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Relaissatz zum Anzeigen bzw. Wirksammachen von Impulsen, welche eine Mindestzeitdauer überschreiten.
Vorliegende Erfindung bezweckt. längere, eine vorher bestimmbare Zeit andauernde Stromschliessungen oder Stromunterbrechungen anzuzeigen, und zwar so, dass kürzere Impulse unter keinen Umständen eine merkbare Wirkung ausüben, indem deren Einzelwirkungen sofort wieder vernichtet werden, so dass eine Summation dieser Einzelwirkungen nicht zustandekommmen kann. Der Verwendungszweck einer solchen. Vorrichtung ist ein mannigfaltiger, sie kann zur akustischen oder optischen Anzeige länger dauernder Stromschliessungen dienen, wie rie z. B. in den Signalstromkreisen von Fernsprechvermittlungsanlagen beim Vorliegen unerledigter Anrufe auftreten (Amerikan. Patentschrift Nr. 1051228), auch kann sie z.
B. als Sicherung gegen länger dauernde schädliche Stromwirkungen oder
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Auslösung sekundärer Wirkungen herangezogen werden, welche von Stromstössen oder Unterbrechungen von bestimmter Mindestdauer abhängig gemacht werden sollen.
Um diese Zwecke zu erreichen, besteht die Vorrichtung aus einer Kombination von Relais und Kontaktfedcrsätzen, und zwar. wie aus Fig. i zu ersehen ist, aus einer'Grundplatte G
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sator C befestigt sind.
Das Kupplungsrelais K R bestätigt bei Stromdurchgang einen Anker k, an dem der Federnansatz f1 sitzt, welcher an seinem Ende ein Rädchen r trägt.
Das Fortschalterelais F R setzt bei Stromdurchgang den Anker 1 in Bewegung, welcher einerseits das regulierbare Pendel P in Schwingung bringt und anderseits durch den Hebearm h einen Federsatz derart betätigt, dass ein Ruhekontakt 3, 4 geöffnet wird, ausserdem wird das Schalträdchen s durch Vorwärtsschieben der Feder t in der Pfeilrichtung t bewegt.
Durch Anziehen des Ankers k wi'd das Rädchen r an das Rädchen s gedrückt und von diesem solange mitgenommen und in der Pfeilrichtung gedreht, als die Stromschliessung dauert, r schnellt aber durch Einwirkung der Feder/2 sofort wieder in seine Ruhelage zurück. wenn die Kupplung mit s aufhört. Das Rädchen r trägt eine Nase n, welche nach einer vorher bestimmten Drehungszeit in der gezeichneten Pfeilrichtung auf die Feder 1 drückt und sie. wenn auch nur für einen Augenblick, mit der Feder 2 in Verbindung bringt.
Im Schema der Fig. 2 sind die in Betracht kommenden Stromkreise dargestellt.
Durch Schliessung eines Stromkreises bei i (Fig. 2) fliesst ein Strom vom positiven Pol der
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oder der negative Pol der Batterie angeschlossen ist. so dass der Stromkreis über beide Relais geschlossen erscheint.
Beide Relais werden betätigt, aber während das Kupplungsrelais K R dauernd erregt bleibt und das Rädchen r an das Rädchen s presst, öffnet das Fortschalterelais F R den Kontakt der Federn 3 und 4, wodurch das Relais selbst stromlos wird, worauf sich
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Kontakt 3, 4 wieder schliesst, so dass also das Relais F R als Selbstunterbrecher wirkt, wobei ein Funken an den Kontakten durch den zu den Federn 3 und 4 parallelgeschalteten Kondensator C vermieden wird. Das Rädchen s wird dabei solange vorwärts geschaltet, als der Unterbrecher arbeitet.
Dauert dieser Stromschluss längere Zeit an, so dass die Nase n des durch Reibung
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Lampenstromkreis (+ Pol der Batterie B, Lampe L, Anschlussstück h3, Verzweigungspunkt 0 und wie früher zum - Pol der Batterie) geschlossen. Die Lampe L kommt zum Leuchten und das Relais H R wird erregt, wodurch die Federn 5 und 6 getrennt, die Federn 7 und 8 aber geschlossen werden.
Unterdessen ist die Nase n entweder über die Feder 1 hinweggegangen oder mit dem Rädchen r in seine Ruhelage zurückgekehrt, wodurch der Kontakt der Federn 1 und 2 wieder getrennt wurde.
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anderseits aber über Schalter K nach ho, über die Wicklung des Festhalterelais H R zur Feder 8 und von dort gemeinsam zur Feder 7, nach und zum-Pol der Batterie B) für das Relais H R und Lampe L geschlossen, so dass das Relais erregt bleibt und auch die Lamp (D fortleuchtet. Ausserdem wurde durch Trennen der Federn 5 und 6 der frühere Stromkreis über das Kupplungsrelais und Fortsrhalterelais unterbrochen, so dass diese beiden Relais solange nicht betätigt werden können.
bis das Festhalterelais wieder stromlos wird, was durch Trennen der Federn des Schalters K. der sich ausserhalb der Relaisanordnung befindet, geschieht. Dadurch ist das Arbeiten der Vorrichtung von Aussenstörungen vollständig unabhängig gemacht.
PATENT-ANSPRüCHE : i. Relaissatz zum Anzeigen bezw. Wirksammachen von Impulsen, welche eine Mindestzeitdauer überschreiten, dadurch gekennzeichnet, dass die das Signal oder die sonstige Wirkung veranlassende Kontaktvorrichtung (1e, 1, 2) durch elektiomagnetische Kupplung (K R) mit einem Antriebsmechanismus (s, t) bewegt wird, der durch einen von dem seiner Dauer nach zu überwachenden Impuls betätigten Selbstunterbrecher (F R, 3, 4) fortgeschaltet wird.