DE2548923B2

DE2548923B2 - Koksofentür

Info

Publication number: DE2548923B2
Application number: DE2548923A
Authority: DE
Inventors: Takatoshi Kitakyushu Fukuoka Ikio (Japan)
Original assignee: IKIO IRON WORKS CO Ltd KITAKYUSHU FUKUOKA (JAPAN)
Current assignee: IKIO IRON WORKS CO Ltd KITAKYUSHU FUKUOKA (JAPAN)
Priority date: 1974-10-31
Filing date: 1975-10-31
Publication date: 1980-08-28
Also published as: FR2289591B3; AU498772B2; GB1529577A; DE2548923A1; US4086231A; JPS5150902A; CA1072039A; AU8525775A; JPS5314242B2; BR7507101A; FR2289591A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür für einen Koksofen mit einer von einem Aufnahmerahmen umgebenen öffnung, bestehend aus einem Türkörper, der eine dem Ofen zugekehrte Innenseite hat, einer an der Innenseite des Türkörpers befestigten Dichtungsplatte, die einen ringförmigen Umfangsbereich mit einem nach innen gegen den Aufnahmerahmen gerichttten Flansch hat, zwirnen der Dichtungsplatte und dem Türkörper angeordneten Abstandseinrichtungen, welche die Dichtungsplatte gegenüber dem Türkörper im Abstand halten und einen Isolationszwischenraum zwischen diesen Teilen bilden, und aus federnden Belastungseinrichtungen, die den Flansch federnd gegen den Aufnahmerahmen drücken, um den Umfang der Dichtungsplattc gegenüber dem Aufnahmerahmen abzudichten.

Bei einer derartigen Koksofentür besteht bei einer übermäßigen Erwärmung des Türkörpers die Gefahr, daß sich dieser verformt und der Flansch der Dichtungsplatte demzufolge am Aufnahmerahmen des Koksofens nicht mehr dichtend anliegt, so daß Ruß oder Gas durch die entstehenden Spalten austreten können.

Bei einer aus der DE-PS 584507 beschriebenen Koksofentür der eingangs genannten Bauart besteht der Türkörper aus zwei im Abstand angeordneten vertikalen Profileisen, so daß der Isolationszwischen
raum an der Rückseite vollständig offen ist. Infolgedessen kann der Türkörper zwar mit Frischluft in Berührung gelangen und durch diese gekühlt werden, die Kühlwirkung ist aber wegen der sich willkürlich ausbildenden Luftströmung unbefriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Koksofentür dahingehend zu verbessern, daß über die gesamte Höhe des zwischen dem Türkörper und der Dichtungsplatte gebildeten Isolationszwischenraums eine zwangsweise Luftzirkulation erzielt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Türkörper über dessen Höhe mehrere Belüftungsöffnungen angeordnet sind.

Diese konstruktive Maßnahme hat zur Folge, daß die von dem Koksofen erwärmte Luft in dem Isolationszwischenraum aufsteigt und durch die oberen BeJüftungsöffnungen austritt, während gleichzeitig kalte Frischluft durch die unteren Belüftungsöffnungen in den Isolationszwischenraum einströmt, so daß in diesem eine kontinuierliche Luftzirkulation erzielt wird. Diese zwangsweise Luftzirkulation verhindert in hohem Maße eine Wärmeübertragung vom Koksofen auf den Türkörper und bewahrt diesen daher vor einer Verformung. Das hat aber die vorteilhafte Folge, daß der Flansch der Dichtungsplatte am Aufnahmerahmen des Koksofens stets dichtend anliegt und das Austreten von Ruß oder Gasen zuverlässig verhindert wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. I eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Koksofentür,

Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie B-B in Fig. 1,

Fig. 4 einer perspektivische Teildarstellung einer anderen Ausführungsform dct Dichtungsplatte, und

Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt durch eine Koksofentür nach dem Stand der Technik, bei der eine Messerschneide unmittelbar am Türkörper befestigt ist.

In Fig. 5 ist eine Koksofentür nach dem Stand der Technik gezeigt, die einen Türkörper A umfaßt, der Messerschneiden B besitzt, die beispielsweise mit Klemmbauteilen E unmittelbar an dem Türkörper befestigt sind. Die Messerschneiden B liegen an einem ringförmigen Aufnahmerahmen D eines Koksofens C an. Der Türkörper A umfaßt den üblichen hitzefesten mittleren Bereich F, der an der Vorderseite des Türkörpers befestigt ist und in die öffnung O des Koksofens C hineinragt. Der Nachteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, daß die in dem Koksofen Γ erzeugten großen Temperaturen ausreichen, um sowohl in den messerschneidenartigen Dichtungsplatten B als auch in dem Türkörper A der Koksofentür thermische Spannungen zu verursachen, die eine Verbiegung und Verformung des Türkörpers und demzufolge eine Zerstörung des Dichtungseingriffs des Türkörpers in die öffnung O des Koksofens bewirken. Dies bedeutet, daß Gas und Ruß sehr bald durch die Spalte zwischen der messerschneidenartigen Dichtungsplatte B und dem Aufnahmerahmen D nach außen entweichen.

Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine allgemeine mit dem Bezugszeichen 50 bezeichnete Tür für einen Koksofen 17, der einen Aufnahmerahmen 16 besitzt, der eine Öffnung O des Koksofens vollständig umgibt. Die Koksofentür 50 umfaßt gemäß der Erfindung einen Türkörper 1, der eine Innenseite 1« besitzt, die mit ι einer Dichtungsplatte 2 abgedeckt ist. Die Dichtungsplatte 2 ist von der Innenseite Ie im Abstand angeordnet mittels Abstandshaltern 3 und Befestigungsbolzen 4, die durch die Abstandshalter 3 hindurchragen, und die an der Dichtungsplattc 2 und an einem mittleren Bereich eines Stützrahmen 5 für die Ausmauerung befestigt sind, der im geschlossenen Zustand der Tür in die Öffnung O hineinragt.

Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Dich-

tungsplatte 2, die aus Leichtmetall, wie ζ. B. rostfreier Stahl, hergestellt ist, mit nach innen ragenden Rändern oder Flanschen 2' versehen, die zum Anliegen an dem Aufnahmerahmen 16 nach innen ragen. Die Flansche 2' umfassen ringförmige Flansche, die mit dem Aufnahmerahmen 16 in engem Dichtungseingriff, gehalten werden mit Hilfe von federnden Belastungseinrichtungen, die bei der gezeigten Ausf ührungsfoi m eine Vielzahl getrennter Federn 10 umfassen, die am Umfang der Außenseite der Dichtungsplutte 2 angeordnet sind, und deren innere Enden auf Bolzen 8 von Andrückteilen 7 aufgesteckt sind, die durch die Federn 10 gegen die Außenränder der Dichtungsplatte gedrückt werden. Die Federn 10 sind in Haltern 9 enthalten, die an den Seiten des Türkörpers angeordnet sind. Die Federn 10 sind einstellbar, indem Gewindemuttern 30 gegenüber den Haltern 9 eingestellt werden, um über den Umfang des Flanschbereichs 2' eine federnde Kraft zu bewirken, um dadurch den Flansch mit dem Aufnahmerahmen 16 stets in engem Dichtungseingriff zu halten.

Die Abstandshalter 3 halten die Dichtungsplatte 2 von dem Türkörper 1 ab. und sie bestimmen einen Isolationszwischenraum L zwischen diesen Teilen, der leer bleiben kann, um eine Zirkulation der Luft zu ermöglichen, die durch eine öffnung 6 entweichen kann. In den leeren Zwischenraum L kann kalt ·_■ Luft eingeleitet und durch die Entlüftungsöffnung 6 abgeleitet werden. Es ist aber auch möglich, den Zwischenraum L mit einem wärmeundurchlässigen Material, wie z. B. Glaswolle, zu füllen, um eine Isolierung zwischen der Dichtungsplatte 2 und dem Türkörper 1 zu bewirken.

In dem Türkörper 1 ist ferner ein Verriegelungsmechanismus 11 untergebracht, der flache Tellerfedern 12 umfaßt, um über eine Vcrricgclungsstangc

13 auf einen mit dieser in Eingriff bringbaren Arm

14 eine Druckkiaft auszuüben. Der Arm 14 ist an dem Aufnahmerahmen 16 befestigt. Der Türkörper 1 umfaßt einen Abstützarm 15, der sich von einer Seite desselben nach außen erstreckt, und der ein vorderes Ende 15' besitzt, das sich an dem Aufnahmerahmcn 16 abstützt. Eine Vielzahl von mit Messerschneiden 18 versehenen Klcmmbauteilen ist ebenfalls zwischen dem Aufnahmerahmen 16 und einer Abstützung 32 an der Außenseite des Koksofens 17 verspannt.

Eine abgewandelte Ausführungsform einer Dichtungsplatte la istf'n Fig. 4gczeigt, bei der nach hinten ragende Flansche la' vorgesehen sind, um messerschneidenartige Dichtungsplattcn 18' daran zu befestigen.

Der Türkörper 1 kann mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Anhebemechanismus in bezug auf -iic öffnung O des Koksofens nach innen und nach außen geschwenkt werden.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird eine Verbiegung des Türkörpers verhindert, und der ringförmige Flansch 2' der Dichtungsplatte 2 wird durch die einzelnen Federn 10 elastisch gegen den Aufnahmerahmen 16 gedruckt. Falls sich der Türkör- ι-per gleichwohl verbiegen sollte, so kann die Dichtungsplatte mit den Federn eingestellt werden, um irgendwelche Spalte zu schließen, die sich möglicherweise gebildet haben. Es wird daher eine das Austreten von Gas verhindernde Sicherheitseinrich- · Hing geschaffen.

Durch die Ausbildung eines Zwischenraumes /, zwischen der Dichtungsplatte 2 und dem Türkörper 1 ist es möglich, zwischen diesen Teilen erwünschtenfalls ein Kühlgas fortwährend umzuwälzen. Die Übertragung der in einem Koksofen herrschenden hohen Temperaturen auf den Türkörper wird daher im wesentlichen verhindert.

Der von dem Türkörper 1 vorspringende Stützarm 15 liegt an den Aufnahmerahmen 16 an, um die Lage des Türkörpers und des Aufnahmerahmens 16 einzustellen, so daß keine übermäßigen Kräfte auf die Dichtungsplatte 2 einwirken.

Die Dichtungsplatte kann eine flache, dünne Platte sein, die vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder aus einer hitzefesten Legierung besteht. Eine solche Platte kann leicht gereinigt werden, falls Teer oder Pech an dieser anhaften sollte.

Wenngleich das in der Zeichnung dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung den eingangs genannten Anforderungen voll gerecht wird, so ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, da dieses lediglich zur Erläuterung der Erfindung dient und im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlunger, zuläßt, welche gleichwohl von dem Grundgedanken der Erfindung Gebrauch machen.

Zusammenfassung

Es wird eine Tür für einen Koksofen offenbart, der eine von einem Aufnahmerahmen umgebene Öffnung besitzt, wobei die Tür einen Türkörper und eine Dichtungsplatte umfaßt, die an der zum Verschließen der Ofenöffnung dienenden Seite des Türkörpers befestigt ist. Die Dichtungsplatte ist aus dünnem Metall, und sie ist mit Hilfe von Abstandshaltern im Abstand von der Vorderseite des Türkörpers angeordnet. Die Dichtungsplattc besitzt einen ringförmigen Randbereich mit einem nach innen gerichteten Flansch, der dem Aufnahmerahmen zugekehrt ist. An der Tür sind federnde Belastungseinrichtungen angeordnet, die mit der Hinterkante des Flansches an versetzten Punkten seines Umfanges in Eingriff gelangen und den Flansch nach innen in Dichtungseingiiff mit dem Aufnahmerahmen belasten.

Bezugszeichenauf st ellung

Fig. 5	Türkörper
A	Messerschneiden
R	Klcmmbauteile für H
/·;	Aufnahmerahmen von (
D	Koksofen
C	Mittlerer Bereich von A
F	Öffnung von C
O

Fig. 1 bis 4

50 Tür

16 Aufnahmerahmen von 17

17 Koksofen
1 Türkörper

la Innenseite von 1

2, la Dichtungsplattc

3 Abstandshalter

4 liefcstigungsbol/en

5 Stützrahmen für die Ausmauerung
2' Flansche \on 2

10 Federn

8 Boizen

Claims

Patentanspruch:

Tür für einen Koksofen mit einer von einem Aufnahmerahmen umgebenen öffnung, bestehend aus einem Türkörper, der eine dem Ofen zugekehrte Innenseite hat, einer an der Innenseite des Türkörpers befestigte Dichtungsplatte, die einen ringförmigen Umfangsbereich mit einem nach innen gegen den Aufnahmerahmen gerichteten Flansch hat, zwischen der Dichtungsplatte und dem Türkörper angeordneten Abstandseinrichtungen, welche die Dichtungsplatte gegenüber dem Türkörper im Abstand halten und einen Isolationszwisehenraum zwischen diesen Teilen bilden, und aus federnden Belastungseinrichtungen, die den Flansch federnd gegen den Aufnahmerahmen drücken, um den Umfang der Dichtungsplatte gegenüber dem Aufnahmerahmen abzudichten, dadurch ge kennzeich net, daß in dem Türkörper (1) über dessen gesamte Höhe mehrere Belüftungsöffnungen (6) angeordnet sind.