DE253254C - - Google Patents

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DE253254C
DE253254C DENDAT253254D DE253254DA DE253254C DE 253254 C DE253254 C DE 253254C DE NDAT253254 D DENDAT253254 D DE NDAT253254D DE 253254D A DE253254D A DE 253254DA DE 253254 C DE253254 C DE 253254C
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Germany
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DENDAT253254D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 253254 KLASSE 45 a. GRUPPE
ALFRED C. BLANCKE in BRÜSSEL
Zusatz zum Patent 253253 vom 30. August 1911.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1911 ab. Längste Dauer: 29. August 1926.
Bei dem den Gegenstand des Hauptpatentes . 253253 bildenden Kraftpflug erfolgt das Ausheben der Pflugkörper aus den Furchen durch ein Hebewerk, welches durch Drehen eines Schwungrades von Hand in Bewegung gesetzt wird.
Obwohl die hierzu erforderliche Kraftleistung keine sehr erhebliche ist, erscheint es immerhin erstrebenswert, den Pflugführer hiervon zu-entlasten, und.es sind auch bereits verschiedene Einrichtungen bekannt . geworden, bei denen zum Anheben der Pflugkörper die Kraft der Antriebsmaschine benutzt wird. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Führer durch einen Hebel das mit dem Motor in Verbindung stehende Hebewerk einrückt, so daß sich die Pflugkörper anheben, worauf beim Erreichen der beabsichtigten Hubhöhe der Antrieb vom Motor her wieder von Hand ausgeschaltet werden muß.
Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, daß der Führer bei deren Anwendung stets. große Aufmerksamkeit darauf verwenden muß, rechtzeitig den Antrieb des Hebe-
a5 werks wieder auszuschalten, um dessen Zerstörung zu verhindern. Auch selbsttätig sich auslösende Antriebe sind bekannt.
Solche Vorrichtungen würden sich aber bei dem Gegenstand des Hauptpatentes nicht anbringen lassen, da der die Pflugkörper tragende Anhängewagen fortwährend seine Lage zum Zugwagen, auf dem sich die Hebewerkskupplung befinden müßte, ändert.
Es wurde deshalb folgende Einrichtung getroffen:
Von .,dem Motor aus wird eine Welle 1 (Fig. i, 2, 4, 6, 7) in Umdrehung versetzt, die dauernd mit diesem umläuft. Die Art der Kraftübertragung ist dabei natürlich unerheblich und in den Fig. 1 und 2 beispielsweise durch Kettengetriebe bewerkstelligt.
Die Welle 1 dient zum Antrieb eines Kegelrädergetriebes, welches in dem am hinteren Ende- der Zugmaschine anmontierten Gehäuse 2 untergebracht ist.
Von diesem Kegelradgetriebe kann die Welle 1.2, deren Bestimmung die gleiche ist, wie beim Hauptpatent, angetrieben werden, wenn die zu diesem Zweck in dem Gehäuse 2 angeordnete Kupplung eingerückt wird.
Die Konstruktion dieser Kupplung ist aus. den Fig. 3 und 7 ersichtlich; dieselbe ist als Klauenkupplung ausgebildet, deren Klauen 3,4 so geformt sind, daß sie bei Überschreitung eines gewissen Klauendruckes sich selbst ausrücken. Die Klauen 4 sitzen an .dem Kegelrad 5, das auf die Welle 12 aufgeschoben ist und sich lose .um diese drehen kann. Die Klauen 3 sind achsial auf der Welle 12 verschiebbar und durch einen Federkeil gegen 60 Verdrehung gesichert. ·
Die Einrückung der Kupplung erfolgt
durch den mit der Rolle 6 ausgerüsteten Hebel 7. Dieser kann um den Bolzen 8 schwingen und ist fest verbunden mit den Hebeln 9 und 10, die infolgedessen alle Bewegungen von 7 mitmachen müssen.
Hebel ,9 ist an seinem oberen Ende dachartig gestaltet. Der Hebel 11, der um den Bolzen 14 drehbar ist, trägt an seiner dem Hebel 9 zugekehrten Seite gleichfalls einen dachartigen Vorsprung, der durch die Feder 15 gegen das obere Ende von Hebel 9 angepreßt wird. Dies hat zur Folge, daß Hebel 9, je nach der Seite des Vorsprungs von 11, auf der er sich befindet, entweder nach rechts oder nach links gedrückt wird (Fig. S und 8). Befindet sich Hebel 9 und mit ihm Hebel 7 in der Stellung der Fig. 5, dann ist die Klauenkupplung 3, 4 eingerückt, und der Eingriff der Zähne wird durch Feder 15 gesichert. Die Stellung nach Fig. 8 nehmen Hebel 9 und 11 ein, wenn die Kupplung ausgerückt ist, wobei die Feder 15 das unbeabsichtigte Einrücken der Kupplung verhindert.
Das Einrücken der Kupplung erfolgt durch Druck auf das Pedal 16, das mit seiner langen Stützstange auf dem Ende des Hebels 10 aufsitzt.
Das Ausrücken der Kupplung geschieht selbsttätig.
Wie die Fig. 3 und 7 zeigen, sind die Flan-
. ken der Klauen 3, 4 so schräg gegen die . Kraftrichtüng geneigt, daß sie das Bestreben haben, an einander entlang zu gleiten und somit die Kraftübertragung unmöglich zu machen. Diesem Bestreben wirkt die Feder 15 entgegen, durch deren Abmessung man es in der Hand hat, die durch das Klauengetriebe übertragbare Kraft beliebig groß zu
4b machen.
Für den vorliegenden Zweck ist diese Kraft
so gewählt, daß sie imstande ist, sämtliche
. sechs Pflugkörper mit Sicherheit hoch zu heben. Stoßen jedoch die Pflugkörper .in ihrer höchsten Stellung an die vorgesehenen Anschläge an, dann entsteht dadurch ein Widerstand, den die Kupplung nicht überwinden kann. Die schrägen Flächen gleiten dann aneinander entlang, so daß die Klauen 3 aus dem Eingriff mit 4 gedrückt und durch die Hebel 9 und π in dieser Lage erhalten werden.
Um zu verhindern, daß die nach dem Ausrücken der Kupplung frei gewordenen Pflugkörper unter Rückwärtsdrehen der Welle 12 wieder herabfallen, ist auf dieser letzteren ein Sperrzahnrad 20 festgekeilt, in das der Sperrzahn 21 durch die Blattfeder 17 eingedrückt wird. Dieser Sperrzahn 21 fängt nun sofort die Pflugkörper ab, sobald diese von der Kupplung freigegeben sind. Fest verbunden mit 21 ist der Hebel 18, auf den das Pedal 19 wirken kann. . AVird durch Druck auf dieses Pedal die Kraft der Feder 17 überwunden, dann hebt sich Sperrklinke 21 aus dem Sperrad 20 aus und gibt somit die AVelle 12 frei.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß zum' Heben und Senken der Pflugkörper nichts weiter nötig ist als das Treten der Pedale 16 und 19. Wird Pedal 16 getreten, dann heben sich die Pflugkörper aus dem Boden aus, um bei Erreichung ihrer Höchstlage stehen zu bleiben, indem sich die Kupplung selbsttätig ausrückt, ohne daß der Pflugführer nötig hätte, irgendwelche Vorsichtsmaßregeln zu beobachten.
Mit den ausgehobenen Pflugkörpern fährt der Führer nun nach der Stelle des Ackers, an der die neuen Furchen beginnen sollen, um dann durch einfaches Niedertreten des Pedales 19 die Pflugkörper wieder in die Erde zu senken. . ■

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Aus Zugmaschine und angehängtem Pflugwagen bestehender Kraftpflug mit sich selbst ausrückendem Motorantrieb für das Pflugkörperhebewerk nach Patent 253253, dadurch gekennzeichnet, daß die go Kupplung durch den Widerstand eines festen oder verstellbaren Anschlages, der das Heben der Pflugkörper begrenzt, sich selbsttätig löst und in die Ausrückstellung übertritt.
2. Kraftpflug nach Anspruch 1, da-.durch gekennzeichnet, daß der Hebel (7), durch den eine Klauenkupplung (3, 4) mit nicht selbstsperrenden' Klauen ein- und "ausgerückt werden kann, mittels einer' ion mit schrägen Flächen (9) des Hebels (7) zusammenarbeitenden Feder- bzw. (Gewichts-) Sperrung (11, 15) die Klauenkupplung in der Schlußstellung hält, beim Überschreiten eines durch die Federspannung und die Abschrägungen (9) be- / stimmten Widerstandes jedoch das selbsttätige Lösen der Kupplung gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT253254D Active DE253254C (de)

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DE (1) DE253254C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942841C (de) * 1951-05-23 1956-05-09 Heinrich Lanz Ag Vorrichtung zum Einsetzen und Ausheben von landwirtschaftlichen Maschinen und Geraeten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942841C (de) * 1951-05-23 1956-05-09 Heinrich Lanz Ag Vorrichtung zum Einsetzen und Ausheben von landwirtschaftlichen Maschinen und Geraeten

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