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Wärmeaustauschplatte.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Wärmeaustausehplatte an Apparaten für Kühlung oder Erwärmung kolloidaler Stoffe, insbesondere für Seifenplattenkühlapparate, bei der zwischen zwei Deekblechen gepresste, gestanzte oder gewalzte Rippen und ein Rahmen mit Ein-und Austritts- öffnungen vorhanden ist, wobei die Rippen entweder durch ihre Länge oder durch entsprechende Öffnungen das Kühl-oder Heizmittel im Zickzackweg durch die gesamte Platte hindurchlassen.
Die Rippen können in mannigfacher Weise entsprechend der Erfindung angebracht werden.
Beispielsweise werden die Rippen besonders gepresst und wechselseitig auf die Deckbleche vor deren
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gestellten Rippen vorerst auf Zwischenbleche zu befestigen, die sodann zwischen die Deekbleehe gelegt werden.
Statt der besonderen Befestigung der gepressten Rippen an den Deck-oder Zwischenblechen ist es auch möglich, die Zwischenbleehe wechselseitig mit rippenartigen Einpressungen zu versehen und sodann zwischen die Deekbleehe einzulegen. Die entsprechende Anordnung kann auch dadurch erreicht werden, dass die Zwischenblech geeignete Ausstanzungen erhalten.
Wenn weder gesondert hergestellte Rippen noch entsprechend gepresste oder gestanzte Zwischenbleche verwendet werden sollen, so gelangt ein Wellblech zur Anwendung, das zwischen die Deckbleche eingelegt wird. In allen Fällen dienen die gepressten, gestanzten oder gewalzten Rippen gleichzeitig der Führung des Kühl-oder Heizmittels und der Versteifung der Wärmeaustausehplatte.
Die hier beschriebenen Wärmeaustauschplatten werden meistens in grösserer Zahl in Apparate eingesetzt. Der zu kühlende oder zu heizende Stoff ist in bestimmten Formrahmen, die auf den Platten aufliegen. Falls nun der gesamte Apparat unter einem andern als Atmosphärendruck steht, so ist es erforderlich, ihn entsprechend abzuschliessen. In diesem Fall müssen auch die Wärmeaustauschplatten Öffnungen haben, damit die kolloidalen Stoffe in sämtliche Formrahmen gelangen können.
Fig. 5 stellt den Schnitt eines derartigen Durchtrittskanals d dar. Die hier angegebene Ausführungsform besteht aus konisch ausgestanzten, ineinander gepressten Büchsen.
Mit ganz besonderen Vorteilen lässt sich die vorliegende Erfindung zur Kühlung von Seifen bzw.
Talg, Fett, Schokolade usw. anwenden. Kühlapparate zur Kühlung von Seifen bestehen im wesentlichen aus von Kühlwasser durchflossenen Kühlplatten, die mit nickelplattierten Stahlblechen belegt sind.
Für die Kühlung von Talg, Fett usw. sind diese Apparate bisher zu teuer gewesen, doch ist es nunmehr möglich, auch in diesen Industrien die Kühlapparate anzuwenden. Die Kühlplatten an Seifenplattenkühlapparaten wurden anfangs gegossen und auf die fertige Gussplatte, die wegen ihrer Grösse und ihrer besonderen Konstruktion verhältnismässig teuer und nicht einfach herzustellen ist, wurden dünne niekelplattierte Flussstahlbleche befestigt.
Da Gusseisen ein schlechter Wärmeleiter ist und ausserdem ein höheres Gewicht besitzt, ist man dazu übergegangen, die nickelplattierten Bleche stärker zu nehmen und für die Versteifung der Kühlplatte sehmiedeeiserne Stäbe einzubauen, die auch der Führung des Kühlwassers dienen ; ausserdem wird ein besonderer Rahmen angewendet, auf dem die Nickelbleche befestigt werden und an denen die Stege angebracht sind.
Seit langem ist bekannt, dass die gekühlte Seife besonders günstige Eigenschaften aufweist, wenn sie unter Druck gekiihlt wird. Daher sind alle grösseren Anlagen mit Druekkiihlung. Aus diesem Grunde
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ist die Dicke der gusseisernen Platten bzw. die Stärke der schmiedeeisernen Stege und die Wandstärke der Bleche an gewisse Grenzen gebunden, die nicht unterschritten werden dürfen.
Es hat sich nun gezeigt, dass bei der Herstellung von Kühlplatten für die Kühlung von Seife, Fett usw. gepresste oder gestanzte oder gewalzte Teile mit wesentlichen Vorteilen verwendbar sind. Die gepressten Teile ermöglichen die Dicke der Versteifungsstege wesentlich herabzusetzen, ohne die Festigkeit der Kühlplatten einzuschränken. Ausserdem fliesst durch den Hohlraum der gepressten Stege das Kühl-
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in der Billigkeit der neuen Platte.
An Hand der Zeichnungen werden Ausführungsformen beschrieben :
Fig. 1 zeigt eine Kühlvorrichtung mit abgedeckten Platten. Die Rippen g sind wechselseitig in den Blechen a eingepresst. Zweckmässigerweise laufen die Rippen g unter einem Neigungswinkel.
Fig. 2 und 3 veranschaulichen Schnitte durch die ganze Kühlplatte. Wie zu ersehen ist, sind die Rippen g so gepresst, dass sie gleichzeitig der Versteifung der ganzen Kühlplatte, der günstigen Führung
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Fig. 3 und 4 zeigen, wie bei einer Kühlplatte für Seifenkühlmaschinen die Nickelplatte b mittels angeschweisster Knagge e an dem Kühler a befestigt ist. Mit Schraube h wird die in die Rille eingelegte
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die zur Aufnahme der Schweissnaht zwischen Nickelplatte b und Kühler a dienen.
In Fig. 6,7 und 8 sind g bzw. gl die gepressten Stege bzw. Wellbleche, r zeigt in Fig. 6 und 7 den Rahmen. Nickelplattierte Stahlbleche sind die in allen drei Figuren mit M bezeichneten Kühlbleche.
In Fig. 6 und 7 ist s der Seifendurchgangskanal, w die Einflussstelle und Wl die Ausflussstelle des Kühlmittels. Die gepressten Stege oder das Wellblech können entweder unmittelbar an die Kühlbleehe il befestigt werden, in manchen Fällen ist es aber besser, Zwischenbleche zu verwenden, dann werden die Stege an die Zwischenbleche angebracht und die Kühlbleche liegen auf diesen Blechen. Die Befestigung der Stege oder des Wellbleches geschieht am zweckmässigsten durch Anschweissen.
Ein weitere Abart der Kühlplatten ist in den Fig. 9-11 angegeben. In den Kühlerhälften k sind Stege ni so ausgestanzt, dass sie, wie auch weiter oben angeführt, sowohl der Versteifung der Kühlplatte, als auch der Bildung des Wasserkanals dienen. Die drei Teile der Kühlplatte, nämlich der Rahmen, der Kühler und die Deckplatte können in mannigfachster Weise miteinander verbunden werden. Auch kann der Rahmen verschiedenartig ausgebildet sein, da es im wesentlichen nur darauf ankommt, dass die Wärmeaustauschplatte ein geschlossenes Ganzes bildet, in dem für das hindurchgehende Medium eine Ein- und Austrittsöffnung vorgesehen ist.
Es kann also beispielsweise die Wärmeaustausehplatte derart abgeschlossen werden, dass oben und unten mit einer Öffnung versehene Stege angeschweisst werden, währenddem zum Abschliessen der beiden andern Seiten Deckleisten zur Anwendung gelangen.
Ausser den bereits beschriebenen gepressten, gestanzten oder gewalzten Teilen der Wärmeaustausch-
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Nähe des Durchtrittskanals zu verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wärmeausta. uschplatte für kolloidale Massen, insbesondere für Seifen, dadurch gekennzeichnet,
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Kühl-oder Heizmittel im Zickzackweg durch die gesamte Platte hindurchgeht.