Haube für einen
Turbinensatz, die Längen von 50 Metern und mehr aufweisen kann, besteht aus einem
Traggestell, welches aus nur zum Teil gestrichelt angedeuteten Portal-Rahmen 1 und
diese miteinander verbindenden nicht dargestellten Querstreben besteht, sowie einer
an diesem Traggestell befestigten schalldämmenden Verkleidung, die bevorzugt aus
einzelnen Dämmkassetten 2 aufgebaut ist, die jeweils den Abstand zwischen zwei benachbarten
Portal-Rahmen 1 überbrücken. Ein typischer Wert für diesen Abstand zweier Portal-Rahmen
ist zwei Meter.
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Die Dämmkassetten 2, von denen in Fig. 1 nur einige angedeutet sind,
umfassen einen umlaufenden Tragrahmen 3 in Form eines Vierkantrohres, ein die Sichtfläche
der Dämmkassette 2
bildendes Irontblech 4, eine Füllung aus Dämm-Material
oder Dämmplatten 5 sowie eine rückwtipe Abdeckung in om eines iiochbleches 6, unter
der im allgemeinen noch ein sogenannter @ieselschutz 7, beispielsweise ein Glasfaserfließ
angeordnet ist.
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Zur Verbindung der Dämmplatten 2 mit dem Traggestell dienen an den
Stützstreben 8 der Portal-Rahmen 1 angeschweißte U-Bügel 9, deren beide Schenkel
10 mit fluchtenden Ausnehmungen 11 versehen ind, sowie ein rückseitig über die Dämmplatte
überstehender, zwischen die Schenkel 10 einschiebbarer Traglappen 12, der ebenfails
mit einer Ausnehmung 13 versehen ist, so daß er in seiner Einschubstellung durch
einen die Ausnehrnungen 11 und 13 gemeinsam durchsetzenden Keil 18 verriegelt werden
kann.
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Zur Vermeidung starrer überstehender Traglappen an den Dämmplatten,
ist für jede Keilverbindung am Tragrahmen 3 der Dämmplatte innen eine im Querschnitt
C-förmige sogenannte IIalfenschiene 14 angeschweißt und der Traglappen 12 mit einem
einen IIammerkopf 15 aufweisenden Ansatz 16 versehen, beispielsweise durch Anschweißen
einer Hammerkopfschraube. Stellt man, wie in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet, den
Traglappen zunächst senkrecht, so kann der um 900 gegenüber der Ebene des Traglappens
verdrehte Hammerkopf 15 des Ansatzes 16 durch den Schlitz 17 der Halfenschiene 14
eingeführt werden. Anschließend wird der Traglappen um 900 gedreht, wodurch sich
der Hammerkopf 15 in der Halfenschiene 14 verkeilt und der waagerechte
'2raglappen
zwischen die Schenkel 10 des U-Bügels 9 eingeschoben und durch einstecken eines
Keils 18 die Verbindung arretiert werden kann. Diese Betrieb-sstellung des Traglappens
ist in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Mit 19 ist eine, das innere Ende
der Halfenschiene 14 gegenüber dem Innern der Dämmkassette 2 und damit dem Dämm-Material
5 verschließende Winkelschiene bezeichnet, deren Schenkel 20 von innen am Lochblech
6 anliegt und ggf. daran befestigt sein kann. Bei 24 ist ein der Versteifung der
Halterung der Halfenschiene 14 dienendes Stegblech zu erkennen, welches mittig an
die Halfenschiene 14 und den Tragrahmen 3 angeschweißt ist.
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Die jeweils vor den Portal-Rahmen 1 unter Bildung einer Schattenfuge
21 aneinander stoßenden Dämmplatten sind durch eine T-förmige Profilleiste 22 aus
elastischem Werkstoff, insbes.
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Gummi, schwingungsgedämpft untereinander und durch den Querschenkel
23 der Profilleiste auch gegenüber der Stützstrebe 8 des Portal-Rahmens 1 beabstandet.