DE253271C - - Google Patents

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DE253271C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B7/00Signalling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00; Personal calling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00
    • G08B7/06Signalling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00; Personal calling systems according to more than one of groups G08B3/00 - G08B6/00 using electric transmission, e.g. involving audible and visible signalling through the use of sound and light sources

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74«. GRUPPE
in MÜNCHEN.
akustisches Signal eingeschaltet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1912 ab.
Bei modernen Signalanlagen in Hotels, Krankenhäusern usw. wird großer Wert darauf gelegt, daß die Signale sehr deutlich sind, was durch Lichtsignale erreicht wird, und daß akustische Signale auf das äußerste Maß beschränkt werden. Die nachstehend beschriebene Erfindung besteht nun in einer besonderen technischen Anordnung der Signalanlagen, durch welche es möglich ist, das
ίο akustische Signal nur dann ertönen zu lassen, wenn es unbedingt ertönen muß.
In den einzelnen Zimmern werden Taster A mit Haltemagneten, wie sie für Lichtsignalanlagen gebräuchlich sind, angeordnet. Neben diesen Tastern oder außerhalb der Zimmertür werden Abstelltaster B verwendet, durch welche das Solenoid des Haltemagneten kurzgeschlossen wird. Wird auf den Ruftaster A gedrückt, so fließt Strom von der Batterie C über die Lampe D, welche gewöhnlich außen über der Zimmertür montiert wird, über den Kontakt des Tasters A, über dessen Halte-
. wicklung zum Relais E und von da zur Batterie. Der Taster A bleibt' geschlossen, da die Haltewicklung durch Anordnung eines Ankers an der niedergedrückten Feder den Kontakt geschlossen hält. Vom Relais E wird der Anker angezogen, und es entsteht ein Zweiter Stromfluß über den Kontakt E1 des Relais E, über das Solenoid des Relais F, den Kontakt G, den Hebel H zurück zur Batterie C. Ein dritter Stromfluß von der Batterie über E1, durch das Solenoid /, über den Kontakt K, Hebel H zurück zur Batterie. Der zweite Stromfluß bewirkt, daß der Anker F1 angezogen wird und ein kleines Schwungrad -F2 um seine Achse in drehende Bewegung bringt. Durch die Feder Fs wird das Rad wieder in seine Ruhestellung zurückgebracht. Beim Schwingen des Rades F2 wird der Kontakt F4 von der Isolation F6 weg in leitende Berührung mit F2 gebracht, wodurch der Wecker L oder ein anderes akustisches Signal eingeschaltet wird und so lange ertönt, bis das Rad If2 in seine Ruhe-Stellung zurückgeschwungen hat. Wie leicht zu erkennen ist, darf auf den Taster A beliebig lange gedrückt werden, das akustische Signal wird immer nur so lange dauern, wie die Vor- und Rückwärtsschwingung des Rades F2 dauert, denn die Isolation F5 bildet einen so großen Teil der Kontaktscheibe des Schwungrades F2, daß die Kontaktfeder F11 auch isoliert aufliegt, wenn der Anker F1 angezogen ist, und Kontakt nur gegeben wird, wenn beim Anziehen des Ankers F1 durch den dadurch auf die Scheibe F2 ausgeübten plötzlichen Ruck die Scheibe F2 infolge ihrer Trägheit einen größeren Weg macht als der Anker F1.
Der vorerwähnte dritte Stromlauf bewirkt, daß der Eisenkern J1 in das Solenoid / gezogen wird. Durch Heben dieses Eisenkerns schlägt in der obersten Stellung der an dem Kern befestigte Stift J2 den oberen Arm des dreiarmigen Hebels H in die Höhe, und der Kontakt K wird aufgehoben, wogegen der Kontakt G sehr rasch unterbrochen und gleich wieder geschlossen wird. Das Solenoid / wird
ίο also stromlos und läßt den Kern J1 wieder herausgleiten. Diese Bewegung des Kernes wird aber durch einen angeordneten Windflügel verzögert, so daß es eine von der Stellung der Windflügel abhängige geraume Zeit dauert, bis der Kern J1 seine unterste Stellung erreicht hat. Kurz bevor der Kern J1 seine unterste Stellung erreicht, wird der Kontakt G unterbrochen und bei weiterem Fallen des Kernes / mit dem Kontakt K wieder geschlossen. Durch diese verhältnismäßig langsame Unterbrechung des Kontaktes G wird das Relais F kurze Zeit stromlos, der Anker -F1 wird losgelassen, aber beim Schließen des Kontaktes G gleich wieder angezogen, wodurch das Rad F2 wieder in Schwingung kommt und der Wecker L wieder eingeschaltet wird. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis durch das Bedienungspersonal auf den Taster B gedrückt wird, wodurch die Haltespule des Tasters A kurzgeschlossen und infolge Loslassens des Ankers der Kontakt aufgehoben wird.
Bei ausgedehnten Anlagen, wo die Bedienung verteilt ist, kann natürlich ohne weiteres das Relaisaggregat E und -F mit dem akustischen Signal L und den dazugehörigen Zimmertastern und Lampen beliebig oft angeordnet werden, wobei nur einmal die Relaisanordnung G, H, J, K gebraucht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Signalanlage für Hotels, Krankenhäuser u. dgl., bei welcher nach Bedienung eines mit Haltewicklung versehenen Ruf tasters ein Stromkreis geschlossen wird, in welchem außer einer Signallampe ein Relais liegt, mit dessen Hilfe ein periodisch wirkendes akustisches Signal eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den angezogenen Anker des Relais (E) die Stromkreise zweier zueinander parallel liegender Elektromagnete (F und J) geschlossen werden, sobald außer ihrer beim Relais (E) befindlichen Unterbrechungsstelle (bei E1) noch je eine andere vom Elektromagneten (J) beeinflußbare Unterbrechungsstelle (bei G und K) geschlossen ist, in welchem Falle der dann erregte Elektromagnet (F) bei Anziehung seines Ankers (E1) das akustische Signal (L) ein- und gleich darauf wieder ausschaltet, wobei sich dieses Ein- und Ausschalten des Signals (L) so lange periodisch wiederholt, als die beiden Kontakte (G und K) mittels des auf einen Zeitschalter wirkenden und im übrigen nach Art eines Selbstunterbrechers arbeitenden Elektromagneten (J) abwechselnd geschlossen und geöffnet werden,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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