DE2530546A1

DE2530546A1 - Isolierkassette typ i und ii

Info

Publication number: DE2530546A1
Application number: DE19752530546
Authority: DE
Inventors: Otot Kienzle
Original assignee: OTTO KIENZLE FA
Current assignee: OTTO KIENZLE FA
Priority date: 1975-07-09
Filing date: 1975-07-09
Publication date: 1977-01-27
Also published as: DE2530546C2

Description

für eine Isolierkassette - Typ I und Typ II-1. Allgemein Für die insbesondere in Kernkraftwerken geforderte schnell zu de- und montierbare Isolierung der Schweißnahtbereiche, z.B.
an wiederholungsprüfpflichtigen Komponenten, Rohrleitungen usw.
wurde eine Isolierkassette entwickelt, die diesen Bedingungen entspricht. Um einen universellen Einsatz zu erreichen, wurden zwei in der Ausführung unterschiedliche Typen konzipiert.
2. Aufbau Der Aufbau der Isolierkassetten ist in den Zeichnungen Nr. looo/1 für Typ I und Nr. looo/2 für Typ II dargestellt. Grundsätzlich gliedert sich die Ausführung der Kassette in einen Konstruktiven- und einen Isolierabschnitt.
3. Beschreibung 3.1 Typ I 3.1.1 Ausführung Die Ausführung ist im Detail aus der Zeichnung Nr. looo/l zu ersehen, wobei sich die in der Beschreibung angezogenen Nr. auf die unter "Legende" ausgeführten Einzelteile beziehen.
Im einzelnen stellt sich die Ausführung wie folgt dar: Nur.1 Unterer Winkelrahmen aus Gewichtsgründen aus A1. oder geeignetem Werkstoff hergestellt, gibt die Grundabmessungen der Kassette vor.
2 Oberer Winkelrahmen in der Ausführung wie 1 3 Distanzstück zwischen 1 und 2 dient neben der Bemessung der Kasettenhöhe (Isolierhöhe) (lleichzeitig als Befestigungselement für 1, 2, 9 + 11. Detail im Schnitt A-A ersichtlich.
3a Alternativausführung des Distanzstückes aus Winkel-bzw. Flacheisenprofilmaterial. Zur Wärmeflußunterbrechung mit zwischen abgekanteten Steg eingenietete Asbst-, bzw. geeignete Dämmzwischenlage versehen.
4 Versteifungssteg zur Diagonalversteifung der Kassette. Aus Gründen der geringeren Wärmeübertragung aus VA- oder ähnlichem Material hergestellt und an 1 und 2 mittels Niete befestigt. Bei Verwendung von 3a aus Winkelprofil kann 4 entfallen.
5 Gewebetuch aus Asbest- bzw. Glasgewebe oder ähnlich geeignetem Material umschließt die seitlichen Flächen der Kassette.
Die Befestigung erfolgt wie im Detail "E" und "F" der Zeichnung dargestellt über einen 6 unteren Flachprofilstreifen und 7 oberen Flachprofilstreifen mittels Niete o.ä. an 1 und 2 8 Verstärkungsblech mit 2 vernietet. Soll insbesondere bei herausnehmbaren Kassetten die bei 12 angreifenden Gewichte aus Stabilitätserwägungen heraus, auf 2 übertragen.
9 Unteres Deckblech als Abschluß der Kassette gegenuber dem zu isolierten Teil, wahlweise in Lochblechausführung und in unterschiedlicher Materialqualität hergestellt. Verbindung entweder über 3 mittels Mutter, wie aus Schnitt A-A ersichtlich, oder über Popnieten bzw. geeigneter Verbindung an 1.
lo. Mineralwolle-Füllung als Wärmedämmung so fest in den Hohlraum des konstruktiven Abschnittes eingearbeitet, bis Gewebetuch ausbaucht. Dadurch wird ein dichter Abschluß der Isolierkassette gegenüber angrenzenden Flächen, wie in Schnitt B-B dargestellt, erreicht und die Isolierwirkung optimal gelöst.
11 Oberes Deckblech entsprechend den Anforderungen der Isolieroberfläche aus geeignetem Material gefertigt. An übeSragendem Teil mit Decksicke versehen, zwecks dichtem Abschluß des Isoliermantels.
12 . Montagegriff, insbesondere für herausnehmbare Isolierkassetten, zur besseren Gewichtsübertragung und Stabilität, mittels Befestigungselementen über 11 an 8 befestigt.
3. 1. 2 Anwendungsbeispiele Neben der Vielfalt der möglichen Anwendungsbeispiele ist in der Zeichnung Nr. looo/1 die Isolierung der Rund-und Längsnähte an einem Behälter skizziert. Die Isolierkassetten können entweder herausnehmbar oder schwenkbar mit Schanierbefestigung gestaltet werden. Im letzteren Falle ist eine Kassettenzarge zur Abfangung der Gewichte an dem festen Teil, z.B. der Behälterisolierung, vorgesehen, an der einerseits die Kassette über Schaniere befestigt ist und andererseits aufliegt. Siehe hierzu Detail "D".
3.2 Typ II 3.2.1 Ausfuhrung Nähere Details der Ausführung sind aus der Zeichnung Nr. logo/2 ersichtlich. Die nachfolgend angeführten Nr. beziehen sich auf die unter "Legende" bezifferten Einzelteile.
Soweit gegenüber Pos. 3.1.1 Änderungen bestehen, werden diese näher behandelt.
Nr. 1 Unterer Profilrahmen vorrangig bei Biegeradien aus Rundmaterial und 2 Oberer Profilrahmen, bei Biegungen' aus Flachmaterial sonst aus Winkelprofil gefertigt, umgrenzt die äusseren Abmessungen der Kassette und gibt deren Form an.
3 Distanzstück an den Enden mit 1 und 2 verschweißt.
Im übrigen wie unter Pos. 3.1.1 Nr. 3a beschrieben.
4 Gewebetuch umhüllt den Kassettenrahmen 1 u.2 u.wird an der Unterseite über die 5 untere Gewebetuchbefestigung an längs von 1 in entsprechenden Abstãnden verlaufende Rundeisen gehalten.
6 Obere Gewebetuchbefestigung mittels längs und quer zu 2 gespanntem Draht oder entsprechend geeigneten Fäden, im übrigen, soweit erforderlich, zusätzlich an 1 und 2 befestigt.
7 Mineralwolle-Füllung - siehe hierzu Beschreibung unter 3.1.1 Nr. lo 8 Deckblech - siehe unter 3.1.1 Nr. 11 9 Montagegriff fest mit 8 verbunden, falls erforderlich, Ausführung 3.1.1 Nr. 12 in Verbindung mit 8 3. 2. 2 Anwendungsbeispiele In der Zeichnung Nr. looo/2 sind einige der denkbaren zusätzlich zu den unter 3.1.2 genannten Anwendungsbeispielen aufgezeigt.
4.0 Rentabilität Gegenüber den konventionellen Isolierung bei abnehmbaren Teilen, z.B.
mit Matratzen und sep. Blechmantel ergeben sich bei Einsatz der Isolierkassetten, wie bereits unter Pos. 1 erwähnt, wesentliche Vorteile.
Insbesondere wird der überlicherweise auftretende Matratzenverschleiß bei mehrmaliger De- und Montage weitestgehend verhindert. Schlielich ergibt sich eine gute Amartisation des zusätzlichen Investitionskostenaufwandes der Isolierkassette in Bezug auf die Matratzenisolierung durch die wesentliche Einsparung von Personal und Zeit bei wiederholungsprüfpflichtigen Anlageteilen innerhalb des Reaktorkontrollbereiches.

Claims

Betr.: P 25 30 546.8 - Patentansprüche
t Isolierkassette für schnell zu de - und montierbare Isolierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralwolle-Füllung von einer Konstruktion umschlossen wird bei Typ I durch zwei über Distanzstücke (3) auseinandergehaltenen Rahmen (1) (2) mit abschließenden Deckblechen (9) (lo) sowie seitlich nach außen gewölbtem Gewebetuch (5) bei Typ II durch eine nit Gewebetuch (4) außen umhüllte korbförmig ausgebildete Profilkonstruktion (1) (2) (3) mit abschließendem Deckblech 2. Isolierkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die außen mit Montagegriffen versehenen Kassetten als Einsätze für den zu isolierenden Bereich verwendet werden.
3. Isolierkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten über eine an der festen Isolierung angebrachten Kassettenzarge mittels Scharnierbefestigung schwenkbar ausgebildet sind.